Die Preussen vor Wittenberg 1813 Baubericht
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Re: Die Preussen vor Wittenberg 1813 Baubericht
hallo Matthias
noch ein kleiner tip die riesse und spalten kannst du mit einer drahtbürste gut darstehlen.
noch ein kleiner tip die riesse und spalten kannst du mit einer drahtbürste gut darstehlen.
severato- Modellbau-Experte
Re: Die Preussen vor Wittenberg 1813 Baubericht
Hallo Heiri
Danke für den Tipp. Soweit hatte ich noch gar nicht gedacht. Mir ging es erstmal nur um den Farbauftrag. Hatte im Modellbau bisher nur mit anderen Hölzern zu tun. Noch nie mit Balsaholz.
Danke für den Tipp. Soweit hatte ich noch gar nicht gedacht. Mir ging es erstmal nur um den Farbauftrag. Hatte im Modellbau bisher nur mit anderen Hölzern zu tun. Noch nie mit Balsaholz.
Mr. Pett- Schneidmatten-Virtuose
Re: Die Preussen vor Wittenberg 1813 Baubericht
Hier war es etwas ruhiger, weil ich mal keine Lust hatte und dann eine Woche ins KH musste. Ich konnte die ruhige Zeit aber nutzen und die zeitgenössische Literatur, die ich mir durch Googlebooks besorgt habe, durch arbeiten. Da beim Wallprobedio nur noch die Voltigeure bemalt und eingebaut werden müssen, bin ich da fast fertig und habe mir Gedanken zum Probedio der Belagerungsstellungen gemacht.
Die rechte Flanke der preussischen Belagerungsstellungen wurde durch die Ruinen der Wittenberger Elbfischerei gedeckt. Ich wollte das eigentlich aufs Dio bringen, kann dies aber aus Platzgründen leider nicht, daher nutze ich die Häuserruinen jetzt beim Probedio. Die Ruinen werden gerade gegen einen Vorstoß französischer Infanterie verteidigt, weshalb dort ein wenig Aktion zu sehen sein wird. Rechts der Elbfischerei sieht man den Hauptgraben, dem vorgelagert eine 4er Kanonenbatterie für Rikoschettschüsse aufgebaut und in Aktion ist. Auf der Rückseite des Hauptgrabens findet sich eine Haubitzbatterie mit 10-Pfündern und eine Mörserbatterie mit 20-Pfündern. Die Batterien entsprechen leider nicht der Originalaufstellung, da der Platz, bzw. die zu beschaffenden Geschützmodelle nicht ausreichen, aber um die Bautechnik zu üben und einen Eindruck zu gewinnen, wird es bestimmt reichen. Auch darf man bitte keine Gedanken an ordnungsgemässe Aufstellung der Geschützbedienungen, Offiziere usw. verschwenden, denn ich will erstmal einen ersten Eindruck gewinnen, ob ich auf der zur Verfügung stehenden Fläche darstellen kann, was ich darstellen will.
Die rechte Flanke der preussischen Belagerungsstellungen wurde durch die Ruinen der Wittenberger Elbfischerei gedeckt. Ich wollte das eigentlich aufs Dio bringen, kann dies aber aus Platzgründen leider nicht, daher nutze ich die Häuserruinen jetzt beim Probedio. Die Ruinen werden gerade gegen einen Vorstoß französischer Infanterie verteidigt, weshalb dort ein wenig Aktion zu sehen sein wird. Rechts der Elbfischerei sieht man den Hauptgraben, dem vorgelagert eine 4er Kanonenbatterie für Rikoschettschüsse aufgebaut und in Aktion ist. Auf der Rückseite des Hauptgrabens findet sich eine Haubitzbatterie mit 10-Pfündern und eine Mörserbatterie mit 20-Pfündern. Die Batterien entsprechen leider nicht der Originalaufstellung, da der Platz, bzw. die zu beschaffenden Geschützmodelle nicht ausreichen, aber um die Bautechnik zu üben und einen Eindruck zu gewinnen, wird es bestimmt reichen. Auch darf man bitte keine Gedanken an ordnungsgemässe Aufstellung der Geschützbedienungen, Offiziere usw. verschwenden, denn ich will erstmal einen ersten Eindruck gewinnen, ob ich auf der zur Verfügung stehenden Fläche darstellen kann, was ich darstellen will.
Mr. Pett- Schneidmatten-Virtuose
Re: Die Preussen vor Wittenberg 1813 Baubericht
Hallo Matthias,
waren die Ruinen Fertigteile oder Bausätze? Das Dio, welches du planst, kann wirklich nur ansatzweise die Realität wiedergeben, denn als Modellbauer wird man kaum 30 - 40 m² zur Verfügung haben. Im Museum für Hamburgische Geschichte war vor rd. 20 Jahren ein Waterloo-Dio in 1/72 aufgebaut. Wie groß die Platte dort war, kann ich nicht mehr sagen. Allerdings waren ringsherum Ferngläser an Ketten vorhanden, damit man auch in der Mitte noch die Kavallerie-Attacken sehen konnte.
Ich gehe trotz des eingeschränkten Platzangebotes davon aus, dass du wieder ein klasse Dio zauberst.
waren die Ruinen Fertigteile oder Bausätze? Das Dio, welches du planst, kann wirklich nur ansatzweise die Realität wiedergeben, denn als Modellbauer wird man kaum 30 - 40 m² zur Verfügung haben. Im Museum für Hamburgische Geschichte war vor rd. 20 Jahren ein Waterloo-Dio in 1/72 aufgebaut. Wie groß die Platte dort war, kann ich nicht mehr sagen. Allerdings waren ringsherum Ferngläser an Ketten vorhanden, damit man auch in der Mitte noch die Kavallerie-Attacken sehen konnte.
Ich gehe trotz des eingeschränkten Platzangebotes davon aus, dass du wieder ein klasse Dio zauberst.
Lützower- Forenurgestein
Re: Die Preussen vor Wittenberg 1813 Baubericht
Hallo Hans-Werner,
die Ruinen waren fertig von einem Modellbauer gebaut und auf Ebay gekauft.
Was Planung und Realität beim Diobau angeht. Faktor 1 ist tatsächlich Platz und in einer Wohnung hat man den halt nicht immer, wie erforderlich. Ich werde einige Dinge, die ich eigentlich bauen wollte, in der Einfassung des Dios malen müssen, was ja eigentlich auch zu einem richtigen Diorama gehört.
die Ruinen waren fertig von einem Modellbauer gebaut und auf Ebay gekauft.
Was Planung und Realität beim Diobau angeht. Faktor 1 ist tatsächlich Platz und in einer Wohnung hat man den halt nicht immer, wie erforderlich. Ich werde einige Dinge, die ich eigentlich bauen wollte, in der Einfassung des Dios malen müssen, was ja eigentlich auch zu einem richtigen Diorama gehört.
Mr. Pett- Schneidmatten-Virtuose
Re: Die Preussen vor Wittenberg 1813 Baubericht
da müsste man ja direckt einen raum mieten das man alles verwierklichen kann. mann könnte dan den raum öffentlich machen für leute die das gehrne an
schauen. würden.
schauen. würden.
severato- Modellbau-Experte
Re: Die Preussen vor Wittenberg 1813 Baubericht
Goil ..
und sowas läuft bei dir noch als Probedio ...
da scheue ich aber weiterhin gerne zu..
und sowas läuft bei dir noch als Probedio ...
da scheue ich aber weiterhin gerne zu..
DickerThomas (†)- Verstorbenes Mitglied
Re: Die Preussen vor Wittenberg 1813 Baubericht
DickerThomas schrieb:
und sowas läuft bei dir noch als Probedio ...
Muss das ja strecken Thomas. Wenn das Teil mal fertig ist, habe ich keinen Platz mehr für weitere
Mr. Pett- Schneidmatten-Virtuose
Re: Die Preussen vor Wittenberg 1813 Baubericht
Schanzkorb- und Faschinenproduktion.
In Wittenberg konnten nicht viele Schanzkörbe im Einsatz gewesen sein, da die Belagerungsstellungen hauptsächlich auf den alten abgerissenen Vorstädten errichtet waren und der Boden somit mit Steinen und Trümmern durchsetzt war. Dies machte den Boden denkbar ungeeignet für die Füllung von Schanzkörben. Die Alternative dazu waren Faschinen. Reisigbündel, die man auf Holzpfosten setzte, um die Deckung gebenden Erdwälle zu halten. Allerdings wurden Schanzkörbe gebraucht, um die Geschützstellungen gegen den Hauptgraben zu verschliessen, damit keine Kanonenschüsse oder Granatwürfe des Feindes aus Versehen durch die Zugänge zu den Batterien in diesen eindringen konnten.
Die Schanzkörbe werden aus Zahnstochern, die durch eine Schablone in Styropor gesteckt werden und Sattlergarn einzeln geflochten. Wichtig dabei ist eine ungerade Anzahl von Zahnstochern (in diesem Fall sind es 7), damit das gewünschte Muster zu Tage tritt. Am Ende wird das Garn mit Sekundenkleber versteift und in die Korbwindungen gefriemelt. Dann noch später mit Erdeleimmischung füllen, die Überstände der Zahnstocher abknipsen und fertig ist der Schanzkorb. Man kann auf diese Weise mit etwas Übung 10 Körbe/Stunde herstellen.
Die Faschinen werden aus 1mm Lederrundschnur und Takelgarn hergestellt. Da die Lederschnur günstig nur auf Rollen zu bekommen ist, muss sie erstmal aushängen. Dazu wird sie befeuchtet und mit zwei Gewichten versehen aufgebammelt. Später werden 12 Einmeterschnüre der Lederschnur in hintereinander aufgereihte Zahnstocherkreuze gelegt und mit dem Takelgarn in 1 cm-Abständen gebunden, um die Wieden der Faschinenbindung darzustellen. Von diesen Würsten lassen sich dann in der Länge passende Stücke abtrennen, um die Grabenwände und Batterieumwallungen zu verkleiden.
In Wittenberg konnten nicht viele Schanzkörbe im Einsatz gewesen sein, da die Belagerungsstellungen hauptsächlich auf den alten abgerissenen Vorstädten errichtet waren und der Boden somit mit Steinen und Trümmern durchsetzt war. Dies machte den Boden denkbar ungeeignet für die Füllung von Schanzkörben. Die Alternative dazu waren Faschinen. Reisigbündel, die man auf Holzpfosten setzte, um die Deckung gebenden Erdwälle zu halten. Allerdings wurden Schanzkörbe gebraucht, um die Geschützstellungen gegen den Hauptgraben zu verschliessen, damit keine Kanonenschüsse oder Granatwürfe des Feindes aus Versehen durch die Zugänge zu den Batterien in diesen eindringen konnten.
Die Schanzkörbe werden aus Zahnstochern, die durch eine Schablone in Styropor gesteckt werden und Sattlergarn einzeln geflochten. Wichtig dabei ist eine ungerade Anzahl von Zahnstochern (in diesem Fall sind es 7), damit das gewünschte Muster zu Tage tritt. Am Ende wird das Garn mit Sekundenkleber versteift und in die Korbwindungen gefriemelt. Dann noch später mit Erdeleimmischung füllen, die Überstände der Zahnstocher abknipsen und fertig ist der Schanzkorb. Man kann auf diese Weise mit etwas Übung 10 Körbe/Stunde herstellen.
Die Faschinen werden aus 1mm Lederrundschnur und Takelgarn hergestellt. Da die Lederschnur günstig nur auf Rollen zu bekommen ist, muss sie erstmal aushängen. Dazu wird sie befeuchtet und mit zwei Gewichten versehen aufgebammelt. Später werden 12 Einmeterschnüre der Lederschnur in hintereinander aufgereihte Zahnstocherkreuze gelegt und mit dem Takelgarn in 1 cm-Abständen gebunden, um die Wieden der Faschinenbindung darzustellen. Von diesen Würsten lassen sich dann in der Länge passende Stücke abtrennen, um die Grabenwände und Batterieumwallungen zu verkleiden.
Mr. Pett- Schneidmatten-Virtuose
Re: Die Preussen vor Wittenberg 1813 Baubericht
intressande sache die sehen toll aus. werden die noch gefühlt?
severato- Modellbau-Experte
Re: Die Preussen vor Wittenberg 1813 Baubericht
Ja sicher Heiri. Da kommt noch die Erdeleimmischung rein, mit der ich auch den Untergrund gestalte. Der Probeschanzkorb sah richtig klasse aus.
Mr. Pett- Schneidmatten-Virtuose
Re: Die Preussen vor Wittenberg 1813 Baubericht
Heute habe ich mich mal an der groben Geländeform des Belagerungsstellungsdios versucht. Da alle Batterien vor Wittenberg gesenkte Batterien waren, mussten diese etwas in den Boden versenkt werden. Ebenso natürlich der Hauptgraben, von dem die Batteriestellungen abgingen. 2 Dinge sind hier aus Platzgründen nicht oder nicht richtig realisierbar. Erstens kann ich die Verbrauchspulvermagazine hier nicht zeigen, da diese viel weiter von den Batterien eingerichtet waren, als es der Platz hier zulässt und zweitens sind die Brustwehren an der Basis viel zu schwach. Diese hätten maßstagsgerecht eine 11 cm starke Basis gebraucht, um dem Original zu entsprechen. Dies gilt es dann beim grossen Dio zu berücksichtigen
Mr. Pett- Schneidmatten-Virtuose
Re: Die Preussen vor Wittenberg 1813 Baubericht
sieht inntressant aus. bin geschpannt wie es weiter geht.
severato- Modellbau-Experte
Re: Die Preussen vor Wittenberg 1813 Baubericht
bin weiterhin dabei
DickerThomas (†)- Verstorbenes Mitglied
Re: Die Preussen vor Wittenberg 1813 Baubericht
Muss mal wieder doof fragen
machst du das ganze nach originalen Plänen (und Maßen) oder ist da bischen Platz für "Künstlerische" Freiheit?
Ich bezweifele zb. das die (so doll sie aussehen) Häusseruinen in einer "Vorstadt" dieser Epoche so weit auseinander gestanden sind..würdest du die bissl zusammenschieben,bekämst du um einiges mehr an Platz für deine anderen "notwendigen" Bauten..
und willst du die Brustwehren unbedingt komplett zeigen? also bis zum "Grundfuss"? sonst kannst du sie doch in "Richtiger" Dicke/Höhe darstellen,aber die letzen paar meter zum rand hin abschneiden und an der Einfassung auslaufen lassen..spart sicherlich auch wieder viel platz...
Diorama hin oder her,aber man will ja doch das "Intressante" zeigen..wozu sicherlich das "Innenleben" einer solchen batterie gehört,aber wohl weniger wie die aufgeworfene Brustwehr in die Wiese übergeht...
machst du das ganze nach originalen Plänen (und Maßen) oder ist da bischen Platz für "Künstlerische" Freiheit?
Ich bezweifele zb. das die (so doll sie aussehen) Häusseruinen in einer "Vorstadt" dieser Epoche so weit auseinander gestanden sind..würdest du die bissl zusammenschieben,bekämst du um einiges mehr an Platz für deine anderen "notwendigen" Bauten..
und willst du die Brustwehren unbedingt komplett zeigen? also bis zum "Grundfuss"? sonst kannst du sie doch in "Richtiger" Dicke/Höhe darstellen,aber die letzen paar meter zum rand hin abschneiden und an der Einfassung auslaufen lassen..spart sicherlich auch wieder viel platz...
Diorama hin oder her,aber man will ja doch das "Intressante" zeigen..wozu sicherlich das "Innenleben" einer solchen batterie gehört,aber wohl weniger wie die aufgeworfene Brustwehr in die Wiese übergeht...
F.Marauder- Mitglied
Re: Die Preussen vor Wittenberg 1813 Baubericht
Na ja. Nach original Plänen ist eher schwer, da ich zur 3. Belagerung Wittenbergs bisher nur 2 Pläne gefunden habe. Nämlich den von Major Vogel in seinem Buch zur Belagerung Torgaus und Wittenbergs und einen im Buch Archäologie in Sachsen-Anhalt -> Preussische Kriegszeiten von F. von Lochnow. Die beiden Pläne gleichen sich aber in der Darstellung der Belagerung der Schlossfront, welches die Angriffsfront war. Ansonsten halte ich mich soweit es geht an das Handbuch für den Batteriebau von F. Rouvroy (Premierleutnant der sächsischen Feldartillerie und Batteriemeister der sächsischen Artillerieschule)von 1809. Dies ist das einzige zeitgenössische deutschsprachige Werk, welches sich ausschlisslich diesem Thema widmet. Nichtsdestotrotz wird künstlerische Freiheit nötig sein, obwohl ich mittlerweile in Kontakt mit einem Experten des preussischen Militärs während der Befreiungskriege gekommen bin. Es lässt sich einfach nicht mehr jede Kleinigkeit nachvollziehen und man muss dann auch mal seine Phantasie bemühen
Die Häuser werden aus Platzgründen garnicht auf dem grossen Dio erscheinen. Sie sollten nach Umbau und Anpassung die Ruinen der Wittenberger Stadtfischerei darstellen, die den rechten Flügel der preussischen Belagerungsstellungen gedeckt haben. Hier auf dem Probedio finden Sie wenigstens noch eine Verwendung anstatt im Schrank zu verschimmeln.
Die Brustwehren muss ich sogar komplett zeigen, da sie immer den vorderen Teil der Batterie bildet und immer bis zum Boden der Batterie oder des Grabens reichte. Ich könnte höchstens den hintersten Teil der Mörser- und Haubitzkessel abschneiden, aber das brächte lediglich ein paar Zentimeter. Dies ist aber nicht nötig, da ich auf dem grossen Dio dann in der Tiefe fast 65 cm und in der Breite 140 cm Platz habe, um die Batterien zu bauen.
Zum Verständnis. Das Dio ist dann wie folgt aufgebaut. Erst Wittenbergs Befestigungen an der Schlossfront inklusive Wassergraben und Glacis. In der Mitte des Dios das befestigte, den Festungsanlagen vorgelagerte Krankenhaus, welches gerade von den Preussen gestürmt wird. Dem Gegenüber die preussischen Belagerungsbatterien, die sehr nahe am Festungswall (nur ca 250 Meter von der Festungsmauer) angelegt waren. Ich kann zwar solche Abstände nicht maßstäblich zeigen, aber es wird schon irgendwie passen Wenn ich es endlich mal schaffe im Wittenberger Stadtarchiv nach dem Krankenhaus zu forschen, kann ich auch mal einen Plan zeichnen, was ich genau bauen will und hier zeigen. Aber wir sind ja noch mitten in der Orchesterprobe und bis zur Ouvertüre wird es schon noch etwas dauern.
Die Häuser werden aus Platzgründen garnicht auf dem grossen Dio erscheinen. Sie sollten nach Umbau und Anpassung die Ruinen der Wittenberger Stadtfischerei darstellen, die den rechten Flügel der preussischen Belagerungsstellungen gedeckt haben. Hier auf dem Probedio finden Sie wenigstens noch eine Verwendung anstatt im Schrank zu verschimmeln.
Die Brustwehren muss ich sogar komplett zeigen, da sie immer den vorderen Teil der Batterie bildet und immer bis zum Boden der Batterie oder des Grabens reichte. Ich könnte höchstens den hintersten Teil der Mörser- und Haubitzkessel abschneiden, aber das brächte lediglich ein paar Zentimeter. Dies ist aber nicht nötig, da ich auf dem grossen Dio dann in der Tiefe fast 65 cm und in der Breite 140 cm Platz habe, um die Batterien zu bauen.
Zum Verständnis. Das Dio ist dann wie folgt aufgebaut. Erst Wittenbergs Befestigungen an der Schlossfront inklusive Wassergraben und Glacis. In der Mitte des Dios das befestigte, den Festungsanlagen vorgelagerte Krankenhaus, welches gerade von den Preussen gestürmt wird. Dem Gegenüber die preussischen Belagerungsbatterien, die sehr nahe am Festungswall (nur ca 250 Meter von der Festungsmauer) angelegt waren. Ich kann zwar solche Abstände nicht maßstäblich zeigen, aber es wird schon irgendwie passen Wenn ich es endlich mal schaffe im Wittenberger Stadtarchiv nach dem Krankenhaus zu forschen, kann ich auch mal einen Plan zeichnen, was ich genau bauen will und hier zeigen. Aber wir sind ja noch mitten in der Orchesterprobe und bis zur Ouvertüre wird es schon noch etwas dauern.
Mr. Pett- Schneidmatten-Virtuose
Re: Die Preussen vor Wittenberg 1813 Baubericht
Hallo Matthias,
wenn ich an dein "Probedio" denke und jetzt diese gründliche Recherche erlebe, kann dein großes Dio eigentlich nur super werden.
wenn ich an dein "Probedio" denke und jetzt diese gründliche Recherche erlebe, kann dein großes Dio eigentlich nur super werden.
Lützower- Forenurgestein
Re: Die Preussen vor Wittenberg 1813 Baubericht
Habe ein paar Preussen gefunden... aber nur ein paar.. 1 von 3 Figurensets .. fehlen 2 ..
DickerThomas (†)- Verstorbenes Mitglied
Re: Die Preussen vor Wittenberg 1813 Baubericht
Damit ich mich dem zweiten Probedio voll und ganz widmen kann, habe ich mich gestern aufgerafft und die Voltigeure fertig bemalt und eingebaut. Damit ist der erste Probebau für mein grosses Projekt abgeschlossen. Ich bin sehr zufrieden, wenn man bedenkt, daß dies erst mein zweites Dio und mein erstes in 1/72 ist. Ich habe viel gelernt, einige Fehler gemacht, die ich dann beim späteren Bau vermeiden kann, und freue mich über das Ergebnis.
Mr. Pett- Schneidmatten-Virtuose
Re: Die Preussen vor Wittenberg 1813 Baubericht
ich finde das sieht super aus .
severato- Modellbau-Experte
Re: Die Preussen vor Wittenberg 1813 Baubericht
Da schließ ich mich Heiri an. Sieht super aus.
Lützower- Forenurgestein
Re: Die Preussen vor Wittenberg 1813 Baubericht
Danke Männers. Da freu ich mich
Mr. Pett- Schneidmatten-Virtuose
Re: Die Preussen vor Wittenberg 1813 Baubericht
Nach einem geschäftlichen Termin in Leipzig hatte ich am Donnerstag die Gelegenheit in Wittenberg endlich ein paar Bilder vom Stadtmodell machen zu können. Ich bitte zu bedenken, daß dieses Modell die Stadt im Jahr 1873 kurz vor der Entfestigung zeigt, also 60 Jahre nach den Geschehnissen, die ich auf meinem Diorama zeigen will. Die Festung wurde durch die Preussen mehrmals in oft erheblicher Weise umgebaut. So wurde die Pfahljochbrücke vor dem Schlosstor anscheinend durch einen Damm ersetzt. Das zur Zeit der Befreiungskriege noch runde Schlossbastion erhielt ebenfalls die typische Rautenform. Mehre Lünetten wurden gebaut um Aussenwerke zu haben. Diese sind allerdings auf dem Modell nicht zu sehen. Das Kavalierbastion, welches 1813 nah am Arsenalplatz gelegen war und von dem die Franzosen den Preussen mir Ihren 24-Pfündern ständig die Belagerungsbatterien zerschossen, scheint abgetragen worden zu sein. Die Berme am Wall (der umlaufende Gang direkt an der Mauer), welche ich auf meinem Probedio gezeigt habe, ist definitiv falsch gewesen, da ich den Plan von Major Vogel falsch interpretiert hatte. Die Futtermauer ging direkt in den Graben über. Warum auf dem Modell der Wall ohne Mauer gezeigt wird, kann ich nicht sagen. Jedenfalls war dieser durch eine Mauer verstärkt, da er erstens bei diesen Winkel sonst zusammen gesackt wäre und dies zweitens anhand von Fotografien belegt ist. Auch ist der Gang auf der Wallkrone sehr schmal. Da kann höchstens Infanterie agieren, aber keine Artillerie. Vielleicht war das so, da sich ja die Artillerietechnik zwischenzeitlich geändert hatte und man keine Geschütze mehr auf dem Wall brauchte, so wie während der Befreiungskriege.Nichtsdestotrotz habe ich einige wertvolle Erkenntnisse sammeln können, die mir beim Bau meines Projektes helfen werden. Der für gestern geplante Besuch des Stadtarchivs wurde übrigens mal wieder gecancelt, weil es schon wieder geschlossen war.
Mr. Pett- Schneidmatten-Virtuose
Re: Die Preussen vor Wittenberg 1813 Baubericht
wau das nehne ich aber mal eine befestigung die konnte man sicher nicht im sturm eroberen. sonder eine lange behlagerung.
severato- Modellbau-Experte
Seite 6 von 23 • 1 ... 5, 6, 7 ... 14 ... 23
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