Segelschulschiff Großherzogin Elisabeth

Moin Moin,



Ich weiß noch nicht ob das was wird oder wieder ganz schnell auf dem Friedhof verschwindet.
Durch das neue Portal mit vielen Segelbooten viel mir die Großherzogin Elisabeth wieder ein.
Irgendwie verspürte ich Lust richtig Modellbau zu betreiben und nicht nur Sammelbausätze zusammen zu schrauben.

Vor Corona bin ich einmal angefangen Pläne zu sammeln. Viel habe ich damals nicht bekommen.
Dann ging durch den GoFo-Skandal die Elsflehter Werft Pleite. In der Werft wurde die Lissi, wie sie liebevoll genannt wird,
gewartet und repariert. Dort habe ich mir detaillierte Pläne erhofft. Aber daraus wurde nichts.
Aber von der Crewvertretung habe ich ein paar aussagekräftige PDFs mit Plänen von der San Antonio bekommen.
Unter diesem Namen lief die Lissi 1907 in Ablasserdem,  Holland, vom Stapel.
Bei den Plänen war auch noch das Segelhandbuch mit vielen Daten der heutigen Lissi bei.







Auch hat man mir damals angeboten auf dem Schiff alles nachzumessen was ich brauche.

Aus den Plänen versuche ich erst einmal einen Spantenplan zu erstellen.
Dazu ist die wichtigste Frage in welchem Maßstab soll ich die Lissy bauen. Ich denke irgendwo zwischen 1:87 und 1:100.
Bei 1:100 wird das Modell knapp 70 cm lang. (lüa)
Da habe ich schon das nächste Problem Meine ausgedruckten Pläne haben keinen definierten Maßstab.
Die Angaben auf den Plänen sind in Zoll und Fuß. Das gibt eine ewige Rechnerei.
Vielleich kann mir einer von euch ja helfen erst einmal einen Spantenplan zu erstellen.
Dann schaun wie mal.

Wird bestimmt ein schöne Projekt Rainer.

Klasse, mach das mal

Moin Moin,

Los geht es mit der Lissi

Der erste Schritt ist erst einmal ein Prototyp Spantengerüst aus Pappe zu bauen.
Dazu habe ich erst einmal versucht die Pläne in einem einigermaßen Maßstab auszudrucken.
Mein Drucker kann aber nur DIN A 4. Also mussten viele Zettel zusammen geklebt werden. Heraus kam ein Plan im Maßstab 1:100.
Eigentlich wollte ich in solch kleinem Maßstab kein Modell wieder bauen weil die Details zu klein werden.
Aber was interessiert mich mein Geschwätz von gestern.

Der erste Prototyp vom Prototyp des Spantengerüstes ist angefangen und man erkennt schon etwas.
Nur das Material gefällt mir nicht. Ich habe ganz einfache Pappe von einem Pappkarton genommen.
Da muss ich erst einmal in den Bastelladen und etwas anderes besorgen. Habt ihr Modellbauprofis da einen Tipp für Mich?

Moin Moin,

Der erste Prototyp für ein Spantenmodellprototyp ist abgeschlossen.

Ich habe viel gelernt.
Mit normaler Pappe sieht es Scheiße aus und es lässt sich ganz schlecht verbasteln.

siehe Bilder





Jetzt fahre ich erst einmal in einen Architektenzubehörladen und hole mir vernünftiges Material.
Dann gefällt mir der Maßstab 1:100 doch nicht. Das wird mir alles zu klein und zu fummelig.
Ich habe ein wenig mit meinem Drucker probiert um den Maßstab auf 1:75 zu vergrößern.
Hat nicht ganz geklappt. Der neue Plan ist 1:73. Damit wird der Rumpf 77 cm lang und das fertige Modell mit Bugspriet gut 1m.
Und eine Helling muss wieder her. Meine alte ist im Lagerfeuer gelandet weil ich eigentlich kein Schiff mehr bauen wollte.

Auf dem Bild sind die Pläne in 1:50 und 1:75

Moin,

weiter geht es mit der Lissy,

Im Architekten-Modellbauladen habe ich mir eine 3 mm dicke Modellbauplatte geholt.
Daraus habe ich den falschen Kiel in 1:73 gebaut. Gefällt mir wesentlich besser als der erste Prototyp aus Pappe.
Das Brett, welches einmal eine Helling für meine anderen Schiffsmodelle war habe ich auch wieder gefunden.
Nur die Winkel sind anderweitig verbastelt. Da muss ich mir andere besorgen.
Auch die Schnittmuster für die Spanten sind vorbereitet.

Na dann kann es ja losgehen.

sieht wirklich vielversprechend aus und ich werde Dir aufmerksam folgen.

Ein interessantes Projekt, Rainer, da nehm ich doch in der ersten Reihe Platz.

Moin Moin,



die Spanten habe ich fast alle vorbereitet

Moin Moin,

Heute war ich an der Weser und habe ein paar Bilder von der Lissy gemacht.

Zwei sind für Euch

An der Huntemündung in die Weser im Huntesperrwerk.



An der Weser bei Oberhammelwarden.
Da klettern sogar zwei Seeleute im mittleren Mast herum

Schöne Bilder.
Na da hast du dir bestimmt wieder ne Tüte voll Motivation mitgebracht,
dann kann es am Basteltisch weiter gehen.

Hallo Rainer, bist Du denn schon mal auf der Elisabeth mitgefahren?

Schlossherr schrieb:...bist Du denn schon mal auf der Elisabeth mitgefahren?

Nein leider noch nicht. Als ich zu dem Verein Kontakt aufgenommen habe ging es mit Corona los. Vor ein paar Wochen habe ich meine Unterlagen wieder gefunden und wieder Lust drauf bekommen.

Moin Moin,



die ersten Spanten für den Prototypen sind fertig

Moin Moin,

Die Spanten sind alle ausgeschnitten.
Auf den Bildern sind der erste Prototyp aus Pappe
und der zweite im richtigen Maßstab aus Bastelpappe.
Die Masten sind auch schon mal platziert.
Der aus Pappe liegt schon im Altpapier.





Jetzt muss ich mir Modellbausperrholz besorgen. und dann geht es weiter.
Morgen geht`s erst einmal zum OBI

Moin Moin,



Heute habe ich einmal probehalber das Hauptdeck aus Resthölzern gebaut und auf das Spantengerüst gelegt.
Für das Backdeck und Achterdeck muss ich erst die Spanten neu machen oder ändern.
Da habe ich übersehen das die höher müssen.

Moin Moin,



Der Prototyp vom Spantenmodell mit den Decks und Mastatrappen ist fertig.





Jetzt kommt der Schritt an dem das ganze Projekt noch scheitern kann.
Die Teile vom Prototyp auf Sperrholz übertragen und der Dekupiersäge, Laubsäge
oder Stichsäge so aussägen das man hinterher noch erkennen kann was es werden soll.

Rainer schrieb:Die Teile vom Prototyp auf Sperrholz übertragen und der Dekupiersäge, Laubsäge oder Stichsäge so aussägen das man hinterher noch erkennen kann was es werden soll.

Das ist spannend Rainer, drum bleibe ich sitzen in der ersten Reihe (rück mal rüber Ulrich...) und schaue Dir weiter zu.

Moin Rainer,
ein interessanter Baubericht,dem ich folgen möchte.

"Raum ist in der kleinsten Hütte..." schrieb schon Schiller. Da wird für uns Modellbauer ja auch noch Platz genug sein, zum Zusehen.

Gruß Ulrich

Das wird eine interssante und spannende Geschichte, ich bin dabei.

Moin Moin,

so viele Zuschauer, hoffentlich werde ich da nicht nervös. Schade das Plastikschiff nicht mit dabei ist.
Ich werde mir Mühe geben und warte auf Verbesserungsvorschläge. Das ist mein erstes Projekt ohne Bausatz.
Bisher habe ich einen Plan von 1909 und Bilder von einem anderen Modell und viele Bilder aus dem Internet
von FB und Instagram und meine eigenen die ich in Elsfleth gemacht habe.

Moin Moin,

Zum Aussägen des falschen Kiels habe ich mir einen Sägetisch gebaut.
Dazu habe ich eine Stichsäge in eine Workmate eingespannt,
ein Sägeblatt für enge Radien eingebaut und drauf los gesägt.
Mit dem Ergebnis bin ich zufrieden. Nur muss ich mir noch neue Sägeblätter besorgen.
Jetzt noch ein wenig schleifen, die Schlitze für die Spanten anzeichnen und einsägen.
Wenn das auch so gut klappt bin ich zuversichtlich das es weiter geht.

Hallo Rainer,

versuch mal, die Stichsäge etwas höher einzuspannen, so dass die Metallplatte rechts und links auf den Kanten der Workmate aufliegt. Festspannen dann mit Gefühl gegen das Gehäuse. Damit hast Du eine glatte Auflage des Werkstückes und keine Vibrationen. In der momentanen Konstellation würden größere Werkstücke (Spanten) am Sägeblatt 2-3 mm in der Luft schweben bzw. schräg liegen, wenn sie einseitig auf der Workmate aufliegen, was ein präzises Sögen unmöglich macht.

Gruß Ulrich