Fragen über Fragen ...

Ahoi ihr Landratten  

Am vergangenen Freitag mittag hielt ein DHL Fahrer vor meiner Terrasse und holte ein knapp 1,50 m großes Paket aus seinem Wagen. Ich wusste sofort, dass Sie es ist und feierte erstmal innerlich ab.
Nach einer Wartezeit von mehr als einen Monat (Vertriebs- und Lieferschwierigkeiten aus China) war Sie endlich angekommen: Die Bismarck im Maßstab 1:200 von Trumpeter.
Ihr werdet mehr Details aus dem Tagebuch des Kapitäns (Baubericht) in den nächsten Tagen erfahren, darum verrate ich noch nicht zuviel

Ich habe mich natürlich schon im Vorfeld (Danke nochmal an Alex wegen dem Buch) informiert, was da so auf mich zukommt. Doch als ich die Kartons geöffnet habe, Baupläne studiert habe und schon mal mit dem Kleinkram angefangen habe zu bauen, kam die Welle der Ernüchterung.
Da sind doch noch mehr Fragen offen als ich dachte

Dann fange ich mal an:

Es sind Fotoätzteile aus Messing dabei.
Wie bemalt man sowas am besten (Farbe sollte drauf bleiben   ), denn wenn ich mir so ein Radar anschaue und seine Feinheiten, wie kriegt man das hin ohne Klumpen, Tröpfchen etc ???






Nach der Info aus dem Netz, benutzen die meisten den klebrigen Vogel für das verkleben mit den Ätzteilen. Jedoch bildet sich an manchen stellen so ein weißer Film oder es sieht unschön aus.
Hat da wer von euch irgendwelche Tipps in der Verarbeitung ??




Ich möchte gerne, abgesehen davon das Sie sich nach vorne, rückwärts, links und rechts bewegt, noch so ein paar Effekte mit einbauen.
Angedacht sind folgende Sachen:

Türme/Radar bewegen sich synchron (links, rechts, Kanonen hoch/runter)
Beleuchtung (Hangar, Brücke, Unterkünfte, Sucher etc., betrieben mit LED)
Qualmen (Verdampfer im Schornstein verbaut)

Da es schon ne Weile her ist (das letzte war die USS IOWA in 1:350 und dass im Jahre 1999), dass ich in einem Modell sowas verbaut habe, bin ich auf eure Hilfe und euer Schwarmwissen angewiesen.
Wer kann mir da Tipps geben oder auf Seiten/Videos verweisen, die solche Themen behandeln??

Mit Sicherheit kommen da noch viel mehr Fragen (Spätestens beim elektronischen verbauen, den von sowas hab ich absolut null Plan), bin auch für Anregungen, Ideen etc gerne offen.

Freue mich auf viele Antworten






Alle Bilder die hier gepostet sind, sind meine Bilder und wurden in meinen vier Wänden aufgenommen und dienen nur dem sachlichen Verständnis unter den Mitgliedern dieses Forums !!!

Das einfachste wäre,

du suchst erstmal mit unserer Forensuche.

Es ist nicht die beste, wenn du aber die Schlagworte in Sternchen setzt, kommt da schon einiges bei raus.

Also z.B.

*bemalen* *plastik*

oder so.

Alternativ geht auch über google

der lustige modellbauer plastik bemalen

Die Ätzteile würde ich auf jeden Fall mit der Airbrush bemalen, alles Andere wird - wie Du schon vermutest - VIEL zu dick und saut alles zu.

Kleben: Sekundenkleber - DÜNN und sehr WENIG (einen Tropfen auf eine Nadelspitze alternativ Zahnstocher und DANN erst an das Teil). Hierbei den Sekundenkleber vorher testen, ob der "ausblüht" - sprich beim Trocknen einen weissen Schleier hinterlässt. Das passiert vielfach "gern" unerwartet - vor allem aber bei Sekundenkleber GEL. Wo es nicht passiert: bei Tesa Sekundenkleber flüssig aus der Minitube. Aber beim Mittel selber werden Dir 10 Modellbauer 20 Vorschläge machen. Ausprobieren ist das Beste..

Beweglichkeit usw:
Les Dich wie Tommy schon schrieb hier weiter ein - im RC-Schiffe Bereich findest Du (nicht nur) RC-Modelle, die eigentlich mal Plastikstandmodelle sein sollten von der Planung der Hersteller. Da gibt es eigentlich keine fertige Lösung - hier wird jedes Modell ein Unikat

Luthias schrieb:
Es sind Fotoätzteile aus Messing dabei.
Wie bemalt man sowas am besten (Farbe sollte drauf bleiben   ), denn wenn ich mir so ein Radar anschaue und seine Feinheiten, wie kriegt man das hin ohne Klumpen, Tröpfchen etc ???

Moin Luthias,

wie Frank schon schrieb, mit der Airbrush erzielst du hier das bestmögliche Ergebnis. Alles andere verschandelt dein Modell nur.
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Jetzt kommt die Frage, mit welchem Material arbeitet man nun am Besten?
Persönlich kann ich nur von drei Herstellern berichten.
- Revell Aqua Color ... kann ich nur bedingt empfehlen. Ätzteile müssen zuvor auch mit Primer grundiert werden.
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- Vallejo Model Air ... gutes Material, große Farbpalette mit allen gängigen Farben, die du für die Bismarck brauchst (ich hab meine mit diesem Hersteller lackiert). Nachteil nur wieder, die Ätzteile müssen mit einem Primer grundiert werden.
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- AK Real Colors ... hab ich für mich neu enddeckt und stellt für mich derzeit das ultimative Material für die Airbrushmalerie dar. Die Farbpalette ist zwar eher auf Kettenfahrzeuge aus dem II.WK ausgelegt, aber die gängigsten RAL-Farben sind vorhanden, den Rest kann man sich mit dem Grundsortiment leicht zusammenmischen.
Vorteil - du benötigts keinen Primer für die Ätzteile. Die Farbe besteht uneingeschränkt den Nageltest.
Sie ist auf höchstem Grade verdünnbar, ohne das die Deckkraft darunter leidet. Andere Farben trocknen, auch wenn matt auf dem Döschen/Fläschen steht, immer leicht seidenmatt auf. Diese ist wirklich matt.
Nasenbildung bzw. ein Verlaufen der Farbe ist, auch unbeabsichtigt, eigentlich nicht zu erzielen.

Nachteil - Lösungsmittelbasis, was aber gleichzeitig wieder zum Vorteil wird. Die Nadel der Pistole verklebt nicht, im Gegensatz zu den Farben auf Acrylbasis. Gleichzeitig geht das Reinigen der Pistole schnell und leicht von der Hand.
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Luthias schrieb:
Nach der Info aus dem Netz, benutzen die meisten den klebrigen Vogel für das verkleben mit den Ätzteilen. Jedoch bildet sich an manchen stellen so ein weißer Film oder es sieht unschön aus.
Hat da wer von euch irgendwelche Tipps in der Verarbeitung ??

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Ich verwende Sekundenkleber-Gel, als auch -Liquid von Pattex. Gern gekauft, wenn der Lidl mal wieder 4g Fläschen im Angebot hat. Beim Tedi gibt es auch 2g Tuben flüssigen SK, den ich durchaus empfehlen möchte. Nur sollte diese nicht allzu lange offen sein.
Flüssigen SK bzw das Liquid verwende ich, wenn die Passgenauigkeit der Bauteile geprüft wurde und diese leicht aneinander zu fügen sind.
Wird es komplizierter, oder sind die zu verbindenen Stellen etwas größer, dann kommt bei mir das Gel zur Verwendung, da mir dieses noch etwas offene Zeit einräumt, um alles gut mit einander anzupassen. Die Bauteile lassen sich auch bedingt noch im nachhinein verschieben, wenn nötig.
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Und alles, wie Frank schon schrieb ... sehr dünn und mit bedacht auftragen. Möglichst nicht den Kleber direkt aus der Tube nehmen, sondern tröpfenweise auf einen Glasträger geben, möglich ist auch eine hochglanzgebrannte Fliese oder gar eine etwas dickere Plastikfolie. Zur Aufnahme verwende ich dann einen Zahnstocher, mit dem ich den Klebstoff an die gewünschte Stelle bringe.

Zu den Bemalungstipps:
Mischkonstruktionen (Plastik/Messing) solltest du immer grundieren.
Nicht nur wegen der Haftung auf dem Messing, sondern auch um einen einheitlichen Untergrund für die Farbe zu bekommen.
Metallteile sollten grundsätzlich grundiert werden, um die Haftung der Farbe zu verbessern.
Bei Acrylfarbe muss immer grundiert werden, bei Enamelfarbe sollte grundiert werden (muss aber nicht)

Solche filigranen Teile, wie du sie zeigst, sind sehr schlecht mit Pinsel zu bemalen.
Auch Sprühfarbe ist da auf Grund der Mengenabgabe eher ungeeignet. Hier sollte immer eine Airbrush zum Einsatz kommen.