Bemalung mit Acryl-Farbstiften

Nachdem ich das Thema in einem Baubericht angeschnitten hatte und einige hier im Forum dazu genauere Details wissen wollten, hier eine kurze Abhandlung.

Gekauft habe ich mir diese Acryl-Farbstifte von Tomaxis, Preis bei Amazon 10,99 €



24 Stifte, jeweils mit dicker und dünner Spitze:



Eigentlich wollte ich diese Stifte ausprobieren um feine Details auf einem römischen Schild in 75 mm hinzukriegen. Dafür sind sie auch geeignet, leider ist meine Fähigkeit freihändig Ornamente zu malen etwas beschränkt.
In der Zwischenzeit habe ich aber den vielfältigen Nutzen dieser Stifte durchaus erkannt. Sie eignen sich sehr gut zum Schattieren.

Ich demonstriere das mal an dieser Fläche, ein Stück Plastik mit grauem Primer grundiert.




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Die Farben sind transparent, der Untergrund schimmert also immer durch. Man erreicht aber eine gewisse Deckkraft indem man öfter drübermalt.



Mit der dünnen Spitze kann man gut verschiedene Sachen machen, schreiben, Details an Uniformen hervorheben, Muster auf Modelle malen etc.



Mit einem feuchten Pinsel lässt sich die Farbe verwischen, wenn man viel Wasser nimmt lässt sie sich auch (fast) ganz wieder abwaschen.




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und deshalb lassen sich auch sehr gut Schattierungen und Übergange malen

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Man muss aber wissen, dass die Farbe nie trocknet. Sie wird nicht griffest und vermischt sich auch gerne mit anderen, späteren Farbaufträgen






Das bedeutet man muss die bemalten Flächen immer mit einem Schutzlack versiegeln, bevor man mit "normalen" Modellbaufarben drüber malt.
Aber das macht man ja eh.

Ich habe auch noch wasserfeste Acrylstifte ausprobiert




KrevoArt Acrylstifte, 18,99 €

Diese Stifte ähneln Lackmalstiften. Man muss die Spitze erst mehrfach drücken damit Farbe in die Spitze fliesst. Dadurch patzen die auch etwas. Mit etwas Übung geht's aber.

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zum flächigen Bemalen sind die ungeeignet.

Ich hatte mir die gekauft um kleine Details an Uniformen wie z.Bsp. Knöpfe und Litzen zu bemalen. Oder auch die Pupillen des Auges.
Muss aber sagen, dass ich das wieder aufgegeben habe, meine Skills mit dem Pinsel sind da besser ausgeprägt.



Wie man sieht ist der Farbfluß nicht kontinuierlich und so ist ein gleichmäßiger Auftrag etwas problematisch.



Um aber auf ein breiteres Spektrum an Malmitteln zurückgreifen zu können sind sie gut.

Der Goldstift ist ganz gut. Damit kann man Lichter auf Knöpfe setzen.



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Meine Bemalung ist zu 80 % Acryl, zu etwa 15 % Ölfarben und die restlichen 5 % sind verschiedene andere Techniken. Pastellkreiden z.Bsp. verwende ich auch hie und da.

Wenn ihr Fragen habt, gerne.
Meldet euch.

LG
Robert

Danke für diese interessanten Tipps, Robert ...

Vielleicht noch ergänzend dazu ... auf die Möglichkeiten ähnlicher Acryl-Marker
hatte auch Deichmichel schon einmal hingewiesen ...
https://www.der-lustige-modellbauer.com/t27463-feine-linien#675366

Bezugsquellen für die dort genannten SOLO-GOYA-Triton-Acrylic-Paint-Marker kann man sich ergooglen.
Im Produktsortiment des Herstellers (Kreul) sind sie allerdings inzwischen nicht mehr aufgeführt ...

Gruß - Jörg -  

Danke für den Link.
Es gibt ja im Internet ein ziemlich breites Angebot solcher und ähnlicher Stifte. Die Importe aus Fernost müssen auch nicht unbedingt schlechter sein.
Es ist ja auch ein Unterschied ob ich ein Grafiker bin und die Dinger tagtäglich brauche oder eben ein Modellbauer, der nur ab und zu damit experimentiert.
Ich finde sie als zusätzliches Werkzeug durchaus interessant.

LG
Robert