Baubericht Ju 52 von Revell 1/72

Wolle ... die jeweils ersten Plastikmodellbau-Versuche sehen wahrscheinlich alle ähnlich aus;
meine eigenen eingeschlossen! ...

Wollte man dann später doch 'etwas mehr' als nur Modelle-Zusammenkleben machen,
kamen Entgraten, Trockenanpassen und Hilfsmittel wie Klammern, Gummibänder usw. dazu,
um Spalten wegen Verzug oder Versatz zu schließen ... Spachtelmasse brauch(t)e ich persönlich dabei so gut wie nie
- aber spätestens mit Farben (seinerzeit ausschließlich Enamels) ging das Dilemma dann erst richtig los ...  

Viel Freude weiterhin ...



Gruß - Jörg -

Genau Jörg.
Wie hier schon mal berichtet, waren meine ersten Modelle auch OOB, ohne Verspachteln etc...
Noch nicht mal die Gussgrate, oder Teileansätze, habe ich weggemacht.
Entsprechend "GUT?" haben sie gepasst...  

FARBE... was ist das ???
Später habe ich auch mal mit Wasser- und Plakafarben experimentiert, bevor ich mit Enamel- und heute Acrylfarben weitermachte.
Aber egal, es war MEINES und das war das Wichtigste......  

Aber wenn es ein Einzel- und   -Erinnerungsstück an ein besonderes Ereignis ist, sollte es schon so gut wie möglich gebaut sein, finde ich.
Dabei können wir ihm helfen, soweit möglich und für ihn akzeptabel.
Auch wenn es später an die Decke verschwindet.....
Meine ersten Flugzeugmodelle verschwanden auch dahin, an die Kellerdecke !

Aber letztendlich muss es Wolle gefallen und nicht uns !!!    

Gruß
Alex

Was Ihr da schildert , erinnert mich auch an meine Kindheit  

Eines meiner ersten Modelle war eine Ju 87 in 1/48. Der Bausatz wurde mit Hilfe von Papa unangemalt zusammengekleistert. Das Highlight war ein kleiner Elektromotor, der  von  einer 4,5 Volt Batterie - ja sowas gabs mal- befeuert den Propeller sausen ließ. Das Modell begeisterte mich auch so unvollkommen, wie es war. Später kamen dann die Humbrol-Farben mit ins Spiel, da hatte mich das Virus längst erfaßt. Die Farben wurden dick aufgepinselt, man konnte es ja noch nicht besser. Somit wurde eine Militär Ju 52 (1/72) der eigenwillige  Heinkel Nachtjäger He 219, eine (unbemalte) DC-3 sowie die Flugzeugträger-Corsair, die He 177, He 111 und noch viele mehr zusammengeklebt, natürlich so wie die Teile kamen, ohne Schleifpapier oder Spachtel. Kindheitserinnerungen...

Ich persönlich habe diese ganzen "Kinderschuhe" meines Modellbaus unlängst mal vom Dachboden meines Elternhauses entsorgt, einfach aus Platzgründen. Man kann nicht alles ein Leben lang aufbewahren.

Lieber Wolle, bring Dein laufendes Projekt so zum Abschluß, das Wichtigste ist, dass es für Dich der Platzhalter einer sehr schönen Erinnerung ist

Bin schon aufs Endergebnis gespannt



Nochmal ein Link für Interessierte: diese 4-motorige He 177 war damals in 1/72 mein ganzer Stolz (das Reichsfeuerzeug     )

Code:

https://www.flugrevue.de/klassiker/zurueck-zum-gewoehnlichen-heinkel-he-177-mit-vier-einzeltriebwerken/

Stimmt, bei mir wars genauso.

Mein erstes Schiffsmodell, die Revell "Victory" , ein gar nicht einfacher Bausatz für einen Einsteiger, mit nur wenigen Vorkenntnissen der Materie, hatte ich innerhalb eines Tages fertig....

Keine Takelage, keine Farbe, aber ich war der König der Welt !!!      
Mein Dad überraschte mich eines Tages im Jahre 1973 damit.

Geholfen hat er mir glücklicherweise NICHT, das wäre vermutlich in Ärger ausgeartet und hätte mir möglicherweise mein Hobby verleitet.        
Er war, was Genauigkeit betraf, sehr streng, und besonderst unnachgiebig bei mir .....      

Er selbst wollte später, als ich die Bismarck und Tirpitz von Revell bekam, eine davon bauen.... er müsste es heute noch tun !  

Die Bismarck von damals existiert bis heute als Grundlage für 2 Schrottdioramen der untergegangenen Schlachtschiffe.

Der Rest meiner ersten Sammlung verschwand im Sturm im Rhein.
Mein Dad war nach Mannheim an den Fluss gezogen und in der ersten Nacht ,als die Modelle noch auf dem Balkon standen, kam ein Sturm auf und blies fast alles davon in den Strom.

Es waren rund 100 St.        
Viele davon habe ich von Schulfreunden geschenkt bekommen, als die statt an Modellen zu bauen, lieber an Mädels rumschraubten.

Nebenbei hatte ich ja noch meine Lima / Fleischmann Eisenbahnanlage, die ich aber nur um die Weihnachtszeit herum aufbaute.
Für die baute ich die ersten Plastikmodelle, eben die Häuser von Faller.

Als ich meine Lehre begann, schenkte ich die Anlage einem Cousin und konzentrierte mich endgültig auf den Modellbau.
Es war auch kein Platz mehr für eine Eisenbahn in der kleinen Wohnung.

Soweit meine frühen Modellbaujahre....


Gruß
Alex

Ich möchte wirklich nicht wissen, wie Erstlingswerke von den Kennern der Materie ausgesehen haben.
Wolle, zieh dein Ding, meine natürlich deine Ju 52, durch. Nur so gewinnt man.

Moin Moin

Hab mal ein wenig geklebt.

Hier das Fahrwerk, das klebe ich aber noch nicht an die Ju.

Ich will erst ein wenig spachteln.  





Das Dach, es soll ja nicht rein regnen, sowie das Cockpitfenster ist auch drauf.

Das Leitwerk und die Höhen- und Tiefenruder sind auch dran.

so langsam wird ein stattlicher Flieger draus, Wolle.
Danke für Deinen Bericht

Dafür nicht.

Richtig schön

Wie hast Du die Cockpitkanzel so toll lackiert bekommen, ich meine die Streben ?

Moin Stephan

Das verrate ich...........................nicht.

Nein, Spaß beiseite. Das war schon so, braucht ich nur aufkleben.

Das sieht mal richtig toll aus

Einfach super Dann mal weiter

Hallo Stephan - als Nichtschiff- und Nichtflugzeugbauer verirre ich mich leider nur selten in diese Sparten...
Aber die Ju 52 ist mir natürlich ein Begriff! Toll, dass du dich an das Modell einfach so herangetraut hast.
Nach den Fotos wird das ein feines Teil und Erinnerungsstück!

Weiter gute Bauerfolge wünscht
Michael

Danke Michael