Dampflok "Beuth" - auf der Sonderausstellung in Nürnberg
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kaewwantha
Babbedeckel-Tommy
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Dampflok "Beuth" - auf der Sonderausstellung in Nürnberg
Die "Beuth" war die erste in Deutschland konstruierte und gebaute Lokomotive. Baujahr 1844.
Auch August Borsig baute ab 1841 zunächst nur Lokomotiven nach. Er nutzte für seine Dampflokomotiven als Vorbild amerikanische Maschinen. Aber schon 1844 präsentierte Borsig auf der Berliner Gewerbeausstellung eine neuartige Lokomotive, die "Beuth". Die dreiachsige Lokomotive war von Borsig eigenständig konstruiert worden. Sie wies schon die typischen Merkmale aller früher gebauten Borsig-Lokomotiven auf: Ein Kuppelartiger Stehkessel mit Dampfdom üder der Feuerbüchse sowie einen Langrohrkessel.
Diese Konstruktion erwies sich bald als Verkaufsschlager und wurde insgesamt 71 Mal, praktisch also in Serie, hergestellt. Borsig benannte seine erste selbst entwickelte Lokomotive nach dem Leiter der preußischen Gewerbeakademie, der ihm prophezeit hatte, dass aus ihm etwas würde.
Die Dampfmaschine hat einen Doppelschieber. Der untere steuert die Richtung des Dampfes (also vor oder hinter den
Kolben), der obere steuert die Einlasszeiten (wäre beim Motor die Steuerzeit) und die damit zusammenhängende Expansion
(Ausdehnung) des Dampfes geregelt.
Dieses Bauteil mit Schlitz gehört zur Expansions-Steuerung.
Rechts im Bild: Jeder Zylinder hat 4 Gleitbahnen zur Kolbenstangengeradführung. Später waren es in Deutschland dann
meist nur noch 2 (je eine über und unter der Kolbenstange) bis hin zu einer (über der Kolbenstange).
Stephenson'sche Kulissen für die Fahrtrichtung.
Die Exzenter waren IM Rahmen, während die Pleulstangen außen waren.
Die beiden Messingsröhren gehören zu den beiden Sicherheitsventilen. Die Messingröhren sind Teile der Meggenhofen'schen Federwaagen.
In den Röhren sind Federn.
Die Händelsteuerung: Die Umsteuerung wird durch einen Hebel (sog. Händel) betätigt.
Auf historischen Bildern sieht es immer so aus, als wenn diese Stange mit der hinteren Laufachse gekoppelt wäre.
Da bin auch ich immer darauf reingefallen!
Auch August Borsig baute ab 1841 zunächst nur Lokomotiven nach. Er nutzte für seine Dampflokomotiven als Vorbild amerikanische Maschinen. Aber schon 1844 präsentierte Borsig auf der Berliner Gewerbeausstellung eine neuartige Lokomotive, die "Beuth". Die dreiachsige Lokomotive war von Borsig eigenständig konstruiert worden. Sie wies schon die typischen Merkmale aller früher gebauten Borsig-Lokomotiven auf: Ein Kuppelartiger Stehkessel mit Dampfdom üder der Feuerbüchse sowie einen Langrohrkessel.
Diese Konstruktion erwies sich bald als Verkaufsschlager und wurde insgesamt 71 Mal, praktisch also in Serie, hergestellt. Borsig benannte seine erste selbst entwickelte Lokomotive nach dem Leiter der preußischen Gewerbeakademie, der ihm prophezeit hatte, dass aus ihm etwas würde.
Die Dampfmaschine hat einen Doppelschieber. Der untere steuert die Richtung des Dampfes (also vor oder hinter den
Kolben), der obere steuert die Einlasszeiten (wäre beim Motor die Steuerzeit) und die damit zusammenhängende Expansion
(Ausdehnung) des Dampfes geregelt.
Dieses Bauteil mit Schlitz gehört zur Expansions-Steuerung.
Rechts im Bild: Jeder Zylinder hat 4 Gleitbahnen zur Kolbenstangengeradführung. Später waren es in Deutschland dann
meist nur noch 2 (je eine über und unter der Kolbenstange) bis hin zu einer (über der Kolbenstange).
Stephenson'sche Kulissen für die Fahrtrichtung.
Die Exzenter waren IM Rahmen, während die Pleulstangen außen waren.
Die beiden Messingsröhren gehören zu den beiden Sicherheitsventilen. Die Messingröhren sind Teile der Meggenhofen'schen Federwaagen.
In den Röhren sind Federn.
Die Händelsteuerung: Die Umsteuerung wird durch einen Hebel (sog. Händel) betätigt.
Auf historischen Bildern sieht es immer so aus, als wenn diese Stange mit der hinteren Laufachse gekoppelt wäre.
Da bin auch ich immer darauf reingefallen!
Zuletzt von Babbedeckel-Tommy am Mo 29 Nov 2010, 23:40 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Babbedeckel-Tommy- Klebt besser als Sekundenkleber
Re: Dampflok "Beuth" - auf der Sonderausstellung in Nürnberg
Hallo Tommy,
vielen Dank für die tollen Bilder.
vielen Dank für die tollen Bilder.
kaewwantha- Bauanleitung-Verwahrer
Re: Dampflok "Beuth" - auf der Sonderausstellung in Nürnberg
Auch wieder ein Hauptstadtkind!
Die Borsigwerke haben in Berlin eine lange Traditionsgeschichte!
Leider ist es wirklich Geschichte, in den ehemaligen Borsigbetriebshallen ist jetzt ein Einkaufszentrum!
Schöne Bilder konntest du da machen Tommy!
Die Borsigwerke haben in Berlin eine lange Traditionsgeschichte!
Leider ist es wirklich Geschichte, in den ehemaligen Borsigbetriebshallen ist jetzt ein Einkaufszentrum!
Schöne Bilder konntest du da machen Tommy!
John-H.- Co - Admin
Re: Dampflok "Beuth" - auf der Sonderausstellung in Nürnberg
Endlich was preussisches
Die Beuth ist aber doch auch eine "Replika", wie der Adler Vers. X auch, oder? Ich MEINE, die wurde zur 100-Jahrfeier damals neu gebaut.
Die Beuth ist aber doch auch eine "Replika", wie der Adler Vers. X auch, oder? Ich MEINE, die wurde zur 100-Jahrfeier damals neu gebaut.
Frank Kelle- Admin
Re: Dampflok "Beuth" - auf der Sonderausstellung in Nürnberg
Danke ihr drei!
@ Frank: auf der Tafel stand
"Nachbau von 1912
Deutsches Museum München/Deutsches Technikmuseum Berlin"
@ Frank: auf der Tafel stand
"Nachbau von 1912
Deutsches Museum München/Deutsches Technikmuseum Berlin"
Babbedeckel-Tommy- Klebt besser als Sekundenkleber
Re: Dampflok "Beuth" - auf der Sonderausstellung in Nürnberg
Da hast du sehr schoene Bilder gemacht Tommy, Danke
JesusBelzheim- Moderator
Re: Dampflok "Beuth" - auf der Sonderausstellung in Nürnberg
Das sind mal wieder schöne Tommy-Bilder,
danke auch für die vielen Detail-Aufnahmen!
danke auch für die vielen Detail-Aufnahmen!
Spinni- Teilefinder
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