Ein Stück Straße mit Ente Citroën 2CV
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Re: Ein Stück Straße mit Ente Citroën 2CV
Ich drück Dir fest die Daumen
laiva-ukko- Forenguru
Heidefreund mag diesen Beitrag
Re: Ein Stück Straße mit Ente Citroën 2CV
Hallo Modellbaufreunde,
hier ist es auch endlich ein Stück weitergegangen, nachdem ich nun über ein Jahr an der Ente baue. In der Zwischenzeit ist auch meine „Ersatz-Karosserie“ eingetroffen, und ich möchte mal wieder ein Update präsentieren.
Ich habe meinem Ölfilter mit einem selbstgedruckten Decal mit „Motul“-Schriftzug einen stilechten Hersteller spendiert:
Und ich habe meiner Ente Zündkerzenstecker und Zündkabel verpasst, welche Revell auch komplett ignoriert hat.
Bei der Ente und meinem Modell sind die Zündkerzen in den Verkleidungen der Zylinderköpfe eingelassen, welche beim Original als Quelle der Warmluft der Entenheizung dienen, bauartbedingt gibt es keinen Zündverteiler und die Zündkabel münden in der Zündspule, die auf dem vorderen Lampenträger festgeschnallt ist. Bei der Ente kommen in der Regel gerade Kerzenstecker zum Einsatz, so auch bei meiner Ente.
Hier die Zündkerzenstecker mit den (noch nicht an der Zündspule angeschlossenen) Zündkabeln:
Die Vordersitze des Bausatzes scheinen „eingelassene“ Rücklehnen zu haben, das ist beim Original nicht so, hier ist der Bezug wie eine „Haube“ über das Feder-Rohrgerüst gestülpt. Und weil mir die Bausatz-Version nicht so zusagte, habe ich die Vordersitze bearbeitet, um sie dem Original anzupassen:
Dann mussten der „Bodenaufbau“ und die „Abdeckung“ des Kofferraums etwas umgearbeitet werden, da ich den Kofferraum ja geöffnet darstellen werde. Beim Bodenaufbau habe ich kleine Bereiche aus den Radkästen herausgearbeitet, um die Aufnahme für die Rückbank und insbesondere der Rückenlehnen-Rückseite etwas zu vergrößern. Ich werde dieser ein wenig Leben einhauchen, weil sie im Bausatz nicht sichtbar, und somit sehr einfach gehalten ist, sie ist dort schlicht nicht vorhanden.
Die Kofferraum-Abdeckung besteht beim Original aus einer Stoff-Kunstleder-Plane, welche den Bereich zwischen Rückbank und Heckscheibe überbrückt und abdeckt und den gesamten Blick in den Kofferraum verdeckt. Das wird das Bauteil aus dem Bausatz bei meiner Ente auch, und weil es ursprünglich nicht vorgesehen ist den Kofferraum geöffnet zu bauen, ist es sehr weit nach unten gezogen, da dieses Teil so Stabilität bringt. Daher habe ich den rot markierten Bereich im nächsten Bild entfernt, um hier das Blickfeld in den Kofferraum zu vergrößern.
Und ich habe meinen Fahrgastzellenboden wie beim Original an bestimmten Bereichen mit einem „Teppich“ versehen, ihn also „beflockt“. Zuerst habe ich die angedeuteten Fußmatten und nicht beflockten Bereiche lackiert, abgeklebt, und dann die Bereiche, die beflockt werden sollen, erneut mit der Airbrush lackiert, und die „Teppichflocken“ vorsichtig aber großzügig auf der noch nassen Farbe ausgeschüttet und die überschüssigen Flocken nach kompletter Durchtrocknung vorsichtig mit einem Rougepinsel abgepinselt. Verwendet habe ich Teppichflocken von „ScaleProduction“:
Und so sieht es jetzt aus:
Die Rückbank besteht beim Original wirklich nur aus dem Stoffbezug, etwas Schaumstoff und einer Metallfeder-Konstruktion, und diese Metallfeder-Konstruktion wollte ich den Fondpassagieren meines Modells auch angedeihen lassen. Ich habe also ein 0,5mm Messingrundprofil zurechtgebogen und zusammengelötet, habe ein paar Miniatur-Zugfedern in unterschiedlicher Länge aus 0,2mm Messing und einem Durchmesser von 2,2mm verbaut und die Konstruktion samt entsprechendem Bereich der Rückbank mit Schaumstoff versehen (lackiert) und gealtert, und sie dort eingelassen:
Revell sieht beim Bausatz als Sicherheitsgurte Fertigteile vor, sowohl für den Frontbereich (einteilig), als auch für die Rückbank (aus einem „Guss“ mit der Rückbank). Ich wollte meine Ente aber mit etwas ansprechenderen Gurten ausstatten, und habe ein paar Änderungen vorgenommen.
Zuerst habe ich die „Vordersitz-Fertig-Gurtteile“ aus dem Bausatz (links) etwas umgestaltet (rechts):
…und diese, nachdem sie samt der Gurtschnallen lackiert wurden, an die fertigen „Innenraum-Seitenteile“ geklebt:
Die Gurtschnallen und weitere 3D-gedruckte Gurt-Teile samt Gurtband sind auch von „ScaleProduction“:
Die Gurtschlösser habe ich für Frontbereich und Fond angepasst und lackiert…
…und die entsprechenden Teile nach entfernen der „Bausatz-Gurtschlösser“ an den Vordersitzen verbaut, da diese beim Bausatz auch eher rudimentär ausgeführt sind:
Ebenso habe ich die Rückbank bearbeitet, im folgenden Bild sieht man im oberen Bereich den Originalgurt auf dem Bausatzteil, im unteren Bereich die überarbeitete Rückbank, bei welcher ich den „Gurt“ weggeschliffen, und die Struktur etwas nachgezeichnet habe:
Für die Gurte der Rückbank habe ich die 3D-Druckteile etwas umgearbeitet und auf der Rückbank „verlegt“, nachdem die Polsterflächen lackiert und etwas „lebendiger“ gestaltet wurden. Die Gurtschlösser liegen dabei wie beim Original auf der Sitzfläche.
Die Gurtschlosszungen werden beim Original in speziell dafür vorgesehene Halterungen am Rohrgestell des Faltdaches eingeklinkt. Leider ist das Rohrgestell bei diesem Bausatz nicht vorhanden, deshalb habe ich sie an eigens dafür aus 0,3mm Messingrundprofil gebogenen und lackierten und an der Rückbankseite verklebten Halterungen befestigt, so hängen sie zumindest an etwa derselben Stelle wie beim Original (die Schlaufen der Gurte habe ich aus einem Fotoätzteil-Rest hergestellt):
Meine Vordersitzgurte sind auch montiert. Ich habe zwei 3D-Druck-Gurthalterungen oben an die überarbeiteten „Vordersitz-Fertig-Gurtteile“ des Bausatzes geklebt, die Gurtschlosszungen angebracht, und ein längeres Stück Gurtband durch den Bodenaufbau der Fahrgastzelle und des Chassis geführt, und lasse das Gurtband dort vorerst offen enden.
Wenn dann später die Karosserie aufgesetzt und verklebt wird, werden meine Eigenbau-Vordersitzgurte wie die ursprünglich im Bausatz vorhandenen „Vordersitz-Fertig-Gurtteile“ an der Innenseite der Karosserie verklebt, und die Gurtenden auf Spannung unter dem Chassis befestigt, so verschwinden die Enden unsichtbar, und die Gurte bleiben wie beim Original auf Spannung.
Das ist der Stand meiner Fahrgastzelle heute:
Soviel erst einmal wieder von hier
hier ist es auch endlich ein Stück weitergegangen, nachdem ich nun über ein Jahr an der Ente baue. In der Zwischenzeit ist auch meine „Ersatz-Karosserie“ eingetroffen, und ich möchte mal wieder ein Update präsentieren.
Ich habe meinem Ölfilter mit einem selbstgedruckten Decal mit „Motul“-Schriftzug einen stilechten Hersteller spendiert:
Und ich habe meiner Ente Zündkerzenstecker und Zündkabel verpasst, welche Revell auch komplett ignoriert hat.
Bei der Ente und meinem Modell sind die Zündkerzen in den Verkleidungen der Zylinderköpfe eingelassen, welche beim Original als Quelle der Warmluft der Entenheizung dienen, bauartbedingt gibt es keinen Zündverteiler und die Zündkabel münden in der Zündspule, die auf dem vorderen Lampenträger festgeschnallt ist. Bei der Ente kommen in der Regel gerade Kerzenstecker zum Einsatz, so auch bei meiner Ente.
Hier die Zündkerzenstecker mit den (noch nicht an der Zündspule angeschlossenen) Zündkabeln:
Die Vordersitze des Bausatzes scheinen „eingelassene“ Rücklehnen zu haben, das ist beim Original nicht so, hier ist der Bezug wie eine „Haube“ über das Feder-Rohrgerüst gestülpt. Und weil mir die Bausatz-Version nicht so zusagte, habe ich die Vordersitze bearbeitet, um sie dem Original anzupassen:
Dann mussten der „Bodenaufbau“ und die „Abdeckung“ des Kofferraums etwas umgearbeitet werden, da ich den Kofferraum ja geöffnet darstellen werde. Beim Bodenaufbau habe ich kleine Bereiche aus den Radkästen herausgearbeitet, um die Aufnahme für die Rückbank und insbesondere der Rückenlehnen-Rückseite etwas zu vergrößern. Ich werde dieser ein wenig Leben einhauchen, weil sie im Bausatz nicht sichtbar, und somit sehr einfach gehalten ist, sie ist dort schlicht nicht vorhanden.
Die Kofferraum-Abdeckung besteht beim Original aus einer Stoff-Kunstleder-Plane, welche den Bereich zwischen Rückbank und Heckscheibe überbrückt und abdeckt und den gesamten Blick in den Kofferraum verdeckt. Das wird das Bauteil aus dem Bausatz bei meiner Ente auch, und weil es ursprünglich nicht vorgesehen ist den Kofferraum geöffnet zu bauen, ist es sehr weit nach unten gezogen, da dieses Teil so Stabilität bringt. Daher habe ich den rot markierten Bereich im nächsten Bild entfernt, um hier das Blickfeld in den Kofferraum zu vergrößern.
Und ich habe meinen Fahrgastzellenboden wie beim Original an bestimmten Bereichen mit einem „Teppich“ versehen, ihn also „beflockt“. Zuerst habe ich die angedeuteten Fußmatten und nicht beflockten Bereiche lackiert, abgeklebt, und dann die Bereiche, die beflockt werden sollen, erneut mit der Airbrush lackiert, und die „Teppichflocken“ vorsichtig aber großzügig auf der noch nassen Farbe ausgeschüttet und die überschüssigen Flocken nach kompletter Durchtrocknung vorsichtig mit einem Rougepinsel abgepinselt. Verwendet habe ich Teppichflocken von „ScaleProduction“:
- Code:
https://www.scaleproduction.de/product_info.php?info=p1524_teppich-flocking.html
Und so sieht es jetzt aus:
Die Rückbank besteht beim Original wirklich nur aus dem Stoffbezug, etwas Schaumstoff und einer Metallfeder-Konstruktion, und diese Metallfeder-Konstruktion wollte ich den Fondpassagieren meines Modells auch angedeihen lassen. Ich habe also ein 0,5mm Messingrundprofil zurechtgebogen und zusammengelötet, habe ein paar Miniatur-Zugfedern in unterschiedlicher Länge aus 0,2mm Messing und einem Durchmesser von 2,2mm verbaut und die Konstruktion samt entsprechendem Bereich der Rückbank mit Schaumstoff versehen (lackiert) und gealtert, und sie dort eingelassen:
Revell sieht beim Bausatz als Sicherheitsgurte Fertigteile vor, sowohl für den Frontbereich (einteilig), als auch für die Rückbank (aus einem „Guss“ mit der Rückbank). Ich wollte meine Ente aber mit etwas ansprechenderen Gurten ausstatten, und habe ein paar Änderungen vorgenommen.
Zuerst habe ich die „Vordersitz-Fertig-Gurtteile“ aus dem Bausatz (links) etwas umgestaltet (rechts):
…und diese, nachdem sie samt der Gurtschnallen lackiert wurden, an die fertigen „Innenraum-Seitenteile“ geklebt:
Die Gurtschnallen und weitere 3D-gedruckte Gurt-Teile samt Gurtband sind auch von „ScaleProduction“:
- Code:
https://www.scaleproduction.de/product_info.php?info=p2578_gurtschnallen.html
Die Gurtschlösser habe ich für Frontbereich und Fond angepasst und lackiert…
…und die entsprechenden Teile nach entfernen der „Bausatz-Gurtschlösser“ an den Vordersitzen verbaut, da diese beim Bausatz auch eher rudimentär ausgeführt sind:
Ebenso habe ich die Rückbank bearbeitet, im folgenden Bild sieht man im oberen Bereich den Originalgurt auf dem Bausatzteil, im unteren Bereich die überarbeitete Rückbank, bei welcher ich den „Gurt“ weggeschliffen, und die Struktur etwas nachgezeichnet habe:
Für die Gurte der Rückbank habe ich die 3D-Druckteile etwas umgearbeitet und auf der Rückbank „verlegt“, nachdem die Polsterflächen lackiert und etwas „lebendiger“ gestaltet wurden. Die Gurtschlösser liegen dabei wie beim Original auf der Sitzfläche.
Die Gurtschlosszungen werden beim Original in speziell dafür vorgesehene Halterungen am Rohrgestell des Faltdaches eingeklinkt. Leider ist das Rohrgestell bei diesem Bausatz nicht vorhanden, deshalb habe ich sie an eigens dafür aus 0,3mm Messingrundprofil gebogenen und lackierten und an der Rückbankseite verklebten Halterungen befestigt, so hängen sie zumindest an etwa derselben Stelle wie beim Original (die Schlaufen der Gurte habe ich aus einem Fotoätzteil-Rest hergestellt):
Meine Vordersitzgurte sind auch montiert. Ich habe zwei 3D-Druck-Gurthalterungen oben an die überarbeiteten „Vordersitz-Fertig-Gurtteile“ des Bausatzes geklebt, die Gurtschlosszungen angebracht, und ein längeres Stück Gurtband durch den Bodenaufbau der Fahrgastzelle und des Chassis geführt, und lasse das Gurtband dort vorerst offen enden.
Wenn dann später die Karosserie aufgesetzt und verklebt wird, werden meine Eigenbau-Vordersitzgurte wie die ursprünglich im Bausatz vorhandenen „Vordersitz-Fertig-Gurtteile“ an der Innenseite der Karosserie verklebt, und die Gurtenden auf Spannung unter dem Chassis befestigt, so verschwinden die Enden unsichtbar, und die Gurte bleiben wie beim Original auf Spannung.
Das ist der Stand meiner Fahrgastzelle heute:
Soviel erst einmal wieder von hier
Heidefreund- Pinzettenhalter
Frank Kelle, John-H., Jörg, didl, JesusBelzheim, doc_raven1000, didibuch und mögen diesen Beitrag
Re: Ein Stück Straße mit Ente Citroën 2CV
Eine sehr, sehr schöne Detailarbeit hast du hier vollbracht!
John-H.- Co - Admin
Heidefreund mag diesen Beitrag
Re: Ein Stück Straße mit Ente Citroën 2CV
Da schließe ich mich John voll und ganz an, Stefan!
Fantastisch!
Beste Grüße
Michael
Fantastisch!
Beste Grüße
Michael
maxl- Forenurgestein
Heidefreund mag diesen Beitrag
Re: Ein Stück Straße mit Ente Citroën 2CV
Tolle Details in dem Maßstab
Kompliment
laiva-ukko- Forenguru
Heidefreund mag diesen Beitrag
Re: Ein Stück Straße mit Ente Citroën 2CV
Klasse, sauberer Modellbau
didl- Alleskleber
Heidefreund mag diesen Beitrag
Re: Ein Stück Straße mit Ente Citroën 2CV
Schließe mich den Vorrrednern an, einfach nur
Erinnert mich sehr an mein erstes Auto....
Erinnert mich sehr an mein erstes Auto....
doc_raven1000- Modellbaumeister
Heidefreund mag diesen Beitrag
Heidefreund- Pinzettenhalter
doc_raven1000 mag diesen Beitrag
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