Gokstadschiff

Hallo lieber Kurt,
eine bravoröse Leistung mit viel Liebe und unendlicher Geduld.

Was für eine Augenweide!

kurt,klasse sieht das aus

Die Schilder sehen wirklich authentisch aus, klasse gemacht. .....!!!

wie es sich doch immer wieder lohnt, sich in ein Detail zu versenken. Hut ab, super, Gruß bastelfix

Danke euch allen für die Blumen. Hatte leider in den letzten Wochen wenig Zeit, am Schiff weiter zu machen.
Dafür aber jetzt am Wochenende angefangen, die Stützen für die Rah oder Spieren zu bauen. Im Bauplan von Werner Damman sind die Querbretter der Stützen sehr schmal gezeichnet. Das schien mir aber für das Gewicht der Rah zu schwach. Auf den Fotos vom restaurierten Schiff sind sie dann auch wesentlich stärker zu erkennen, mit jeweils einem schmaleren Ende, in der Mitte verstärkt, die Ständer selbst viereckig und am unteren Ende dann rund, um in die kleinen "Fische" zu passen.

Die Größe umgerechnet und auf Milimeterpapier gezeichnet.



Zuerst hatte ich beim Bau an Weichholz gedacht, mich aber dann doch für Buche entschieden. Nach etlichem Sägen aus einem Buchenbrett, schleifen etc. stimmte die Form.
Wollte jetzt eigentlich weitere Fotos hochladen, funktioniert aber nicht, Fehlermeldung: Verbindung wurde unterbrochen. Versuche es später nochmal.

bis dahin

Kurt

... neuer Versuch.



ok, jetzt scheints zu klappen.
Nachdem der unterste Teil rund geschliffen war, in die Öffnung der kleinen "Fische" eingepaßt.

.

von der Seite:



Die meiste Zeit ist für den Spalt draufgegangen, in den später der Zapfen des Pfostens eingearbeitet wird. Erst ein Loch bohren, dann mit der Laubsäge die einzeichneten Umrisse aussägen (klappte nicht so gut ) und den Rest mit den Minifeilen zurecht feilen.



nach einigen Minuten...oder doch mehr:



Diesmal wollte ich die beiden Teile ohne Kleber zusammenfügen, nur mit (Zahnstocher-) Holzdübeln.



gedübelt:



Danach grundgebeizt. die restliche Farbgebung werde ich erst machen, wenn ich die beiden anderen Stützen fertig habe, um sie möglichst gleich zu halten.



soweit für heute.

LG Kurt

He Kurt,
schön das du wieder da bist und das es weiter geht bei dir.........
Wow, was ich eben sehe haut mich vom Rolli, so schön und sauber gebaut,

Hallo Kurt,

die Stütze ist meisterlich geworden, schöne harmonische Form und super passgenau... ...

Kleiner Tipp, vielleicht (weiss natürlich das es auch so geht) aber wenn Du das Loch für den Zapfen erst in den Querbalken machst und dann erst die Außenform kannst Du besser korrigieren (und wenn es nicht klappt musst Du nicht komplett alles neu machen)

LG Steffan

Hallo Steffan,
als ich mit spitzen Fingern das kleine Teil festgehalten habe, um das Loch zu sägen, hatte ich auch so eine Idee. Werde es beim nächsten Mal auch so machen.

Reinhard, ich bin ja nicht ganz verschwunden. Ist halt so, dass ich manchmal weniger Zeit habe, bin aber trotzdem in Gedanken meist dabei.

LG

Kurt

Das ist schön Kurt, tschüss bis später einmal.

Was soll man da noch sagen: Lob Lob Lob!

Hallo Kurt,
dein Werkstüch hast du sauber verzapft. Nur wer sowas schon mal gemacht hat,der weiß wieviel exaktheit und anpassen nötig ist bis es endlich passt. Meine ehrliche Hochachtung, sehr gute Zimmermanns Arbeit.

Hallo Kurt,

ich glaube ich habe die Seiten wieder gefunden, wo ich die Beschreibung von wikinger-zeitlichen Waffen und Schilde etc. gefunden hatte:

Code:

http://de.academic.ru/dic.nsf/dewiki/2623768#Br.C3.BCnne

Ist wohl eine russische WIKI-Seite, die auch Seiten auf deutsch hat.

LG Steffan

He Steffan,
ich habe eben die o.g. Seite gelesen. Soviel Information kann ich garnicht mehr aufnehmen.
Ich bewundere dich und deine neugier nach immer weiteren Informationen. Mir scheint´s fast das du ein lebendiges Beispiel des wissens über Wickinger bist.

...habe im Augenblick wenig Zeit zum Weiterbauen. Das einzige, was ich - so nebenbei - noch gemacht habe, ist der zweite Ständer.



Ging diesmal wesentlich schneller, halt aus dem ersten Versuch gelernt. Habe auch diesmal zuerste die Zapfenöffnung gebohrt und gesägt, Steffan, ließ sich dann leichter handeln.



Mit dem dritten Ständer komme ich allerdings jetzt in Schwierigkeiten. Der war auf dem Mastfisch montiert, etwas vor dem Mast. Ich habe bisher allerdings noch bei keinem Nachbau des Gokstadschiffes den Ständer gesehen. Ich kann mir vorstellen, dass durch die Position und dadurch, dass er fest auf dem Mastfisch verdübelt oder genagelt ist und nicht - wie die beiden anderen - umgelegt werden konnte, die Handhabung des Segels schwierig wird.
Besonders die Mittelschot würde wahrscheinlich immer daran hängen bleiben.
Drängt sich jetzt die Frage auf, das Original so weit wie möglich nachbauen oder einen der Nachbauten?
Im Grabhügel - das kann man aufgrund von Fotos sehen - war der Ständer auf dem Mastfisch fest. Die Wikinger waren mit ihren Booten damals allen anderen weit voraus, also muß das auch funktioniert haben, wenn ich es auch noch nicht begreife.
Bin für hilfreiche Kommentare dankbar.  

LG

Kurt

Hallo Kurt,

...ja sieht so aus als währe der Ständer fest gewesen. Meiner meinung nach dürfte er das auch das Segel nicht stören, natürlich nur wenn das Segel vor dem Ständer hängt. Aber so nah wie er am Mast ist sollte das kein Problem sein, denke ich. Die Mittelschot dachte ich unten am Mast zu befestigen. Von da aus geht sie dann schräg nach vorne an die Unterkante des Segels. Du könntest sie doch an den Fuß des Ständers anschlagen. Oder wenn das nicht gut aussieht einfach links und rechts an dem Ständer vorbei. Da dürfte sich nichts verhaken...

Hab noch ein Bild gefunden :

Code:

https://www.flickr.com/photos/zug55/9681349993/in/photostream/

Da sieht man unten am Ständer so Löcher... kann natürlich auch verrottet sein. Aber wen da die Schot gewesen ist??

LG Steffan

Hallo Kurt,
von dem was du und der Steffan da besprecht, davon verstehe ich nicht wirklich was. Aber was ich sicher gesehen habe ist das die beiden oberen Planken bei dem Muserums Schiff aus einfachem Fichtenholz ist. Wie kann das denn sein???????????????????????????

Danke für den Link Steffan. Ich hatte das Foto auch schon, allerdings noch nicht so genau betrachtet wie du. Habe mehr auf die Form geschaut. Könnte wirklich sein, daß dort ein Loch ist. Ich denke, ich muss da noch mehr und besser recherchieren.
Hätte mich aber natürlich auch vom segeltechnischen her interessiert. Ich denke, es gibt Schwierigkeiten, wenn man bei einer Kursänderung das Segel rüberholt. Mal ausprobieren, wenn ich soweit damit gekommen bin.

Hallo Reinhard, es war wirklich so, dass die beiden oberen Planken zumindest dünner waren als die anderen. Bei der Rekonstruktion hat man aber dort wohl neue Planken eingesetzt, da die ursprünglichen verrottet waren. Ich habe alte Fotos gesehen, als das Schiff zuerst in einem Schuppen gestanden hat, bevor es restauriert wurde. Da sieht es zumindest so aus, als ob die beiden oberen Plankengänge fehlen.

LG

Kurt

Ich wollte damit folgendes ausdrücken. Du oder/ihr gebt euch eine wahnsinnige Mühe möglichst alles dem Original entsprechend nach zu bauen. Und im Museum wird zur Restaurierung das billigste Bauholz verarbeitet, ich finde das das beschämend ist.

Habe heute mal einen Tip von Straßenbahner ausprobiert, der vorgeschlagen hatte, die Schildbuckel aus Metall zu machen. In ein Flacheisen ein Loch bohren, dass so groß ist, wie der spätere Buckel sein soll. Dann mit einem Rundstab, der in etwa zweimal soviel dünner ist als die Blechstärke, ein Blech langsam in die Bohrung drücken oder hämmern.
Also erst einmal in ein Flacheisen verschieden große Löcher gebohrt und leicht angesenkt.



Dann die unterschiedlich dicken Rundeisen an der Spitze als Halbkugel mit der Flex geschliffen.



Da ich mir nicht in einem Baumarkt Kupferblech oder ähnliches kaufen wollte, habe ich erst einmal verschiedene im Haushalt vorhandene Bleche ausprobiert. Mit den meisten hat es jedoch nicht so gekalppt, wie ich mir vorgestellt hatte.



Entweder das jeweilge Blech war zu dünn und der Rundstab ging glatt durch, oder aber es ließ sich nicht genügend weit treiben, ohne zu reißen.



geklappt hat es dann doch einmal mit einer Osterhasenblechschachtel. Ist ja jetzt bald Weihnachten, also kein direkter Verlust.



Mit eine Schere ausgeschnitten, jetzt noch nicht ganz rund.



Wenn ich mir den Metallbuckel allerdings neben dem Fimobuckel betrachte, kommen mir doch Zweifel, ob das ganze praktikabel ist. Ich brauche ja eine ganze Menge davon und noch sieht der Fimobuckel besser aus. Allerdings ist der aus Metall auch noch nicht bearbeitet, etwa abgeschliffen, rundgefeilt und mit Nieten versehen.



Mal sehen, wie der aussieht, wenn ich ihn auf einem Schild befestige. Bis dahin

LG

Kurt

Hallo Kurt,
also ich finde den aus Blech getriebenen "Buckel" realer und darum besser. Er ist auch tiefer als der von Fimo. Hast du es mal mit dem Blech einer Konservendose probiert?

Hallo Kurt !

Ein alter Freund,der leider nicht mehr lebt,hatte immer Cola-Dosenbleche zum Stanzen genommen,er hatte für viele Museen Modelle gebaut und hatte sehr viele Stanzwerkzeuge,leider ist das nicht meine Welt,ich hab aber seine Messing-Fertigbeschläge bekommen.

Wie gesagt,Coladosen seines Sohnes wurden geglättet.

edmondo

hallo Reinhard, edmondo,
danke für die Tips, werde beides ausprobieren und die Ergebnisse hier einstellen.

LG

Kurt

Hallo Kurt,

ob es nun gefällt oder nicht, du hast es auf jeden Fall gut umgesetzt!

Die Idee mit Dosenblech finde ich ebenfalls gut, wobei sich das Weißblech von Cola-Dosen eventuell besser bearbeiten lässt als das von (Sorry Reinhard) handelsüblichen Blechdosen; das Blech con Cola-Dosen ist doch etwas dünner.

Und dabei immer vorsichtig mit den Fingern!