Wikingerschiff Skuldelev 3 / Teil I
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Re: Wikingerschiff Skuldelev 3 / Teil I
Hallo Ich bin wieder zurück.... Vielen Dank für eure netten, ermutigenden Kritiken... Gestern habe ich die Decks fertig gemalt und die Bänke verklebt. Beim Vordeck hatte ich ja einige Versuche gemacht. Achtern habe ich das Deck nur einmal behandelt:
1. Das hellere Holz (Knie) mit rötlichem Farbpulver und Wasser gefärbt und trocknen lassen.
2. Das Deck von oben und die Luken von innen mit dunklem Pigment (Ocker-Rostbraun) und Wasser behandelt.
3. Die Stellen die dunkler werden sollen habe ich gleich danach, also noch auf die feuchten Hölzer, mit Scriptol bepinselt:
a) Mit einem Haarpinsel Das schwarze Scriptol auftragen. Die Tinte ist flüssig und dringt etwas in das Holz ein.
b) Dann SOFORT mit einen Papier-Taschentuch verreiben. Sonst gibt's Kanten... Man kann den Pinsel ablegen, aber schneller geht es ihn kurz quer zwischen die Zähne zu klemmen. (Es kommt dabei halt auf Sekunden an)...
c) Trocknen lassen und die Luken wieder einsetzten, Die Kanten eventuell nachschleifen und noch mal mit dunkel färben.
4. Dann habe ich als letztes weisse Acyl-Farbe (Titanweiss) aus der Tube wieder mit dem Pinsel verdünnt an die hell verwitterten Stellen aufgetragen und wieder schnell verrieben.
5. Wenn sich an einigen Stellen in Fugen zu viel Weiss angesammelt hat habe ich die Farbe rausgekratzt und eventuell mit Scriptol ausgebessert (dünner Pinsel (0000) und Ziehfeder für Fugen, die zu eng und nicht mehr zu sehen waren)
Nachteile und Dinge die nicht so geklappt haben:
Das Vor und Achterdeck ist nicht ganz gleich geworden – wegen der Versuche.
Die Tiefer liegenden Holzmasern müssten ja eigentlich schwarz oder dunkel sein. Das hat aber nicht überall so funktioniert. Manchmal sieht man das hellere Holz.
Das so behandelte Deck sieht zwar "echt" aus aber ich habe festgestellt das es sich nicht "echt" verhält, so leuchtet die weisse Farbe bei Kunstlicht verhältnismäßig hell. Man sollte also die Farbe bei Kunstlicht (Halogen) auftragen, wenn das Modell später beleuchtet wird. Dann ist der Effekt bei Tageslicht zwar nicht so stark, aber das ist nicht so schlimm wie das Deck das abends wie unter Zahnpasta aufleuchtet...
Denke es gibt bessere Materialien, als die die ich hier benutzt habe, aber es waren die, die ich hier hatte... Und ich hatte zwar einige Resthölzer zum Testen aber nur ein Versuch am Modell....
An sonsten habe ich ein par Steine für den Ballast gesammelt (noch etwas zu groß*) und zwei kleine Fässer für Butter vorbereitet. Die Vorlage für die Fässer habe ich im Internet unter "Irland: 3000 Jahre alte Butter - Spektrum der Wissenschaft" gefunden. Das Faß ist zwar 2000 Jahre älter, aber ich denke das vielleicht auch später noch Behälter aus ausgehöhlten Stämmen gemacht wurden... Faß-Dauben schnitzen ist ja auch nicht soo leicht. Die Fässchen will ich dann mit Salz-Butter füllen. Ich denke ich nehme gefärbten Gips. Und die Deckel muss ich auch noch basteln.
Jetzt kommt erstmal die nächste Planke dran... Der Rumpf liegt schon leer auf der Helling. Ich hoffe im Laufe der nächsten Woche zwei neue Bretterl in einem Stück am Boot zu haben.
LG
Steffan
PS.: Der Wal-Knochen auf dem Bild ist ein Überbleibsel einer Hühnersuppe, die ich letzte Woche gekocht habe.
* teilweise 30x20x15 cm wohl etwas schwer um die Steine zu händeln, besonders wenn man auf einem wackeligen Boot steht. Und wen man so ein Trumm auf den Fuß kriegt kommt kein Arzt. Das war's dann wohl, damals
1. Das hellere Holz (Knie) mit rötlichem Farbpulver und Wasser gefärbt und trocknen lassen.
2. Das Deck von oben und die Luken von innen mit dunklem Pigment (Ocker-Rostbraun) und Wasser behandelt.
3. Die Stellen die dunkler werden sollen habe ich gleich danach, also noch auf die feuchten Hölzer, mit Scriptol bepinselt:
a) Mit einem Haarpinsel Das schwarze Scriptol auftragen. Die Tinte ist flüssig und dringt etwas in das Holz ein.
b) Dann SOFORT mit einen Papier-Taschentuch verreiben. Sonst gibt's Kanten... Man kann den Pinsel ablegen, aber schneller geht es ihn kurz quer zwischen die Zähne zu klemmen. (Es kommt dabei halt auf Sekunden an)...
c) Trocknen lassen und die Luken wieder einsetzten, Die Kanten eventuell nachschleifen und noch mal mit dunkel färben.
4. Dann habe ich als letztes weisse Acyl-Farbe (Titanweiss) aus der Tube wieder mit dem Pinsel verdünnt an die hell verwitterten Stellen aufgetragen und wieder schnell verrieben.
5. Wenn sich an einigen Stellen in Fugen zu viel Weiss angesammelt hat habe ich die Farbe rausgekratzt und eventuell mit Scriptol ausgebessert (dünner Pinsel (0000) und Ziehfeder für Fugen, die zu eng und nicht mehr zu sehen waren)
Nachteile und Dinge die nicht so geklappt haben:
Das Vor und Achterdeck ist nicht ganz gleich geworden – wegen der Versuche.
Die Tiefer liegenden Holzmasern müssten ja eigentlich schwarz oder dunkel sein. Das hat aber nicht überall so funktioniert. Manchmal sieht man das hellere Holz.
Das so behandelte Deck sieht zwar "echt" aus aber ich habe festgestellt das es sich nicht "echt" verhält, so leuchtet die weisse Farbe bei Kunstlicht verhältnismäßig hell. Man sollte also die Farbe bei Kunstlicht (Halogen) auftragen, wenn das Modell später beleuchtet wird. Dann ist der Effekt bei Tageslicht zwar nicht so stark, aber das ist nicht so schlimm wie das Deck das abends wie unter Zahnpasta aufleuchtet...
Denke es gibt bessere Materialien, als die die ich hier benutzt habe, aber es waren die, die ich hier hatte... Und ich hatte zwar einige Resthölzer zum Testen aber nur ein Versuch am Modell....
An sonsten habe ich ein par Steine für den Ballast gesammelt (noch etwas zu groß*) und zwei kleine Fässer für Butter vorbereitet. Die Vorlage für die Fässer habe ich im Internet unter "Irland: 3000 Jahre alte Butter - Spektrum der Wissenschaft" gefunden. Das Faß ist zwar 2000 Jahre älter, aber ich denke das vielleicht auch später noch Behälter aus ausgehöhlten Stämmen gemacht wurden... Faß-Dauben schnitzen ist ja auch nicht soo leicht. Die Fässchen will ich dann mit Salz-Butter füllen. Ich denke ich nehme gefärbten Gips. Und die Deckel muss ich auch noch basteln.
Jetzt kommt erstmal die nächste Planke dran... Der Rumpf liegt schon leer auf der Helling. Ich hoffe im Laufe der nächsten Woche zwei neue Bretterl in einem Stück am Boot zu haben.
LG
Steffan
PS.: Der Wal-Knochen auf dem Bild ist ein Überbleibsel einer Hühnersuppe, die ich letzte Woche gekocht habe.
* teilweise 30x20x15 cm wohl etwas schwer um die Steine zu händeln, besonders wenn man auf einem wackeligen Boot steht. Und wen man so ein Trumm auf den Fuß kriegt kommt kein Arzt. Das war's dann wohl, damals
Pirxorbit- Superkleber
Re: Wikingerschiff Skuldelev 3 / Teil I
.. Danke Karl Josef, hoffe es klappt weiter so...
endlich habe jetzt am WE den Rumpf um eine um eine Planke erhöht. Wieder mit dem üblichen Gewürge. Aber diesmal passte es ganz gut. Hier ein Bild von dem Rumpf auf der Helling mit den Klammern... aus 4 Bildern zusammengesetzt.
Und die Oberseite mit Planke, die Klammern halten die nächsten Stringer schon mal in Position.
Für heute ist erstmal Schluss. Jetzt kommen wieder Knie und die Mastbank kann endlich auch verklebt werden...
LG Steffan
endlich habe jetzt am WE den Rumpf um eine um eine Planke erhöht. Wieder mit dem üblichen Gewürge. Aber diesmal passte es ganz gut. Hier ein Bild von dem Rumpf auf der Helling mit den Klammern... aus 4 Bildern zusammengesetzt.
Und die Oberseite mit Planke, die Klammern halten die nächsten Stringer schon mal in Position.
Für heute ist erstmal Schluss. Jetzt kommen wieder Knie und die Mastbank kann endlich auch verklebt werden...
LG Steffan
Pirxorbit- Superkleber
Re: Wikingerschiff Skuldelev 3 / Teil I
Hallo Steffan, Dein Wikingerschiffchen ist einfach eine Augenweide, sieht absolut spitze aus und sehr sauber gebaut........genial....!!
Cpt. Tom- Allesleser
Re: Wikingerschiff Skuldelev 3 / Teil I
Danke Tom,
aber denke es sind die Fotots hier. An der Unterseite muss ich noch richtig rann, die sieht noch recht rustikal aus, womit ich keinem Bauern auf die Füße treten möchte.
... noch etwas allgemeines: Zuerst dachte ich es ist nicht so wichtig, aber jetzt fängt es an doch zu brennen. Der Maßstab. Das Wrack Skundelev 3 soll ca. 13,3 Meter lang sein. (Steht in der Beschreibung von Billing) Leider wurde damals kein Maßstab angegeben. Mein Modell ist jetzt 660 mm lang. Das macht meiner Meinung nach 1:20. Das neue Modell von Billing-Boats (Hat Thomas (alias Eliminator) netterweise auch hier ins Forum gestellt soll den Maßstab 1:25 haben. Es soll nur 57 cm lang sein, steht auf der Schachtel. Das hat Billing wohl den Maßstab etwas eingedampft.
Wie gesagt erst fand ich das nicht wichtig. Aber z.B. bei den Sitz-Bänken von 12 mm Höhe, also bei 1:20 24 cm Höhe und bei 1:25 30 cm sieht man schon ein Unterschied. (Auch ein Wikinger kann bei einer Durchschnitts-Größe von 1,66 m (männlich, um das Jahr 1.000, Frauen waren 1,55 groß) auf so einem Balken nicht lange sitzen, aber bei nur 24cm Höhe geht es gar nicht) Auch sonst sieht stimmen die Proportionen besser bei 1:20 (niedrigerer Freibord und dünnere Hölzer) Also ich rechne jetzt mit 1:20...
LG Steffan
aber denke es sind die Fotots hier. An der Unterseite muss ich noch richtig rann, die sieht noch recht rustikal aus, womit ich keinem Bauern auf die Füße treten möchte.
... noch etwas allgemeines: Zuerst dachte ich es ist nicht so wichtig, aber jetzt fängt es an doch zu brennen. Der Maßstab. Das Wrack Skundelev 3 soll ca. 13,3 Meter lang sein. (Steht in der Beschreibung von Billing) Leider wurde damals kein Maßstab angegeben. Mein Modell ist jetzt 660 mm lang. Das macht meiner Meinung nach 1:20. Das neue Modell von Billing-Boats (Hat Thomas (alias Eliminator) netterweise auch hier ins Forum gestellt soll den Maßstab 1:25 haben. Es soll nur 57 cm lang sein, steht auf der Schachtel. Das hat Billing wohl den Maßstab etwas eingedampft.
Wie gesagt erst fand ich das nicht wichtig. Aber z.B. bei den Sitz-Bänken von 12 mm Höhe, also bei 1:20 24 cm Höhe und bei 1:25 30 cm sieht man schon ein Unterschied. (Auch ein Wikinger kann bei einer Durchschnitts-Größe von 1,66 m (männlich, um das Jahr 1.000, Frauen waren 1,55 groß) auf so einem Balken nicht lange sitzen, aber bei nur 24cm Höhe geht es gar nicht) Auch sonst sieht stimmen die Proportionen besser bei 1:20 (niedrigerer Freibord und dünnere Hölzer) Also ich rechne jetzt mit 1:20...
LG Steffan
Pirxorbit- Superkleber
Re: Wikingerschiff Skuldelev 3 / Teil I
Hallo Steffan
sieht schon mal gut aus
...übrigens hatte ich auch ziemliche Probleme damit ich gleiche Farbtöne bei den verschiedenen Hölzer zu erreischen
aber du scheinst das ja auch gut hinbekommen zu haben
bin mal auf die nächsten Bilder ohne Klammern gespannt
sieht schon mal gut aus
...übrigens hatte ich auch ziemliche Probleme damit ich gleiche Farbtöne bei den verschiedenen Hölzer zu erreischen
aber du scheinst das ja auch gut hinbekommen zu haben
bin mal auf die nächsten Bilder ohne Klammern gespannt
gipsy the barbet- Modellbaumeister
Re: Wikingerschiff Skuldelev 3 / Teil I
Hallo Billy,
das war eigentlich nur Glück... von der letzten Renovierung hatte ich noch einige Farbpigmente stehen, und damit geht es recht gut. Das Rote Pulver für das helle Holz. Aber wenn man genau hinguckt haut es nicht ganz hin. Ich verstehe eigentlich nicht warum Billig damals dieses rote Holz überhaupt verwendet hat. Währe Buche nicht auch gegangen? Oder Lindenholz, ist glaub ich nicht so hart...
Die Klammern verschwinden in der Woche... Wenn ich erst die letzte Planke dran bekommen habe mach ich drei Kreuze. Hab ich schon viel Zeit in das Boot gesteckt und die Bretter sind echt heikel.
LG Steffan
das war eigentlich nur Glück... von der letzten Renovierung hatte ich noch einige Farbpigmente stehen, und damit geht es recht gut. Das Rote Pulver für das helle Holz. Aber wenn man genau hinguckt haut es nicht ganz hin. Ich verstehe eigentlich nicht warum Billig damals dieses rote Holz überhaupt verwendet hat. Währe Buche nicht auch gegangen? Oder Lindenholz, ist glaub ich nicht so hart...
Die Klammern verschwinden in der Woche... Wenn ich erst die letzte Planke dran bekommen habe mach ich drei Kreuze. Hab ich schon viel Zeit in das Boot gesteckt und die Bretter sind echt heikel.
LG Steffan
Pirxorbit- Superkleber
Re: Wikingerschiff Skuldelev 3 / Teil I
So ich konnte es nicht lassen:
Problem: Die Leiste muss da rann und zwar gebogen. Leider ist sie etwas zu breit um sie so um die Kurve zu legen.
Ich habe gelesen das die Wikinger Holz über dem Feuer gebogen haben. Nun es regnet (nix Grill)und außerdem kann ich mir nicht vorstellen das die Leiste dann nicht verkohlt. Also muss der Herd gehen. Damit die Leiste nicht gleich verbrennt mache ich die Platte nass und los geht es:
Die Leiste muss richtig heiß sein, in dem Moment wenn das Wasser verdampft ist. Sie lässt sich dann etwas biegen, aber nur ein par Sekunden lang. Danach Herd putzen
Ich habe die Leiste zum Abkühlen am Modell festgeklammert, aber man könnte sie natürlich auch einspannen. Ein Boots-Bauer hat mir erzählt das es nur einmal geht. Warum?? Es soll wie bei einem Steak sein. Das kann man auch nur einmal braten.
Passt:
LG Steffan
Problem: Die Leiste muss da rann und zwar gebogen. Leider ist sie etwas zu breit um sie so um die Kurve zu legen.
Ich habe gelesen das die Wikinger Holz über dem Feuer gebogen haben. Nun es regnet (nix Grill)und außerdem kann ich mir nicht vorstellen das die Leiste dann nicht verkohlt. Also muss der Herd gehen. Damit die Leiste nicht gleich verbrennt mache ich die Platte nass und los geht es:
Die Leiste muss richtig heiß sein, in dem Moment wenn das Wasser verdampft ist. Sie lässt sich dann etwas biegen, aber nur ein par Sekunden lang. Danach Herd putzen
Ich habe die Leiste zum Abkühlen am Modell festgeklammert, aber man könnte sie natürlich auch einspannen. Ein Boots-Bauer hat mir erzählt das es nur einmal geht. Warum?? Es soll wie bei einem Steak sein. Das kann man auch nur einmal braten.
Passt:
LG Steffan
Pirxorbit- Superkleber
Re: Wikingerschiff Skuldelev 3 / Teil I
Hi Steffan ... bist wieder ausgesprochen fleißig - Klasse Fortschritte ...
Ballaststeinchen ... bei Gelegenheit eventuell mal geeignete, vom Wasser rundgewaschene Steinchen in einem Bachbett suchen
Gruß - Jörg -
Ballaststeinchen ... bei Gelegenheit eventuell mal geeignete, vom Wasser rundgewaschene Steinchen in einem Bachbett suchen
Gruß - Jörg -
Jörg- Moderator
Re: Wikingerschiff Skuldelev 3 / Teil I
Ich dachte ich hätte schon viel gesehen aber Leisten auf dem Ceranfeld heiß zumachen und zu biegen ist der Knaller.......!! Ich hätte die Idee noch nicht ausgesprochen dann wäre das passiert
Du bist mutig oder war die bessere Hälfte gerade aus.....??
Du bist mutig oder war die bessere Hälfte gerade aus.....??
Cpt. Tom- Allesleser
Re: Wikingerschiff Skuldelev 3 / Teil I
Hi Jörg...
ja es geht voran, finde ich ... Endlich wächst der Freibord etwas, bis jetzt war der Rumpf ja ausgesprochen flach...
Die Ballaststeinchen sind auch in Arbeit. Ich wollte allerdings die erste Lage auf jeden Fall Eckig, also behauen haben. Ich denke die lassen sich massiver packen. Das Schiff hatte 3t Ballast. Ich glaube die Wikinger haben auch ehr eckige Steine benutzt als welche die rum rollen... Erst die zweite und dritte Lage kann ruhig rund und abwechslungsreich sein. Der Ballast wurde immer wieder ergänzt oder entladen, je nach Gewicht der Ladung.
Habe schon einige Granit-Steine gesammelt (Beim Laufen) und die dann "verarbeitet". Ich habe im Keller einen alten Schraubstock (Seit Generationen in Familien-Besitz), der sich zum Brechen der Steine gut eignet. Als "Klinge" benutze ich einen gewinkelten Nagel, der von oben im Schraubstock hängt. Mit etwas Übung (ehr Gefummel) bekommt man damit kleine Steinchen hin...
In der Mitte liegt mein kleiner Meterstab... Damit die Ecken nicht so scharf bleiben (wie rechts unten) werden die Steine nach dem Spalten in einem Stoff-Beutel gedrückt und geknetet. Da kann man sich mal so richtig abreagieren Bis die Ecken so rund sind wie man sie haben will (Staub und hüstel) Ich denke ein richtig dekadenter Wikinger von Welt hatte bestimmt auch ein Bruchstück eines Kapitells aus Byzanz im Ballast, aber noch weis ich nicht wie ich das bekommen kann...
Lg Steffan
ja es geht voran, finde ich ... Endlich wächst der Freibord etwas, bis jetzt war der Rumpf ja ausgesprochen flach...
Die Ballaststeinchen sind auch in Arbeit. Ich wollte allerdings die erste Lage auf jeden Fall Eckig, also behauen haben. Ich denke die lassen sich massiver packen. Das Schiff hatte 3t Ballast. Ich glaube die Wikinger haben auch ehr eckige Steine benutzt als welche die rum rollen... Erst die zweite und dritte Lage kann ruhig rund und abwechslungsreich sein. Der Ballast wurde immer wieder ergänzt oder entladen, je nach Gewicht der Ladung.
Habe schon einige Granit-Steine gesammelt (Beim Laufen) und die dann "verarbeitet". Ich habe im Keller einen alten Schraubstock (Seit Generationen in Familien-Besitz), der sich zum Brechen der Steine gut eignet. Als "Klinge" benutze ich einen gewinkelten Nagel, der von oben im Schraubstock hängt. Mit etwas Übung (ehr Gefummel) bekommt man damit kleine Steinchen hin...
In der Mitte liegt mein kleiner Meterstab... Damit die Ecken nicht so scharf bleiben (wie rechts unten) werden die Steine nach dem Spalten in einem Stoff-Beutel gedrückt und geknetet. Da kann man sich mal so richtig abreagieren Bis die Ecken so rund sind wie man sie haben will (Staub und hüstel) Ich denke ein richtig dekadenter Wikinger von Welt hatte bestimmt auch ein Bruchstück eines Kapitells aus Byzanz im Ballast, aber noch weis ich nicht wie ich das bekommen kann...
Lg Steffan
Pirxorbit- Superkleber
Re: Wikingerschiff Skuldelev 3 / Teil I
Hi Tom,
ja die Bilder sehen richtig dreckig aus, aber ich hab anschießend geputzt. Und der Herd ist auch schon seit 10 Jahren in Gebrauch, also nicht neu. Dem Ceranfeld ist nix passiert, wirklich! Außerdem bin ich seit einigen Jahren Singel, also kann ich hier so viel Mist machen wie ich will ...
Grüße nach Rodgau und viel Erfolg mit Deiner Supply
Steffan
ja die Bilder sehen richtig dreckig aus, aber ich hab anschießend geputzt. Und der Herd ist auch schon seit 10 Jahren in Gebrauch, also nicht neu. Dem Ceranfeld ist nix passiert, wirklich! Außerdem bin ich seit einigen Jahren Singel, also kann ich hier so viel Mist machen wie ich will ...
Grüße nach Rodgau und viel Erfolg mit Deiner Supply
Steffan
Pirxorbit- Superkleber
Re: Wikingerschiff Skuldelev 3 / Teil I
Mit den Steinen magst Du Recht haben ...
Ich find's bemerkenswert,
wie weit sich Deine gedankliche Beschäftigung rund um das Schiff erstreckt
und am Ende greifbare Früchte in Form stimmiger Details trägt ...
Knochen vom Hühner-Wal ...
Gruß - Jörg -
Ich find's bemerkenswert,
wie weit sich Deine gedankliche Beschäftigung rund um das Schiff erstreckt
und am Ende greifbare Früchte in Form stimmiger Details trägt ...
Knochen vom Hühner-Wal ...
Gruß - Jörg -
Jörg- Moderator
Re: Wikingerschiff Skuldelev 3 / Teil I
Hallo Hier ein kleiner Zwischenstand...
die vorletzte Planke ist an Bord. Und die nach oben gebogene Längsspant auch + Mastbank und Knieteile.
Dann habe ich zur Probe mal die Menge des Ballast versucht zu berechnen. Leider gibt es keine einheitlichen Angaben über den Ballast... 3t - 4,6t. Meine Steine sind aus Granit. Granit hat ein spezifisches Gewicht von 2,8 – 3, das heißt ein Würfel von 1m Kantenlänge wiegt 2,8 t. Jetzt hatte ich ein Problem mit dem Maßstab. Einfach das Gewicht runter rechnen und damit die Menge der Kiesel zu bestimmen.. ich hab's nicht hinbebkommen.
Also hab ich das versucht handwerklich zu lösen... Einen 5 cm Würfel gebaut und die Keisel reingekippt. Zu ungenau, zu viele Hohelräume.
Heute morgen hab ich dann doch eine befriedigende Lösung gefunden.
1 m3 =1.000.000 cm3.
Das Gewicht von 1 m3 ist 2,8 t
2,8 t / 1.000.000 = 0,0000028 t = /1000 =0,0028 kg /1000 = 2,8 g.
Der kleine 5 cm Würfel hat 125 ml oder 125 cm3 Inhalt.
Also 125 x 2,8 g = 350g Granit
Eine Tonne Granit sollte also 350 g bei einem Maßstab von 1:20 wiegen, oder
Test: Ich habe ein Messbecher genommen 125 ml Wasser rein und dann die Steine rein bis ich auf 250 ml gekommen bin. Dann die Steine getrocknet (in der Sonne) und nachgewogen. Ergab nur 320 g, aber das kann auch an dem Messbecher liegen.
Dann ein letzter Test: Ich habe die 2,8 Tonnen Steine in den Rumpf gefüllt, nicht gestapelt, also mit einigen Lücken... Wenn man sich Bilder von der Roar Ege in Roskilde anguckt sieht man das die Steine fast an die Mastbank reichen. Da das Boot im Museum immer ohne Fracht sondern mit Leuten segelt, denke ich die werden die vollen 4,6 t Ballast fahren. Sonst kippelt es so... Meine 2,8 Tonnen reichen nur kurz über die unteren Querstreben. Denke die fehlenden 1,8 t Steine würden dann bis oben rankommen. Sieht also richtig aus. Denke ich werde aber nicht so viele Steine brauchen weil ich ja "Ladung" aufnehmen will. Sonst verschwindet ja auch mein Kielschwein... Aber man weis ja das es da ist. :
Die Steine habe ich hier in der Umgebung gefunden. Kommen sicher von überallher, leider nicht aus Dänemark. Die richtige Größe war bei der Menge auch schwierig. Deshalb habe ich sie selbst "gemeißelt".
Da die Steinchen unter Hammer und Meißel nur zerbröseln und wegfliegen (Viel Lärm um Nichts) habe ich sie im Schraubstock zerbrochen. Dazu habe ich einen Nagel um 90° gebogen und so in den Stock gehängt, dass er seitlich auf den Stein drückt. Damit ging es gut, Granit scheint auch eine Struktur zu haben, so dass die Steine ziemlich gerade brechen. Der Nagel hilft auch die kleinen Steine im Schraubstock festzuhalten bevor er zubeißt. Spitzen habe ich dann vorsichtig mit dem Hammer abgeschlagen und die fertigen Steine in einem Stoffbeutel gerubbelt um die scharfen Kanten abzuschleifen....
So das war es erstmal... Ich habe gerade gesehen das ich das mit den Steinen schon einmal beschrieben habe. Na ja jetzt eben noch mal mit Bildern...
LG Steffan
die vorletzte Planke ist an Bord. Und die nach oben gebogene Längsspant auch + Mastbank und Knieteile.
Dann habe ich zur Probe mal die Menge des Ballast versucht zu berechnen. Leider gibt es keine einheitlichen Angaben über den Ballast... 3t - 4,6t. Meine Steine sind aus Granit. Granit hat ein spezifisches Gewicht von 2,8 – 3, das heißt ein Würfel von 1m Kantenlänge wiegt 2,8 t. Jetzt hatte ich ein Problem mit dem Maßstab. Einfach das Gewicht runter rechnen und damit die Menge der Kiesel zu bestimmen.. ich hab's nicht hinbebkommen.
Also hab ich das versucht handwerklich zu lösen... Einen 5 cm Würfel gebaut und die Keisel reingekippt. Zu ungenau, zu viele Hohelräume.
Heute morgen hab ich dann doch eine befriedigende Lösung gefunden.
1 m3 =1.000.000 cm3.
Das Gewicht von 1 m3 ist 2,8 t
2,8 t / 1.000.000 = 0,0000028 t = /1000 =0,0028 kg /1000 = 2,8 g.
Der kleine 5 cm Würfel hat 125 ml oder 125 cm3 Inhalt.
Also 125 x 2,8 g = 350g Granit
Eine Tonne Granit sollte also 350 g bei einem Maßstab von 1:20 wiegen, oder
Test: Ich habe ein Messbecher genommen 125 ml Wasser rein und dann die Steine rein bis ich auf 250 ml gekommen bin. Dann die Steine getrocknet (in der Sonne) und nachgewogen. Ergab nur 320 g, aber das kann auch an dem Messbecher liegen.
Dann ein letzter Test: Ich habe die 2,8 Tonnen Steine in den Rumpf gefüllt, nicht gestapelt, also mit einigen Lücken... Wenn man sich Bilder von der Roar Ege in Roskilde anguckt sieht man das die Steine fast an die Mastbank reichen. Da das Boot im Museum immer ohne Fracht sondern mit Leuten segelt, denke ich die werden die vollen 4,6 t Ballast fahren. Sonst kippelt es so... Meine 2,8 Tonnen reichen nur kurz über die unteren Querstreben. Denke die fehlenden 1,8 t Steine würden dann bis oben rankommen. Sieht also richtig aus. Denke ich werde aber nicht so viele Steine brauchen weil ich ja "Ladung" aufnehmen will. Sonst verschwindet ja auch mein Kielschwein... Aber man weis ja das es da ist. :
Die Steine habe ich hier in der Umgebung gefunden. Kommen sicher von überallher, leider nicht aus Dänemark. Die richtige Größe war bei der Menge auch schwierig. Deshalb habe ich sie selbst "gemeißelt".
Da die Steinchen unter Hammer und Meißel nur zerbröseln und wegfliegen (Viel Lärm um Nichts) habe ich sie im Schraubstock zerbrochen. Dazu habe ich einen Nagel um 90° gebogen und so in den Stock gehängt, dass er seitlich auf den Stein drückt. Damit ging es gut, Granit scheint auch eine Struktur zu haben, so dass die Steine ziemlich gerade brechen. Der Nagel hilft auch die kleinen Steine im Schraubstock festzuhalten bevor er zubeißt. Spitzen habe ich dann vorsichtig mit dem Hammer abgeschlagen und die fertigen Steine in einem Stoffbeutel gerubbelt um die scharfen Kanten abzuschleifen....
So das war es erstmal... Ich habe gerade gesehen das ich das mit den Steinen schon einmal beschrieben habe. Na ja jetzt eben noch mal mit Bildern...
LG Steffan
Pirxorbit- Superkleber
Re: Wikingerschiff Skuldelev 3 / Teil I
... Hab gerade Fotos von der Roar Ege im Netz gefunden. Klasse! Wieso erste jetzt. Hochaufgelöst zeigen sie die Knieteile und den neusten Längs-Spanten den ich hier vor zwei Tagen verbastelt habe... Der Spant lässt sich retten, aber meine Knie-Teile sehen dagegen wie Weißwürste aus. Mist... und grrrr. Jetzt hab ich es wenigstens geschafft die Dinger wieder abzukriegen. Zum Glück verwende ich sehr wenig Leim, weil ich noch beizen will. Jetzt sind die Knie-Teile Müll... morgen mal sehen ob ich neues Holz kriege. Die waren viel breiter und flacher.Es kann es nur besser werden... notfalls klebe ich die Würstchen wieder ran...
LG Steffan
LG Steffan
Pirxorbit- Superkleber
Re: Wikingerschiff Skuldelev 3 / Teil I
du bist ein Tüftler, lieber Steffan,
sich unendlich viel Gedanken machen und
hin und her rechnen....
sehr schön, macht Spaß dir zuzuschauen
und wenn da noch sowas tolles bei rumkommt.....prima....
liebe Grüße
vom Ossi
sich unendlich viel Gedanken machen und
hin und her rechnen....
sehr schön, macht Spaß dir zuzuschauen
und wenn da noch sowas tolles bei rumkommt.....prima....
liebe Grüße
vom Ossi
Figurbetont- Allesleser
Re: Wikingerschiff Skuldelev 3 / Teil I
Hallo Steffan,
die Idee die Steine im Schraubstock zu zerkleinern ist genial und ich finde Deine verbauten Decksknie passend aber ich bin auch auf die neuen gespannt. Mal schauen was besser aussieht. Schönes WE.
Habe Deine Anleitung noch nicht umgesetzt, werde das aber am Sonntag versuchen....!!
die Idee die Steine im Schraubstock zu zerkleinern ist genial und ich finde Deine verbauten Decksknie passend aber ich bin auch auf die neuen gespannt. Mal schauen was besser aussieht. Schönes WE.
Habe Deine Anleitung noch nicht umgesetzt, werde das aber am Sonntag versuchen....!!
Cpt. Tom- Allesleser
Re: Wikingerschiff Skuldelev 3 / Teil I
Danke Ossi,
tu mein Bestes. Ist seit langem mein erstes Modell und da guckt man halt viel wie andere es machen. Außerdem gab es früher das Internet noch nicht. jetzt findet man viel leichter Infos über fast alles.
Lg Steffan
Hallo Tom,
bin auch etwas gespannt... Aber auf den Fotos sehen die so anders aus.
Jetzt sieht das Modell aber gerade etwas gerupft aus... morgen, mal sehen ob ich passendes Holz kriege.
Lg und viel Glück beim Takeln am Sonntag. Steffan
tu mein Bestes. Ist seit langem mein erstes Modell und da guckt man halt viel wie andere es machen. Außerdem gab es früher das Internet noch nicht. jetzt findet man viel leichter Infos über fast alles.
Lg Steffan
Hallo Tom,
bin auch etwas gespannt... Aber auf den Fotos sehen die so anders aus.
Jetzt sieht das Modell aber gerade etwas gerupft aus... morgen, mal sehen ob ich passendes Holz kriege.
Lg und viel Glück beim Takeln am Sonntag. Steffan
Pirxorbit- Superkleber
Re: Wikingerschiff Skuldelev 3 / Teil I
Die neuen Knie brauchen länger als gedacht... musste erstmal Holz holen. Leider gab es nur Kiefer, Lärche ist ja etwas weicher. Aber da hätte ich 2 Stunden fahren müssen... na ja, lieber 4 Stunden schleifen
Hier ein Zwischenstand... ich muss ins Bett
oben 1:20, unten 1:1 die Roar Ege... Die Knie die ich vorher verbaut habe waren viel runder und nicht "genietet".
Die Nägel waren beim Bausatz ein wenig lang aber ich habe sowieso nur die Köpfe eingepflanzt. Ich hoffe ich werde mit der Zeit schneller (und noch etwas gerader)...
Lg Steffan und Gute Nacht.....
Hier ein Zwischenstand... ich muss ins Bett
oben 1:20, unten 1:1 die Roar Ege... Die Knie die ich vorher verbaut habe waren viel runder und nicht "genietet".
Die Nägel waren beim Bausatz ein wenig lang aber ich habe sowieso nur die Köpfe eingepflanzt. Ich hoffe ich werde mit der Zeit schneller (und noch etwas gerader)...
Lg Steffan und Gute Nacht.....
Pirxorbit- Superkleber
Re: Wikingerschiff Skuldelev 3 / Teil I
... so jetzt bin ich ein Stück weiter... habe meine Knieteile und den Lang-Spant überarbeitet. Eigentlich hatte ich nicht geplant Holzbolzen und Nieten darzustellen. Aber bei 1:20... Na ja, jedenfalls ab jetzt. Die Knieteile habe ich auch breiter und etwas eckiger als im Bausatz vorgesehen gebaut. Ich weis das die neuen Teile in der Form nicht 100%tig zu den bisherigen Teilen passen, aber das muss ich jetzt in kauf nehmen. Den ganzen Innenausbau rausnehmen währe etwas hefitg... außerdem verschwindet das meiste ja unter Deck oder unter dem Ballast ...
Die Knie habe ich aus einer 5mm Leiste geschnitten. Die "Rohlinge" habe ich dann zuerst an die Bordwand angepasst. Wobei zu beachten war das die Bänke ja nicht im 90° Winkel zur Bordwand stehen.
Zum Anpassen der Innen-Form eignet sich sehr gut ein ovales Feuerzeug als Schleifklotz. Da hat man einen variablen Radius. Die Knieteile haben jeweils eine kleine "Tallie" bekommen wie ich auf dem Foto entdeckt habe. Eigentlich hatten die Bootsbauer damals die Enden der Bänke leicht spitz zulaufen lassen, wohl um Gewicht zu sparen. Die Bänke sind schon eingebaut gewesen und schleifen wollte/konnte ich sie jetzt nicht mehr. Zumal ich sie schon dünner gemacht hatte. Nach dem Schleifen der Innen-Form habe ich dann die Spitze abgeschnitten...
... und spitz zulaufend mit Schleifpapier, das um einen dünnen Stab gewickelt war, geschliffen. Danach vorgebohrt, und die kleinen Nägel-Köpfe versengt. (Mit Sekundenkleber geklebt, vielen Dank für den Tipp mit der kleinen Schale aus Alufolie. Ich weiss nicht warum, aber der Kleber lässt sich erstaunlich lange verarbeiten.)
So sehen die Teilchen aus wenn sie eingebaut sind. Alle sind nicht ganz gleich die ersten sehen sind noch etwas dicker als die letzten, aber dafür handgemacht...
Den Längsträger habe ich noch durch eine zweite Leiste verstärkt, so das er nicht mehr keilförmig, sondern wie ein umgedrehtes L geformt ist. Das sieht dem Vorbild ähnlicher.
Zum Bohren habe ich mir einen kleinen Halter gebaut, weil mein 1mm Bohrer nicht in das Bohrfutter von meiner Maschine passt und sie sowieso zu "brutal" bohrt: Einfach ein Rundholz (6mm, länge wie ein Stift) in die Bohrmaschine spannen und den Bohrer mit einer Zange halten. Dann vorsichtig mittig in den Stab bohren und den Bohrer (richtig herum) mit Sekundenkleber in das Loch kleben. Fertig. Damit kann man gut ziemlich genaue Löcher in Holz bohren.
LG Steffan
Die Knie habe ich aus einer 5mm Leiste geschnitten. Die "Rohlinge" habe ich dann zuerst an die Bordwand angepasst. Wobei zu beachten war das die Bänke ja nicht im 90° Winkel zur Bordwand stehen.
Zum Anpassen der Innen-Form eignet sich sehr gut ein ovales Feuerzeug als Schleifklotz. Da hat man einen variablen Radius. Die Knieteile haben jeweils eine kleine "Tallie" bekommen wie ich auf dem Foto entdeckt habe. Eigentlich hatten die Bootsbauer damals die Enden der Bänke leicht spitz zulaufen lassen, wohl um Gewicht zu sparen. Die Bänke sind schon eingebaut gewesen und schleifen wollte/konnte ich sie jetzt nicht mehr. Zumal ich sie schon dünner gemacht hatte. Nach dem Schleifen der Innen-Form habe ich dann die Spitze abgeschnitten...
... und spitz zulaufend mit Schleifpapier, das um einen dünnen Stab gewickelt war, geschliffen. Danach vorgebohrt, und die kleinen Nägel-Köpfe versengt. (Mit Sekundenkleber geklebt, vielen Dank für den Tipp mit der kleinen Schale aus Alufolie. Ich weiss nicht warum, aber der Kleber lässt sich erstaunlich lange verarbeiten.)
So sehen die Teilchen aus wenn sie eingebaut sind. Alle sind nicht ganz gleich die ersten sehen sind noch etwas dicker als die letzten, aber dafür handgemacht...
Den Längsträger habe ich noch durch eine zweite Leiste verstärkt, so das er nicht mehr keilförmig, sondern wie ein umgedrehtes L geformt ist. Das sieht dem Vorbild ähnlicher.
Zum Bohren habe ich mir einen kleinen Halter gebaut, weil mein 1mm Bohrer nicht in das Bohrfutter von meiner Maschine passt und sie sowieso zu "brutal" bohrt: Einfach ein Rundholz (6mm, länge wie ein Stift) in die Bohrmaschine spannen und den Bohrer mit einer Zange halten. Dann vorsichtig mittig in den Stab bohren und den Bohrer (richtig herum) mit Sekundenkleber in das Loch kleben. Fertig. Damit kann man gut ziemlich genaue Löcher in Holz bohren.
LG Steffan
Pirxorbit- Superkleber
Re: Wikingerschiff Skuldelev 3 / Teil I
Hallo Steffan
Man das wird ja ein richtiges kleines Kunstobjekt!
Richtig schöne Feil-Schleifarbeiten
Man das wird ja ein richtiges kleines Kunstobjekt!
Richtig schöne Feil-Schleifarbeiten
Eliminator- Bauanleitung-Verwahrer
Re: Wikingerschiff Skuldelev 3 / Teil I
... Ja, danke Thomas,
nach fast 6 Monaten Bastelei fange ich an pingelig zu werden. Am Anfang dachte ich noch Hauptsache ich bekomme den Rumpf überhaupt hin und jetzt sehe ich eine gewisse Chance das es auch gut wird... Es fängt an Spaß zu machen, Teile selbst zu "verbessern" oder eigene Ideen umzusetzen.
LG Steffan
nach fast 6 Monaten Bastelei fange ich an pingelig zu werden. Am Anfang dachte ich noch Hauptsache ich bekomme den Rumpf überhaupt hin und jetzt sehe ich eine gewisse Chance das es auch gut wird... Es fängt an Spaß zu machen, Teile selbst zu "verbessern" oder eigene Ideen umzusetzen.
LG Steffan
Pirxorbit- Superkleber
Re: Wikingerschiff Skuldelev 3 / Teil I
O ja mit Holz arbeiten ist schon etwas schönes und was man alles daraus machen kann
Ich bin ja noch in der Lernfase und da klappt das noch nicht so gut.
Ich bin ja noch in der Lernfase und da klappt das noch nicht so gut.
Eliminator- Bauanleitung-Verwahrer
Re: Wikingerschiff Skuldelev 3 / Teil I
... aber Deine VIC sieht doch schon gut aus. (Ist doch nicht Dein erstes Modell, oder?) Und so schnell wie Du baust lernst Du auch schnell.
LG
LG
Pirxorbit- Superkleber
Re: Wikingerschiff Skuldelev 3 / Teil I
Doch Steffan ist mein erstes Holzmodell.
Eliminator- Bauanleitung-Verwahrer
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