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Wikingerschiff Skuldelev 3 / Teil I

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Wikingerschiff Skuldelev 3 / Teil I - Seite 27 Empty Re: Wikingerschiff Skuldelev 3 / Teil I

Beitrag von Pirxorbit So 02 März 2014, 00:55

mein Anker ist tot... eben in alle Teile zerbrochen...  :kotz1:  ... man sollte nix vom ersten Anker schreiben.

Demnächst geht es weiter... mit Gussform...
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Wikingerschiff Skuldelev 3 / Teil I - Seite 27 Empty Re: Wikingerschiff Skuldelev 3 / Teil I

Beitrag von Gast So 02 März 2014, 06:40

Hallo Stefan,
frag doch mal wegen dem Blei bei dem Autoreifenhändler deines Vertrauens nach. Das Stichwort heisst alte gebrauchte Auswuchtbleie. Würde dir empfehlen diese aber vorher gründlich zu reinigen und Blei sollte in einem gut belüfteten Raum oder am besten im Freien gegossen werden.
Dann ein Ankermodell aus Holz oder Wachs anfertigen, wie schon vorgeschlagen und einen Silikonabguß machen (Zinngießen, hitzebeständiges Silikon), keines falls die Luftkanäle vergessen (z.B. aus einem dünnen Draht). Und wenn du Wachs nimmst in jedem Fall alles gut ausbrennen vorher, sonst kann es sein das dir beim gießen das heisse Blei wieder entgegen spritzt, weil die Wachsreste schlagartig verdampfen.
Gefällt mir was du bisher zeigst super, vorallem diese liebevollen Ausstattungsdetails.
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Wikingerschiff Skuldelev 3 / Teil I - Seite 27 Empty Re: Wikingerschiff Skuldelev 3 / Teil I

Beitrag von Männeken So 02 März 2014, 09:06

Hallo Steffan,

nur zur Klärung wie das Silberauto entstanden ist: Mein Sohn hat ein Modell aus Plastik gekauft, Siku oder ähnliche Marke. Das wurde in alle Einzelteile zerlegt und diese dann in den speziellen Gips eingebettet.
Diese Form wurde dann erhitzt, so stark, dass das Plastik ( wie ein Wachsmodell ) sich in Rauch auflöste. Dann wurde im Schleudergussverfahren das flüssige Silber in die "verlorene" Form eingespritzt.
Für Deine Zwecke reicht es aber, wenn der Anker aus Zinn oder Blei gegossen wird. Die Schaufeln evtl. extra und erst später anlöten oder sogar mit 2 K Kleber ankleben.

Gruß
Reinhard
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Wikingerschiff Skuldelev 3 / Teil I - Seite 27 Empty Re: Wikingerschiff Skuldelev 3 / Teil I

Beitrag von Pirxorbit So 02 März 2014, 12:51

Hallo Heike,

freut mich das Dir meine kleinen Teilchen gefallen, vielen Dank...
Mal sehen wie ich den Anker gieße. Hätte schon gerne einen Metall-Anker. Ich werde mich mal auf die Suche machen nach Materialien... Silikon, Blei/Zinn etc. Hier um die Ecke gibt es einen kleinen Bastelladen, die haben einiges zum Abformen. Das die Form des Ankers recht einfach ist geht vielleicht auch Gips anstatt Silikon...

Hallo Reinhard,
Silber werde ich sicher nicht nehmen, obwohl das natürlich eine sichere Methode der Wikinger gewesen war seinen Silberschatz zu verstecken. Nur benutzt haben sie ihn dann nicht Very Happy

Der neue Versuch Anker:

Der von Gestern ist einfach runtergefallen und zerbrochen...
Wikingerschiff Skuldelev 3 / Teil I - Seite 27 Anker_11

Habe erstmal eine Form gebaut...

Draht:
Wikingerschiff Skuldelev 3 / Teil I - Seite 27 Anker_12

Fimo:
Wikingerschiff Skuldelev 3 / Teil I - Seite 27 Anker_13

backen, schleifen...
Wikingerschiff Skuldelev 3 / Teil I - Seite 27 Anker_14


Na ja, muss noch nacharbeiten. Man könnte das Teil auch Lackieren und gut ist... Aber das währe nicht das was ich haben will. Mal sehen wie es weitergeht...

LG Steffan
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Wikingerschiff Skuldelev 3 / Teil I - Seite 27 Empty Re: Wikingerschiff Skuldelev 3 / Teil I

Beitrag von Männeken So 02 März 2014, 12:57

Aber der Anker sieht schon Klasse aus!!
Mit Geschick und Farbe dürfte der auch von Profis akzeptiert werden.

Gruß
Reinhard
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Wikingerschiff Skuldelev 3 / Teil I - Seite 27 Empty Re: Wikingerschiff Skuldelev 3 / Teil I

Beitrag von Gast So 02 März 2014, 14:43

Hallo Stefan,
so wie die zerbrochene Lötstelle aussieht, war das Material vom Anker (der Stahl zu kalt) und du hast wie bei einem Elektronikbauteil genannt eine "kalte" Lötstelle. Frage hast du die ganzen Lötstellen vorher schon blank geschliffen und angephast, damit das Lötzinn auch sauber angesogen wird?
Der Anker aus Fimo sieht doch schon super aus. Es gibt auch sogenannten Formsand aus den man die Formen bauen kann (lässt sich auch selber herstellen wenn man es kostengünstig halten möchte). Wir haben bei uns im Geschäft auch mal mit selbsthärtendem Ton zum Formenbau experementiert, funktionier auch gut aber bei weitem nicht so detailgetreue Abbildung von feinen Verzierungen und so weiter (aber bei dem Anker dürfte das auch funktionieren).
Das Blei von den Auswuchtgewichten vom Autoreifen bekommst du bestimmt kostenlos (wir gießen aus diesem Zeug unsere Polierstäbe und Feilen), man muss nur mal nett bei seinem Autohändler nett fragen.
Ich verfolge gespannt wie es weiter geht.
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Beitrag von Pirxorbit So 02 März 2014, 15:40

... Ehrlich gesagt ich hab vom Löten einfach keine Ahnung... Den Lötkolben hatte ich noch, weil ich beim Boot einen Außenborder hatte der eine blöde Kabelverbindung zum Stromkreis des Bootes brauchte. Der Stecker war immer oxidiert und funktionierte nicht. Da habe ich dann einfach die Kabel im Frühjahr verlötet und im Herbst wieder durchtrennt. Und gut war's.

Kann sein das der Stahl nicht so warm war. Ich habe ihn aber mit einer Lötlampe angeheizt. Also es versucht. Der Zinn hielt nicht besonders gut... Hatte auch Löt-Wasser, aber vielleicht das falsche. Nach einigen Experimenten hab ich die Stahlteile vorher verzinnt, und dann erst zusammengesetzt... Der Schafft hielt erst als ich noch ein Eisenband eingelegt hatte. Beim Schleifen hatte sich dann plötzlich wieder etwas gelöst und ich wollte neu löten, Beim Erwärmen mit der Lötlampe habe ich dann eine Sekunde nicht aufgepasst und das Unterteil ist abgefallen, und auf dem Boden zerbrochen... Es war ja auch gerade erhitzt...
Würde mal sagen das es so nicht geht... Die gebogenen Nägel passen nicht genau genug zusammen, der senkrecht auf dem Unterteil stehende  Schafft ist eine Schwachstelle die nur Stress macht...
Ich bin dann auch etwas genervt... Ich erwarte nach ein par Stunden basteln etwas Brauchbares... Nicht das ich gleich einen Anfall bekomme wenn etwas nicht klappt, aber die krummen Nägel nach einem Tag Basteln sind schon frustrierend.

Werde es mal mit gießen versuchen, aber erst wenn man gut draußen Arbeiten kann, wegen der Dämpfe. Solange ich noch rauche könnte man natürlich sagen, egal, aber ich will es nicht übertreiben. Mein Keller hat keine gute Lüftung... Solange muss der Anker aus Fimo herhalten. Damit kann ich erstmal probieren ob er überhaupt passt. Im Prinzip könnte ich ihn natürlich auch aus Fimo lassen und bemalen, aber Gewicht und Haptik stimmen dann nicht.

Ich wollte eigentlich Zinn nehmen zum Gießen. Ich habe hier eine Riesenmenge Lötzinn gefunden. Ist zum verlöten von Glasscheiben, in Stangen Ø 5mm. Kann ich die nicht einfach einschmelzen?

LG Steffan
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Beitrag von Männeken So 02 März 2014, 15:56

Hallo Steffan,

ja, die Stangen kannst Du nehmen.

Stahl mit Weichlot miteinander zu verlöten ist zum scheitern verurteilt. Stahl kann nur mit Hartlot gelötet werden. Das wäre entweder Messing, damit wurden früher die stinknormalen Fahrräder gelötet, und die auch noch mit Muffen in die die Rohre gesteckt wurden, oder Silber. Die benötigte Temperatur bei Messing ist aber enorm! Der Muffen waren rot vor Hitze, dann konnte das Lot zugeführt werden. Die Verbindung musste sehr eng sein, damit das Lot saugend zwischen Rohr und Muffe verblieb.
Eine andere Variante war Silberlot, da reichte eine Temperatur etwas über 600 Grad, aber auch da wurden Muffen eingesetzt.

Mit Weichlot kannst Du nur Messing oder Kupfer miteinander verlöten.

Gruß
Reinhard
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Beitrag von Gast So 02 März 2014, 16:05

Hallo Stefan,
ich gehe mal davon aus das in den Stangen kein Flussmittel ist, dann kannst du das einfach einschmelzen. Wenn da Flussmittel drin ist, eignet sich das nicht zum Gießen meiner Erfahrung nach.
Das mit dem brauchbaren, anch ein paar Stunden basteln kann ich voll nachvollziehen ging mir bei meiner F-15 nicht anders (alles lief toll bis die Spachtelmasse zum Einsatz kam  :traurig1: ). Aber ich denke da muss jeder von uns durch, vorallem ich als Anfänger und es ist ja nicht so das man dabei nichts lernt. Also war es von daher keine verlorene Zeit und das was ich bis jetzt gesehen habe von deinem Schiff, ist doch echt prima und der Neidfaktor ziemlich hoch.
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Beitrag von Pirxorbit So 02 März 2014, 18:52

na, ich hab' es geahnt, das Eisen wollte hartnäckig nicht am Lot kleben bleiben. Bei Kupferdraht ist es gleich an Ort und Stelle gesprungen...
Weiss nicht ob das Flussmittel in den Lot-Zinn-Stangen steckt, werde morgen einfach mal ein kleines Stück aufschmelzen und gucken was es macht....

Der Anker-Stock ist so weit erstmal.... Wusste gar nicht das so kompliziert ist. Holz mit Loch. Na geht natürlich nicht über die Öse... Als eine Platte über einen Schlitz, so sehen die Balken auch aus die Kurt fotografiert hat... Zwei Nieten aus Zahnstochern und innen noch eine kleine Eisenstange die in eine Kerbe im Schafft passt, damit der Balken nicht verrutscht... muss jetzt bis morgen warten, weil das Holz aufgegangen ist, jetzt passt es gerade nicht...

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LG Steffan
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Beitrag von Jörg So 02 März 2014, 20:15

Bei Dir ist es die letzten Tage ja wieder ziemlich spannend zugegangen, Steffan  Very Happy 

Schade, daß Deine Bemühungen noch nicht den gewünschten Erfolg hatten,
aber der Fimo-Anker und sein hölzerner Stock sehen schon sehr gut aus!  Bravo 

Ich denk' auch, daß Du mit Gießen in einer einfachen Form em ehesten zu einem 'Metall'-Anker kommst.
Selbst wenn der Gießling etwas grob ausfällt, Feinbearbeitung ist ja immer noch möglich!  Very Happy 

Gruß - Jörg -  Wink


Zuletzt von Jörg am So 02 März 2014, 22:35 bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
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Beitrag von Pirxorbit So 02 März 2014, 20:58

Na, ich muss schon sagen das ich zwischenzeitlich gedacht habe, wie lange dauert es noch eine einfache Ausrüstung zum Ankern zusammenzubekommen... Im Moment geht es nur recht langsam. Und etliche Teile muss ich 2-3 mal machen bis sie passen. Der Anker soll z.b. genau in das Loch der Nase passen, das Papier-Modell passte, der Fimo-Anker nicht... den werde ich noch etwas länger machen...
Aber es ist interessant neue Sachen auszuprobieren. Bin gespannt passiert wenn ich versuche zu gießen...

LG Steffan
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Beitrag von Pirxorbit Mo 03 März 2014, 19:19

... Eigentlich sollet ich es lassen... aber ...

die Sonne scheint... und es weht kaum Wind... als mein Fondue-Topf-Brenner an und hinterm Haus Metall-Kochen.... ein Test ob die Zinn-Stangen gehen... Heikes Einwand es könnte ein Flussmittel in den Stangen sein hatte mich beunruhigt...
Ich habe den Zinn einfach in einer Blechdose auf den Spiritus-Brenner gestellt, etwas gewartet bis der Zinn geschmolzen war und die Dose vorsichtig in die Form gegossen...

Wikingerschiff Skuldelev 3 / Teil I - Seite 27 Anker_18
Die Form habe ich einfach aus Sand gemacht... ein Glasgefäß Sand rein und eine Korken rein gedrückt. Beim Gießen ist vielleicht zu beachten das die heiße Dose verhältnismäßig schwer ist, besonders wenn man viel Blei erhitzt. Eine Rohrzange zum Greifen ist da hilfreich... Very Happy

Nach kurzem Warten "ausgeformt"
Wikingerschiff Skuldelev 3 / Teil I - Seite 27 Anker_19
Ok, es ist nur der untere Teil eines Korkens... aber mehr Zinn hatte ich nicht geschmolzen. Der Sand haftet nicht am Zinn, ist aber natürlich relativ grob....
Wikingerschiff Skuldelev 3 / Teil I - Seite 27 Anker_20
Scheint zu gehen...

Wikingerschiff Skuldelev 3 / Teil I - Seite 27 Anker_21
polieren mit einem alten Schleifschwamm, geht auch.....

Lg Steffan ...
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Beitrag von Gast Mo 03 März 2014, 19:32

Hallo Stefan,
ich wollte dich keineswegs beunruhigen mit dem Kommentar über das Flußmittel, aber wäre eins drin gewesen, hätte es beim Gießen komische glasartige Einschlüsse gegeben. Darum war der Test wohl eine sehr gut Lösung (hab da schon ganz böse Überraschungen beim abgießen von Zierzeilen erlebt bei diversen Restaurationsobjekten).
Das mit der Dose ist aber sehr gefährlich, was du da machst ich würde dir empfehlen dir einen kleinen Schmelztiegel zuzulegen und mit einem Bunsenbrenner zu arbeiten. Auch solltest du vorsichtig sein wenn der Sand nass ist, das kann zu schlagartigen Verdampfungen führen und die spritzt das Zinn/Blei um die Ohren.
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Beitrag von Pirxorbit Mo 03 März 2014, 19:45

Hallo Heike,
ich bin doch froh, wenn Du schreibst... Keine Ahnung was es für ein "Schatz" ist, den ich im Keller gefunden habe... aber scheint nichts an Flussmitteln enthalten zu sein. Das Teil wird auch ziemlich hart, also scheint auch nur wenig Blei dabei zu sein...
Und danke für den Hinweis mit der Feuchtigkeit... der Sand war bestimmt nicht trocken, hatte das Glück das er nicht gebunden war. es ist also noch nichts passiert. Denke schlimm wird es erst, wenn man eine geschlossene Form hat, dann geht's los. Hab schon ein wenig Respekt vor heißen Flüssigkeiten und trage beim Arbeiten eine Brille.

LG Steffan
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Beitrag von Gast Mo 03 März 2014, 19:56

Hallo Stefan,
ich denke mal das, das was du da hast eine Zinn/Blei-Legierung ist (also kein Lebensmittelzinn, Schleifstaub also auch nicht unbedingt gesund). Das mit der Feuchtigkeit kann dir auch bei so etwas passieren und da nützt dir eine Brille recht wenig, wenn man mal bedenkt das, das auch auf die Haut und die Kleidung spritzt. Und bei der Dose könnte z.B. der Boden rausfallen, wenn du ihn zu stark erhitzt, da ganze Zeug über die Füße ... darum würd ich da echt die paar Euro in einen Schmelztigel investieren. Vorsicht ist immer besser als ein Besuch beim Doktor oder im Krankenhaus.
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Beitrag von Pirxorbit Mo 03 März 2014, 20:08

.... gut... jetzt eine Form Basteln um den Anker zu gießen....

Als Urform erstmal einen Anker aus Fimo bauen...
Wikingerschiff Skuldelev 3 / Teil I - Seite 27 Anker_22
Der obere ich der von gestern, hatte versucht ihn zu verlängern, das hat aber nicht so geklappt also hab ich einen neuen geformt, der gleich die richtige länge hat... Wie beim ersten  ist der Anker im Ofen gehärtet und mit Draht verstärkt.

Wikingerschiff Skuldelev 3 / Teil I - Seite 27 Anker_23
Anstatt etwas sinnvolles zu machen baue ich auf eine kleine Platte einen Rahmen, gieß ihn mit einer Gips-Grundlage aus und lege den Anker in Position... Oben in der Mitte ein kleiner Kegel, der nachher den Trichter zum Befüllen bilden sollen. Links und Rechts die Züge  damit die Luft entweichen kann. Im Idealfall taucht da nachher die Schmelze auf. Die Kugeln erkläre ich später...

Wikingerschiff Skuldelev 3 / Teil I - Seite 27 Anker_24
Noch eine Lage Gips... genau oder fast genau bis zur Hälfte von Anker. Die Fimo-Züge und Kugeln sind auch bis zur Hälfte im Gips...
Nach dem Aushärten kann man noch die Form korrigieren, also den da Gips wegnehmen wo er zu hoch gekommen ist.

Die drei Kugeln dienen als Passmarken. Die nehme ich jetzt raus. Beim Gießen der zweiten Hälfte ergeben sich dann Halbkugeln die genau in die Löcher passen und dafür sorgen sollen das beide Hälften exakt sitzen...

Jetzt brauch ich eine Trennschicht damit die beiden Hälften nicht zusammenkleben. Habe gelesen es geht mit Pottache... also zum Laden pottache kaufen... Pustekuchen nicht zu bekommen, grrrr also etwas anderes Vaseline soll auch gehen. Hab ich aber finde ich gerade nicht. Also Kettenöl, eingefärbt damit man sieht wo es ist....
Wikingerschiff Skuldelev 3 / Teil I - Seite 27 Anker_25

Kasten höher gebaut und wieder Gips...
Wikingerschiff Skuldelev 3 / Teil I - Seite 27 Anker_26

und warten...
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Beitrag von Gast Mo 03 März 2014, 20:16

Ähm Steffan,
deine Luftableitkanäle haben aber schon eine Verbindung zum Anker, oder arbeitest du die noch nach (sieht nämlich so aus wie wenn du eine Seite total zugegossen hast)?
Aber ansonsten sieht die Form schon mal ganz gut aus ich habe nur leichte Bedenken das die Form reisst. In jedem Fall ein paar Tage gut durchtrocknen lassen.
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Beitrag von Pirxorbit Mo 03 März 2014, 20:35

... Nach dem Aushärten, kommt etwas Spannung auf... gehen die Hälften auseinander? Ich schaffe es mit einer Zange, die ich in eine Vertiefung stecke und umgekehrt auseinander ziehe...
Wikingerschiff Skuldelev 3 / Teil I - Seite 27 Anker_27
Viola: Das weiche Fimo lässt sich einfach entfernen...
Wikingerschiff Skuldelev 3 / Teil I - Seite 27 Anker_28
Nur der Anker klemmt etwas, leider verbiegt er beim Rauslösen. Unter dem Anker hat sich eine kleine Luftblase gebildet, die man aber nacharbeiten kann... sieht gut aus, finde ich... also hoffe ich.., die Hälften passen auch wieder zusammen...
Wikingerschiff Skuldelev 3 / Teil I - Seite 27 Anker_29


Hi Heike, die Luftkanäle habe ich auch geöffnet... jetzt warte ich damit die Feuchtigkeit aus dem Gips entweicht. Ich denke ich werde vor dem Guss die Form im Ofen erhitzen, damit das Metall nicht auf halber Strecke hängen bleibt... Bin total gespannt ob es klappt... Und ich bin vorsichtig, bestimmt. Die meisten Unfälle passieren, wenn man nicht damit rechnet. Mir z.B., als der Boden aus einer Teekanne bei meiner Freundin rausgefallen ist. Klar frisch aufgebrüht und mir über die Hose und Socken. Stand in 2 Sek. ohne da aber war trotzdem zu langsam. Hab auch eine Zeit gebraucht um zu schnallen warum der Tee nicht mehr in der Kanne ist und meine Füße nass sind...

LG Steffan
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Beitrag von Gast Mo 03 März 2014, 20:48

Hallo Stefan,
dann schau ich mal gespannt weiter zu!!! Viel Erfolg!
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Beitrag von Pirxorbit Mo 03 März 2014, 20:59

.... erstmal warten bis das Ding trocknet.... so etwas kann ich gar nicht. Aber muss ja... Aber währe ein Wunder wenn das auf Anhieb klappt... Ist schon der dritte Anker...

Vielen Dank und Grüße
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Beitrag von Jörg Mo 03 März 2014, 21:19

Das funktioniert, Steffan! Wikingerschiff Skuldelev 3 / Teil I - Seite 27 Top10
... da bin ich ganz zuversichtlich und drück' Dir schon mal die Daumen!  2 Daumen 

Gruß - Jörg -
Jörg
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Wikingerschiff Skuldelev 3 / Teil I - Seite 27 Empty Re: Wikingerschiff Skuldelev 3 / Teil I

Beitrag von Pirxorbit Mo 03 März 2014, 21:30

Ja, Danke für das Mut machen. Finde auch das es irrsinnig professionell aussieht... Die eckige Außenform, gefärbtes Kettenöl als Trennmittel... Wenn das klappt, mach ich einen BB "Bleigießen muss keine Glücksache sein".... Aber im Ernst, ich bin zuversichtlich, aufgeregt und gespannt ob es klappt.

LG Steffan
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Beitrag von Jörg Mo 03 März 2014, 21:42

Das wird schon, Steffan!  Very Happy 

Falls der Abguß Fehler haben sollte und diese auch bei wiederholten Güssen nicht weg zu kriegen sind,
könntest Du's zur Not noch mit einem etwas kräftiger dimensionierten, gröberen Urmodell versuchen,
dessen Abguß dann manuell nachbearbeitet wird.
Eine etwas 'gröbere' Form erleichtert eventuell den Zinnfluß im Inneren ... Wikingerschiff Skuldelev 3 / Teil I - Seite 27 Gruebe10

Gruß - Jörg -  Wink
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Beitrag von Pirxorbit Mo 03 März 2014, 21:46

... Jörg, es ist ein gröberes Modell  sunny 

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