Schulschiff Deutschland, jetzt 1:100
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Schlossherr
Glufamichel
NWRR
Der Rentner (†)
Jörg
10 verfasser
Der lustige Modellbauer :: Luftfahrt :: Etappenbausätze / Partworks / Sammelserien :: Etappenbausatz Stuka 87 von Hachette :: Bauberichte
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Re: Schulschiff Deutschland, jetzt 1:100
Hallo alle Zusammen,
inzwischen habe ich den Sonardom, die 3 Antriebswellen und die beiden Ruderblätter gebaut und montiert.
Die 3 Schrauben (die habe ich allerdings gekauft) habe ich für die Bilder schon mal aufgesteckt, nehme ich aber vor dem lackieren wieder ab.
Aber bis zum lackieren dauert es noch eine Weile.
Da aber Bilder mehr sagen als 1000 Worte, schaut selbst
Als nächstes kommen jetzt die Abrundungen am Haupt- und B-Deck, die Ankerklüsen und die Aufbauten auf dem Hauptdeck.
Demnächst ist auch mal wieder eine kleine Anekdote fällig.
inzwischen habe ich den Sonardom, die 3 Antriebswellen und die beiden Ruderblätter gebaut und montiert.
Die 3 Schrauben (die habe ich allerdings gekauft) habe ich für die Bilder schon mal aufgesteckt, nehme ich aber vor dem lackieren wieder ab.
Aber bis zum lackieren dauert es noch eine Weile.
Da aber Bilder mehr sagen als 1000 Worte, schaut selbst
Als nächstes kommen jetzt die Abrundungen am Haupt- und B-Deck, die Ankerklüsen und die Aufbauten auf dem Hauptdeck.
Demnächst ist auch mal wieder eine kleine Anekdote fällig.
NavyRalf- Modellbau-Experte
Re: Schulschiff Deutschland, jetzt 1:100
Obwohl da noch viel Feinarbeit ansteht, sieht der Rumpf doch schon mal recht gut aus, Ralf!
Gruß - Jörg -
Gruß - Jörg -
Jörg- Moderator
Re: Schulschiff Deutschland, jetzt 1:100
Hallo Jörg,
ich weiss, vor dem Lackieren ist noch einiges zu tun, aber das mache ich erst direkt vor dem Lackieren
ich weiss, vor dem Lackieren ist noch einiges zu tun, aber das mache ich erst direkt vor dem Lackieren
NavyRalf- Modellbau-Experte
Re: Schulschiff Deutschland, jetzt 1:100
Hey Ralf, gefällt mir sehr gut!!! Sind das die Schrauben aus FN? Freue mich auf weitere Fortschritte
ManuelW- Schneidmatten-Virtuose
Re: Schulschiff Deutschland, jetzt 1:100
Hallo Manuel,
na klar, woher weisst Du nur??
na klar, woher weisst Du nur??
NavyRalf- Modellbau-Experte
Re: Schulschiff Deutschland, jetzt 1:100
Moin aus Frickingen,
Stück für Stück nähere ich mich der Rumpf-Lackierung.
Es fehlten noch die Ankerklüsen und der Seillauf am Bug.
Die Ankerklüsen und das Lager-Fundament für den Ersatz-Anker auf der Back habe ich inzwischen fertig.
Der Seillauf am Bug fehlt noch. Danach kommen die letzten Feinarbeiten am Rumpf und dann die Lackierung desselben. aber das kommt später.
Hier ein paar Bilder vom Bug, die Anker habe ich nur mal lose aufgelegt
Nun aber auch mal wieder eine kleine Anekdote von der "Deutschland"
Zunächst eine kurze Frage:
Was ist eine Mittelwache?
Antworten:
Signäler: Kann man das essen?!
OPZ: Phantastische Sache! in dieser Nacht kann mann sogar zweimal schlafen gehen!!! (OPZ = Operationszentrale)
Navis: Wie Mittelwache? Ich habe Heute Bauernnacht!!! (Navis = Navigation)
Elos: Verlegung meines Schlafplatzes aus dem Deck in den Abschnitt!!! (Elos = Elektroniker)
Funker: Wir haben es geschafft nach langem Anlauf, endlich den Liegestuhl auf der Mittelwache abzugewöhnen!!!!
So nun noch ein Protokoll??!!?? von einem der extrem beanspruchenden Gefechtsdienste auf der "Deutschland"
Stück für Stück nähere ich mich der Rumpf-Lackierung.
Es fehlten noch die Ankerklüsen und der Seillauf am Bug.
Die Ankerklüsen und das Lager-Fundament für den Ersatz-Anker auf der Back habe ich inzwischen fertig.
Der Seillauf am Bug fehlt noch. Danach kommen die letzten Feinarbeiten am Rumpf und dann die Lackierung desselben. aber das kommt später.
Hier ein paar Bilder vom Bug, die Anker habe ich nur mal lose aufgelegt
Nun aber auch mal wieder eine kleine Anekdote von der "Deutschland"
Zunächst eine kurze Frage:
Was ist eine Mittelwache?
Antworten:
Signäler: Kann man das essen?!
OPZ: Phantastische Sache! in dieser Nacht kann mann sogar zweimal schlafen gehen!!! (OPZ = Operationszentrale)
Navis: Wie Mittelwache? Ich habe Heute Bauernnacht!!! (Navis = Navigation)
Elos: Verlegung meines Schlafplatzes aus dem Deck in den Abschnitt!!! (Elos = Elektroniker)
Funker: Wir haben es geschafft nach langem Anlauf, endlich den Liegestuhl auf der Mittelwache abzugewöhnen!!!!
So nun noch ein Protokoll??!!?? von einem der extrem beanspruchenden Gefechtsdienste auf der "Deutschland"
NavyRalf- Modellbau-Experte
Re: Schulschiff Deutschland, jetzt 1:100
Hi Ralf, das wird mega!!!!
kannst du noch ein Bild vom kompletten Rumpf einstellen??? Bittöööö...
Viele Grüße
kannst du noch ein Bild vom kompletten Rumpf einstellen??? Bittöööö...
Viele Grüße
ManuelW- Schneidmatten-Virtuose
Re: Schulschiff Deutschland, jetzt 1:100
Hi Manuel,
mache ich Heute Abend.
Dann werde ich die 1,38 Meter mal als ganzes versuchen auf die Pladde zu bannen
mache ich Heute Abend.
Dann werde ich die 1,38 Meter mal als ganzes versuchen auf die Pladde zu bannen
NavyRalf- Modellbau-Experte
Re: Schulschiff Deutschland, jetzt 1:100
Jau Ralf, das sieht klasse aus....das wird ein gewaltiges Monstrum....
Danke für das Einstellen der Gesamtansicht...
Hast du Platz für das Ungetüm?????
Danke für das Einstellen der Gesamtansicht...
Hast du Platz für das Ungetüm?????
ManuelW- Schneidmatten-Virtuose
Re: Schulschiff Deutschland, jetzt 1:100
Hi Manuel,
wird sich finden
ich muss nur noch meine Gattin überzeugen....
aber bis die Deutschland fertig ist, geht noch das eine oder andere Jahr ins Land.
Ich bin ja noch kein Rentner, habe aber trotzdem auch kaum Zeit
wird sich finden
ich muss nur noch meine Gattin überzeugen....
aber bis die Deutschland fertig ist, geht noch das eine oder andere Jahr ins Land.
Ich bin ja noch kein Rentner, habe aber trotzdem auch kaum Zeit
NavyRalf- Modellbau-Experte
Re: Schulschiff Deutschland, jetzt 1:100
Moin aus Frickingen,
auch mit der Deutschland geht das weiter.
Während bei den Aufbauten auf dem Hauptdeck der Holzleim trocknet, habe ich mich schon mal den Fundamenten der Türme Alfa bis Delta gewidmet.
Hierzu habe ich zunächst entsprechende Rundstücke für die Bodenplatten und die Deckel ausgeschnitten und die Positionen für die Verstärkungsstücke angezeichnet. Holzleisten für die Abstandsstücke habe ich auch schon mal zum Einweichen ins Wasser gelegt.
Um die Bodenplatten schön Rund zu bekommen, habe ich sie der Einfachheit halber in einen Werkzeugträger für Schleifblätter eingespannt und dann schön geschmeidig Karussell fahren lassen.
Feile dranhalten und auf die Markierung achten. Fertig, Rund
Danach habe ich die Abstandsstücke ganz vorsichtig gebogen und auf die Innenseite der Deckel geleimt
Das ganze habe ich dann Mittig auf die Bodenplatten geleimt und die Verstärkungsstücke eingeleimt
Hier nun der Rohbau Fundament Turm C und D an Ort und Stelle
Danach habe ich die Handläufe auf dem Seitendeck gefertigt. Nach einigen (Fehl) Versuchen mit unterschiedlichen Materialien und Stärken, habe ich mich für Kupferdraht entschieden.
Die Handläufe selbst sind aus 0,8 mm Kupferdraht, die Befestigungsstreben aus 0,6 mm Kupferdraht, gelötet.
Ein kleines Teilstück mal als Beispiel:
An den Heckaufbauten habe ich an Steuerbord auf dem Seitendeck bis zum Wachstand Achtern die Schotten, und die beiden Plattformen für die Rettungsinseln eingebaut.
Zusammen mit den Handläufen sieht das ganze jetzt so aus:
Als nächste werde ich jetzt erst einmal die Handläufe und Schotten an Backbord komplettieren.
Danach kommen die Lüfter an die Reihe.
Anhand der aufgezeichneten Positionen und Größen kann man schon erahnen, was für eine Fummelarbeit das werden wird.
Aber wie sacht schon der versierte Seefahrer:
Watt mutt datt mutt
Vom 11. bis 14. Mai ist aber Baupause.
Da ist das treffen der "Deutschlandfahrer" in Schleswig
mit reichlich Bölkstoff
In diesem Sinne
Nich lang Schnacken Kopf in Nacken
auch mit der Deutschland geht das weiter.
Während bei den Aufbauten auf dem Hauptdeck der Holzleim trocknet, habe ich mich schon mal den Fundamenten der Türme Alfa bis Delta gewidmet.
Hierzu habe ich zunächst entsprechende Rundstücke für die Bodenplatten und die Deckel ausgeschnitten und die Positionen für die Verstärkungsstücke angezeichnet. Holzleisten für die Abstandsstücke habe ich auch schon mal zum Einweichen ins Wasser gelegt.
Um die Bodenplatten schön Rund zu bekommen, habe ich sie der Einfachheit halber in einen Werkzeugträger für Schleifblätter eingespannt und dann schön geschmeidig Karussell fahren lassen.
Feile dranhalten und auf die Markierung achten. Fertig, Rund
Danach habe ich die Abstandsstücke ganz vorsichtig gebogen und auf die Innenseite der Deckel geleimt
Das ganze habe ich dann Mittig auf die Bodenplatten geleimt und die Verstärkungsstücke eingeleimt
Hier nun der Rohbau Fundament Turm C und D an Ort und Stelle
Danach habe ich die Handläufe auf dem Seitendeck gefertigt. Nach einigen (Fehl) Versuchen mit unterschiedlichen Materialien und Stärken, habe ich mich für Kupferdraht entschieden.
Die Handläufe selbst sind aus 0,8 mm Kupferdraht, die Befestigungsstreben aus 0,6 mm Kupferdraht, gelötet.
Ein kleines Teilstück mal als Beispiel:
An den Heckaufbauten habe ich an Steuerbord auf dem Seitendeck bis zum Wachstand Achtern die Schotten, und die beiden Plattformen für die Rettungsinseln eingebaut.
Zusammen mit den Handläufen sieht das ganze jetzt so aus:
Als nächste werde ich jetzt erst einmal die Handläufe und Schotten an Backbord komplettieren.
Danach kommen die Lüfter an die Reihe.
Anhand der aufgezeichneten Positionen und Größen kann man schon erahnen, was für eine Fummelarbeit das werden wird.
Aber wie sacht schon der versierte Seefahrer:
Watt mutt datt mutt
Vom 11. bis 14. Mai ist aber Baupause.
Da ist das treffen der "Deutschlandfahrer" in Schleswig
mit reichlich Bölkstoff
In diesem Sinne
Nich lang Schnacken Kopf in Nacken
NavyRalf- Modellbau-Experte
Endlich wieder bei klarem Verstand und weiter gehts
Moin aus Frickingen,
das Treffen der Deutschlandfahrer in Schleswig war eine tolle Sache. Neben vielen bekannten Gesichtern aus meiner Zeit habe ich noch jede Menge andere Kameraden aus anderen Epochen der "Deutschland" kennen gelernt.
Kurzum es war Super und nächstes Jahr bin ich auch wieder dabei.
Es gab aber auch Nachwirkungen. Ich bin ja auch nicht mehr ganz taufrisch und habe danach erst einmal einige Tage gebraucht, um wieder auf dem Damm zu sein
Nun habe ich mit den Mittschiffsaufbauten begonnen. diese habe ich aus 2 mm Sperrholz gefertigt, natürlich "handgelaubsägt". Da alle Aufbauten oberhalb vom B-Deck Weiß lackiert werden, baue ich diese erst einmal abnehmbar.
Die Mitschiffsaufbauten habe intern ein Fundament aus 3,6 mm Balsaholz, auf dem diese aufgesteckt sind.
Damit Sie oberhalb vom Fundament nicht zusammenklappen können, habe ich entsprechende Abstandsverstärkungen eingebaut
Als nächstes sind nun die Vorschiffaufbauten auf dem B-Deck begonnen. Damit das ganze eine gewisse Stabilität erhält, habe ich zusätzliche Stützpfosten angeleimt, die auch als Fixierung an den Spanten dienen.
Längs habe ich dann noch die Auflageleisten für das 1. Aufbaudeck ein geleimt.
Auch diese Aufbauten sind abnehmbar und werden unter anderem an der hinteren Aufbaukante fest mit den Mitschiffsaufbauten verbunden.
Das später noch in die Vorschiffsaufbauten einzuleimdende 1. Aufbaudeck wird dann ebenfalls fest mit den Mitschiffsaufbauten verbunden.
Dadurch erhält das Konstrukt dann die notwendige Stabilität und bleibt abnehmbar.
Soweit also erstmal, und weiter geht's
Bis zum nächsten Baufortschritt
das Treffen der Deutschlandfahrer in Schleswig war eine tolle Sache. Neben vielen bekannten Gesichtern aus meiner Zeit habe ich noch jede Menge andere Kameraden aus anderen Epochen der "Deutschland" kennen gelernt.
Kurzum es war Super und nächstes Jahr bin ich auch wieder dabei.
Es gab aber auch Nachwirkungen. Ich bin ja auch nicht mehr ganz taufrisch und habe danach erst einmal einige Tage gebraucht, um wieder auf dem Damm zu sein
Nun habe ich mit den Mittschiffsaufbauten begonnen. diese habe ich aus 2 mm Sperrholz gefertigt, natürlich "handgelaubsägt". Da alle Aufbauten oberhalb vom B-Deck Weiß lackiert werden, baue ich diese erst einmal abnehmbar.
Die Mitschiffsaufbauten habe intern ein Fundament aus 3,6 mm Balsaholz, auf dem diese aufgesteckt sind.
Damit Sie oberhalb vom Fundament nicht zusammenklappen können, habe ich entsprechende Abstandsverstärkungen eingebaut
Als nächstes sind nun die Vorschiffaufbauten auf dem B-Deck begonnen. Damit das ganze eine gewisse Stabilität erhält, habe ich zusätzliche Stützpfosten angeleimt, die auch als Fixierung an den Spanten dienen.
Längs habe ich dann noch die Auflageleisten für das 1. Aufbaudeck ein geleimt.
Auch diese Aufbauten sind abnehmbar und werden unter anderem an der hinteren Aufbaukante fest mit den Mitschiffsaufbauten verbunden.
Das später noch in die Vorschiffsaufbauten einzuleimdende 1. Aufbaudeck wird dann ebenfalls fest mit den Mitschiffsaufbauten verbunden.
Dadurch erhält das Konstrukt dann die notwendige Stabilität und bleibt abnehmbar.
Soweit also erstmal, und weiter geht's
Bis zum nächsten Baufortschritt
NavyRalf- Modellbau-Experte
Re: Schulschiff Deutschland, jetzt 1:100
Moin zusammen,
es gibt ein paar Baufortschritte bei den Aufbauten.
So langsam nimmt die „Deutschland“ Formen an. Auf der Back habe ich den Rohbau vom Aufbaudeck 1 fertiggestellt und das Fundament für den Turm „B“ an seinen Platz gebracht.
Von dem darüber befindlichen Aufbaudeck 2 stehen inzwischen die Seitenwände. Das ist aber insofern etwas kniffliger gewesen, da hier auch die tiefergelegten (kein Manta Manta) Fundamentplattformen für die zwei 375mm U-Jagd Raketenwerfer (Vierling) sowie die Schwenkbereiche der 40mm Zwillingsflak zu berücksichtigen waren
Dann habe ich die Heckaufbauten der Aufbaudecks 1 und 2 gebaut. Mag sich jetzt vielleicht der eine oder andere Denken, warum nicht im Bug fertig bauen. Nun ab dem Aufbaudeck 1 sind die Aufbauten noch nicht fest mit dem Rumpf verbunden. So erhalte ich ein stabiles Segment mit allen Aufbauten, die nachher Weiß lackiert werden.
Nun folgen als Nächstes die Brückenaufbauten, das Signaldeck und der Schornstein
Auf dem Treffen des Vereins „Schulschiff Deutschland“ wurde ich des Öfteren gefragt, wie groß das Modell den ist.
Nun, ich habe es mal auf den Arm genommen......
Machst Du guckst Du Hier:
So groß
Das Thema "Stabilität" im Zusammenhang mit der "Deutschland" hatten wir im Verlauf dieses Bauberichts ja schon. In den Bordbüchern meiner Reisen bin ich auf eine besonders Schöne Beschreibung gestoßen, die ich Euch natürlich nicht vorenthalten möchte
Also los nun
eine Kleine Anekdote aus dem Bordleben, wie immer nicht ganz Ernst gemeint
Einige Bemerkungen zur Stabilität der „Deutschland“
(Auszug aus Bordbuch Schulschiff Deutschland 53./54. AAR „Kreuz und quer durchs Mittelmehr“
Die Rumpfform der „Deutschland ist von ihren Konstrukteuren der altgriechisch-römischen Badewanne nachempfunden worden: eine glatte, an den Seiten abgerundete Bodenfläche schließt den Schiffskörper nach unten ab.
Störend an dieser ästhetisch schönen, glatten Fläche wirken nur die Wellen mit den Schrauben, die Ruder und der Sonardom.
Um eine Anschauung der ausgeklügelten Rumpfform zu erhalten, kann man auch eine normale, weißemaillierte bundesdeutsche Durchschnittshaushaltsbadewanne zur Hilfe nehmen.
Ob das Loch im Boden am stumpfen Ende auch bei der „Deutschland“ vorhanden ist, konnte bisher noch nicht in Erfahrung gebracht werden.
Nachfragen beim Kielschwein blieben leider erfolglos.
Die spezielle Rumpfform der „Deutschland“ bringt natürlich gewisse Stabilitätseigenschaften, die bei Schiffen besonders beliebt sind, ganz ausgeprägt zum tragen:
Die innige Vereinigung des Hauptdecks bzw. der Back mit der sie umgebenden See, wobei man sich zeitweise auf ein tauchendes U-Boot versetzt fühlt.
Ursachen für solche durchaus normalen Bewegungen des Schiffes sind bisweilen ganz nichtige Anlässe:
Am 25.06.1980 warf der Gefreite D. aus R. in eine Pause seiner Mittelwache eine leere Coladose an Steuerbordseite außenbords, worauf die entstehende Welle das Schiff derart zum schaukeln brachte, das unser Kamerad erst an die Aufbauten geschmettert wurde und dann beinahe mitsamt der Reling außenbords gegangen wäre.
Nach diesem Erlebnis entschloss sich der Gefreite D. aus R. nur noch mit angelegter Schwimmweste und Lifebändsel Dosen über Bord zu werfen*
Als zweites, ebenso markantes Beispiel mag das Ereignis vom 29.06.1980 dienen, als die „Deutschland“ in einer Bucht vor Mallorca vor Anker lag.
Wohl zu Werbezwecken umrundete ein Tretboot mit offensichtlich weiblichen Inhalt das Schiff, wohl in Unwissenheit, dass die Besatzung am Abend keinen Landgang bekam.
Wie dem auch sei, aus verständlichen Gründen wollte die gesamte Besatzung einen Blick erhaschen, wob sich besonders der Anker-WO als Führer der Brückenwache durch intensives Peilen mit dem Doppelfernrohr hervortat.
Da das Tretboot die „Deutschland“ in konzentrischen Kreisen umrundete, liefen 400 Mann immer von einer Schiffseite zu anderen.
Die durch derartige Massenverschiebungen verursachte Krängung soll laut Aussage des Gefreiten St. Aus H. 25° erreicht haben.
Das Dritte, noch markantere Ereignis geschah am 09.07.1980, nachts um 03:15 Uhr Bravo-Zeit:
Der Seekadett E. aus M. meldete mit stark erregter Stimme aus der Backbordnock:
„Warschau! Möwe wassert Backbord querab“
Die Warnung kam keinen Moment zu früh: Im nächsten Augenblick wurde die Brückenbesatzung in die Steuerbordnock geschleudert, wobei es, aufgrund der frühen Warnung, nicht zu ernsthaften Verletzungen kam.
Auf die Frage, warum die „Deutschland“ derartige Seegangs Eigenschaften besitzt, kann es eigentlich nur folgende Antworten geben:
1. Zur Abhärtung der Seekadetten (was nicht tötet, härtet ab)
2. Als Beitrag zum Aufruf: „Seid nett zur Natur! Füttert die Fische“
3. Zur Abschreckung hoher Marineoffiziere, die die Absicht hegen könnten, eventuell eine Besichtigung auf der „Deutschland“ zu unternehmen.
Bleibt nur noch zu sagen, dass die Kadetten nach der Fahrt mit der „Deutschland“, was Seegang angeht, so abgestumpft sind, dass sie bedenkenlos sofort nach dem Studium als 1. WO auf jeder beliebigen Rettungsinsel eingesetzt werden können
*heutzutage werden leere Dosen / Flachen etc. natürlich nicht mehr einfach in die See geworfen
es gibt ein paar Baufortschritte bei den Aufbauten.
So langsam nimmt die „Deutschland“ Formen an. Auf der Back habe ich den Rohbau vom Aufbaudeck 1 fertiggestellt und das Fundament für den Turm „B“ an seinen Platz gebracht.
Von dem darüber befindlichen Aufbaudeck 2 stehen inzwischen die Seitenwände. Das ist aber insofern etwas kniffliger gewesen, da hier auch die tiefergelegten (kein Manta Manta) Fundamentplattformen für die zwei 375mm U-Jagd Raketenwerfer (Vierling) sowie die Schwenkbereiche der 40mm Zwillingsflak zu berücksichtigen waren
Dann habe ich die Heckaufbauten der Aufbaudecks 1 und 2 gebaut. Mag sich jetzt vielleicht der eine oder andere Denken, warum nicht im Bug fertig bauen. Nun ab dem Aufbaudeck 1 sind die Aufbauten noch nicht fest mit dem Rumpf verbunden. So erhalte ich ein stabiles Segment mit allen Aufbauten, die nachher Weiß lackiert werden.
Nun folgen als Nächstes die Brückenaufbauten, das Signaldeck und der Schornstein
Auf dem Treffen des Vereins „Schulschiff Deutschland“ wurde ich des Öfteren gefragt, wie groß das Modell den ist.
Nun, ich habe es mal auf den Arm genommen......
Machst Du guckst Du Hier:
So groß
Das Thema "Stabilität" im Zusammenhang mit der "Deutschland" hatten wir im Verlauf dieses Bauberichts ja schon. In den Bordbüchern meiner Reisen bin ich auf eine besonders Schöne Beschreibung gestoßen, die ich Euch natürlich nicht vorenthalten möchte
Also los nun
eine Kleine Anekdote aus dem Bordleben, wie immer nicht ganz Ernst gemeint
Einige Bemerkungen zur Stabilität der „Deutschland“
(Auszug aus Bordbuch Schulschiff Deutschland 53./54. AAR „Kreuz und quer durchs Mittelmehr“
Die Rumpfform der „Deutschland ist von ihren Konstrukteuren der altgriechisch-römischen Badewanne nachempfunden worden: eine glatte, an den Seiten abgerundete Bodenfläche schließt den Schiffskörper nach unten ab.
Störend an dieser ästhetisch schönen, glatten Fläche wirken nur die Wellen mit den Schrauben, die Ruder und der Sonardom.
Um eine Anschauung der ausgeklügelten Rumpfform zu erhalten, kann man auch eine normale, weißemaillierte bundesdeutsche Durchschnittshaushaltsbadewanne zur Hilfe nehmen.
Ob das Loch im Boden am stumpfen Ende auch bei der „Deutschland“ vorhanden ist, konnte bisher noch nicht in Erfahrung gebracht werden.
Nachfragen beim Kielschwein blieben leider erfolglos.
Die spezielle Rumpfform der „Deutschland“ bringt natürlich gewisse Stabilitätseigenschaften, die bei Schiffen besonders beliebt sind, ganz ausgeprägt zum tragen:
Die innige Vereinigung des Hauptdecks bzw. der Back mit der sie umgebenden See, wobei man sich zeitweise auf ein tauchendes U-Boot versetzt fühlt.
Ursachen für solche durchaus normalen Bewegungen des Schiffes sind bisweilen ganz nichtige Anlässe:
Am 25.06.1980 warf der Gefreite D. aus R. in eine Pause seiner Mittelwache eine leere Coladose an Steuerbordseite außenbords, worauf die entstehende Welle das Schiff derart zum schaukeln brachte, das unser Kamerad erst an die Aufbauten geschmettert wurde und dann beinahe mitsamt der Reling außenbords gegangen wäre.
Nach diesem Erlebnis entschloss sich der Gefreite D. aus R. nur noch mit angelegter Schwimmweste und Lifebändsel Dosen über Bord zu werfen*
Als zweites, ebenso markantes Beispiel mag das Ereignis vom 29.06.1980 dienen, als die „Deutschland“ in einer Bucht vor Mallorca vor Anker lag.
Wohl zu Werbezwecken umrundete ein Tretboot mit offensichtlich weiblichen Inhalt das Schiff, wohl in Unwissenheit, dass die Besatzung am Abend keinen Landgang bekam.
Wie dem auch sei, aus verständlichen Gründen wollte die gesamte Besatzung einen Blick erhaschen, wob sich besonders der Anker-WO als Führer der Brückenwache durch intensives Peilen mit dem Doppelfernrohr hervortat.
Da das Tretboot die „Deutschland“ in konzentrischen Kreisen umrundete, liefen 400 Mann immer von einer Schiffseite zu anderen.
Die durch derartige Massenverschiebungen verursachte Krängung soll laut Aussage des Gefreiten St. Aus H. 25° erreicht haben.
Das Dritte, noch markantere Ereignis geschah am 09.07.1980, nachts um 03:15 Uhr Bravo-Zeit:
Der Seekadett E. aus M. meldete mit stark erregter Stimme aus der Backbordnock:
„Warschau! Möwe wassert Backbord querab“
Die Warnung kam keinen Moment zu früh: Im nächsten Augenblick wurde die Brückenbesatzung in die Steuerbordnock geschleudert, wobei es, aufgrund der frühen Warnung, nicht zu ernsthaften Verletzungen kam.
Auf die Frage, warum die „Deutschland“ derartige Seegangs Eigenschaften besitzt, kann es eigentlich nur folgende Antworten geben:
1. Zur Abhärtung der Seekadetten (was nicht tötet, härtet ab)
2. Als Beitrag zum Aufruf: „Seid nett zur Natur! Füttert die Fische“
3. Zur Abschreckung hoher Marineoffiziere, die die Absicht hegen könnten, eventuell eine Besichtigung auf der „Deutschland“ zu unternehmen.
Bleibt nur noch zu sagen, dass die Kadetten nach der Fahrt mit der „Deutschland“, was Seegang angeht, so abgestumpft sind, dass sie bedenkenlos sofort nach dem Studium als 1. WO auf jeder beliebigen Rettungsinsel eingesetzt werden können
*heutzutage werden leere Dosen / Flachen etc. natürlich nicht mehr einfach in die See geworfen
NavyRalf- Modellbau-Experte
Re: Schulschiff Deutschland, jetzt 1:100
Moin liebe Modellbaufreunde aus Frickingen,
ach dem nun die große Hitzewelle vorbei ist und die Temperaturen in meiner Werft auf angenehme 21 Grad gesunken sind, gibt es auch wieder ein paar kleine Baufortschritte.
Zunächst war das Problem der beiden UJagt-Raketenwerfer auf dem 2. Aufbaudeck zu lösen.
Letztendlich habe ich mich dann zu entschlossen, die beiden Module aus Balsaholz zu fertigen und dann mit einer dünnen Schicht Holzkit zu „härten“
Danach habe ich die noch fehlenden Rohbauteile des Signaldecks gebaut.
Oberhalb vom 2 Aufbaudeck entstehen nun die Brücke und die Brückennocken. Bei der Brück ist zu
beachten, das es sich um eine offen Fahrbrücke mit tieferliegenden Steuerstand handelt.
Da der Steuerstand im vorderen Bereich der Brückenaufbauten liegt und verdeckt ist, wird letztendlich nur die offene Fahrbrücke zu sehen sein.
In der offenen Fahrbrücke sind dann 2 Schotten (nach Achtern zu den Eloka) und zum Bug (zum Steuerstand. Dazu kommen 2 Durchgänge in die Brückennocken, die ebenfalls wieder über mehrere Ebenen verfügen.
Den Boden der offenen Fahrbrücke habe ich bereits eingebaut und mit der ersten Brückennock begonnen.
ach dem nun die große Hitzewelle vorbei ist und die Temperaturen in meiner Werft auf angenehme 21 Grad gesunken sind, gibt es auch wieder ein paar kleine Baufortschritte.
Zunächst war das Problem der beiden UJagt-Raketenwerfer auf dem 2. Aufbaudeck zu lösen.
Letztendlich habe ich mich dann zu entschlossen, die beiden Module aus Balsaholz zu fertigen und dann mit einer dünnen Schicht Holzkit zu „härten“
Danach habe ich die noch fehlenden Rohbauteile des Signaldecks gebaut.
Oberhalb vom 2 Aufbaudeck entstehen nun die Brücke und die Brückennocken. Bei der Brück ist zu
beachten, das es sich um eine offen Fahrbrücke mit tieferliegenden Steuerstand handelt.
Da der Steuerstand im vorderen Bereich der Brückenaufbauten liegt und verdeckt ist, wird letztendlich nur die offene Fahrbrücke zu sehen sein.
In der offenen Fahrbrücke sind dann 2 Schotten (nach Achtern zu den Eloka) und zum Bug (zum Steuerstand. Dazu kommen 2 Durchgänge in die Brückennocken, die ebenfalls wieder über mehrere Ebenen verfügen.
Den Boden der offenen Fahrbrücke habe ich bereits eingebaut und mit der ersten Brückennock begonnen.
NavyRalf- Modellbau-Experte
Re: Schulschiff Deutschland, jetzt 1:100
NavyRalf schrieb:
Letztendlich habe ich mich dann zu entschlossen, die beiden Module aus Balsaholz zu fertigen und dann mit einer dünnen Schicht Holzkit zu „härten“
Moin Ralf,
Balsa kannst Du auch mit Sekundenkleber härten. Das porige Holz nimmt den Kleber gut auf. Kronengrund wäre auch noch eine Möglichkeit. Eventuell auch als Grundierung für den ganzen Rumpf.
Würde sich als Fahrmodell aber auch bestens machen...
Glufamichel- Moderator
Re: Schulschiff Deutschland, jetzt 1:100
Moin Uwe,
Danke für den Tipp, werde ich bei den nächsten Balsa-Bauteilen machen
Danke für den Tipp, werde ich bei den nächsten Balsa-Bauteilen machen
NavyRalf- Modellbau-Experte
Re: Schulschiff Deutschland, jetzt 1:100
Ein Fröhliches Moin aus Frickingen
Nun ist der Sommer vorbei und das „Werft-Wetter“ gewinnt langsam Oberhand und der Bau geht weiter!!!
Inzwischen habe ich die Backbord Brückennock fertiggestellt. Die größte Schwierigkeit war die Biegung am achteren Ende der Brückennock.
Das 2 mm Sperrholz hat aber nach mehreren Versuchen und viel Wasserdampf aufgegeben und mitgemacht.
Die Windabweiser im vorderen Bereich der Brückennock montiere ich aber erst nach der Lackierung.
So sieht die Backbord Brückennock zur Zeit aus:
Von achtern:
Von Querab:
Von Oben:
Beim Bau der Brückennock ist mir aufgefallen, dass die Handläufe, die ich auf dem Hauptdeck aus Kupferdraht gefertigt hatte, ziemlich empfindlich darauf reagieren, wenn ich mit meinen zarten Patschehändchen da mal dran komme.
Eine Lösung habe ich dann in 0,6mm Messingstäben gefunden. Fehlten dann nur noch Handlaufhalterungen.
Die habe ich mir aus 0,25 mm Kupferdraht selbst gebaut. Schlaufe um eine 0,6 mm Messingstab, schön verdrillen
und dann noch das eine oder andere Tröpfchen Lötzinn, damit sich das ganze bei der Montage nicht wieder aufdröselt.
Fertig
Hier noch 2 Bilder von den vorderen Aufbauten an Backbord
und nun geht es weiter mit der Steuerbord Brückennock
Nun ist der Sommer vorbei und das „Werft-Wetter“ gewinnt langsam Oberhand und der Bau geht weiter!!!
Inzwischen habe ich die Backbord Brückennock fertiggestellt. Die größte Schwierigkeit war die Biegung am achteren Ende der Brückennock.
Das 2 mm Sperrholz hat aber nach mehreren Versuchen und viel Wasserdampf aufgegeben und mitgemacht.
Die Windabweiser im vorderen Bereich der Brückennock montiere ich aber erst nach der Lackierung.
So sieht die Backbord Brückennock zur Zeit aus:
Von achtern:
Von Querab:
Von Oben:
Beim Bau der Brückennock ist mir aufgefallen, dass die Handläufe, die ich auf dem Hauptdeck aus Kupferdraht gefertigt hatte, ziemlich empfindlich darauf reagieren, wenn ich mit meinen zarten Patschehändchen da mal dran komme.
Eine Lösung habe ich dann in 0,6mm Messingstäben gefunden. Fehlten dann nur noch Handlaufhalterungen.
Die habe ich mir aus 0,25 mm Kupferdraht selbst gebaut. Schlaufe um eine 0,6 mm Messingstab, schön verdrillen
und dann noch das eine oder andere Tröpfchen Lötzinn, damit sich das ganze bei der Montage nicht wieder aufdröselt.
Fertig
Hier noch 2 Bilder von den vorderen Aufbauten an Backbord
und nun geht es weiter mit der Steuerbord Brückennock
NavyRalf- Modellbau-Experte
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