Eine kleine O&K Feldbahndiesellok entsteht
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Frank Kelle
bahnindianer
6 verfasser
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Eine kleine O&K Feldbahndiesellok entsteht
Hallo ihr lustigen Freunde/innen,
Man könnte ja fast glauben der Bahnindianer macht vor seinem Wigwam nur großes Pow Woh und zeigt den bleichgesichtigen Freunden nur Bilder der Vergangenheit. Aber das Tippy des roten Bruder hat auch Platz für Modellbau.
Vor wenigen Tagen kam bei mir ein kleines Päckchen an was mich in allergrößtes Verzücken versetzte.
Es war der Bausatz einer kleinen O&K Feldbahndiesellok vom Typ RL 1c im Maßstab 1:43,5 für eine Modellspurweite von 16,5 mm oder eventuell 14 mm. Neben der englischen Bauanleitung waren viele Weisgußteile und ein fahrfertig montiertes Fahrwerk in 0e (016,5 mm Spur) enthalten. Zur bessrene Vorstellung hier kurz eine Zeichnung des fertigen Modells und die Explosionszeichnung des Bausatzes:
Das Vorbild der kleinen Lok hat eine Länge über Puffer von 2,47 m und eine Höhe von 1,57 m. Ausgerüstet waren Lok diesen Typs meist mit einem 10 PS-Dieselmotor. Alle Achsen des zweiachsigen Fahrwerks waren angetrieben, das Dienstgewicht lag bei etwa 3 t. Die in der Mitte der 30'er Jahre des letzten Jahrhunderts gebauten Loks waren bis in die 70'er Jahre bei vielen Betrieben im In- und Ausland im Einsatz. Beliebt waren die robusten Loks besonders in Deutschland, England und Frankreich als leichte Verschublok auf Baustellen. Die Lok wurde für die Spurweiten von 500 mm bis hoch zu 750 mm gebaut. In England waren Spurweiten entsprechen der englischen Maßeinheiten von 1'10'' (550 mm) bis zu 2'6'' (762 mm) anzutreffen. Noch heute gibt es in Deutschland und im benachbarten Ausland zahlreiche erhaltene Maschinen diesen Typs, so z.B. im Frankfurter Feldbahnmuseum oder bei der Dresdener Feldbahn.
Doch zurück zum Bau des Modells. Gestern am 20.12 war mein Sohn Benedikt mal wieder zu Besuch und wir wollten den Tag u.a. mit etwas Bastelarbeit verbringen. Wie bereits erwähnt war das Modell für 0e bzw. maximal für 0.14 ausgelegt. In Deutschland haben sich jedoch die meisten Feldbahner der Baugröße 0 auf die Spurweite 12 mm geeinigt. Somit können H0m bzw. TT-Gleise und Weichen verwendet werden und der Umbauaufwand hält sich somit in Grenzen, auch ein Grund für uns bei unserer Schieferbahn auf 12 mm-Gleis zu gehen. Der Meßschieber zeigte jedoch deutlich an - einfaches zusammendrücken er Räder auf den Achsen ist nicht möglich, der Rahmen ist zu breit. Wir haben das wirklich gut laufende fertig montierte Fahrwerk wieder auseinandergebaut und mußten den Rahmen insgesamt um 1,2 mm schmaler machen. Zum Glück gehört eine Proxon-Fräse mit Hochleistungsspindel zu unserer bescheidenen Werkstattausrüstung.
Die Achsen konten nach dem lösen der Bodenplatte einfach aus dem Fahrwerk entnommen werden. Der Motor aber war wegen der Kegelräder fest mit dem Fahrwerk verbunden und konnte nicht ohne weiteres gelöst werden. Benedikt hat den Motor im Fahrwerk gelassen und sauber mit breitem Klebeband abgeklebt, so konnte er verhindern, dass beim fräsen Späne eindangen und wir konnten dort wo es notwendig war bereits etwas vom Motorgehäuse mit abnehmen. Nachdem das Fahrwerk in den Maschinenschraubstock eingespannt war konnte problemlos das überschüssige Material weggefräst werden. Zwischen durch war natürlich immer wieder entgraten, putzen und messen angesagt. Die 0,6 mm auf jeder Seite waren schnell erreicht und mit einer ganz feinen Nadelfeile wurden die Frässtellen von Unebenheiten befreit.
Jetzt konnte das Fahrwerk wieder zusammengebaut werden. Dies war jedoch nicht so einfach wie die Demontage. Irgendwann hat es dann doch einmal geklappt und nachdem wir den Motor an 12 V angeschlossen hatten lief dieser und damit auch der ganze Fahrwerksblock einwandfrei. Es fehlt jetzt nur noch etwas Öl und dann wird es schon laufen. Trotzdem habe ich mich entschlossen ein neues Fahrwerk aus Messing zu konstruieren. Es soll ähnlich meiner Früher gebauten H0-Fahrwerksblöcke eine Dreipunktauflage haben und über einen kleinen Zahnriemen angetrieben werden. Außerdem sollen die Achsen als Halbachen mit mittiger Isolierung gebaut werden. So habe ich schon vor Jahrzehnten selbst kleinsten Bahndienstfahrzeugen zu sicherer Stromabnahme und sehr guten Fahreigenschaften verholfen. Aber jetzt soll die Lok erst einmal so laufen lernen.
Inzwischen war es schon Abend geworden, mein Sohn und ich wollten noch unbedingt den Vorbau zusammenkleben. Wie immer bei uns üblich mein Sohn feilt und ich baue zusammen.
Wie man auf dem Foto des zusammengebauten Vorbaus sieht ist zwar alles im großen und ganzen passend aber Spachtelarbeiten werden wohl noch in großer Zahl auf uns zukommen. Wir haben das ganze was bisher fertig ist einmal lose zusammengestellt, so sieht das ganze jetzt aus. Das auf dem Foto noch alles schräg und schepp ist, liegt mit an den noch nicht angepassten Aussparungen für Motorbefestigung und Fahrwerksschrauben.
Für mich steht jedenfalls schon jetzt fest. Diese Lok wird als Messingätzbausatz im nächsten Jahr geschaffen. Doch dazu werde ich wohl noch einige Male zu den Freunden im Frankfurter Feldbahnmuseum fahren müssen. Der Nonnmisntre-Bausatz aus England wird aber auf jeden Fall weitergebaut und dann auch auf unserer wallisischen Schieferbahn (siehe hier )
Soweit für heute - aber der Beitrag wird im neuen Jahr fortgesetzt.
Man könnte ja fast glauben der Bahnindianer macht vor seinem Wigwam nur großes Pow Woh und zeigt den bleichgesichtigen Freunden nur Bilder der Vergangenheit. Aber das Tippy des roten Bruder hat auch Platz für Modellbau.
Vor wenigen Tagen kam bei mir ein kleines Päckchen an was mich in allergrößtes Verzücken versetzte.
Es war der Bausatz einer kleinen O&K Feldbahndiesellok vom Typ RL 1c im Maßstab 1:43,5 für eine Modellspurweite von 16,5 mm oder eventuell 14 mm. Neben der englischen Bauanleitung waren viele Weisgußteile und ein fahrfertig montiertes Fahrwerk in 0e (016,5 mm Spur) enthalten. Zur bessrene Vorstellung hier kurz eine Zeichnung des fertigen Modells und die Explosionszeichnung des Bausatzes:
Das Vorbild der kleinen Lok hat eine Länge über Puffer von 2,47 m und eine Höhe von 1,57 m. Ausgerüstet waren Lok diesen Typs meist mit einem 10 PS-Dieselmotor. Alle Achsen des zweiachsigen Fahrwerks waren angetrieben, das Dienstgewicht lag bei etwa 3 t. Die in der Mitte der 30'er Jahre des letzten Jahrhunderts gebauten Loks waren bis in die 70'er Jahre bei vielen Betrieben im In- und Ausland im Einsatz. Beliebt waren die robusten Loks besonders in Deutschland, England und Frankreich als leichte Verschublok auf Baustellen. Die Lok wurde für die Spurweiten von 500 mm bis hoch zu 750 mm gebaut. In England waren Spurweiten entsprechen der englischen Maßeinheiten von 1'10'' (550 mm) bis zu 2'6'' (762 mm) anzutreffen. Noch heute gibt es in Deutschland und im benachbarten Ausland zahlreiche erhaltene Maschinen diesen Typs, so z.B. im Frankfurter Feldbahnmuseum oder bei der Dresdener Feldbahn.
Doch zurück zum Bau des Modells. Gestern am 20.12 war mein Sohn Benedikt mal wieder zu Besuch und wir wollten den Tag u.a. mit etwas Bastelarbeit verbringen. Wie bereits erwähnt war das Modell für 0e bzw. maximal für 0.14 ausgelegt. In Deutschland haben sich jedoch die meisten Feldbahner der Baugröße 0 auf die Spurweite 12 mm geeinigt. Somit können H0m bzw. TT-Gleise und Weichen verwendet werden und der Umbauaufwand hält sich somit in Grenzen, auch ein Grund für uns bei unserer Schieferbahn auf 12 mm-Gleis zu gehen. Der Meßschieber zeigte jedoch deutlich an - einfaches zusammendrücken er Räder auf den Achsen ist nicht möglich, der Rahmen ist zu breit. Wir haben das wirklich gut laufende fertig montierte Fahrwerk wieder auseinandergebaut und mußten den Rahmen insgesamt um 1,2 mm schmaler machen. Zum Glück gehört eine Proxon-Fräse mit Hochleistungsspindel zu unserer bescheidenen Werkstattausrüstung.
Die Achsen konten nach dem lösen der Bodenplatte einfach aus dem Fahrwerk entnommen werden. Der Motor aber war wegen der Kegelräder fest mit dem Fahrwerk verbunden und konnte nicht ohne weiteres gelöst werden. Benedikt hat den Motor im Fahrwerk gelassen und sauber mit breitem Klebeband abgeklebt, so konnte er verhindern, dass beim fräsen Späne eindangen und wir konnten dort wo es notwendig war bereits etwas vom Motorgehäuse mit abnehmen. Nachdem das Fahrwerk in den Maschinenschraubstock eingespannt war konnte problemlos das überschüssige Material weggefräst werden. Zwischen durch war natürlich immer wieder entgraten, putzen und messen angesagt. Die 0,6 mm auf jeder Seite waren schnell erreicht und mit einer ganz feinen Nadelfeile wurden die Frässtellen von Unebenheiten befreit.
Jetzt konnte das Fahrwerk wieder zusammengebaut werden. Dies war jedoch nicht so einfach wie die Demontage. Irgendwann hat es dann doch einmal geklappt und nachdem wir den Motor an 12 V angeschlossen hatten lief dieser und damit auch der ganze Fahrwerksblock einwandfrei. Es fehlt jetzt nur noch etwas Öl und dann wird es schon laufen. Trotzdem habe ich mich entschlossen ein neues Fahrwerk aus Messing zu konstruieren. Es soll ähnlich meiner Früher gebauten H0-Fahrwerksblöcke eine Dreipunktauflage haben und über einen kleinen Zahnriemen angetrieben werden. Außerdem sollen die Achsen als Halbachen mit mittiger Isolierung gebaut werden. So habe ich schon vor Jahrzehnten selbst kleinsten Bahndienstfahrzeugen zu sicherer Stromabnahme und sehr guten Fahreigenschaften verholfen. Aber jetzt soll die Lok erst einmal so laufen lernen.
Inzwischen war es schon Abend geworden, mein Sohn und ich wollten noch unbedingt den Vorbau zusammenkleben. Wie immer bei uns üblich mein Sohn feilt und ich baue zusammen.
Wie man auf dem Foto des zusammengebauten Vorbaus sieht ist zwar alles im großen und ganzen passend aber Spachtelarbeiten werden wohl noch in großer Zahl auf uns zukommen. Wir haben das ganze was bisher fertig ist einmal lose zusammengestellt, so sieht das ganze jetzt aus. Das auf dem Foto noch alles schräg und schepp ist, liegt mit an den noch nicht angepassten Aussparungen für Motorbefestigung und Fahrwerksschrauben.
Für mich steht jedenfalls schon jetzt fest. Diese Lok wird als Messingätzbausatz im nächsten Jahr geschaffen. Doch dazu werde ich wohl noch einige Male zu den Freunden im Frankfurter Feldbahnmuseum fahren müssen. Der Nonnmisntre-Bausatz aus England wird aber auf jeden Fall weitergebaut und dann auch auf unserer wallisischen Schieferbahn (siehe hier )
Soweit für heute - aber der Beitrag wird im neuen Jahr fortgesetzt.
bahnindianer- Modellbau-Experte
Re: Eine kleine O&K Feldbahndiesellok entsteht
Ich befürchte, die wird ziemlich "ruppige" Fahreigenschaften haben, oder? Vom Bild und der Zeichnung her sieht das nach einem "Direktantrieb" der Achse aus..
Frank Kelle- Admin
Re: Eine kleine O&K Feldbahndiesellok entsteht
Hallo Georg,
das sieht bisher sehr gut aus.
Bin darauf gespannt wie es weiter geht.
das sieht bisher sehr gut aus.
Bin darauf gespannt wie es weiter geht.
kaewwantha- Bauanleitung-Verwahrer
Re: Eine kleine O&K Feldbahndiesellok entsteht
Ja die kleine Lok hat was, aber was mich viel mehr fasziniert ist die Ständerbohrkombi!
John-H.- Co - Admin
Re: Eine kleine O&K Feldbahndiesellok entsteht
Hallo,
Frank das mit den Fahreigenschaften geht sogar. der senkrecht stehende Motor treibt über ein Kegelrad eine Welle an welche über zwei Schnecken die beiden Achsen antreiben. Die Höchstgeschwindigkeit bei 12 V liegt bei ca. 40 bis 50 km/h ungerechnet auf den Maßstab. Das ist zwar etwas schnell aber für mich jedenfalls noch ein gangbarer Weg. Aber mal sehen wie das wird wenn die Schleiferfedern noch zur Stromabnahme an den Rädern eingebaut sind. Da habe ich so meine Bedenken und das alles starr gelagert ist finde ich auch nicht so prickelnd.
Bei der nächsten Folge mache ich mal einige Detailfotos vom Antrieb.
Die kleine Fräsmaschine ist eine preiswerte aber dennoch recht gute Fräsmaschine mit einem Hochleistungsfräsmotor (der preiswertere vn den zwei Proxon-Typen) mit eine Kreuztisch. Es hat schon eine Weile gedauert bis mein Sohn das Ding so eingestellt hatte wie es seinen Vorstellungen nach sein sollte. Mit der offenen Höhenverstellung kann man natürlich auch bohren (Bohrer bis 0,1 mm können gespannt werden. Schwirig wird es nur wenn der Hebel aus der hand geht fällt das Ganze nach unten und es rattert fürchterlich.
Gruß Georg
Frank das mit den Fahreigenschaften geht sogar. der senkrecht stehende Motor treibt über ein Kegelrad eine Welle an welche über zwei Schnecken die beiden Achsen antreiben. Die Höchstgeschwindigkeit bei 12 V liegt bei ca. 40 bis 50 km/h ungerechnet auf den Maßstab. Das ist zwar etwas schnell aber für mich jedenfalls noch ein gangbarer Weg. Aber mal sehen wie das wird wenn die Schleiferfedern noch zur Stromabnahme an den Rädern eingebaut sind. Da habe ich so meine Bedenken und das alles starr gelagert ist finde ich auch nicht so prickelnd.
Bei der nächsten Folge mache ich mal einige Detailfotos vom Antrieb.
Die kleine Fräsmaschine ist eine preiswerte aber dennoch recht gute Fräsmaschine mit einem Hochleistungsfräsmotor (der preiswertere vn den zwei Proxon-Typen) mit eine Kreuztisch. Es hat schon eine Weile gedauert bis mein Sohn das Ding so eingestellt hatte wie es seinen Vorstellungen nach sein sollte. Mit der offenen Höhenverstellung kann man natürlich auch bohren (Bohrer bis 0,1 mm können gespannt werden. Schwirig wird es nur wenn der Hebel aus der hand geht fällt das Ganze nach unten und es rattert fürchterlich.
Gruß Georg
bahnindianer- Modellbau-Experte
Re: Eine kleine O&K Feldbahndiesellok entsteht
Danke für die Info Georg! Ich hatte mal das gleiche Problem mit einem Bausatz von Kayser... sah gut aus, aber nur für den Streckendienst tauglich
Frank Kelle- Admin
Re: Eine kleine O&K Feldbahndiesellok entsteht
Hallo Georg,
gefällt mir gut das kleine Teil,bin schon gespannt wie sie fertig aussieht.
gefällt mir gut das kleine Teil,bin schon gespannt wie sie fertig aussieht.
Dirk Kohl- Teilefinder
Re: Eine kleine O&K Feldbahndiesellok entsteht
Hallo Modellbau-Kolleginnen und Kollegen,
Nachdem nun einige Zeit von der Baustelle O&K Rl1c nicht zuhören war geht es nun weiter mit dem Baubericht. Letzten Samstag hatten mein Sohn Benedikt und ich nun mal endlich wieder Zeit an dem englischen Bausatz weiterzuarbeiten. Bisher hatten wir das Fahrwerk gebaut und zu einem erfolgreichen Testlauf überreden können.
Warum so lange Zeit zwischen den Bauabschnitten vergeht liegt zum einem daran, dass ich am liebsten mit meinem Sohn zusammen baue, zum anderen hat dieser durch das Wetter bedingt ständig Einsätze beim THW zu fahren und dann gibt es noch andere Bauprojekte wie z.B. dieses http://modell-baustelle.de/index.php?page=Thread&threadID=2917
Der nächste Bauschritt war die Anpassung des Fahrwerks an die Motorhaube bzw. umgekehrt. Wie auf den Schlussbildern des letzten Basteltag zu sehen war stand die Motorabdeckung ja noch an einigen Stellen auf Schrauben oder auf vom Hersteller vorgegebenen Lötstellen. Benedikt fräste nun sehr vorsichtig von der vorderen Befestigungsmutter (gerade noch rechts direkt hinter dem E-Motor zu sehen) ein Stück ab. An der Motorhaube selbst wurde die Wandstärke der Trennwand zum späteren Fahrersitz hin von innen dünner gefeilt. Nachdem nun alles passte war dieser Arbeitsschritt auch erledigt.
In der Zwischenzeit hatte ich schon die Achslager von den reichlich vorhandenen Gussgraten befreit und die Pufferbohlen für vorne und hinten gerade gefeilt und gerichtet. Man muss hier schon deutlich sagen, dass die Qualität der Gussteile sehr zu wünschen übrig lässt. Deutsche Bausätze bieten hier deutlich mehr sind dafür aber auch drei bis viermal teurer. Nach der Anpassung der Klebenuten war es relativ leicht die Teile an den dafür vorgesehenen Platz zu bringen.
Benedikt hatte derweilen Zeit um die doch sehr breiten Spalten im Vorbau zu entfernen. Ursprünglich wollten wir dazu feine Spachtelmasse aus dem Karosseriebau nehmen. Dieser hatte jedoch auf der Zinnlegierung keinen richtigen Halt gefunden und bröckelte immer wieder ab. Also mußte letztendlich das gute alte 2-Komponenten Stabilit wieder herhalten. Hinderlich beim spachteln und anschließenden verschleifen stellten sich die zahlreichen Nietennachbildungen an der Motorhaube heraus. Wir beschlossen deshalb diese soweit notwendig komplett abzuschleifen und später durch in entsprechende Bohrungen rund geschliffene Drahtstücke aus 0,2 mm Messing neu nachzubilden.
Die Härtungsphase des "Spachtel-Klebers" brachte uns wiederum die Notwendige Zeit um die Nachbildung der Getriebes und des Fahrersitzes auf das Fahrwerk aufzukleben. Zum Glück gibt es hier die Möglichkeit ohne O-Ton zu posten. Glaubt mir das wäre alles nicht jugendfrei gewesen und hätte uns wohl direkt aus dem Forum katapultiert.
Also letztendlich 50 Flüche und einige Pflaster weiter konnten wir das Modell zum ersten mal zusammensetzen. Und frei nach den Worten der Bibel in der Schöpfungsgeschichte galt auch für uns: "Der Herr sah was er geschaffen hatte und er befand es für gut". Im großen und ganzen sind wir zufrieden mit dem was wir für unser Geld bekommen haben. Wir haben lediglich wegen des Fahrwerkes heftige Bedenken. Deshalb habe ich auch jetzt endgültig mit der Konstruktion eines Neuen begonnen. Ich bin schon beim Erstellen der Ätzzeichnung. Eine eigene Ätzanlage mit Belichtungseinheit haben wir ja schon seit vielen Jahren in unserer Hobbywerkstatt, d.h. noch in einem Umzugskarton stehen. Also wird das Ding demnächst wieder ausgepackt und aktiviert. Mit der Ätzanlage kann man zwar keine Serien fertigen aber für solche Schnellschüsse reicht sie allemal aus.
Damit man sehen kann wie weit das Projekt inzwischen gediehen ist hier noch zwei Bilder vom aktuellen Bauzustand
Demnächst geht es hier weiter und vielleicht kann ich dann schon die ersten Probeätzungen des neuen Laufwerkes zeigen.
Es grüßt Euch alle Benedikt und sein Vater - Georg bekannt als Bahnindianer
Nachdem nun einige Zeit von der Baustelle O&K Rl1c nicht zuhören war geht es nun weiter mit dem Baubericht. Letzten Samstag hatten mein Sohn Benedikt und ich nun mal endlich wieder Zeit an dem englischen Bausatz weiterzuarbeiten. Bisher hatten wir das Fahrwerk gebaut und zu einem erfolgreichen Testlauf überreden können.
Warum so lange Zeit zwischen den Bauabschnitten vergeht liegt zum einem daran, dass ich am liebsten mit meinem Sohn zusammen baue, zum anderen hat dieser durch das Wetter bedingt ständig Einsätze beim THW zu fahren und dann gibt es noch andere Bauprojekte wie z.B. dieses http://modell-baustelle.de/index.php?page=Thread&threadID=2917
Der nächste Bauschritt war die Anpassung des Fahrwerks an die Motorhaube bzw. umgekehrt. Wie auf den Schlussbildern des letzten Basteltag zu sehen war stand die Motorabdeckung ja noch an einigen Stellen auf Schrauben oder auf vom Hersteller vorgegebenen Lötstellen. Benedikt fräste nun sehr vorsichtig von der vorderen Befestigungsmutter (gerade noch rechts direkt hinter dem E-Motor zu sehen) ein Stück ab. An der Motorhaube selbst wurde die Wandstärke der Trennwand zum späteren Fahrersitz hin von innen dünner gefeilt. Nachdem nun alles passte war dieser Arbeitsschritt auch erledigt.
In der Zwischenzeit hatte ich schon die Achslager von den reichlich vorhandenen Gussgraten befreit und die Pufferbohlen für vorne und hinten gerade gefeilt und gerichtet. Man muss hier schon deutlich sagen, dass die Qualität der Gussteile sehr zu wünschen übrig lässt. Deutsche Bausätze bieten hier deutlich mehr sind dafür aber auch drei bis viermal teurer. Nach der Anpassung der Klebenuten war es relativ leicht die Teile an den dafür vorgesehenen Platz zu bringen.
Benedikt hatte derweilen Zeit um die doch sehr breiten Spalten im Vorbau zu entfernen. Ursprünglich wollten wir dazu feine Spachtelmasse aus dem Karosseriebau nehmen. Dieser hatte jedoch auf der Zinnlegierung keinen richtigen Halt gefunden und bröckelte immer wieder ab. Also mußte letztendlich das gute alte 2-Komponenten Stabilit wieder herhalten. Hinderlich beim spachteln und anschließenden verschleifen stellten sich die zahlreichen Nietennachbildungen an der Motorhaube heraus. Wir beschlossen deshalb diese soweit notwendig komplett abzuschleifen und später durch in entsprechende Bohrungen rund geschliffene Drahtstücke aus 0,2 mm Messing neu nachzubilden.
Die Härtungsphase des "Spachtel-Klebers" brachte uns wiederum die Notwendige Zeit um die Nachbildung der Getriebes und des Fahrersitzes auf das Fahrwerk aufzukleben. Zum Glück gibt es hier die Möglichkeit ohne O-Ton zu posten. Glaubt mir das wäre alles nicht jugendfrei gewesen und hätte uns wohl direkt aus dem Forum katapultiert.
Also letztendlich 50 Flüche und einige Pflaster weiter konnten wir das Modell zum ersten mal zusammensetzen. Und frei nach den Worten der Bibel in der Schöpfungsgeschichte galt auch für uns: "Der Herr sah was er geschaffen hatte und er befand es für gut". Im großen und ganzen sind wir zufrieden mit dem was wir für unser Geld bekommen haben. Wir haben lediglich wegen des Fahrwerkes heftige Bedenken. Deshalb habe ich auch jetzt endgültig mit der Konstruktion eines Neuen begonnen. Ich bin schon beim Erstellen der Ätzzeichnung. Eine eigene Ätzanlage mit Belichtungseinheit haben wir ja schon seit vielen Jahren in unserer Hobbywerkstatt, d.h. noch in einem Umzugskarton stehen. Also wird das Ding demnächst wieder ausgepackt und aktiviert. Mit der Ätzanlage kann man zwar keine Serien fertigen aber für solche Schnellschüsse reicht sie allemal aus.
Damit man sehen kann wie weit das Projekt inzwischen gediehen ist hier noch zwei Bilder vom aktuellen Bauzustand
Demnächst geht es hier weiter und vielleicht kann ich dann schon die ersten Probeätzungen des neuen Laufwerkes zeigen.
Es grüßt Euch alle Benedikt und sein Vater - Georg bekannt als Bahnindianer
bahnindianer- Modellbau-Experte
Re: Eine kleine O&K Feldbahndiesellok entsteht
Hallo Ihr beiden,
das sieht ja sehr viel versprechend aus was Ihr aus dem Bausatz geschaffe habt.
das sieht ja sehr viel versprechend aus was Ihr aus dem Bausatz geschaffe habt.
kaewwantha- Bauanleitung-Verwahrer
Re: Eine kleine O&K Feldbahndiesellok entsteht
Find ich auch!
und ich werd weiter zugucken,
was aus dem Maschinchen wird
und ich werd weiter zugucken,
was aus dem Maschinchen wird
Spinni- Teilefinder
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