Plastik-Modellbau meets Dampfmaschine: Die Chaperon als Bausatz
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Re: Plastik-Modellbau meets Dampfmaschine: Die Chaperon als Bausatz
Aber warum liegt der Motor nicht mittig im Boot!
John-H.- Co - Admin
Re: Plastik-Modellbau meets Dampfmaschine: Die Chaperon als Bausatz
weil in der Mitte eine Verstärkung des Decks ist; da ist die Treppe drüber (die in der Mitte aufs Hurricane Deck führt) und damit es da nicht bricht, gibt's die Verstärkung...
Auf dem Bild mit dem Sperrholz und dem Kessel kann man die sehen, wenn man genau hinschaut (direkt vor dem Kessel und unter der Treppenseitenwand)
Auf dem Bild mit dem Sperrholz und dem Kessel kann man die sehen, wenn man genau hinschaut (direkt vor dem Kessel und unter der Treppenseitenwand)
Guenter- Mitglied
Re: Plastik-Modellbau meets Dampfmaschine: Die Chaperon als Bausatz
Ah, alles klar, danke für die Info!
John-H.- Co - Admin
Re: Plastik-Modellbau meets Dampfmaschine: Die Chaperon als Bausatz
Interessant, Guenter ...
viel dazu schreiben kann ich in diesem Stadium zwar nicht,
bin aber ein treuer und gebannter Zuschauer Deines Projekts
Gruß - Jörg -
viel dazu schreiben kann ich in diesem Stadium zwar nicht,
bin aber ein treuer und gebannter Zuschauer Deines Projekts
Gruß - Jörg -
Jörg- Moderator
Re: Plastik-Modellbau meets Dampfmaschine: Die Chaperon als Bausatz
Guenter ---- du hast ´ne PN --
rc-radi- Modellbaumeister
Re: Plastik-Modellbau meets Dampfmaschine: Die Chaperon als Bausatz
Da bin ich auch dabei.
Wird ein interessantes Modell mit einem ausgefallenem Antrieb.
Heckrad mit Kurbel
Wird ein interessantes Modell mit einem ausgefallenem Antrieb.
Heckrad mit Kurbel
didl- Alleskleber
Re: Plastik-Modellbau meets Dampfmaschine: Die Chaperon als Bausatz
didl schrieb:
......Heckrad mit Kurbel
Da werden dann die all zu neugierigen Mitglieder zum kurbeln hingestellt.......
rc-radi- Modellbaumeister
Vor dem Einbau kommt der Ausbau...
Nachdem der Kessel (zumindest provisorisch) seine Position gefunden hat, geht's mit dem Heck weiter. Hierfür habe ich die relevanten Teile erst mal aus dem alten Modell ausgebaut. Glücklicherweise sind alle Komponenten mit Silikonschlauch verbunden (Danke für die Hilfe bei der Ersatzbeschaffung, Herbert!) und so mit einem kleinen, aber beherzten Schnitt leicht zu trennen. Hier das passende vorher-nachher-Bilderpaar:
Die Beute sind zwei ca. 9 cm lange doppelt wirkende oszillierende Zylinder mit einem Hub von mehr als 6 cm! Da passt eine Menge Dampf rein - aber der Kessel war ja durchaus dafür dimensioniert. Die Dinger sind offensichtlich handgefertigt. Da hat einer deutlich mehr Geschick (und Werkzeug) gehabt als ich...
Außerdem habe ich das Umsteuerventil ausgebaut, aber bisher noch nicht auseinandergenommen. Ursprünglich kam es mir sehr kompliziert vor: ein Eingang und fünf Ausgänge! Aber beim genauen Hinsehen stellt sich raus, dass es ein ganz "normales" Umsteuerventil ist, das nur für beide Richtungen ein T-Stück gleich mit eingearbeitet hat.
mit Prinzipschaltbild:
Mal sehen, ob ich herausfinde, wo das Teil undicht ist. Dazu muss ich "nur noch" herausfinden, wie ich es an meinen Kompressor anschließe, ohne was kaputt zu machen...
Die Beute sind zwei ca. 9 cm lange doppelt wirkende oszillierende Zylinder mit einem Hub von mehr als 6 cm! Da passt eine Menge Dampf rein - aber der Kessel war ja durchaus dafür dimensioniert. Die Dinger sind offensichtlich handgefertigt. Da hat einer deutlich mehr Geschick (und Werkzeug) gehabt als ich...
Außerdem habe ich das Umsteuerventil ausgebaut, aber bisher noch nicht auseinandergenommen. Ursprünglich kam es mir sehr kompliziert vor: ein Eingang und fünf Ausgänge! Aber beim genauen Hinsehen stellt sich raus, dass es ein ganz "normales" Umsteuerventil ist, das nur für beide Richtungen ein T-Stück gleich mit eingearbeitet hat.
mit Prinzipschaltbild:
Mal sehen, ob ich herausfinde, wo das Teil undicht ist. Dazu muss ich "nur noch" herausfinden, wie ich es an meinen Kompressor anschließe, ohne was kaputt zu machen...
Guenter- Mitglied
Ran ans Heck - oder jetzt gibt's kein Zurück mehr
Das Heck ist im Basuatz eine Konsturktion aus 10mm starkem Hartplastik. Sehr schön exakt gefräst und sogar mit einer kleinen Nut versehen, dass es auch genau an der richtigen Stelle im Heck zu liegen kommt. Die Halte-Streben zum Dach des Boiler-Decks hin sind nur ein wenig dick geraten aber da werde ich nichts dran machen, das kann nur schlimmer aussehen nachher...
(das Bild ist scho9n der "Nachher"-Zustand - ich hab vergessen, vorher ein Bild zu machen )
Mit meiner Schablone habe ich nachgeschaut, wo in etwa die Kolben hin müssen, damit sie nachher auch brav oszillieren. Das ist glücklicherweise etwa einen Zentimeter über der Deckskante und direkt außerhalb der Heck-Konstruktion. Das Anzeichnen der Position hatte es in sich - die Heck-Konstruktion ist in alle möglichen Richtungen schief: sie steht schon auf dem Teil des Hecks, der das Ruder aufnehmen soll und deshalb nach bereits oben geneigt ist, und die Halterung des Schaufelrads geht auch nicht waagerecht nach hinten. Beim dritten Mal hat die Zeichnung dann aber gestimmt Dummerweise gehört der zu erstellende Ausschnitt aber gerade da hin, wo der Bausatz-Ersteller das Teflon-Lager für die Antriebswelle des Elektro-Motors eingesetzt hat. Bis jetzt hätte ich prinzipiell das MOdell noch genau so bauen können wie im Baukasten enthalten. Aber nun schlägt die Stunde der Wahrheit! Aber als ordentlicher Bastler ist der Baukasten ja sowieso nur ein Anhaltspunkt - also die kleine Proxxon-Stichsäge angeworfen und rein mit dem Loch. Das kleine Teil war damit aber schon grenzwertig ausgelastet; ist wohl doch eher für dünne Bretter gedacht...
Hier die Aktion im Bild (vorher/nachher):
Soweit ist das alles ok. Dummerweise ist der Kolben zu breit, um noch komplett hinter der Seitenwand zu verschwinden. Das hat mich dazu gebracht, noch mal einen Blick auf die "Original"-Pläne aus den USA zu werfen. Und siehe da - da stimmt was nicht im Baukasten! Der Baukasten hat ein von vorne bis hinten durchgehendes Seitenteil des Boilerdeck-Aufbaus. Das Original hat aber im vorderen Bereich (vor der Küche) einen deutlich schmaleren Aufbau als im Heck. Hier der Ausschnitt aus dem Plan (skaliert auf die Bausatz-Größe):
Im hinteren Bereich ist er dafür etwas breiter als der Baukasten - und das ist genau der Platz, der mir fehlt! Jetzt muss ich mal in mich gehen, ob ich dem Baukasten oder dem Original folge. Vorne würde das nämlich bedeuten, dass der Kessel ziemlich strack in den Aufbau passt (aber passen würde er - der Aufbau ist dann etwa so breit wie jetzt das Plastik-Teil, auf dem der Kessel sitzt, siehe Bilder weiter oben). Und außerdem müsste ich dann das komplette Deck aus Holz nachbauen - der Bausatz hätte da auf jeder Seite ca. 2 cm Lücke...
Was meint ihr?
Günter
(das Bild ist scho9n der "Nachher"-Zustand - ich hab vergessen, vorher ein Bild zu machen )
Mit meiner Schablone habe ich nachgeschaut, wo in etwa die Kolben hin müssen, damit sie nachher auch brav oszillieren. Das ist glücklicherweise etwa einen Zentimeter über der Deckskante und direkt außerhalb der Heck-Konstruktion. Das Anzeichnen der Position hatte es in sich - die Heck-Konstruktion ist in alle möglichen Richtungen schief: sie steht schon auf dem Teil des Hecks, der das Ruder aufnehmen soll und deshalb nach bereits oben geneigt ist, und die Halterung des Schaufelrads geht auch nicht waagerecht nach hinten. Beim dritten Mal hat die Zeichnung dann aber gestimmt Dummerweise gehört der zu erstellende Ausschnitt aber gerade da hin, wo der Bausatz-Ersteller das Teflon-Lager für die Antriebswelle des Elektro-Motors eingesetzt hat. Bis jetzt hätte ich prinzipiell das MOdell noch genau so bauen können wie im Baukasten enthalten. Aber nun schlägt die Stunde der Wahrheit! Aber als ordentlicher Bastler ist der Baukasten ja sowieso nur ein Anhaltspunkt - also die kleine Proxxon-Stichsäge angeworfen und rein mit dem Loch. Das kleine Teil war damit aber schon grenzwertig ausgelastet; ist wohl doch eher für dünne Bretter gedacht...
Hier die Aktion im Bild (vorher/nachher):
Soweit ist das alles ok. Dummerweise ist der Kolben zu breit, um noch komplett hinter der Seitenwand zu verschwinden. Das hat mich dazu gebracht, noch mal einen Blick auf die "Original"-Pläne aus den USA zu werfen. Und siehe da - da stimmt was nicht im Baukasten! Der Baukasten hat ein von vorne bis hinten durchgehendes Seitenteil des Boilerdeck-Aufbaus. Das Original hat aber im vorderen Bereich (vor der Küche) einen deutlich schmaleren Aufbau als im Heck. Hier der Ausschnitt aus dem Plan (skaliert auf die Bausatz-Größe):
Im hinteren Bereich ist er dafür etwas breiter als der Baukasten - und das ist genau der Platz, der mir fehlt! Jetzt muss ich mal in mich gehen, ob ich dem Baukasten oder dem Original folge. Vorne würde das nämlich bedeuten, dass der Kessel ziemlich strack in den Aufbau passt (aber passen würde er - der Aufbau ist dann etwa so breit wie jetzt das Plastik-Teil, auf dem der Kessel sitzt, siehe Bilder weiter oben). Und außerdem müsste ich dann das komplette Deck aus Holz nachbauen - der Bausatz hätte da auf jeder Seite ca. 2 cm Lücke...
Was meint ihr?
Günter
Guenter- Mitglied
Re: Plastik-Modellbau meets Dampfmaschine: Die Chaperon als Bausatz
Hallo Günter,
wäre es nicht sowieso gut, etwas mehr Platz zu haben? Da entsteht doch viele Wärme, die auch irgendwo hinwill?
Aber egal, wie du dich entscheidest: Es sieht schon interessant aus.
Viele Grüße
Dieter
wäre es nicht sowieso gut, etwas mehr Platz zu haben? Da entsteht doch viele Wärme, die auch irgendwo hinwill?
Aber egal, wie du dich entscheidest: Es sieht schon interessant aus.
Viele Grüße
Dieter
didibuch- Detailliebhaber
Re: Plastik-Modellbau meets Dampfmaschine: Die Chaperon als Bausatz
Nach deutlich viel Zeit, die mit Urlaub, Krankheit und ca. 15 Stunden Arbeit am Modell vergangen ist, muss ich mich doch wieder mal melden.
Ich habe mich entschlossen, dem Original-Plan zu folgen. Das bedeutet natürlich, dass ich auch das Hauptdeck nicht mehr aus dem Baukasten nehmen kann, und schon sind meine zwei "kleinen" Sperrholzplatten zu wenig. Gut, wenn man einen Schreiner zum Freund hat: der hat mir eine Tafel 1,50m x 1,50 m besorgt und auch gleich zwei Streifen abgeschnitten, aus denen ich das Hauptdeck und das Boilerdeck gestalten werde. Der Rest hat dann auch ins Auto gepasst
Dann wurde viel gesägt. Ich habe das komplette Hauptdeck und die zugehörigen Wände in Holz nachgebaut. Die Nut- und Feder-Konstruktion habe ich dabei übernommen; so konnte ich die Teile immer wieder zusammenstecken und auseinanderbauen - beim Planen der "Inneneinrichtung" und Anpassen ein durchaus hilfreiches Vorgehen.
Als ich den Aufbau verschlankt habe, war aber plötzlich die Treppe zum Boilerdeck (bzw. deren Ausschnitt in der Front-Wand) viel zu breit. Also auch da wieder nachgemessen und festgestellt, das die geneigten Bootsbauer den Aufstieg mehr für Männer und weniger für reifberockte Frauen designed haben - der ist ziemlich eng. Aber ich habe ein Foto, bei dem auch Frauen auf den Oberdecks sind, also scheint's doch gereicht zu haben.
Hier meine drei Versuche (links das endgültige, rechts das nach Bauplan-Maßen gefertigte):
Und so sieht das Ganze dann von vorne aus (links der Bausatz, rechts meine Version):
Der Kessel steht immer mittendrin, um zu schauen, ob noch alles passt. Aber das tuts noch, ich hab mal (fast) alle wesentlichen Teile des Dampfantriebs positioniert:
Das weiße Plastikteil ist übrigens die Seitenwand des Küchenanbaus; den muss ich jetzt auch noch nachbauen - aber zumindest hab ich jetzt genug Holz dafür Vorne im unteren Bild sieht man die Pumpe, mit der der Vorbesitzer des Dampfantriebs das Wasser in den Kessel gepumpt hat; das muss ich auch noch irgendwo unterkriegen.
Auf jeden Fall bleiben die beiden seitlichen Ausschnitte am Kessel offen, und die Treppe wird auch nur aus Stufen bestehen, aber nicht vollverkleidet sein, so dass auch da noch Luft reinkommen kann.
Das Einzige, was mir noch nicht so ganz klar ist, ist der Platz für eventuell noch einzubringenden Ballast. Aber vielleicht mach ich den einfach aus Blei als Boden unter die restlichen Teile, dann ist das zumindest brandsicher
Ich habe mich entschlossen, dem Original-Plan zu folgen. Das bedeutet natürlich, dass ich auch das Hauptdeck nicht mehr aus dem Baukasten nehmen kann, und schon sind meine zwei "kleinen" Sperrholzplatten zu wenig. Gut, wenn man einen Schreiner zum Freund hat: der hat mir eine Tafel 1,50m x 1,50 m besorgt und auch gleich zwei Streifen abgeschnitten, aus denen ich das Hauptdeck und das Boilerdeck gestalten werde. Der Rest hat dann auch ins Auto gepasst
Dann wurde viel gesägt. Ich habe das komplette Hauptdeck und die zugehörigen Wände in Holz nachgebaut. Die Nut- und Feder-Konstruktion habe ich dabei übernommen; so konnte ich die Teile immer wieder zusammenstecken und auseinanderbauen - beim Planen der "Inneneinrichtung" und Anpassen ein durchaus hilfreiches Vorgehen.
Als ich den Aufbau verschlankt habe, war aber plötzlich die Treppe zum Boilerdeck (bzw. deren Ausschnitt in der Front-Wand) viel zu breit. Also auch da wieder nachgemessen und festgestellt, das die geneigten Bootsbauer den Aufstieg mehr für Männer und weniger für reifberockte Frauen designed haben - der ist ziemlich eng. Aber ich habe ein Foto, bei dem auch Frauen auf den Oberdecks sind, also scheint's doch gereicht zu haben.
Hier meine drei Versuche (links das endgültige, rechts das nach Bauplan-Maßen gefertigte):
Und so sieht das Ganze dann von vorne aus (links der Bausatz, rechts meine Version):
Der Kessel steht immer mittendrin, um zu schauen, ob noch alles passt. Aber das tuts noch, ich hab mal (fast) alle wesentlichen Teile des Dampfantriebs positioniert:
Das weiße Plastikteil ist übrigens die Seitenwand des Küchenanbaus; den muss ich jetzt auch noch nachbauen - aber zumindest hab ich jetzt genug Holz dafür Vorne im unteren Bild sieht man die Pumpe, mit der der Vorbesitzer des Dampfantriebs das Wasser in den Kessel gepumpt hat; das muss ich auch noch irgendwo unterkriegen.
Auf jeden Fall bleiben die beiden seitlichen Ausschnitte am Kessel offen, und die Treppe wird auch nur aus Stufen bestehen, aber nicht vollverkleidet sein, so dass auch da noch Luft reinkommen kann.
Das Einzige, was mir noch nicht so ganz klar ist, ist der Platz für eventuell noch einzubringenden Ballast. Aber vielleicht mach ich den einfach aus Blei als Boden unter die restlichen Teile, dann ist das zumindest brandsicher
Guenter- Mitglied
Re: Plastik-Modellbau meets Dampfmaschine: Die Chaperon als Bausatz
Datt sieht schon alles akkurat und ordentlich aus, Günter!
John-H.- Co - Admin
Re: Plastik-Modellbau meets Dampfmaschine: Die Chaperon als Bausatz
Hallo Günter,
das weiss alles zu gefallen was Du bisher gebaut hast.
das weiss alles zu gefallen was Du bisher gebaut hast.
kaewwantha- Bauanleitung-Verwahrer
Die Dampfmaschine ist drin!
Jetzt war ich aber eine lange Zeit still, da ist ein Update überfällig. Leider hatte ich in letzter Zeit eine Menge anderes um die Ohren, so dass der Modellbau ein wenig kurz kam; aber ganz untätig war ich doch nicht.
Die Dampfmaschine ist drin!
Die letzten 20+ Arbeitsstunden habe ich damit verbracht, die Dampfmaschinen-Bestandteile in mein Schiff einzubauen.
Für die Nicht-Dampf-Experten habe ich mal ein Bild mit Beschriftung gemacht; ich hoffe, das gibt zumindest eine Idee, wofür die vielen Teile zuständig sind und warum da so viele Rohre drin sind.
(kleine Korrektur: der Pfeil zum Gas-Heizungs-Ablauf ist falsch, das ist der kleine Schlauch etwas höher vor dem Kondensator)
Baubeschreibung
Ich habe mir eine Holzplatte mit darauf geklebter Alu-Platte hergestellt, damit ich alle Teile festschrauben kann und trotzdem das Ganze außerhalb des Schiffs aufzubauen und betreiben zu können. Die exakte Positionierung der verschiedenen Elemente war nicht so einfach; der Platz im Rumpf ist begrenzt, es gibt einige Streben, die drin bleiben müssen, um diue Aufbauten stabil zu halten, die Leitungen sollten einigermaßen klar geführt werden können, und so weiter. Und dann sollte das Ganze ja auch noch zum Modell passend untergebracht werden. Zumindest die Position des Kessels und der Dampf-Schornsteine war damit klar. Die habe ich auch zuerst montiert.
Ich habe mich entschieden, die Kessel-Speisung mit Wasser genau so zu machen wie im alten Modell: das Wasser wird in einen druckfreien Kessel eingefüllt und mit einer handbetriebenen Pumpe über ein Rückschlagventil in den Kessel gepumpt. So kann ich auch Wasser nachfüllen, ohne den Kessel drucklos machen zu müssen. Ich habe zwar auch eine Flasche, die ähnlich einer Sprühflasche für Fensterreiniger funktioniert, aber der Kessel hat keine Öffnung, die für eine direkte Befüllung geeignet gewesen wäre. Und die gewählte Anordnung ist auch einfacher zu bedienen; die Gefahr, dass Wasser daneben und damit in den Rumpf gelangt, ist deutlich geringer. Die Pumpe war im Original mit grüner Industriefarbe lackiert. Darunter war aber reines Messing (Messing-Guss), so dass ich die Farbe entfernt habe, weil es so „metallisch“ viel besser in das Ensemble passt. Wasserkessel, Dampfauslass und Kondensator habe ich mattschwarz lackiert – sieht einfach mehr nach Dampfmaschine aus. Ihr könnt's ja dierkt mit den Bildern weiter vorne vergleichen...
Die zweite Besonderheit ist ein Gas-Regelventil, das bei Erreichen eines bestimmten Drucks im Kessel die Gaszufuhr beschränkt. Damit bin ich etwas freier in der Grundeinstellung und verbrauche nur so viel Gas, wie zur Aufrechterhaltung des Drucks notwendig ist. Nicht, dass das bei der Riesen-Gaskartusche so wesentlich wäre, aber weniger Gas bedeutet auch weniger Wärme und die Automatik befreit mich von der manuellen Einstellung, die doch meistens nicht so exakt ist.
Beim längeren Betrieb an der Gaskartusche neigt diese dazu, durch den Druckabfall stark abzukühlen, und es kommt kein Gas mehr nach. Um dem abzuhelfen, gibt es neben der Haupt-Dampfleitung noch eine zweite (am anderen Abgang des Kessel-Doms mit eigener Regelung) Leitung, die ein kleines Messing-Teil unter der Gas-Kartusche anwärmt und damit die Kartusche heizt. Ob ich das brauche, muss ich später sehen.
Das Steuerventil und die Zylinder sind am Heck-Modul des Modells befestigt, an dem später auch das Schaufelrad befestigt wird. So wird ein guter Kraftschluss erreicht, da das Ganze in einem Block ist. Den Ölabscheider mit den beiden Dampf-Auslässen habe ich mit Schlauchschellen an diesen Block befestigt, da das die Position ist, die er laut Modellplan haben muss. Die Verbindung zwischen der Alu-Platte und dem Heck-Modul ist über Silikonschläuche realisiert, so dass man die beiden Teile voneinander trennen kann. Auch die Verbindung zwischen Steuerventil und Zylinder sind mit Schlauch – das war bedeutend einfacher, als hier die richtige Krümmung und die richtige Länge für Kupferrohre zu finden.
Die Dampfleitung wird zunächst durch den Feuerkanal geführt, wo der Dampf noch einmal aufgeheizt wird. Dann muss er leider einmal durchs ganze Schiff – eine ziemlich weite Strecke. Dafür habe ich statt Kupfer-Rohr ein stabileres Messing-Rohr gewählt. Zur Abstützung habe ich zwei Messing-Stangen drangelötet und diese im Boden einfach in Bohrungen desselben Durchmessers gesteckt. Sieht durchaus hübsch aus. Leider kann ich das Messing nicht frei lassen, weil dann der Dampf bis zum Heck wahrscheinlich schon kondensiert wäre. Daher habe ich die komplette Länge mit Topflappengarn umwickelt. Sieht auch (noch) schön aus und isoliert weitaus besser.
Frage an die Experten: was kann ich denn verwenden, um die schon ion Auflösung begriffene Isolioerung direkt am Feuerkanal des Kessels zu ersetzen? Ich habe die Befürchtung, dass mir da das Topflappengarn (100% Baumwolle) anbrennt...
Die Plastik-Box im hinteren Teil wird die Fernsteuerung aufnehmen, so ist sie gut vor dem unvermeidlichen Ölfilm gesichert, der beim Betrieb entstehen wird.
Hier noch zwei Bilder dazu: einmal von oben (Fotomontage, hat nicht auf einmal auf die Platte gepasst) und einmal in Schrägsicht; so kann man sich eher vorstellen, wie das dann später von außen aussieht.
Die Dampfmaschine ist drin!
Die letzten 20+ Arbeitsstunden habe ich damit verbracht, die Dampfmaschinen-Bestandteile in mein Schiff einzubauen.
Für die Nicht-Dampf-Experten habe ich mal ein Bild mit Beschriftung gemacht; ich hoffe, das gibt zumindest eine Idee, wofür die vielen Teile zuständig sind und warum da so viele Rohre drin sind.
(kleine Korrektur: der Pfeil zum Gas-Heizungs-Ablauf ist falsch, das ist der kleine Schlauch etwas höher vor dem Kondensator)
Baubeschreibung
Ich habe mir eine Holzplatte mit darauf geklebter Alu-Platte hergestellt, damit ich alle Teile festschrauben kann und trotzdem das Ganze außerhalb des Schiffs aufzubauen und betreiben zu können. Die exakte Positionierung der verschiedenen Elemente war nicht so einfach; der Platz im Rumpf ist begrenzt, es gibt einige Streben, die drin bleiben müssen, um diue Aufbauten stabil zu halten, die Leitungen sollten einigermaßen klar geführt werden können, und so weiter. Und dann sollte das Ganze ja auch noch zum Modell passend untergebracht werden. Zumindest die Position des Kessels und der Dampf-Schornsteine war damit klar. Die habe ich auch zuerst montiert.
Ich habe mich entschieden, die Kessel-Speisung mit Wasser genau so zu machen wie im alten Modell: das Wasser wird in einen druckfreien Kessel eingefüllt und mit einer handbetriebenen Pumpe über ein Rückschlagventil in den Kessel gepumpt. So kann ich auch Wasser nachfüllen, ohne den Kessel drucklos machen zu müssen. Ich habe zwar auch eine Flasche, die ähnlich einer Sprühflasche für Fensterreiniger funktioniert, aber der Kessel hat keine Öffnung, die für eine direkte Befüllung geeignet gewesen wäre. Und die gewählte Anordnung ist auch einfacher zu bedienen; die Gefahr, dass Wasser daneben und damit in den Rumpf gelangt, ist deutlich geringer. Die Pumpe war im Original mit grüner Industriefarbe lackiert. Darunter war aber reines Messing (Messing-Guss), so dass ich die Farbe entfernt habe, weil es so „metallisch“ viel besser in das Ensemble passt. Wasserkessel, Dampfauslass und Kondensator habe ich mattschwarz lackiert – sieht einfach mehr nach Dampfmaschine aus. Ihr könnt's ja dierkt mit den Bildern weiter vorne vergleichen...
Die zweite Besonderheit ist ein Gas-Regelventil, das bei Erreichen eines bestimmten Drucks im Kessel die Gaszufuhr beschränkt. Damit bin ich etwas freier in der Grundeinstellung und verbrauche nur so viel Gas, wie zur Aufrechterhaltung des Drucks notwendig ist. Nicht, dass das bei der Riesen-Gaskartusche so wesentlich wäre, aber weniger Gas bedeutet auch weniger Wärme und die Automatik befreit mich von der manuellen Einstellung, die doch meistens nicht so exakt ist.
Beim längeren Betrieb an der Gaskartusche neigt diese dazu, durch den Druckabfall stark abzukühlen, und es kommt kein Gas mehr nach. Um dem abzuhelfen, gibt es neben der Haupt-Dampfleitung noch eine zweite (am anderen Abgang des Kessel-Doms mit eigener Regelung) Leitung, die ein kleines Messing-Teil unter der Gas-Kartusche anwärmt und damit die Kartusche heizt. Ob ich das brauche, muss ich später sehen.
Das Steuerventil und die Zylinder sind am Heck-Modul des Modells befestigt, an dem später auch das Schaufelrad befestigt wird. So wird ein guter Kraftschluss erreicht, da das Ganze in einem Block ist. Den Ölabscheider mit den beiden Dampf-Auslässen habe ich mit Schlauchschellen an diesen Block befestigt, da das die Position ist, die er laut Modellplan haben muss. Die Verbindung zwischen der Alu-Platte und dem Heck-Modul ist über Silikonschläuche realisiert, so dass man die beiden Teile voneinander trennen kann. Auch die Verbindung zwischen Steuerventil und Zylinder sind mit Schlauch – das war bedeutend einfacher, als hier die richtige Krümmung und die richtige Länge für Kupferrohre zu finden.
Die Dampfleitung wird zunächst durch den Feuerkanal geführt, wo der Dampf noch einmal aufgeheizt wird. Dann muss er leider einmal durchs ganze Schiff – eine ziemlich weite Strecke. Dafür habe ich statt Kupfer-Rohr ein stabileres Messing-Rohr gewählt. Zur Abstützung habe ich zwei Messing-Stangen drangelötet und diese im Boden einfach in Bohrungen desselben Durchmessers gesteckt. Sieht durchaus hübsch aus. Leider kann ich das Messing nicht frei lassen, weil dann der Dampf bis zum Heck wahrscheinlich schon kondensiert wäre. Daher habe ich die komplette Länge mit Topflappengarn umwickelt. Sieht auch (noch) schön aus und isoliert weitaus besser.
Frage an die Experten: was kann ich denn verwenden, um die schon ion Auflösung begriffene Isolioerung direkt am Feuerkanal des Kessels zu ersetzen? Ich habe die Befürchtung, dass mir da das Topflappengarn (100% Baumwolle) anbrennt...
Die Plastik-Box im hinteren Teil wird die Fernsteuerung aufnehmen, so ist sie gut vor dem unvermeidlichen Ölfilm gesichert, der beim Betrieb entstehen wird.
Hier noch zwei Bilder dazu: einmal von oben (Fotomontage, hat nicht auf einmal auf die Platte gepasst) und einmal in Schrägsicht; so kann man sich eher vorstellen, wie das dann später von außen aussieht.
Guenter- Mitglied
Re: Plastik-Modellbau meets Dampfmaschine: Die Chaperon als Bausatz
Moin Günther,
mal 2 Möglichkeiten zur Rohrisolierung. Vielleicht ist etwas verwertbares für dich dabei...
mal 2 Möglichkeiten zur Rohrisolierung. Vielleicht ist etwas verwertbares für dich dabei...
- Code:
http://www.ebay.de/itm/Flachdichtung-Dichtschnur-Dichtband-13-x-3-mm-Kaminglasdichtung-Kamindichtung-/261580050352?hash=item3ce762cfb0:g:afcAAOSw-vlVi7Mh
- Code:
http://www.ebay.de/itm/10m-Ofendichtung-Isolier-Dichtschnur-Dichtung-z-Kamin-Rauchrohr-abdichten-1-m-/310969113175?hash=item4867341a57:g:b1EAAOxy3cJTgv~E
Glufamichel- Moderator
Re: Plastik-Modellbau meets Dampfmaschine: Die Chaperon als Bausatz
Hallo Günther, Baumwolle brennt sehr schnell, also besser den Vorschlag von Uwe verwenden.
Gruß Helmut
- Code:
https://de.wikipedia.org/wiki/Brennprobe
Gruß Helmut
Straßenbahner- Alleskleber
Re: Plastik-Modellbau meets Dampfmaschine: Die Chaperon als Bausatz
Glufamichel schrieb:Moin Günther,
mal 2 Möglichkeiten zur Rohrisolierung. Vielleicht ist etwas verwertbares für dich dabei...
Super Hinweis! Ich hab gleich (allerdings nicht bei einem deiner Links) 2m bestellt. Leider sind die meisten Dichtfäden viel zu dick für meinen Maßstab (12-15mm ), aber es gibt auch kleinere...
Fotos vom Einbau kommen nach Lieferung
Guenter- Mitglied
Re: Plastik-Modellbau meets Dampfmaschine: Die Chaperon als Bausatz
Hallo Günter,
guck hier weiter gespannt zu... Die ganze Maschinerie hat einen schönen Scham. Gibt es auch eine Regelung für die Geschwindigkeit? ... So ein Ventil oder so. Kenn nur meine kleine Dampfwalze. Die konnte man auch abdrehen, Ventil schließen und hoffen das der Kessel hält... Und eine Pfeife gibt es die auch? Hab mir vor ein par Wochen mal einen Film angesehen... es gab da so tolle Dampforgeln Wurden gespielt um Fahrgäste anzulocken... Ich glaube man braucht ganz dringend so eine Orgel... nicht?
LG Steffan
guck hier weiter gespannt zu... Die ganze Maschinerie hat einen schönen Scham. Gibt es auch eine Regelung für die Geschwindigkeit? ... So ein Ventil oder so. Kenn nur meine kleine Dampfwalze. Die konnte man auch abdrehen, Ventil schließen und hoffen das der Kessel hält... Und eine Pfeife gibt es die auch? Hab mir vor ein par Wochen mal einen Film angesehen... es gab da so tolle Dampforgeln Wurden gespielt um Fahrgäste anzulocken... Ich glaube man braucht ganz dringend so eine Orgel... nicht?
LG Steffan
Pirxorbit- Superkleber
Re: Plastik-Modellbau meets Dampfmaschine: Die Chaperon als Bausatz
Klar. Das ist das Umsteuerventil in der Mitte zwischen den Zylindern. Wird über den einen Servo angesteuert und kann mehr oder weniger Dampf auf die Zylinder geben und auch die Ansteuerung umkehren - fürs Rückwärtsfahren...Pirxorbit schrieb:Gibt es auch eine Regelung für die Geschwindigkeit?
Pfeife ist ein Problem, weil mit der Verkleinerung leider auch der Ton höher wird. Dann klingt das mehr nach der Emma von Jim Knopf als nach Dampfer... Ich plane für eine spätere Ausbaustufe ein Soundmodul, und das muss natürlich auch eine Melodien spielen können. Im Original heißt das übrigens Calliope und war ziemlich wichtig,weil dann gleich jeder wusst, welches Boot da amkommt...Pirxorbit schrieb: Und eine Pfeife gibt es die auch? ab mir vor ein par Wochen mal einen Film angesehen... es gab da so tolle Dampforgeln
mfg Günter
Guenter- Mitglied
Re: Plastik-Modellbau meets Dampfmaschine: Die Chaperon als Bausatz
Echt beeindruckend, Günter! - ich schau' dann mal einfach still und staunend weiter zu!
Gruß - Jörg -
Gruß - Jörg -
Jörg- Moderator
Es geht voran!
Ist schon wieder ganz schön lange her, dass ich euch an meinem Modell habe teilhaben lassen. In der Zwischenzeit habe ich mich ziemlich lange mit dem Abdichten der Dampfmaschine rumgeschlagen - da kommt noch ein Bericht nach.
Heut geht es aber um das Boiler-Deck. Ich hatte zwischendurch keine Lust auf Details und habe mal das nächste Deck aufgesetzt. Wie inzwischen gewohnt, habe ich nach kurzer Betrachtung des Bausatzes die "mach's doch selbst" Variante bevorzugt. Dafür gab es mindestens zwei Gründe:
Das Aussägen der Wände und das Aneinanderleimen mit einer hinterlegten Leiste als Stabilisierung war einfach, und der Maßstab stimmt. Aber nun muss ich 21 Türen nachbauen, weil im Bausatz dazu fertige Spritzteile beiliegen, die jetzt natürlich zu groß sind . Schon fast industrielle Fertigung, aber mindestens eine Form wert. Also habe ich mir auf einem Brett mit ein paar Leistenstücken eine Form gefertigt, in der ich die Türen bauen kann. Dort, wo die Türleisten aneinandergeklebt werden sollen, habe ich vorsorglich Löcher gebohrt, damit die Tür nur an sich selbst klebt und nicht an der Form. IM Nachhinein haben sich diese Löcher als ganz praktisch zum Lösen der Türen aus der Form erwiesen - von selbst wollten die da gar nicht mehr raus...
Hier ein Bild von der Baustelle:
Die Tür"balken" sind aus 1x2mm Leisten, die Türfüllung aus Furnier. Die Scheibe werde ich zu gegebener Zeit aus dem Baukastenmaterial hinterkleben.
Hier mal ein Vergleich:
Im Zusammenhang sieht das dann so aus:
Als nächstes kommt die Lattung ans Boilerdeck. Da ist sie (im Gegensatz zum Main Deck) vertikal, was meinen bauerischen Fähigkeiten sehr entgegenkommt.
Mit diesem Schritt habe ich die 100-Stunden-Marke beim Bau erreicht - ich fürchte, da kommt noch einiges drauf...
Demnächst mehr, dann vielleicht wieder von der Dampfmaschine.
Heut geht es aber um das Boiler-Deck. Ich hatte zwischendurch keine Lust auf Details und habe mal das nächste Deck aufgesetzt. Wie inzwischen gewohnt, habe ich nach kurzer Betrachtung des Bausatzes die "mach's doch selbst" Variante bevorzugt. Dafür gab es mindestens zwei Gründe:
- Im Bausatz gehen die Türen bis zum nächsten Deck, haben also keinen Türsturz. Das hat einmal den Nachteil, dass es nicht originalgetreu ist, und zum anderen ganz profan: die Wände zwischen den Kabinentüren würden ganz einsam da rum stehen (und bei 21 Türen sind das ziemlich viele, schmale Wände). Da ich bisher immer noch keine Decks miteinander verklebt habe (und das auch nicht so schnell vorhabe), ist mir das einfach zu wackelig
- Im Original ist die Wand nach vorne hin abgerundet, im Baukasten (weil's halt mit planen Plastik-Teilen einfacher ist) ist die Abrundung als 45°-Winkel realisiert. Das war mir dann auch nicht genau genug. Also hab ich ein paar Leisten um eine Erbsendose gebunden und festgeklebt (aneinander, nicht an der Dose )
- und außerdem bin ich schon dran gewöhnt
Das Aussägen der Wände und das Aneinanderleimen mit einer hinterlegten Leiste als Stabilisierung war einfach, und der Maßstab stimmt. Aber nun muss ich 21 Türen nachbauen, weil im Bausatz dazu fertige Spritzteile beiliegen, die jetzt natürlich zu groß sind . Schon fast industrielle Fertigung, aber mindestens eine Form wert. Also habe ich mir auf einem Brett mit ein paar Leistenstücken eine Form gefertigt, in der ich die Türen bauen kann. Dort, wo die Türleisten aneinandergeklebt werden sollen, habe ich vorsorglich Löcher gebohrt, damit die Tür nur an sich selbst klebt und nicht an der Form. IM Nachhinein haben sich diese Löcher als ganz praktisch zum Lösen der Türen aus der Form erwiesen - von selbst wollten die da gar nicht mehr raus...
Hier ein Bild von der Baustelle:
Die Tür"balken" sind aus 1x2mm Leisten, die Türfüllung aus Furnier. Die Scheibe werde ich zu gegebener Zeit aus dem Baukastenmaterial hinterkleben.
Hier mal ein Vergleich:
Im Zusammenhang sieht das dann so aus:
Als nächstes kommt die Lattung ans Boilerdeck. Da ist sie (im Gegensatz zum Main Deck) vertikal, was meinen bauerischen Fähigkeiten sehr entgegenkommt.
Mit diesem Schritt habe ich die 100-Stunden-Marke beim Bau erreicht - ich fürchte, da kommt noch einiges drauf...
Demnächst mehr, dann vielleicht wieder von der Dampfmaschine.
Guenter- Mitglied
Es gibt mich (und das Modell) noch!
Ui, ist das lange her, dass ich hier mal was veröffentlicht habe!
Irgendwie kommen dauernd tausend kleine Projektchen dazwischen und viele Tage vergehen damit,
über den nächsten Schritt nachzudenken.
Aber ich bin noch dran! Ich werde mal ein wenig vom Fortschritt berichten.
Zuerst aber noch ein Bild zum Thema Verdrängung.
Nachdem John-H. schon bemerkt hat, dass da nicht viel Luft ist,
habe ich das Modell noch einmal samt Dampfmaschine ins Becken gesetzt.
Und siehe, es ist wahrlich nur noch eine Handbreit Freibord:
Aber noch bin ich guten Mutes
Irgendwie kommen dauernd tausend kleine Projektchen dazwischen und viele Tage vergehen damit,
über den nächsten Schritt nachzudenken.
Aber ich bin noch dran! Ich werde mal ein wenig vom Fortschritt berichten.
Zuerst aber noch ein Bild zum Thema Verdrängung.
Nachdem John-H. schon bemerkt hat, dass da nicht viel Luft ist,
habe ich das Modell noch einmal samt Dampfmaschine ins Becken gesetzt.
Und siehe, es ist wahrlich nur noch eine Handbreit Freibord:
Aber noch bin ich guten Mutes
Zuletzt von Jörg am Mi 28 März 2018, 22:47 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet (Grund : Bildgröße angepaßt)
Guenter- Mitglied
Aktueller Stand der Dinge
In den letzten anderthalb Jahren habe ich ca. 3 qm Holz zersägt,
ziemlich wenig Leim verbraucht (muss ja Gewicht sparen) und etliche Kleinigkeiten erledigt.
Aktuell hat das Modell seine komplette Bauhöhe erreicht (ausschließlich Masten und Schornsteinen)
und die Seitenwände sind bemalt.
Auf dem Boiler Deck ist bis auf Brusthöhe eine rote Schutzfarbei aufgebracht,
die bei Transport von Rindern die schöne weiße Farbe nicht verschmuddeln lässt
Ich habe es sogar mit Hilfe von Schablonen geschafft, den Schiffsnamen in schönen Wildwest-Buchstaben
samt Schatten aufzubringen. Das Schaufelrad ist aus den Baukasten-Teilen zusammengeklebt und angemalt.
Hier kommen ein paar Bilder vom aktuellen Zustand:
ziemlich wenig Leim verbraucht (muss ja Gewicht sparen) und etliche Kleinigkeiten erledigt.
Aktuell hat das Modell seine komplette Bauhöhe erreicht (ausschließlich Masten und Schornsteinen)
und die Seitenwände sind bemalt.
Auf dem Boiler Deck ist bis auf Brusthöhe eine rote Schutzfarbei aufgebracht,
die bei Transport von Rindern die schöne weiße Farbe nicht verschmuddeln lässt
Ich habe es sogar mit Hilfe von Schablonen geschafft, den Schiffsnamen in schönen Wildwest-Buchstaben
samt Schatten aufzubringen. Das Schaufelrad ist aus den Baukasten-Teilen zusammengeklebt und angemalt.
Hier kommen ein paar Bilder vom aktuellen Zustand:
Zuletzt von Jörg am Mi 28 März 2018, 22:50 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet (Grund : Bildgrößen angepaßt)
Guenter- Mitglied
Das Texas
Bei der Gestaltung des Texas (also der Aufbauten, die über dem Oberlicht und unter dem Pilot House sind)
wollte ich besonders schlau sein. Im Baukasten ist das Dach des Texas einfach eine gerade Platte.
Aber auf dem Bild des Schiffs ist das Dach schön gewölbt.
Also habe ich von obigem Foto eine Vergrößerung erstellt, die für mein Modell genau passt,
diese auf eine Holzplatte geklebt und mit Cellophan abgedeckt.
Darauf habe ich dann die einzelnen Wand-Teile und Oberlichter genau ausgerichtet, und auch die Türen passen genau zum Bild.
Das fertige ERgebnis ist dann auch hübsch rund geworden (siehe vorheriger Beitrag).
Allerdings ist mir eins erst ganz zum Schluss aufgefallen:
das Foto wurde nicht genau von querab gemacht, sondern von ein bisschen schräg hinten.
Das nennt man "Perspektive" - und es verzerrt die Proportionen
Ich hätte das Bild noich ein wenig horizontal strecken müssen, damit die Proportionen stimmen!
So sind dann die Türen im Texas ein wenig schmaler als im Main Deck, dafür aber ein bisschen höher .
Naja, wenn das Modell mal fertig ist, habe ich gleich den ersten Änderungswunsch auf Lager...
wollte ich besonders schlau sein. Im Baukasten ist das Dach des Texas einfach eine gerade Platte.
Aber auf dem Bild des Schiffs ist das Dach schön gewölbt.
Also habe ich von obigem Foto eine Vergrößerung erstellt, die für mein Modell genau passt,
diese auf eine Holzplatte geklebt und mit Cellophan abgedeckt.
Darauf habe ich dann die einzelnen Wand-Teile und Oberlichter genau ausgerichtet, und auch die Türen passen genau zum Bild.
Das fertige ERgebnis ist dann auch hübsch rund geworden (siehe vorheriger Beitrag).
Allerdings ist mir eins erst ganz zum Schluss aufgefallen:
das Foto wurde nicht genau von querab gemacht, sondern von ein bisschen schräg hinten.
Das nennt man "Perspektive" - und es verzerrt die Proportionen
Ich hätte das Bild noich ein wenig horizontal strecken müssen, damit die Proportionen stimmen!
So sind dann die Türen im Texas ein wenig schmaler als im Main Deck, dafür aber ein bisschen höher .
Naja, wenn das Modell mal fertig ist, habe ich gleich den ersten Änderungswunsch auf Lager...
Zuletzt von Jörg am Mi 28 März 2018, 22:53 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet (Grund : Bildgrößen angepaßt)
Guenter- Mitglied
Re: Plastik-Modellbau meets Dampfmaschine: Die Chaperon als Bausatz
Hallo Günter,
schön, dass es hier weitergeht!
Du bräuchtest die Türen im Maindeck auch nur mit einem Holzahmen umkleiden,
dann wirken die dunkleren Türen auch schmaler.
schön, dass es hier weitergeht!
Du bräuchtest die Türen im Maindeck auch nur mit einem Holzahmen umkleiden,
dann wirken die dunkleren Türen auch schmaler.
Babbedeckel-Tommy- Klebt besser als Sekundenkleber
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