Bemalungen, Umbauten, Modellierungen - neue Cowboys für meine Dioramen
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Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen - neue Cowboys für meine Dioramen
Elastolin Nr. 6908N bzw. 6998 (Masse): Restaurierung
Der Lassoreiter hatte nur wenige Korrekturen mit PLASTO nötig und mit heutiger Kenntnis hätte ich ihn gar nicht überarbeitet. Aber da die Ergänzungen gemacht waren und ich auch mit der Bemalung begonnen hatte, setzte ich im März 2015 die Bemalung bei den Augen fort und beendete ihn dann bald. Ob es bei den Masse-Reitern zu den Nr. 6908N und 6998 Unterschiede gab, kann ich noch nicht beurteilen. Das ältere galoppierende Masse-Pferd zu 6908N befindet sich jedenfalls nicht in meinem Bestand. Dass die Katalogabbildung der Nr. 6908N einen Linkshänder zeigt, dürfte auf einem Druckfehler beruhen, denn das Pferd kenne ich nur mit angehobenem rechten Vorderlauf.
Nach der Bemalung gestaltete ich das Lasso und wich dabei von der Katalogabbildung ab. Alle Schlingen des Lassos in der Luft erachte ich nicht als sinnvoll. Dabei verknotete ich die Wurfschlinge nur lose und verklebte die Schlingen für die linke Hand nur leicht miteinander und führte dann das Ende in die Hand. So lässt sich das Lasso leicht wieder abnehmen. Die Restaurierung und Neubemalung des Pferds hatte ich bereits im Herbst 2011 abgeschlossen. Ich finde, das Pferd passt gut zum Reiter. Die Plastik-Nr. 6998 sitzt dagegen auf dem gerade den Sprung beendenden Cowboy-Pferd.
Elastolin Nr. 6868N bzw. 6968 (Masse): Restaurierung
Eigentlich gehört der Cowboy am Marterpfahl zum Indianer-Zubehör, aber da er bei den anderen Cowboys mit auf dem Bild war, stelle ich ihn hier vor. Am Cowboy war aus heutiger Sicht auch nichts auszubessern. Aber als Kind hatte ich ihn teilweise schon mit neuer, glänzender Hautfarbe versehen und das musste korrigiert werden.
Auch beim Marterpfahl gab es nur geringe Spannungsrisse. Messer, Tomahawk und Originalbänder fehlten allerdings. Es gab zwei Bänder: Eines wurde um den Bauch und das andere um die Unterschenkel gebunden.
Ich wählte eine sinnvolle Fesselung, da es ja sowieso nicht die Originalbänder sind. Zinnabgüsse von Tomahawk und Messer bekam ich von einem Sammlerfreund.
Elastolin Nr. 6904N, 6904 ½ N bzw. 6990 (Masse): Gewehr-Ergänzung
Beim spähenden Cowboy zu Pferd gab es anfangs nur die beschädigte rechte Hand ohne Reste des Gewehrs. Wie man an den glänzenden Farben erkennen kann, begann ich als Kind mit der Bemalung, obwohl ich noch unsicher war, was ich ihm in die Hand geben sollte. In den 1990’ern bekam meine Tochter einige Produkte der Wildwest-Serie von PLAYMOBIL und das Zubehör-Set Cowboy-Waffen (Nr. 7707) brachte mich auf die Idee, eine Winchester daraus meinem Späher in die Hand zu kleben. Dazu schnitt ich ein passendes Stück aus dem Gewehr heraus. Danach erneuerte ich die Bemalung mit matten Farben. Auch das Pferd wurde noch überarbeitet.
In meiner Kindheit bekam ich ihn mit dem Standpferd. In dieser Kombination hatte der Reiter zu Beginn der 1930’er die Artikelnummer 6904 ½ N.
Unter 6904 N gab es ihn damals auch auf dem schreitenden Pferd, das ich bereits im Herbst 2011 restauriert hatte. Mit der Neunummerierung vor allem der Cowboy-Figuren während der Entwicklung der Plastik-Figuren gab es den Masse-Reiter unter der Nr. 6990 nur noch auf dem Standpferd und dies wurde auch bei der Plastik-Version (Nr. 6994) beibehalten. Inwiefern es beim Reiter selber eine überarbeitete Masse-Version gab, kann ich derzeit nicht beurteilen.
Das Bild der Plastik-Version Nr. 6994 zeigt, wie ich vor ca. 50 Jahren meine Figuren bemalt hatte. Leider gehört das Exemplar mit zu meinen Sammlungsverlusten.
Viele Grüße, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen - neue Cowboys für meine Dioramen
Elastolin Nr. 6870N bzw. 6970 (Masse): Restaurierung und leichter Umbau
Die Plastik-Nachfolgeversion des Trappers mit zwei Pistolen hatte ich hier ja schon gezeigt. Bei meiner zuerst restaurierten Figur erkennt man wieder den Bemalungsstil aus meinen Kindertagen. Dann hatte ich bei den Drahtläufen der Colts das Korn in den 1990’ern mit PLASTO ergänzt und später im März 2012 alles neu bemalt.
Bei dieser Masse-Figur lasierte ich anschließend noch mit Schwarz.
Bei dieser Figur gibt es nur minimale Unterschiede zwischen der älteren und der neueren Variante: Nr. 6870N habe ich als Original und neben der restaurierten Fassung Nr. 6970 erkennt man die etwas massigere Gestaltung und die leicht nach rechts geneigte Haltung des Oberkörpers.
Dazu sitzt der Hut tiefer im Nacken. Außerdem ist der Sockel dicker.
Viele Grüße, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen - neue Cowboys für meine Dioramen
Hallo HW,
es ist wirklich beachtlich, wie du die Wildwest-Figuren, besonders die Masse-Figuren restaurierst und bemalst. Die Winchester bei der Hellblauen Reiterfigur erscheint mir aber etwas groß. Die Winchester 73 war 99cm lang. Das wären beim MS 1/24 rd. 4cm. das Modell 66 hatte 122,5cm, sah aber durch die Vollschäftung anders aus, da sich das Röhrenmagazin im Schaft befand. Vielleicht kommt die Winchester an der Figur aber nur auf dem Foto so groß rüber.
es ist wirklich beachtlich, wie du die Wildwest-Figuren, besonders die Masse-Figuren restaurierst und bemalst. Die Winchester bei der Hellblauen Reiterfigur erscheint mir aber etwas groß. Die Winchester 73 war 99cm lang. Das wären beim MS 1/24 rd. 4cm. das Modell 66 hatte 122,5cm, sah aber durch die Vollschäftung anders aus, da sich das Röhrenmagazin im Schaft befand. Vielleicht kommt die Winchester an der Figur aber nur auf dem Foto so groß rüber.
Lützower- Forenurgestein
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen - neue Cowboys für meine Dioramen
Du hast Recht, Hans-Werner: Die Winchester von PLAYMOBIL ist wirklich zu groß. Während Vieles vom Zubehör zu 7 cm passt sind die meisten Kleinteile wie Waffen oder Geschirr eher 1:20, also für 9 cm. Anfang der 1990'er hatte ich nichts an anderen Waffen zur Hand und manche alte Bearbeitung ändere ich aus sentimentalen Gründen wenig. Ich finde es interessant zu sehen, wie sich im Laufe der Jahre meine Basteleien verändert haben.
Viele Grüße, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen - neue Cowboys für meine Dioramen
Ebenfalls in den 1990’ern bekam ein stark beschädigtes Exemplar der ersten Version (Nr. 6870N) neue Hände aus dem Figurenteile-Set ADAM von PREISER und weitere Ergänzungen mit PLASTO. Im März 2012 stoppte ich bei ihm die angefangene Bemalung, da ich mir bei dem fehlenden Colt noch nicht schlüssig war, wie ich ihn gestalten sollte. Auch diese Figur holte ich fast genau 3 Jahre später wieder hervor und setzte die Bemalung bei den Augen fort.
Mittlerweile hatte ich mich eingehender mit den Waffen der Cowboys beschäftigt und so begann ich parallel zur weiteren Bemalung mit der Waffen-Gestaltung. Passend zur Form der Bekleidung sollte er einen Colt Navy in die rechte Hand bekommen, da es nur auf der rechten Seite ein Holster gibt.
Der Colt Navy ist ein sechsschüssiger Schwarzpulver-Vorderlader mit Zündhütchen, die vor die jeweilige Trommelkammer aufgesteckt werden. Pulverladung und Kugel werden von vorne in die Kammern gefüllt und per Hebel festgestopft. Der bekannte Colt „Peacemaker“ mit Patronen kam erst 1872 auf den Markt und war daher bei den Cowboys in der ersten Zeit nach dem Bürgerkrieg nicht zu finden.
Zur Darstellung des Laufs ließ ich von einem ummantelten Draht ein Stückchen des Kunststoffs dran, so dass er vorne hohl war. Den Vorderteil des Hebels klebte ich von unten auf. Vor der Modellierung setzte ich noch ein weiteres Drahtstückchen unter das längere Hebelteil, welches den eigentlichen Stopfer darstellen sollte. Mit dem Beginn der Modellierung wurde es immer deutlicher, dass die gewählten Drahtstücke zu einem überproportional großen Colt mit zu kurzem Lauf geführt hatten. Daher holte ich mir den Cowboy der Stampede-Vignette von FRANK MINIATURES (Nr. FM 75-06) aus der Schachtel fast fertiger Figuren, der aus meiner Sicht den am besten modellierten Vorderlader-Colt in der Hand hält. Dieser Vergleich führte zu einem Neubeginn der Colt-Modellierung auf der Basis eines deutlich kleineren Drahtgerüstes aus nur einem zurechtgebogenen Blumendraht-Stückchen. Wie beim ersten Versuch begann ich die Modellierung wieder im Bereich der Trommel. Nach der Härtung dieser Region wurde der Lauf mit der Stopf-Vorrichtung gestaltet. Danach entstanden der Hahn und ein Teil des Griffes. Dann wurde der fast fertige Colt bemalt.
https://www.der-lustige-modellbauer.com/t10336p15-stampede-vignette-von-frank-miniatures-nr-fm-75-06-baubericht#354703
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen - neue Cowboys für meine Dioramen
In der Hand sah der Colt schon recht gut aus. Während des schwierigen Eigenbaus der Waffe erfolgten die noch fehlenden Bemalungen an der Figur. Aber hier verzichtete ich auf eine Lasur.
Die abschließend geplanten Modellierungen am Colt (Bügel mit Abzug, Ergänzung am Kolben) waren nicht möglich. Die Gestaltung des Colts in der Hand vor deren Montierung an den Arm wäre sinnvoller gewesen. Aber auch so gefiel mir das Ergebnis.
Viele Grüße, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen - neue Cowboys für meine Dioramen
Zum Vergleich noch Bilder der Masse-Versionen Nr. 6870N und 6970 mit der Hartplastik-Nachfolgefigur Nr. 6970:
Beim Plastik-Trapper hatte ich ja schon auf die geänderte Haltung des rechten Arms hingewiesen.
Mit den beiden leichten Umbauten habe ich nun 3x die Masse- und 2x die Plastik-Figur.
Die allgemeine Cowboy-Vitrine füllt sich langsam. Nur bei den Bewohnern der Western Town ist das Mädel noch alleine, da einige Rohlinge auf die Bearbeitung warten.
Viele Grüße, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen - neue Cowboys für meine Dioramen
Elastolin Nr. 6960 (Masse): Restaurierung
Die kämpfende Gruppe gehörte schon länger zu den von mir gesuchten Masse-Figuren und Ende Juni 2015 fand ich sie preiswert im Online-Shop von Joachim Heinrichs im FIGUREN-JOURNAL. Beim Cowboy war die Farbe am rechten Unterarm abgeplatzt und das Messer fehlte. Mit dem Weichmetall einer Tomatenmark-Tube gestaltete ich die Klinge neu. Nach der Montage am Griff begann ich mit der Bemalung und stellte dabei fest, dass sich die Klinge zu leicht verbiegen lässt. Also bekam sie einen dünnen Überzug aus APOXIE.
In der Zwischenzeit hatte ich bereits mit den Hautbemalungen begonnen, denn auch beim Indianer war die Farbe des rechten Arms schadhaft. Nach der Härtung der Klinge gefiel mir das Messer deutlich besser und mit der Bemalung der Klinge war diese kleine Restaurierung abgeschlossen.
Laut der Markung wurde das Exemplar nach 1936 bis in die 1960'er produziert. Ob es Unterschiede bei den Vor- und Nachkriegsversionen gibt, weiß ich leider bislang nicht.
Viele Grüße, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen - neue Cowboys für meine Dioramen
Unter den zu restaurierenden Masse-Figuren von Peter war auch ein Cowboy.
https://www.der-lustige-modellbauer.com/t20674-bemalungen-umbauten-modellierungen-neue-indianer-fur-meine-dioramen
Elastolin Nr. 6964 (Masse): Die Beschädigungen am Hut des knienden Trappers waren ziemlich großflächig und aufgrund der Erfahrungen, dass eine Hutkrempe schwer zu modellieren ist, setzte ich ein Drahtstück in Bogenform ein. So gelang die Ergänzung am Hut problemlos.
Viele Grüße, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen - neue Cowboys für meine Dioramen
Dann verschloss ich noch kleinere Spalten an der Unterseite des Huts und an den Stiefeln. Auch die Hutkrone und der Gewehrlauf bekamen noch etwas Material.
Viele Grüße, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen - neue Cowboys für meine Dioramen
Hallo HW,
mit der Restauration von Masse-Figuren hast du dir aber eine, nicht gerade leichte, Arbeit ausgesucht. Aber auch bei dem Cowboy ist dir das wieder gut gelungen.
mit der Restauration von Masse-Figuren hast du dir aber eine, nicht gerade leichte, Arbeit ausgesucht. Aber auch bei dem Cowboy ist dir das wieder gut gelungen.
Lützower- Forenurgestein
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen - neue Cowboys für meine Dioramen
Danke, Hans-Werner!
Die Restaurierung alter Figuren ist tatsächlich ein Thema für sich. Als Kind hatte ich da deutlicher ergänzt und meist völlig neu bemalt. Auch beim Neustart meines Hobbys als Erwachsener ging ich so vor. Mittlerweile orientiere ich mich eng am Firmenoriginal und bemale meist nur meine Ergänzungen - es sei denn, ich bemerke, dass einer der Vorbesitzer schon kräftig Hand angelegt hatte. Damit sind zwar viele Restaurierungen nur eingeschränkt für meine Dioramen einsetzbar, aber ich habe ja nebenher eine Sammlung zur historischen Entwicklung der Spielzeugfiguren zu Wild West. Mit der intensiven Dokumentation meiner Ergänzungen verhindere ich, dass der Eindruck entsteht, die Figuren werden als neuwertig verkauft. Leider ist dies bei manchen "Sammlern" der Hauptgrund zur Restaurierung.
Dieser kniende Trapper von Elastolin Nr. 6964 ist ein gutes Beispiel meiner derzeitigen Vorgehensweise. Ich bemalte hauptsächlich meine Ergänzungen neu. Bei den Gewehren der Masse-Figuren besteht das Problem, dass der innere Stabilisierungsdraht vorne herausragt, um den Lauf darzustellen. Allerdings sitzt dadurch der Lauf zu tief. Trotzdem habe ich hieran nichts geändert. Auch die Farbschäden an Hemd und Hose wurden nicht korrigiert.
Beim Hut habe ich meine Ergänzungen nicht bemalt, da die Eigenfarbe der erhärteten Modelliermasse fast der Hutfarbe entspricht.
Viele Grüße, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen - neue Cowboys für meine Dioramen
Elastolin Nr. 6902N bzw. 6992 (Masse): Restaurierung eines neuen Pferdes
Den Cowboy hatte ich ja schon länger fertiggestellt und mit einem Indianerpferd versehen [siehe Seite 2 dieser Galerie]. Anfangs gab es den Cowboy nämlich auf diesem Pferd und erst später mit dem neuen galoppierenden Pferd. Leider besitze ich den Galopper bislang nicht und zu einem Indianischen Reiter bekam ich das springende Cowboy-Pferd. Für diesen Reiter brauchte ich ein Indianer-Pferd und tauschte.
https://www.der-lustige-modellbauer.com/t20674-bemalungen-umbauten-modellierungen-neue-indianer-fur-meine-dioramen
Für die vielen Risse beim Pferd brauchte ich ja einige Modellierungsdurchgänge, da diese eng beisammen saßen. Die Bemalung erforderte ebenfalls mehrere Etappen, damit die unterschiedlichen Tönungen zum Original passten. Teilweise musste ich bei den Beinen auf die Nass-in-Nass-Technik zurückgreifen. Nötig waren die Farben Rotbraun (VALLEJO Acryl 70981 Orange Brown), Braun (MODEL MASTER Acryl 4673 Wood) und Beige (REVELL Email SM 314). Zum Schluss fehlte nur noch Schwarz für den Huf links hinten, den ich nachmodellieren musste, und für die starken Farbschäden an den vorderen Hufen.
Nun sitzt also der Pistolenschütze auf diesem Pferd, obwohl er auf anderen Tieren ausgeliefert wurde.
Im Endeffekt muss ich jetzt also nochmals recherchieren, ob es bei den Reitern zu den Nr. 6902N und 6992 Modellierungsunterschiede gibt, um meinen Schützen zuzuordnen und zu wissen, welches Pferd er wirklich braucht.
Viele Grüße, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen - neue Cowboys für meine Dioramen
Eigentlich wollte ich jetzt keine neuen Projekte beginnen, aber dann kam unverhofft ein weiteres Überraschungspäckchen von Peter mit einigen Originalen von Elastolin und einem Lagerfeuer von BELI-BECO. Da ich eh gerade den Kleinbohrer für ein Rind benutzte, setzte ich gleich die nötigen Drahtstifte ein.
https://www.der-lustige-modellbauer.com/t20371-bemalungen-umbauten-modellierungen-neue-tiere-fur-meine-dioramen
https://www.der-lustige-modellbauer.com/t20674-bemalungen-umbauten-modellierungen-neue-indianer-fur-meine-dioramen
Elastolin Nr. 6964 (Hartplastik 7 cm): Den knienden Cowboy hatte ich bislang nur in der PREISER-Version (Nr. 54801). An diesem orientierte ich mich zur Längenermittlung des einzusetzenden Drahtstückes.
Elastolin Nr. 6970 (Hartplastik 7 cm): Dabei war auch der Trapper mit zwei Colts, den ich schon einmal restauriert und einmal umgebaut hatte [siehe oben]. Diesem Exemplar fehlte die rechte Hand völlig und ich entschied mich zu einem weitgehenderen Umbau. Dazu entfernte ich zuerst die Bodenplatte und den rechten Arm, was recht einfach ging, da sich dort figurenspezifische Klebeflächen befinden. Den oberen Teil des gelösten Armes schrägte ich etwas ab und bereitete die neue Befestigung durch ein Bohrloch vor. In der Schulter, im rechten Handgelenk und im Colt befestigte ich Drahtstifte. Außerdem schnitt ich die Hutkrempe ab. Nur am Hinterkopf blieb ein kleines Stück der Krempe stehen.
Elastolin Nr. 7550 (Hartplastik 7 cm): Auch Old Shatterhand zu Pferd fehlte mir bislang als Original. Beim Bohren ging leider ein weiterer Teil des Gewehres verloren. Der von Elastolin benutzte Kunststoff reagiert oft mit schnellem Schmelzen durch die Wärme des Bohrers.
Viele Grüße, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen - neue Cowboys für meine Dioramen
Elastolin Nr. 6970 (Hartplastik 7 cm): Umbau
Jetzt war es Zeit, die Figur zu entgraten. Dann nahm ich die Fräse, um zwischen den Beinen die gussbedingte Ausfüllung soweit wegzunehmen, dass natürlich wirkende Jackenkanten entstehen. Beim ersten Umbau war mir dies ja zu riskant gewesen [siehe oben]. Wie damals erwartet, ist das von Elastolin benutzte Hartplastik für solche Bearbeitungen nicht besonders gut geeignet. Allerdings entwickelt die Fräse anscheinend weniger Wärme als der Bohrer und so gelang mir die Gestaltung der Kanten doch recht gut. Nur an der Innenseite des linken Oberschenkels rutschte ich leicht ab.
Beim Zinn-Gewehr aus meiner Bastelkiste hatte ich den Abzugsbügel mit Weichmetall ergänzt.
Viele Grüße, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen - neue Cowboys für meine Dioramen
Elastolin Nr. 6964 (Hartplastik 7 cm): Restaurierung
Bei nötigen Nachmodellierungen bei meiner derzeitigen Indianer-Serie greife ich auch zu weiteren bereit liegenden Figuren, wenn meine Konzentrationsfähigkeit für detailliertes Arbeiten noch ausreicht. Zuerst modellierte ich hier nur den Gewehrlauf in möglichst richtiger Form und Länge.
https://www.der-lustige-modellbauer.com/t20674-bemalungen-umbauten-modellierungen-neue-indianer-fur-meine-dioramen
Elastolin Nr. 6970 (Hartplastik 7 cm): Umbau
Zusammen mit der Nachmodellierung am Oberschenkel ergänzte ich den Colt in der linken Hand zu einer Vorderlader-Version.
Elastolin Nr. 7550 (Hartplastik 7 cm): Restaurierung
Wie bei den anderen beiden Cowboys begann die Modellierung mit der Gestaltung des Laufs.
Viele Grüße, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen - neue Cowboys für meine Dioramen
Elastolin Nr. 6970 (Hartplastik 7 cm): Umbau
Gestern überarbeitete ich die rechte Colttasche, so dass der Pistolenkolben erkennbar ist, und das Messer samt Scheide, die Fransen bekam.
Viele Grüße, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen - neue Cowboys für meine Dioramen
Am Gürtel hängt nun der Kugelbeutel.
Viele Grüße, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen - neue Cowboys für meine Dioramen
Der Kugelbeutel bekam per Fräse eine unregelmäßige Oberfläche und ein Verschlussband aus Wollfaden wurde ergänzt. Das Pulverhorn modellierte ich getrennt in zwei Etappen: Zuerst gestaltete ich das eigentliche Horn und dann dessen Verschlusskappe. Das Gewehr hatte ich bereits parallel bemalt. Die fehlende Hand modellierte ich derart, dass sie das Vorderladergewehr halten kann, das auf den Boden gestellt ist. Dazu waren drei Etappen nötig: Nach Handgelenk und Handfläche modellierte ich die Finger und zum Schluss den Daumen. Der rechte Arm blieb aber weiterhin unbefestigt.
Der Test war erfolgreich: Der Gewehrlauf lässt sich in die Hand schieben. Zwischen Messergriff und Holster entdeckte ich noch eine Ausfüllung, die ich wegfräste. Nun begann ich die Augenbemalung und bemalte parallel auch das Hemd und das Pulverhorn. Danach waren der Gürtel und die Coltkolben an der Reihe.
Viele Grüße, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen - neue Cowboys für meine Dioramen
Mit Dunkelgrau granierte ich die Kanten vom Gürtel und von den Holstern. Jetzt konnte ich den rechten Arm befestigen und die Lücken aufmodellieren. Das Pulverhorn bekam seine Riemen und blieb erst mal lose liegen.
Neben den modellierten Bereichen am rechten Arm bemalte ich auch gleich die Hose in dunklerem Braun. Parallel entstanden die blauen Augen mit schwarzer Pupille.
Viele Grüße, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen - neue Cowboys für meine Dioramen
Elastolin Nr. 6964 (Hartplastik 7 cm): Restaurierung des Gewehrs
Zuerst modellierte ich ja den Gewehrlauf und erst nach dessen Härtung nun den fehlenden Holzschaft darunter. Zuvor korrigierte ich die Unebenheiten des Laufs.
Wieder bemalte ich nur die ergänzten Teile. Die blau abgesetzten Fransen auf dem Hemdrücken belegen die Zugehörigkeit dieses Exemplars zur Bemalungsversion IIIa.
Der Vergleich mit der Preiser-Version Nr. 54801 zeigt, dass ich mit der Restaurierung des Gewehrs zufrieden sein kann. Die letzten beiden Bilder zeigen die Figurenentwicklung (von links nach rechts) von den Masse-Exemplaren (Nr. 6864N, 6864) über die J-Figuren (ohne Hut: Nr. 6915, 6915+; mit Hut: Nr. 6916, 6916+) zur Hartplastik-Hauptserie (Nr. 6964). Die J-Figuren gibt es auch in Weichplastik unbemalt (Nr. 7215, 7216) und später bemalt unter der Sammelnummer 7455. Ich zeige auf dem Bild die Hartplastik-J-Figuren Nr. 6915 und 6916+. Das + kennzeichnet eine vereinfachte Bemalung. Bei Preiser gibt es die Elastolin-Nr. 6964 als Nr. 54801.
Interessant ist die Metallfigur ganz rechts der dänischen Firma Krolyn (Nr. 1209a). Diese Firma schuf in Absprache mit Elastolin diese Versionen in Anlehnung an die Masse-Figuren. Einige der Figuren besitzen eine Augenmaske nach der Comic-Figur Tonto. Diese Varianten sind durch den Buchstaben a an der Artikelnummer gekennzeichnet.
Viele Grüße, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen - neue Cowboys für meine Dioramen
Elastolin Nr. 7550 (Hartplastik 7 cm): Restaurierung des vorderen Gewehrs von Old Shatterhand
Wie beim knienden Cowboy waren zwei Modellierungs-Durchgänge und die Laufkorrektur mit Schmirgelpapier nötig und ich bemalte nur den ergänzten Teil des Gewehres. Bei der Bemalungsversion dürfte es sich wie beim Cowboy um IIIa handeln.
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen - neue Cowboys für meine Dioramen
Zum Vergleich habe ich nur meinen schon länger in Bearbeitung befindlichen Umbau, da mein als Kind selber bemaltes Exemplar leider zu den Sammlungsverlusten gehört.
So habe ich nun einen weiteren Cowboy-Reiter von Elastolin ohne Original-Pferd [siehe 2. Reihe von unten], denn den Rohling des Standpferdes hatte ich als Pferd vor dem Saloon ja schon mit der Sattelrolle des Umbaus von Old Shatterhand beklebt.
Schwierig bei der Beschaffung ist, dass man die Original-Pferde von Elastolin eigentlich nur von den Preiser-Versionen unterscheiden kann, wenn sie nebeneinander stehen. Dies gilt zwar nicht für die Altbemalungen mit Fell-Schummerungen und Augenweiß, aber diese schönen Pferde haben leider meist Preise, die über meine Möglichkeiten gehen.
Viele Grüße, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen - neue Cowboys für meine Dioramen
Elastolin Nr. 6970 (Hartplastik 7 cm): Umbau
Die nötigen Augenkorrekturen – insbesondere beim linken – erforderten immer wieder Trocknungspausen für Blau und Weiß bis ich zufrieden war. Daher konnte ich zwischendurch das Pulverhorn mit Hilfe eines Drahtstiftes korrigieren, damit der neue „Bommel“ hält, der mir während der Lasur abgebrochen war. Parallel konnte ich auch die Details am Colt in der linken Hand, am Kugelbeutel und am Messer samt Scheide bemalen. Außerdem bekamen die Fransen am Hemd und die Knöpfe ein leicht dunkleres Braun. Mit gleichem Braun hellte ich die Fransen an der Hose auf. Nun war endlich die Haut an der Reihe.
Dann malte ich die Haare als dunkelblonde Frisur. Dazu begann ich mit Hellbraun und malte nach der Trocknung fahlgelbe Strähnen. Zum Ende der Bemalung gestaltete ich noch die Schuhe als Mokassins mit Verzierungen. Nach Beendigung der Grundbemalung wurde die Figur bereits mit Schwarz lasiert. Dann flachte ich den Hutrest oben per Fräse etwas ab.
Viele Grüße, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen - neue Cowboys für meine Dioramen
Nach dem Setzen der Lichter und dem Fixieren mit mattem Klarlack-Spray modellierte ich eine Waschbärenfell-Mütze.
Der ebenfalls noch etwas abgefräste Krempenrest am Hinterkopf diente mir dabei als Ausgangspunkt für den Schwanz.
Viele Grüße, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
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