Schulschiff Deutschland, jetzt 1:100
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Der Rentner (†)
Jörg
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Schulschiff Deutschland, jetzt 1:100
Moin aus Frickingen,
Nachdem ich einen Karton-Modellbaubogen vom Schulschiff Deutschland (A 59) im Maßstab 1:250 erworben und versucht habe zu bauen,
bin ich nach mehreren Versuchen zu der Erkenntnis gelangt, das die Qualität des Modellbaubogen (Farbe, Druck etc.) katastrophal ist und
dem Schulschiff Deutschland nicht gerecht wird.
Link zum ursprünglichen Kartonbau-Bericht ...
https://www.der-lustige-modellbauer.com/t22412-schulschiff-deutschland-1250#542666
Dazu kommt, das ich einfach keinen vernünftigen Rumpf hinbekommen habe
Doch seht selbst:
Da ich 5 Jahre meines Lebens auf jenem hochbordigen Schiff als Funkmeister im Auftrag der Bundesmarine (und natürlich des Auswärtigen Amtes)
durch die Welt gefahren bin, musste ich was unternehmen.
Also habe ich mich kurzerhand dazu entschlossen diesen Modellbaubogen weitestgehend Stück für Stück auf Holz zu übertragen und somit aus Holz zu bauen.
Der Maßstab von 1:250 bleibt, da ich noch die Tirpitz aus Karton baue (ebenfalls 1:250). Hier ist die Rumpfkonstruktion eindeutig besser und die Druckqualität ist absolut Super.
Am Ende sollten beide in einer Vitrine mit Fjord - Hintergrund stehen, sozusagen als "Treffen der Generationen"
Die ersten Zutaten sind bereits eingetroffen.
Die Bodenplatte und die Spanten habe bereits auf Holz übertragen, derweil brummt die Säge munter vor sich hin
Hier nun die Anfänge
Nachdem ich einen Karton-Modellbaubogen vom Schulschiff Deutschland (A 59) im Maßstab 1:250 erworben und versucht habe zu bauen,
bin ich nach mehreren Versuchen zu der Erkenntnis gelangt, das die Qualität des Modellbaubogen (Farbe, Druck etc.) katastrophal ist und
dem Schulschiff Deutschland nicht gerecht wird.
Link zum ursprünglichen Kartonbau-Bericht ...
https://www.der-lustige-modellbauer.com/t22412-schulschiff-deutschland-1250#542666
Dazu kommt, das ich einfach keinen vernünftigen Rumpf hinbekommen habe
Doch seht selbst:
Da ich 5 Jahre meines Lebens auf jenem hochbordigen Schiff als Funkmeister im Auftrag der Bundesmarine (und natürlich des Auswärtigen Amtes)
durch die Welt gefahren bin, musste ich was unternehmen.
Also habe ich mich kurzerhand dazu entschlossen diesen Modellbaubogen weitestgehend Stück für Stück auf Holz zu übertragen und somit aus Holz zu bauen.
Der Maßstab von 1:250 bleibt, da ich noch die Tirpitz aus Karton baue (ebenfalls 1:250). Hier ist die Rumpfkonstruktion eindeutig besser und die Druckqualität ist absolut Super.
Am Ende sollten beide in einer Vitrine mit Fjord - Hintergrund stehen, sozusagen als "Treffen der Generationen"
Die ersten Zutaten sind bereits eingetroffen.
Die Bodenplatte und die Spanten habe bereits auf Holz übertragen, derweil brummt die Säge munter vor sich hin
Hier nun die Anfänge
Zuletzt von Jörg am Fr 21 Apr 2017, 19:34 bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
NavyRalf- Modellbau-Experte
und weiter gehts...
Moin aus Frickingen,
inzwischen habe ich die Bodenplatte und die Spanten ausgesägt und baue nun das Spantengerüst zusammen
Soweit so gut. Entsprechende Farben habe ich inzwischen auch noch geordert.
Dabei wird es in der Bemalung aber Abweichungen zum Kartonbausatz kommen. Ich verwende die Farben, die während meiner
Seefahrtzeit auf "jenem hochbordigen Schiff" verwendet wurden wobei geringfügige Abweichungen zu den RAL-Nummern möglich sind.
Ich war ja Funkmeister und nicht Seeziege auf der guten alten Deutschland
Rumpf, Aufbauten auf der Schanz und Oberdecks in RAL 7046
Der Rutschfeste Belag auf den Oberdecks in RAL 7024
Alle Aufbauten oberhalb der Back in RAL 9016
Zur Erklärung:
Funker, Verwendungsreihe 21, Tastfunk (zu meiner Zeit noch ein gängiges Kommunikationsmittel, Schreibfunk und Sprechfunk und im meinem Fall auch noch der Öffentliche Seefunk (Tastfunk und Sprechfunk). Spitzname Blitzer oder Sparkie (nicht zu verwechseln mit "Old Sparky" )
Seeziege, Verwendungsreihe 11, Seemännischer Dienst, auf jedem Schiff unverzichtbar
Motto: Alles was sich nicht schnell genug bewegt wird gepönt (angestrichen)
inzwischen habe ich die Bodenplatte und die Spanten ausgesägt und baue nun das Spantengerüst zusammen
Soweit so gut. Entsprechende Farben habe ich inzwischen auch noch geordert.
Dabei wird es in der Bemalung aber Abweichungen zum Kartonbausatz kommen. Ich verwende die Farben, die während meiner
Seefahrtzeit auf "jenem hochbordigen Schiff" verwendet wurden wobei geringfügige Abweichungen zu den RAL-Nummern möglich sind.
Ich war ja Funkmeister und nicht Seeziege auf der guten alten Deutschland
Rumpf, Aufbauten auf der Schanz und Oberdecks in RAL 7046
Der Rutschfeste Belag auf den Oberdecks in RAL 7024
Alle Aufbauten oberhalb der Back in RAL 9016
Zur Erklärung:
Funker, Verwendungsreihe 21, Tastfunk (zu meiner Zeit noch ein gängiges Kommunikationsmittel, Schreibfunk und Sprechfunk und im meinem Fall auch noch der Öffentliche Seefunk (Tastfunk und Sprechfunk). Spitzname Blitzer oder Sparkie (nicht zu verwechseln mit "Old Sparky" )
Seeziege, Verwendungsreihe 11, Seemännischer Dienst, auf jedem Schiff unverzichtbar
Motto: Alles was sich nicht schnell genug bewegt wird gepönt (angestrichen)
NavyRalf- Modellbau-Experte
Re: Schulschiff Deutschland, jetzt 1:100
Sehr schön, Ralf ... was für "Holz" hast Du für das Spantengerüst verwendet - ist das 3mm-Sperrholz?
Die jeweils vorgesehenen Materialstärken für Außenhaut, Decks, Aufbautenwände usw.
hast Du beim Übertragen der Kartonvorlagen auf das Holz sicher berücksichtigt bzw. abgezogen?
Viel Erfolg bei der Umsetzung "Deines" ehemaligen Schiffs!
Mein Vater war seinerzeit Maschinenmaat auf dem KSS Friedrich Engels (Riga Klasse Fregatte)
der ehem. DDR-Volksmarine. Für einen Holz-Nachbau dieses Schiffes (ähnlich Deinem Vorhaben)
mangelte es leider immer an guten, geeigneten Plänen.
Auch der entsprechende 1:200 MDK-Kartonbausatz, der als Grundlage hätte dienen können,
ist leider nirgends mehr aufzutreiben ...
Gruß - Jörg -
Die jeweils vorgesehenen Materialstärken für Außenhaut, Decks, Aufbautenwände usw.
hast Du beim Übertragen der Kartonvorlagen auf das Holz sicher berücksichtigt bzw. abgezogen?
Viel Erfolg bei der Umsetzung "Deines" ehemaligen Schiffs!
Mein Vater war seinerzeit Maschinenmaat auf dem KSS Friedrich Engels (Riga Klasse Fregatte)
der ehem. DDR-Volksmarine. Für einen Holz-Nachbau dieses Schiffes (ähnlich Deinem Vorhaben)
mangelte es leider immer an guten, geeigneten Plänen.
Auch der entsprechende 1:200 MDK-Kartonbausatz, der als Grundlage hätte dienen können,
ist leider nirgends mehr aufzutreiben ...
Gruß - Jörg -
Jörg- Moderator
Re: Schulschiff Deutschland, jetzt 1:100
Das sieht ja schon mal sehr vielversprechend aus,
da werd ich dir dann mal weiter zu schaun.
da werd ich dir dann mal weiter zu schaun.
Der Rentner (†)- Verstorbenes Mitglied
Re: Schulschiff Deutschland, jetzt 1:100
Hallo Jörg,
also ich verwende für den Rohbau Bodenplatte, Spanten und Decks 1mm Abachi
Die Außenhaut wird aus 0,5 mm Abachi. Sperrholz in 3mm bröselt mir zu sehr (Ablösung von Teilschichten etc) und zu Dick wollte ich bei diesem Maßstab das Spantengerüst auch nicht machen.
Abgezogen habe ich das natürlich alles.
Zur Stabilisierung gibt es noch eine Lage Balsa zwischen den Spanten. Darauf kommt dann die Außenhaut vom Rumpf.
Einige Bauteile werden aber aus dem Karton-Modellbaubogen übernommen (100 mm Kanonen, 40mm Einzelgeschütze Heckbereich sowie 40 mm Zwillingsgeschütze Vorschiff und sonstige Kleinteile.
Aber alles zu seiner Zeit.
Ich werde mich jetzt ganz auf die Deutschland konzentrieren und alle anderen Projekte ruhen lassen
also ich verwende für den Rohbau Bodenplatte, Spanten und Decks 1mm Abachi
Die Außenhaut wird aus 0,5 mm Abachi. Sperrholz in 3mm bröselt mir zu sehr (Ablösung von Teilschichten etc) und zu Dick wollte ich bei diesem Maßstab das Spantengerüst auch nicht machen.
Abgezogen habe ich das natürlich alles.
Zur Stabilisierung gibt es noch eine Lage Balsa zwischen den Spanten. Darauf kommt dann die Außenhaut vom Rumpf.
Einige Bauteile werden aber aus dem Karton-Modellbaubogen übernommen (100 mm Kanonen, 40mm Einzelgeschütze Heckbereich sowie 40 mm Zwillingsgeschütze Vorschiff und sonstige Kleinteile.
Aber alles zu seiner Zeit.
Ich werde mich jetzt ganz auf die Deutschland konzentrieren und alle anderen Projekte ruhen lassen
NavyRalf- Modellbau-Experte
Re: Schulschiff Deutschland, jetzt 1:100
Hallo Reinhard,
nimm Platz und sei Herzlich Willkommen
nimm Platz und sei Herzlich Willkommen
NavyRalf- Modellbau-Experte
Re: Schulschiff Deutschland, jetzt 1:100
Also kein formstabiles (!) Sperrholz für das Grundgerüst, sondern nur einfaches 1mm Abachi ...
Ein relativ leichtes, weiches Holz mit poriger Struktur und geringer Dichte;
hoffentlich verzieht sich das nicht schon während des Baus ...
Auch die Herstellung glatter Oberflächen ist bei solchen weichen, porigen Hölzern "etwas aufwändiger" ...
Gruß - Jörg -
Ein relativ leichtes, weiches Holz mit poriger Struktur und geringer Dichte;
hoffentlich verzieht sich das nicht schon während des Baus ...
Auch die Herstellung glatter Oberflächen ist bei solchen weichen, porigen Hölzern "etwas aufwändiger" ...
Gruß - Jörg -
Jörg- Moderator
Re: Schulschiff Deutschland, jetzt 1:100
Hallo Jörg,
während meiner Ausbildung zum Bau- und Möbelschreiner hatte ich einen ausgesprochenen Abachi-Fan als Lehr-Gesellen.
Inzwischen teile ich seine Meinung und habe während der Ausbildung diverse Zierfiguren aus Abachi gefertigt. Ist ein tolles Holz, lässt sich mit einem wertigen Poorenfüller zu glatten Oberflächen überzeugen.
Wird schon werden.
Und es duftet so schön würzig.... zum niederknien
während meiner Ausbildung zum Bau- und Möbelschreiner hatte ich einen ausgesprochenen Abachi-Fan als Lehr-Gesellen.
Inzwischen teile ich seine Meinung und habe während der Ausbildung diverse Zierfiguren aus Abachi gefertigt. Ist ein tolles Holz, lässt sich mit einem wertigen Poorenfüller zu glatten Oberflächen überzeugen.
Wird schon werden.
Und es duftet so schön würzig.... zum niederknien
NavyRalf- Modellbau-Experte
Neues aus der Staubhölle
Moin aus Frickingen,
das Spantengerüst ist jetzt erst einmal komplett
Das Spantengerüst im Heckbereich ist bereits mit Balsaklötzchen bestückt
und der berühmt berüchtigte "Entenbürzel" der Deutschland (in Fachkreisen eigentlich Heck genannt),
habe ich in einer exquisiten Schleif-Session schon mal vorgeformt.
Ist aber nur der Grobschliff. Feinschliff folgt noch, bevor der Rumpf beplankt wird
Die Bodenplatte ist platt wie eine Flunder und liegt sauber auf (auch auf einer Glasscheibe)
So und jetzt hole ich mir den Staubfiffi von meiner "besten Ehefrau von allen"
das Spantengerüst ist jetzt erst einmal komplett
Das Spantengerüst im Heckbereich ist bereits mit Balsaklötzchen bestückt
und der berühmt berüchtigte "Entenbürzel" der Deutschland (in Fachkreisen eigentlich Heck genannt),
habe ich in einer exquisiten Schleif-Session schon mal vorgeformt.
Ist aber nur der Grobschliff. Feinschliff folgt noch, bevor der Rumpf beplankt wird
Die Bodenplatte ist platt wie eine Flunder und liegt sauber auf (auch auf einer Glasscheibe)
So und jetzt hole ich mir den Staubfiffi von meiner "besten Ehefrau von allen"
NavyRalf- Modellbau-Experte
Neues aus der Staubhölle
Moin aus Frickingen,
Der Atlantikbug entsteht so langsam.
Den unteren Teil habe ich inzwischen mit Balsa aufgefüllt und grob vorgeschliffen
Wenn der obere Teil vom Bug aufgefüllt ist, folgt der finale Schliff für die Formgebung.
Wer sich mal einen Blick in den Karton-Modellbau-bericht geworfen hat (also da wo ich so kläglich gescheitert bin und nun das Schiff in Holz baue), weiß, das ich ab und zu mal die eine oder andere Anekdote aus meiner Seefahrtzeit auf der Deutschland hinzufüge.
Da ich gerade beim Rumpf und seinen eleganten Formen angekommen bin ist es wohl an Zeit mal etwas grundlegendes zum Schulschiff Deutschland zu schreiben.
Gebaut wurde die „Deutschland“ auf der Werft Nobiskrug in Rendsburg mit der Baunummer 618 als Schulschiff der Klasse 440 von 1959 bis 1960, und wurde 1963 in Dienst gestellt.
Soweit so normal!
Natürlich ist mir nicht bekannt, welche Vorgaben die Marineplaner dem leitenden Konstrukteur für dieses Projekt gemacht haben.
Vermutlich lauteten die Anweisungen in etwa so:
Mach es groß. Aber nicht größer als 4880 Standard Tons sonst gibt das kloppe von den Alliierten.
Mach es schön, mit eleganten abgerundeten Formen. Gibt ihr einen schönen „Atlantikbug“ und eine schöne große Schanz für Empfänge. Auch hier soll alles schön abgerundet sein.
Baut sie so, dass sie als Kriegsschiff durchgeht und pack alles drauf, was an Antriebs- Feuerleit- und Waffensystemen in der Bundesmarine derzeit gibt.
Sieh aber zu, das „Party störende Elemente“ schnell wieder demontiert werden können. (Die Minenschienen auf der Schanz und die Torpedorohre auf den Seitendecks waren dann ja relativ schnell und dauerhaft verschwunden).
UND
Gibt ihr ein Seeverhalten, das jedem Mann an Bord (also auch und vor allem die Offiziersanwärter) bei der kleinsten Dünung klar macht, das Seefahrt kein Kindergeburtstag ist. Lass sie auch in relativ ruhiger See bocken wie ein Wildpferd nur umkippen darf sie nicht.
Nach 5 Jahren Borddienst auf der „Deutschland“ kann ich folgendes feststellen:
Der Leitende Konstrukteur war außerordentlich erfolgreich! RESPEKT!!
Bildliche Nachweise gibt das natürlich auch, um aber keine eventuellen Lizenzrechte zu verletzten, empfehle ich Euch die Seite vom Verein Schulschiff Deutschland, und da die Bilder von Dr. Sievers von der 48. AAR (Auslands Ausbildungs-Reise)
Wenn Ihr euch die Bilder anschaut, werdet Ihr feststellen, dass nicht einmal der Hauch einer Schaumkrone auf den Wellen zu sehen ist. Kein Sturm, reine Dünung und dann das.
Es war geil auf der Deutschland >>> wenn man Seefest ist >>> sonst
Bis zum nächsten mal
Der Atlantikbug entsteht so langsam.
Den unteren Teil habe ich inzwischen mit Balsa aufgefüllt und grob vorgeschliffen
Wenn der obere Teil vom Bug aufgefüllt ist, folgt der finale Schliff für die Formgebung.
Wer sich mal einen Blick in den Karton-Modellbau-bericht geworfen hat (also da wo ich so kläglich gescheitert bin und nun das Schiff in Holz baue), weiß, das ich ab und zu mal die eine oder andere Anekdote aus meiner Seefahrtzeit auf der Deutschland hinzufüge.
Da ich gerade beim Rumpf und seinen eleganten Formen angekommen bin ist es wohl an Zeit mal etwas grundlegendes zum Schulschiff Deutschland zu schreiben.
Gebaut wurde die „Deutschland“ auf der Werft Nobiskrug in Rendsburg mit der Baunummer 618 als Schulschiff der Klasse 440 von 1959 bis 1960, und wurde 1963 in Dienst gestellt.
Soweit so normal!
Natürlich ist mir nicht bekannt, welche Vorgaben die Marineplaner dem leitenden Konstrukteur für dieses Projekt gemacht haben.
Vermutlich lauteten die Anweisungen in etwa so:
Mach es groß. Aber nicht größer als 4880 Standard Tons sonst gibt das kloppe von den Alliierten.
Mach es schön, mit eleganten abgerundeten Formen. Gibt ihr einen schönen „Atlantikbug“ und eine schöne große Schanz für Empfänge. Auch hier soll alles schön abgerundet sein.
Baut sie so, dass sie als Kriegsschiff durchgeht und pack alles drauf, was an Antriebs- Feuerleit- und Waffensystemen in der Bundesmarine derzeit gibt.
Sieh aber zu, das „Party störende Elemente“ schnell wieder demontiert werden können. (Die Minenschienen auf der Schanz und die Torpedorohre auf den Seitendecks waren dann ja relativ schnell und dauerhaft verschwunden).
UND
Gibt ihr ein Seeverhalten, das jedem Mann an Bord (also auch und vor allem die Offiziersanwärter) bei der kleinsten Dünung klar macht, das Seefahrt kein Kindergeburtstag ist. Lass sie auch in relativ ruhiger See bocken wie ein Wildpferd nur umkippen darf sie nicht.
Nach 5 Jahren Borddienst auf der „Deutschland“ kann ich folgendes feststellen:
Der Leitende Konstrukteur war außerordentlich erfolgreich! RESPEKT!!
Bildliche Nachweise gibt das natürlich auch, um aber keine eventuellen Lizenzrechte zu verletzten, empfehle ich Euch die Seite vom Verein Schulschiff Deutschland, und da die Bilder von Dr. Sievers von der 48. AAR (Auslands Ausbildungs-Reise)
- Code:
[url=https://deutschland-a59.jimdo.com/48-aar-fotos-dr-sievers/]
Wenn Ihr euch die Bilder anschaut, werdet Ihr feststellen, dass nicht einmal der Hauch einer Schaumkrone auf den Wellen zu sehen ist. Kein Sturm, reine Dünung und dann das.
Es war geil auf der Deutschland >>> wenn man Seefest ist >>> sonst
Bis zum nächsten mal
NavyRalf- Modellbau-Experte
Re: Schulschiff Deutschland, jetzt 1:100
... moin, das kann ich nur bestätigen.... wir sind mal im Verband gefahren... die "Mölders" war zwar auch für den Atlantik gebaut, kam aber im Verhältniss zur A59 deutlich besser klar.... "wir" glitten bei Speed mit mächtiger Hecksee schnittig dahin, auf der "Deutschland" (lief hinter uns) war spätesten nach jedem Kurswechsel die "Hölle" los..... (nur ´ne kleine Anmerkung eines "Augenzeugen").....
NWRR- Lupenbesitzer
Re: Schulschiff Deutschland, jetzt 1:100
Hallo Wolfgang,
nach 5 Jahren auf der Deutschland bin ich dann auf der Rommel gefahren und habe Live miterlebt, das es auch besser geht
Dort habe ich dann den Schiffsversorgungsmeister der Deutschland wiedergetroffen.
Als wir dann die Tiefwassermeile mit der Rommel gefahren und mit deutlich über 30 Knoten durch die See gerauscht sind, hat der Kommandant den Schiffsversorgungsmeister auf die Brücke gerufen.
Da ich auch gerade auf der Brücke der Rommel war, wurde ich Zeuge der folgenden kurzen Unterhaltung:
Kmdt: Na SVM, ist das nicht unvergleichlich mit über 30 Knoten durch die See zu fahren
SVM: Ach wissens Hr. Kaptain, mit 12 Knoten kommt man auch nach Südostasien! Hackenknall, Kehrtwendung und abtreten SVM von der Brücke
nach 5 Jahren auf der Deutschland bin ich dann auf der Rommel gefahren und habe Live miterlebt, das es auch besser geht
Dort habe ich dann den Schiffsversorgungsmeister der Deutschland wiedergetroffen.
Als wir dann die Tiefwassermeile mit der Rommel gefahren und mit deutlich über 30 Knoten durch die See gerauscht sind, hat der Kommandant den Schiffsversorgungsmeister auf die Brücke gerufen.
Da ich auch gerade auf der Brücke der Rommel war, wurde ich Zeuge der folgenden kurzen Unterhaltung:
Kmdt: Na SVM, ist das nicht unvergleichlich mit über 30 Knoten durch die See zu fahren
SVM: Ach wissens Hr. Kaptain, mit 12 Knoten kommt man auch nach Südostasien! Hackenknall, Kehrtwendung und abtreten SVM von der Brücke
NavyRalf- Modellbau-Experte
Re: Schulschiff Deutschland, jetzt 1:100
Moin... jau, die alten Zeiten... ich habe ja gestern beim Besuch der Mölders in Schlicktown auch wieder Männer von damals getroffen.... die Familie im Cafe abgegeben + zum klönen ins Zelt gegangen war eins..... (war Pöhn-WE angesagt).....
NWRR- Lupenbesitzer
Re: Schulschiff Deutschland, jetzt 1:100
--das geht mir auch manchmal ab...
aber vom Bodensee nach Schlicktown sind dann doch ein wenig viele Meter
Fast so weit wie von Kiel nach GTMO-Bay
aber vom Bodensee nach Schlicktown sind dann doch ein wenig viele Meter
Fast so weit wie von Kiel nach GTMO-Bay
Zuletzt von NavyRalf am Mo 01 Mai 2017, 11:37 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet (Grund : Kleine Textergänzung)
NavyRalf- Modellbau-Experte
Re: Schulschiff Deutschland, jetzt 1:100
Moin, da siehts bei mir andreas aus.... knapp 75 km , ca. 60 min. Fahrzeit..... + trotzden war ich jetzt das 1.X seit 47 Jahren mal wieder an Bord.....
NWRR- Lupenbesitzer
Re: Schulschiff Deutschland, jetzt 1:100
Moin aus Frickingen,
das Oberdeck im Bereich Schanz und Seitendecks sind inzwischen an Ihrem Platz angekommen.
Die Seitenwände der Aufbauten Hauptdeck Achtern entstehen so langsam. Aus Pass gründen habe ich das Oberdeck der Back provisorisch mit 4 Stecknadeln befestigt, da Mittschiffs eine kurze Überlappung zu den Hauptdeckaufbauten vorhanden ist.
Die Seitenwände der Aufbauten des Hauptdeck sind aber auch noch nicht final eingebaut.
Erst kommen noch die dazugehörigen Decksplatten.
Die Verbindungskanten Hauptdeck / Bordwand sowie alle Aufbautenkanten (Seitenwand / Deckplatten) werden dann abgerundet verschliffen, wie im Original eben auch.
Dann kommt der Vorschliff 180'er Körnung, Porenfüller (mehrfach), Feinschliff mit 240'er Körnung.
Danach werden die entsprechenden Bereiche der Aufbauten, Decks und Bordwände mit Feegrau angestrichen.
Da nur die Laufwege auf den Seitendecks mit Rutschfestem Belag versehen waren, erhalten diese einen entsprechend dunkleren Anstrich.
Alle Aufbauten oberhalb Hauptdeck sowie die 4 100 mm Türme werden dann, dem Original entsprechend,
in Weiß gehalten.
Aber das kommt später.
Nebenher versuche ich noch auf Restholz folgende Frage für mich zu klären:
Die Hull-Numbern (A 59) aufmalen oder als selbst gefertigtes Decal aufbringen
Also korrekt aufmalen ist in diesem Maßstab eine ziemliche Herausforderung (habe schon ein paar Fehlversuche hinter mir)
Aber wie seht Ihr das?
das Oberdeck im Bereich Schanz und Seitendecks sind inzwischen an Ihrem Platz angekommen.
Die Seitenwände der Aufbauten Hauptdeck Achtern entstehen so langsam. Aus Pass gründen habe ich das Oberdeck der Back provisorisch mit 4 Stecknadeln befestigt, da Mittschiffs eine kurze Überlappung zu den Hauptdeckaufbauten vorhanden ist.
Die Seitenwände der Aufbauten des Hauptdeck sind aber auch noch nicht final eingebaut.
Erst kommen noch die dazugehörigen Decksplatten.
Die Verbindungskanten Hauptdeck / Bordwand sowie alle Aufbautenkanten (Seitenwand / Deckplatten) werden dann abgerundet verschliffen, wie im Original eben auch.
Dann kommt der Vorschliff 180'er Körnung, Porenfüller (mehrfach), Feinschliff mit 240'er Körnung.
Danach werden die entsprechenden Bereiche der Aufbauten, Decks und Bordwände mit Feegrau angestrichen.
Da nur die Laufwege auf den Seitendecks mit Rutschfestem Belag versehen waren, erhalten diese einen entsprechend dunkleren Anstrich.
Alle Aufbauten oberhalb Hauptdeck sowie die 4 100 mm Türme werden dann, dem Original entsprechend,
in Weiß gehalten.
Aber das kommt später.
Nebenher versuche ich noch auf Restholz folgende Frage für mich zu klären:
Die Hull-Numbern (A 59) aufmalen oder als selbst gefertigtes Decal aufbringen
Also korrekt aufmalen ist in diesem Maßstab eine ziemliche Herausforderung (habe schon ein paar Fehlversuche hinter mir)
Aber wie seht Ihr das?
NavyRalf- Modellbau-Experte
Re: Schulschiff Deutschland, jetzt 1:100
Sehr schön, Ralf ...
Allerdings machst Du's Dir mit der gewählten Holzart unnötig schwer,
was den Aufwand für eine annehmbare Oberflächengüte betrifft ...
Mit Flugzeugsperrholz entspr. Stärke (Baumarkt!) wäre das deutlich leichter ...
Die Bordnummern sind ein Problem ... wenn das selber malen (mit Schablonen?) nicht gelingt,
sind Decals sicher die bessere Wahl - ob nun sebst gefertigt, oder in Auftrag gegeben.
Bei Abreibebuchstaben und -zahlen (Schreibwarenbedarf) werden Größe und/oder Schriftfont nicht passen ...
Gruß - Jörg -
Allerdings machst Du's Dir mit der gewählten Holzart unnötig schwer,
was den Aufwand für eine annehmbare Oberflächengüte betrifft ...
Mit Flugzeugsperrholz entspr. Stärke (Baumarkt!) wäre das deutlich leichter ...
Die Bordnummern sind ein Problem ... wenn das selber malen (mit Schablonen?) nicht gelingt,
sind Decals sicher die bessere Wahl - ob nun sebst gefertigt, oder in Auftrag gegeben.
Bei Abreibebuchstaben und -zahlen (Schreibwarenbedarf) werden Größe und/oder Schriftfont nicht passen ...
Gruß - Jörg -
Jörg- Moderator
Re: Schulschiff Deutschland, jetzt 1:100
NavyRalf schrieb:Also korrekt aufmalen ist in diesem Maßstab eine ziemliche Herausforderung (habe schon ein paar Fehlversuche hinter mir)
Hallo Ralf, ich schliesse mich da Jörg an. Es gibt da auch Decalfolie zum selbst bedrucken. Vielleicht wäre das eine gangbarer Weg für dich?
Ich schau dir weiter über die Schulter.
Gruss ins Salemer Tal
Glufamichel- Moderator
Re: Schulschiff Deutschland, jetzt 1:100
Hallo Jörg,
ach männo....
lass mich doch mit meinem Holz
So vernarbt und runzelig wie die Deutschland nach 25 Jahren Dienstzeit aussah, glaubt mir
eine "Androidenpopo glatte" Oberfläche sowie so keiner...
Aber Scherz beiseite, das wird schon
Abreibe-Buchstaben habe ich schon geprüft, kann man vergessen, bleibt nur Selbermachen oder anfertigen lassen
ach männo....
lass mich doch mit meinem Holz
So vernarbt und runzelig wie die Deutschland nach 25 Jahren Dienstzeit aussah, glaubt mir
eine "Androidenpopo glatte" Oberfläche sowie so keiner...
Aber Scherz beiseite, das wird schon
Abreibe-Buchstaben habe ich schon geprüft, kann man vergessen, bleibt nur Selbermachen oder anfertigen lassen
NavyRalf- Modellbau-Experte
Re: Schulschiff Deutschland, jetzt 1:100
Hallo Uwe,
genau das habe ich mir auch schon gedacht.
Decalfolie zum selber drucken habe ich im www gerade gefunden und werde ich mir gleich bestellen.
Corel Draw habe ich.
Damit sollte es gehen
Versuch macht Kluch
genau das habe ich mir auch schon gedacht.
Decalfolie zum selber drucken habe ich im www gerade gefunden und werde ich mir gleich bestellen.
Corel Draw habe ich.
Damit sollte es gehen
Versuch macht Kluch
NavyRalf- Modellbau-Experte
Re: Schulschiff Deutschland, jetzt 1:100
Hallo alle Zusammen,
Am Rumpf gibt es den einen oder anderen Fortschritt.
Die Vorbereitungen für die Grundlackierung nähern sich so langsam dem Ende.
Die Kettenabläufe (oder wie immer die auch heißen) für die Buganker muss ich noch machen.
Ferner fehlt natürlich noch die Komplettierung der Rumpf-Beplankung, die Abrundung des Rumpfes an der Schnittstelle Bordwände / Oberdeck und der Feinschliff für die Grundierung.
Den Atlantikbug der Deutschland habe ich nach alten Bildern von meiner Zeit an Bord entsprechend ausgeformt. Das kam bei dem Karton Modellbaubogen nicht richtig zur Geltung.
Da ich das Schiff ja nun aus Holz baue, ist der Mittelspant eigentlich nur im Weg.
Als habe ich diesen entfernt
So sieht es jetzt im Moment aus
. .
Am Rumpf gibt es den einen oder anderen Fortschritt.
Die Vorbereitungen für die Grundlackierung nähern sich so langsam dem Ende.
Die Kettenabläufe (oder wie immer die auch heißen) für die Buganker muss ich noch machen.
Ferner fehlt natürlich noch die Komplettierung der Rumpf-Beplankung, die Abrundung des Rumpfes an der Schnittstelle Bordwände / Oberdeck und der Feinschliff für die Grundierung.
Den Atlantikbug der Deutschland habe ich nach alten Bildern von meiner Zeit an Bord entsprechend ausgeformt. Das kam bei dem Karton Modellbaubogen nicht richtig zur Geltung.
Da ich das Schiff ja nun aus Holz baue, ist der Mittelspant eigentlich nur im Weg.
Als habe ich diesen entfernt
So sieht es jetzt im Moment aus
. .
NavyRalf- Modellbau-Experte
Re: Schulschiff Deutschland, jetzt 1:100
Moin aus Frickingen,
es geht weiter, wenn auch langsam.
Bei so schönem Wetter war ich Lieber im Bodensee als in meiner Modellbauwerft.
Der Rumpf, die achteren Decksaufbauten sind jetzt an Ihrem Platz.
Die Schotten, Haltestange und Lüftungsgitter kommen später an Ihren Platz.
auch die Fundamente der 100mm Kanonen auf der Schanz, der Back und auf dem achteren Aufbaudeck sind bereits vorhanden.
Damit sind weitestgehend alle "Grauen" Rumpfteile der Deutschland da vor sie hingehören.
Die restlichen Aufbauten sowie die Bewaffnung ist ja in feinstem Weiß gehalten.
Teilweise ist der Rumpf bereits mit Porenfüller vorgestrichen, der Rest folgt aber bald.
Doch genug gesprochen, hier sind die Bilder:
Auf der Schanz fehlt jetzt vor allem die Torpedo Lade Station, durch die im verlauf des langen Schiffs leben der Deutschland etliche Hektoliter Bier und Soft-Drinks geladen wurden
aber keine Torpedos
Setzt noch Detailarbeit, schleifen, Airbrusch in Grau und dann wird's weiss......
also die Aufbauten nicht die Jahreszeit
es geht weiter, wenn auch langsam.
Bei so schönem Wetter war ich Lieber im Bodensee als in meiner Modellbauwerft.
Der Rumpf, die achteren Decksaufbauten sind jetzt an Ihrem Platz.
Die Schotten, Haltestange und Lüftungsgitter kommen später an Ihren Platz.
auch die Fundamente der 100mm Kanonen auf der Schanz, der Back und auf dem achteren Aufbaudeck sind bereits vorhanden.
Damit sind weitestgehend alle "Grauen" Rumpfteile der Deutschland da vor sie hingehören.
Die restlichen Aufbauten sowie die Bewaffnung ist ja in feinstem Weiß gehalten.
Teilweise ist der Rumpf bereits mit Porenfüller vorgestrichen, der Rest folgt aber bald.
Doch genug gesprochen, hier sind die Bilder:
Auf der Schanz fehlt jetzt vor allem die Torpedo Lade Station, durch die im verlauf des langen Schiffs leben der Deutschland etliche Hektoliter Bier und Soft-Drinks geladen wurden
aber keine Torpedos
Setzt noch Detailarbeit, schleifen, Airbrusch in Grau und dann wird's weiss......
also die Aufbauten nicht die Jahreszeit
NavyRalf- Modellbau-Experte
Baustopp und Maßstabsänderung
Hallo liebe Modellbaufreunde,
Baustopp, mal wieder.
Karton ist einfach nicht mein Material.
Im Maßstab 1:250 in Holz wird es dem Schiff einfach nicht gerecht.
Wer meinen Baubericht von den Anfängen bis hier hin verfolgt hat, wird sicherlich eine gewisse „manische“ Besessenheit für dieses Schiff bei mir festgestellt haben oder zumindest erahnen.
Warum ist das so, mmmmh, Schulschiff Deutschland, A59, inzwischen leider abgewrackt war 5 Jahre lang mein Zuhause.
Im wörtlichen Sinne.
Als junger Gefr. UA bin ich im Katastrophenwinter 1978/79 auf die „Deutschland“ versetzt worden.
So ein Schiff, und dann auch noch das damals größte der Bundesmarine, war für mich unglaublich beeindruckend.
Im Gegensatz zu den Besatzungen der Zerstörer, Schnellboot, Minensucher und U-Bote in Kiel, hatte die Besatzung der „Deutschland“ keine Landunterkünfte.
Wir wohnten, lebten und arbeiteten auf dem Schiff. Es wurde zur Heimat und die Besatzung zu einer Gemeinschaft
Als dann der Bootsmann-Lehrgang anstand, habe ich nur sehr wehmütig die „Deutschland“ verlassen. Aber immerhin mit dem Versprechen von meinem damaligen 1. Offizier, da sich als Funkmeister wieder einsteigen kann.
Und er hat Wort gehalten. Nach der 1-Jährigen Ausbildung zum Funkmeister (3 Monate an der Marineunteroffiziersschule in Plön und 9 Monate an der Fernmeldeschule in Flensburg Mürwik) wurde ich als frischbeförderter Bootsmann als Funkmeister erneut auf die „Deutschland“ versetzt.
Der Traum ging weiter, bis zu meiner Planstellen bedingten Versetzung auf den Zerstörer Rommel.
Das macht dieses Modellbauprojekt zu meiner ganz persönlichen Baustelle.
In diesem Kartonbausatz habe ich dermaßen viele Fehler entdeckt, so dass ich im April dieses Jahres einfach mal die Bauwerft Nobiskrug in Rendsburg mit der Bitte um Unterstützung angeschrieben habe. Letzte Woche kamen dann tatsächlich die Original – Baupläne.
Zusätzlich habe ich mir dann noch die Baupläne aus dem VTH-Verlag zugelegt.
Nun habe ich genügend Material, um die „Deutschland“ so zu bauen, wie Sie tatsächlich war.
Natürlich ist das im Maßstab 1:250 unmöglich.
Nach langem Kampf mit der „besten Ehefrau von allen“ kann ich nun meine manische Besessenheit ausleben und die „Deutschland“ im Maßstab 1:100 bauen.
Das ergibt dann eine Länge von 138 cm, Breite von 16,5 cm und eine Höhe von 40 cm bei einem Tiefgang von 5,2 cm.
Kein Baukasten, nur Pläne, Holz und ich...
Nach dem ich mit der Bezeichnung „Wahnsinniger“ abgefunden habe, war das Einkaufen von nicht gerade geringfügigen Mengen Sperrholz und einer Helling (erstmal nur ein Brett) ganz einfach.
Als erstes fertige ich die Quer-Spanten aus Linden-Sperrholz an. Das Holz für den Längs-Spant (auch Linden-Sperrholz) muss ich noch kaufen.
Als dann, mögen die Spiele beginnen
Baustopp, mal wieder.
Karton ist einfach nicht mein Material.
Im Maßstab 1:250 in Holz wird es dem Schiff einfach nicht gerecht.
Wer meinen Baubericht von den Anfängen bis hier hin verfolgt hat, wird sicherlich eine gewisse „manische“ Besessenheit für dieses Schiff bei mir festgestellt haben oder zumindest erahnen.
Warum ist das so, mmmmh, Schulschiff Deutschland, A59, inzwischen leider abgewrackt war 5 Jahre lang mein Zuhause.
Im wörtlichen Sinne.
Als junger Gefr. UA bin ich im Katastrophenwinter 1978/79 auf die „Deutschland“ versetzt worden.
So ein Schiff, und dann auch noch das damals größte der Bundesmarine, war für mich unglaublich beeindruckend.
Im Gegensatz zu den Besatzungen der Zerstörer, Schnellboot, Minensucher und U-Bote in Kiel, hatte die Besatzung der „Deutschland“ keine Landunterkünfte.
Wir wohnten, lebten und arbeiteten auf dem Schiff. Es wurde zur Heimat und die Besatzung zu einer Gemeinschaft
Als dann der Bootsmann-Lehrgang anstand, habe ich nur sehr wehmütig die „Deutschland“ verlassen. Aber immerhin mit dem Versprechen von meinem damaligen 1. Offizier, da sich als Funkmeister wieder einsteigen kann.
Und er hat Wort gehalten. Nach der 1-Jährigen Ausbildung zum Funkmeister (3 Monate an der Marineunteroffiziersschule in Plön und 9 Monate an der Fernmeldeschule in Flensburg Mürwik) wurde ich als frischbeförderter Bootsmann als Funkmeister erneut auf die „Deutschland“ versetzt.
Der Traum ging weiter, bis zu meiner Planstellen bedingten Versetzung auf den Zerstörer Rommel.
Das macht dieses Modellbauprojekt zu meiner ganz persönlichen Baustelle.
In diesem Kartonbausatz habe ich dermaßen viele Fehler entdeckt, so dass ich im April dieses Jahres einfach mal die Bauwerft Nobiskrug in Rendsburg mit der Bitte um Unterstützung angeschrieben habe. Letzte Woche kamen dann tatsächlich die Original – Baupläne.
Zusätzlich habe ich mir dann noch die Baupläne aus dem VTH-Verlag zugelegt.
Nun habe ich genügend Material, um die „Deutschland“ so zu bauen, wie Sie tatsächlich war.
Natürlich ist das im Maßstab 1:250 unmöglich.
Nach langem Kampf mit der „besten Ehefrau von allen“ kann ich nun meine manische Besessenheit ausleben und die „Deutschland“ im Maßstab 1:100 bauen.
Das ergibt dann eine Länge von 138 cm, Breite von 16,5 cm und eine Höhe von 40 cm bei einem Tiefgang von 5,2 cm.
Kein Baukasten, nur Pläne, Holz und ich...
Nach dem ich mit der Bezeichnung „Wahnsinniger“ abgefunden habe, war das Einkaufen von nicht gerade geringfügigen Mengen Sperrholz und einer Helling (erstmal nur ein Brett) ganz einfach.
Als erstes fertige ich die Quer-Spanten aus Linden-Sperrholz an. Das Holz für den Längs-Spant (auch Linden-Sperrholz) muss ich noch kaufen.
Als dann, mögen die Spiele beginnen
NavyRalf- Modellbau-Experte
Re: Schulschiff Deutschland, jetzt 1:100
Nu, Ralf ... jetzt wird also geklotzt und nicht mehr nur gekleckert ...
Mit diesen Planunterlagen sollte sich arbeiten lassen!
Viel Erfolg beim nun dritten Anlauf dieses Projekts ...
Gruß - Jörg -
P.S. Hab' den Thementitel mal etwas angepaßt, hoffe das ist Dir so recht?
Mit diesen Planunterlagen sollte sich arbeiten lassen!
Viel Erfolg beim nun dritten Anlauf dieses Projekts ...
Gruß - Jörg -
P.S. Hab' den Thementitel mal etwas angepaßt, hoffe das ist Dir so recht?
Jörg- Moderator
Re: Schulschiff Deutschland, jetzt 1:100
ich sitze auch in der ersten Reihe und werde das Weitere genau beäugen......
Schlossherr- Lupenbesitzer
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