Kon-Tiki 1:20

Hallo Reinhard,

mach Dir keine Gewissensbisse wegen der Berechnung dafür sind wir in ein Forum wo wir uns gegenseitig helfen und deine Stämme sehen gut aus.

Hallo lieber Hans-Jürgen,
danke das du mir nicht böse bist. Ja klarkommen noch 2 x Boots Klarlack drauf bevor die Harzbeschichtung drauf kommt. Als Kielbretter werde ich ca. 2 mm Sperrholz (5 Schichten wasserfest verleimt, eigene Herstellung), 20 mm breit und ca. 60 mm lang.

wenn wir in unserem alter noch soviel rechnen (das heißt auch denken) dann hat Demenz keine Chance
ist alles nur zur Übung und hält geistig fit, die jüngeren können das nicht nachvollziehen, aber es ist so (ich habe früher auch darüber gelacht)
mfg günther

Danke   Günter mein Freund,
ich dachte schon das ich alleine bin mit meinem falschen denken.

Nö, bist Du nicht, hatte auch nochmal im Netz nach den Formeln geguckt... Ist ja auch schon etwas her mit der Schule. Leider braucht man vieles nur selten. Das ist ja das schöne am Modellbau, man kann in neue Bereiche gucken. Und manchmal kommt auch etwas dabei raus. Mathematisch gesehen meine ich... wenn die Röhren das erste mal schwimmen kannst Du dann mal ein 2kg Gewicht für das Modell testen und gucken ob die Röhren dann 1/2 getaucht schwimmen? Würde mich freuen wenn es so währe, denn ich war zwar nicht schlecht in Mathe, aber so etwas haben wir in der Schule nicht gemacht.

LG Steffan

Guten Abend,
heute habe ich die Furnierröhren auf Länge und die entgültige Form gebracht.
Dann habe ich die Querhölzer auf Länge geschnitten und die Enden angefast.

Hier alles mal auf Position gelegt


An dieser Stelle habe ich den Akku eingeplant, längs und Quer mittig


Diese "Sushi Matte"unter 3 €, habe ich für den Rollvorhang vor der Türöffnung und Fenster öffnung geplant


Ursprünglich wollte ich die Flechtmatten selber herstellen, im WEB fand ich diese für unter
8 € per m². Material aus echtem Bast, fein gewebt, das kann ich nicht besser machen.


Für die Hütte will ich die Bastmatte auf Sperrholz flächig verleimen.

Heute morgen wurde das erste der von mir bestellten Bücher geliefert, eine orig. Ausgabe von 1956.  Ein tolles Buch, voller Skizzen und Karikaturen von Erik Hesselberg. Dieses Buch ist richtig gut und richt auch noch wie ein über 50 Jahre altes Buch.

Hallo Reinhard,

Deine Materialien sehen ja klasse aus, bin schon gespannt auf Deinen Weiterbau... Das Floß hat ja jetzt schon beeindruckende Ausmaße.

LG Steffan

Reinhard - mir gefällt sehr, was ich hier sehe! Ich freue mich auf weitere Baufortschritte! Gruß Michael (maxl)

Hallo Maxl und Steffan,
leider kann ich morgen nicht weiter machen, Tantenbesuch ist mir sehr wichtig.
Mir fehlt auch noch das Buch von Thor Hyerdahl mit den Maßen. Zum Beispiel die stärke des/der Masten und seine Details wie Form und die Art der Befestigung auf dem Floß.

Hallo Reinhard,

das alles macht einen beeindruckenden Auftakt den Du hier zeigst und ich wünsche Dir für dein vorhaben weiter hin ein gutes gelingen.

Hallo Kurti,
danke für deine guten Wünsche.

...von den Maßen steht nichts genaues drin, in dem Buch von
Heyerdahl, Reinhard.
Aber die Abmessungen schon und über den Aufbau auch sehr
interessantes.
Über mehrere Kielhölzer die zwischen die Stämme senkrecht geschoben
wurden und die Bindungen und womit gebunden wurde.
Vor allen Dingen waren die Balsabäume nicht ganz gerade gewachsen
und unterschiedlich dick, sodaß
die mehrere Tage nebeneinander im Wasser auspendeln mußten um Spannungen beim
Zusammenbinden zu vermeiden.
Insgesamt waren es vierzehn Stämme die verbaut wurden.
Ich hab das Buch vor 55 Jahren zum ersten male gelesen....
jetzt nochmal....
die hatten echt den Mut der Unbeleckten, die Jungs und es war supergefährlich,
diese Reise zu machen.

...ich hatte schon überlegt, wenn die Stämme bei dir zu leicht sind und du
Ballastprobleme befürchtest, füll doch den Ballast in die hohlen Röhren
und verschließ die wasserdicht...
....oder haste das schon geplant ???

du wirst das Buch sicher verschlingen wie ich auch, Reinhard....

also abwarten und Tee trinken, bis das Buch kommt....
...aber bis jetzt sieht das schon klasse aus, mein lieber !

und schönes Wochenende
wünscht der Ossi

Moin Ossi,
das erste Buch habe ich gestern schon durchgelesen. Der Stil hat mich fasziniert. Erik Hesselberg war Künstler und Steuermann auf KonTiki, er hat auch beschrieben aus welchem Grund die Reise gemacht wurde und warum das Floß KonTiki hies. Auch hat er das Motiv auf´s Segel gemalt. Welches Material würdest du als Segeltuch auf dem Modell verwenden. Vielleicht ungebleichtes Leinen oder Nesseloder einen alten weißen Kissen Bezug Kennst du noch bessere Alternativen? Der Mast/en (wie dick) war aus Mangroven Holz, was kann ich alternativ verwenden:?:. Was hälst du von Mooreiche, die habe ich noch, müsste sie allerdings schäften und auf pasessend stärke verleimen und dann rund schleifen. Mangrovenholz ist meines Wissens nach sehr dunkel, von daher ginge es. Meine Mooreiche ist echt. Die habe ich vor ~ 40 Jahren mit meinem ersten Schwiegervater, und einem Zug Pferd und Kummetgeschirr noch aus einem hiesigen Gescheraner Hochmoor gezogen.
Ich würde mich freuen wieder von dir zu lesen,
Gruß Reinhard

Hi Reinhard,

das ist alles sehr schwierig zu beantworten, weil die
Angaben in den Büchern ziemlich vage sind.
Beim Mast z.B., da wird von Heyerdahl als Holzart
"Mangle-Holz" angegeben.
Das war richtig Detektivarbeit rauszufinden was das für ein
Holz ist.
Mangle ist eine alter, heute nicht mehr gebrauchter Ausdruck
für eine Eisenholzart in Ecquador. Da stammen ja die Hölzer für
die Kon-Tiki her. Ich vermute mal Heyerdahl hat diese Holzart
mit dem ortsüblichen Namen genannt.....der Übersetzer hat diese
Holzart nicht gefunden und hat den Namen so übernommen....
Ich hab lediglich einen Eintrag "Mangle-Wood" in einem 150
Jahre alten englischen Buch gefunden.
Titel: "The forests of western and central Ecuador" mit der Erklärung:
Sehr harte Holzart, die als Baumaterial für hohe Gebäude und im
Schiffbau in Ecquador verwendet wird.....
von den in Südamerika, speziell im nördlichen Südamerika
ca 150 verschiedenen Eisenholzarten passt dazu am ehesten dieses Holz....
bzw. die heute so benannte Baum- oder Holzart.

guckst du hier :

Code:

http://www.holzwurm-page.de/holzarten/holzart/eisenholz.htm

hier passt die Länge und die Dicke des Mastes....oberarmdicke eines Mannes.
und schwerer als Wasser.....deshalb haben die Jungs auch das lange Steuerruder,
das aus dem gleichen Holz wie der Mast war, ganz sorgfältig mit mehreren
Tauen gegen verlust gesichert.

Bei dem Segel waren die doch vorsichtig, die Jungs der Kon-Tiki.
Heyerdahl schreibt immer nur Segel.....wahrscheinlich wußte er nicht aus was
die alten Peruaner die Segel ihrer Flösse gemacht haben.....sicherheitshalber hat
er wahrscheinlich deshalb handelsübliches Segeltuch für
Segelschiffe benutzt und nichts genaueres drüber geschrieben....ich hab jedenfalls nichts gefunden.
Deshalb würd ich einfach mal die Jungs hier im Forum fragen was die
für Segelstoffe nehmen... die Spezis hier wissen das bestimmt besser als ich.
Die durchgehende Rah war jedenfalls aus Bambus....steht im Buch.

Dieses Eisenholz gibts auch zu kaufen...für Instrumentenbauer....
daraus werden Geigenbögen gemacht....! Farbe dunkelrotbraun bis
schwarz !! Also billigen Geigenbogen kaufen oder anderes Holz nehmen
und farbe.....

So, ich hoffe ich konnte dir bissi helfen und mach dir keinen Kopp.
...mit Farbe kriegt man jedes Holz hin.....

schönes Wochenende dir und deiner Kon-Tiki
vom Ossi

Hallo Ossi,
danke für deine Recherche. In dem Buch vom Steuermann und Künstler Erik Hesselberg wird von Mango Holz und Mangrowen Holz gesprochen, sind wohl Fehler in der Übersetzung. Eisenholz kenne ich, jetzt werde ich selber weiter suchen. Weißt schon "LOW BUDGED" darf ich nicht aus den Augen verlieren. Das zweite Buch, geb. Ausgabe,ist heute gekommen. Die Maststärke werde ich so etwa 8-10mm machen, müsste passen denk ich mal.  Ich will möglichst keine Farbe oder Beize verwenden, es gibt so viele natürliche Holzfarben. Klarlack als Bootslack muss sein.

Hallo Reinhard,
die Idee das ganze ohne Farbe zu machen finde ich recht passend, aber Du könntest vielleicht etwas Beize benutzen, denke Du wirst wohl mit Klarlack schützen, dann halt vorher beizen.

Zum Segel... danke viele Benutzen für RC Boote Kunststoffgewebe. Würde ich vielleicht nicht machen weil die sich schlecht färben lassen, wenn Du das willst. Vielleicht geht ein Baumwoll-Batist (Batist ist ein besonders feines Gewebe)

Code:

https://de.wikipedia.org/wiki/Batist

Oder Seiden-Taft... ich hoffe der war es, der Stoff lässt sich in eine Richtung leicht falten, könnte man also gut zum Reffen einsetzten.
Ich hab den Stoff (den Batist) einfach mit normaler Beize gefärbt, Du müsstest vielleicht die Farbe fixieren, wenn Du ins Wasser willst...

LG Steffan

Hallo Steffan,
Taschentücher sind meistens aus Batist, kann man sehr gut mit Tee einfärben und dann natürlich mit Essig fixieren. Kunststoff Gewebe geht gar nicht, sage ich mal so, bei einem Floß dieser Bauart.................

Guten Morgen Reinhard, das mit dem Essig wusste ich noch nicht... einfach einpinseln? Weist Du schon die Größe des Segels?

LG Steffan

Moin Steffan,
das Original Segel war 4 x 5 Meter, Mein Modell 1:20 also 20 x 25 cm. Ein altes Taschentuch meines Vaters wird auf passendes Maß genäht. In der Hippy Zeit war ich mit 3 Kommilitonen 3 Monate in Siam. Jeder hatte 100 Mark in der Tasche und einen Sack auf dem Rücken. Die schönste Zeit meines Lebens waren diese 12 Wochen auf Koh Samui, gegessen und gelebt und gesoffen unter den Thais. Nur draußen gepennt, einfach irgendwo unter einer Palme. Die "Kodak Instamatic" wurde leider mit nur einem Film dort gegen eine große Flasche Thai Whisky eingetauscht. Gekifft haben wir damals alle nicht ein einziges mal. Kannst du dir vorstellen was das für ein Gefühl ist morgens aufzuwachen und einfach ins Meer zu gehen. Sie auszuziehen wäre das unanständigste was wir hätten tun können. Die Schamgrenze der Thais war derzeit sehr niedrig.
Sorry, um Essig gehts. Unsere t-shirts waren natürlich alle selbst gefärbt (nur mit Spinat, Kurkuma, rote Bete u.s.w. und dann einfach in Essig eingelegt. Damit wurden die Farben fixiert. Die überschüssige Farbe wird anschließend einfach ausgespült.

 liebe KonTiki Freunde,
auf meiner Hilfshelling kann sich nichts verziehen, das Floß bleibt dort so lange als eben möglich
Ich habe die Akkubox so gebaut das der Akku rundum 5mm Platz hat. Dann habe ich alle Rohre auf ihren künftigen Platz gelegt und nummeriert. Weil jedes Rohr ein anderes Maß hat wie ein echter Baumstamm muß jedes Rohr an seinem Platz bleiben. Die Distanzplättchen werden natürlich auch entfernt.



Den Platz für die Akku Box habe ich wie vorgenommen aus den Röhren ausgeschnitten und eingeleimt. Zwei Quer Balken habe ich punktuell aufgeleimt und somit alle Rohre fixiert. Alle weiteren Quer Hölzer werden aufgeleimt wenn die Basis ausgehärtet ist. Die Verbindung mit Hanfschnur kommt natürlich auch, allerdings nur aus optischen Gründen.

Guten Abend und hallo KonTiki Freunde,
meinen ganz großen Dank an Steffan als erstes liegt mir sehr am Herzen. Ohne seine Hilfe wäre ich wohl schon zu Anfang gescheitert. Steffan hat mir alle Masse auf 1:20 umgerechnet und mir auch weitergehend mit Rat geholfen.

Die Basis des Floßes ist fertig, ich warte immer noch auf die Bambusstäbe


Das Segel hat mir eine liebe Nachbarin genäht, meine Nähmaschine ist hin.


Dann gald es das richtige Holz für die Stämme zu finden, da hat der liebe Ossi mir sehr geholfen. In den Büchern die ich lese sprach man von Mango, im nächsten Buch von Mangroven Holz. Ossi bekam dann heraus das es sich um Eisenholz handeln musste. Ich hatte tatsächlich noch einen dicken Klotz altes trockenes Eisenholz hier liegen. Ein Geschenk von Hans-Jürgen, danke nochmal dafür. Aus diesem Klotz hat mir der Tischler im Dorf dann 20cm lange Leisten, 15x15 gesägt. EISENHOLZ IST NICHT SCHWIMMFÄHIG
Darum werde ich das Steuerruder auch daraus fertigen, liegt immer unter Wasser wegen seines Gewichtes.

Die Masten, hier noch roh verleimt, dann mittels 8mm Riffeldübelstange auf gut 40 cm zusammen geleimt.Schäften war schlicht nicht möglich



Auch aus diesem Klotz gefertigt, die Masttop Balken in Handarbeit geschliffen, das Holz ist so unverschämt hartttttttttttttttttttttttttttttttttt


Auch ein Stück Holz aus dem Fundus, Sibirische Lärche Daraus werde ich die Planken 20mm stark, am Bug fertigen


Ich weiß jetzt warum ich nur sehr schwer ein schöes Stück Holz vernichten kann.

hi Reinhard,

je länger ich in dem Buch von Heyerdahl lese, desto
mehr bin ich fasziniert, was die ganze Reise für ein Wagnis war.
..reines Gottvertrauen, Glück und das blinde Vertrauen
in die überlieferten Dokumente aus der Besiedlungszeit
der polynesischen Inseln.  
Du baust ja die Kon-Tiki, um sie schwimmen und treiben zu
lassen, RC gesteuert und mit Hilfsmotor....
klaro, da mußt du Kompromisse machen um das hinzukriegen.
Da wird auch sicher kein Zuschauer nach fragen, wenn du mit dem
Floß auf dem Weiher rumschipperst.

Es würd sich fast noch mehr lohnen ein Standmodell, richtig detailliert
zu bauen...noch bisserl größer, so in 1:16, wobei das
wiederum mein Maßstab wäre.
 
Da sind soviele Details, deren Bedeutung sich erst im Laufe der Reise
herausgestellt haben...ich bin restlos begeistert.
Wenn die Jungs auf die erfahrenen Seeleute gehört hätten, die um Rat gefragt wurden...hätte die Kon-Tiki noch nicht mal den ersten Monat überlebt.
nur als Beispiel....nach einer Woche stellte die Besatzung fest, das die Balsastämme
Wasser zogen und porös wurden. Um festzustellen, wie weit dieses Wasser in die Stämme eingezogen war haben die an einigen Stämmen mit einem Messer rumgeschnitzt.
Das Wasser drang nur 3 cm Tief ein und stoppte dann weil der Saft, speziell der
Balsa-Stämme wasserabweisend ist. Glücklicherweise scheuerten die Taue
mit denen die Stämme zusammengebunden waren die, porösen Stellen ab und bildeten somit tiefe Rillen, die die Taue am rausrutschen hinderten.
Dazu mußten aber die Taue jede Woche neu gespannt werden.
Die  Nuten verhinderten auch, daß bei den dauernden Bewegungen
der Stämme gegeneinander, die Taue sich durchscheuerten.
Der erste Schrecken über diese sich eingrabenden Rillen verwandelte sich
in Dankbarkeit nach dem ersten richtigen Sturm und dem aneinanderkrachen der
Stämme.....mit anderem Holz als Balsa wären die alle nach einem Monat ersoffen.

...da stehen dauernd solche praktischen Erfahrungen drin...
ich bin mächtig beeindruckt !!!    

warum der Steuerbaum und das Steuerblatt aus Eisenholz waren, ist mittlerweile auch
klar.... bei der Länge und Größe würde anderes Holz das Steuer aufschwimmen lassen.
somit hätte man das Blatt mit Kraftaufwand immer unter Wasser drücken müssen.
Bei einem spezifischen Gewicht von 1.01 schwamm das Steuerruder sanft im
Wasser....genial. Einige Eisenholzarten sind schwerer und einige leichter.
Einige schwimmen sogar....es gibt ca. 150 Arten Eisenholz.

so, genug erzählt fürs erste.....

übrigens, Reinhard....
die Farbe des Segels wird von Heyerdahl selbst als rostgelb angegeben....
was immer das für ein Matschefarbe ist.....probier halt mal !!!


liebe Grüße
vom Ossi  

He Ossi,
nachdem ich erst das Buch des Künstlers (er bezeichnet sich so)  Erik Hesselberg gelesen habe war ich schon überrascht ob des Mutes oder des Leichtsinnes der sechs. Haben sie doch mit der bloßen Hand Haie gefangen, unglaublich. Aber dieses Buch hat einen ganz besonderen Scharm, ist handsigniert 1956 von Wilhelm G. Reihle. Ich denke das es es derzeit gekauft hat. 7,80 /3,50 steht mit Bleistift drin. Denke das war der Preis. Es ist so amüsant geschrieben das ich aus dem Lachen nicht raus komme. Wenn du möchtest leihe ich es dir, es riecht auch toll, so wie alte Bücher eben riechen. Ich liebe diese Gerüche.
Jetzt zu T. Heyerdahls Buch, ich bin da erst auf Seite 33. Aber da geht es auch um das Ruder. Leider kann ich mein Eisenholz nicht so dünn bearbeiten. Es zerfleddert und meine Finger sind mir wichtig. Deswegen werde ich Sibirische Lärche in drei Schichten verkleben, Mittig eine dünne Blei Lage. Ohne Kompromisse gehts halt auch nicht immer. Auf die gleiche Weise werde ich wohl auch die Steckschwerter fertigen.
Der heutige Tag wird wohl damir drauf gehen die Masten von vierkant auf rund zu bekommen, sollen aber nicht aussehen wie Rundhölzer aus dem Baumarkt, verstehst schon . Hast du schon etwas darüber gelesen wie die Männer die Mastfüße auf dem Floß befestigt hatten?
Hier ist ein tolles Team im Forum entstanden, ohne das Team wäre ich schon längst gescheitert. Oder müsste alles mehrmals bauen, was mangels Material nicht ginge, danke Männers.

Hallo Reinhard,

ich bewundere deine Übersicht und wünsche Dir weiter ein glückliches Händchen.

Sehr schön hier mitzulesen, wie viel Überlegungen und Recherche zum Modellbau gehören (können/sollten?). Das macht ein solches Projekt erst wirklich "rund"! Betrachtungen zu jedem Detail - nur so kann man sich dem Vorbild nähern und die technische Leistung, die dahinterstand, richtig würdigen. Bei der Kon-Tiki kommt dann noch ein guter Schuss Abenteurertum hinzu! Auch in unserer Familie existierte mal Heyerdahls Buch, genauso wie der "Fortsetzungsroman" Ra... Aber ich kann die Bücher grad mal nicht auffinden, obwohl ich aus diesem Anlass gern drin gestöbert hätte! Gruß Michael (maxl)