Projekt "Hermine" - die BR E69 03

Hallo Michael,
fantastisches Ergebnis mit den Papierscheiben.    

Ich kann mir richtig vorstellen, was für ein Gefummel das war, die Scheiben im gleichmäßigen Abstand zu montieren. Es sieht nicht nach Zwischenringe aus.
Sehr mutig im übrigen das Du den Bilderreich Original / Modell uns nicht vorenthalten möchtest. Würde ich mir nur aus entsprechender Entfernung trauen.

Gruß Klaus

Klaus - die Papierringe habe ich ohne Hilfsmittel frei nach Gefühl geklebt. Von den zunächst angedachten U-Scheiben aus dem Werkstattfundus ging ich weg, weil sie im Verhältnis zu dick und viel zu ebenmäßig gewesen wären. Die Vorbild-Kühlbleche sind nämlich teils kräftig verbogen - ein Effekt, der sich bei Verwendung der Papierringe ganz von selbst einstellte... Gruß Michael (maxl)
P.S.: Den Vorbildvergleich müssen deine Modelle nun wirklich nicht scheuen!

Nun also ist der Kompressor-Kühler fertig. Bis jetzt gab es keinen Widerspruch zu meiner Auffassung, um welches Teil es sich handeln könnte. Das macht mich mutig. Hier das Teil vor dem Einbau:



Und so schaut es eingebaut aus.



Das Vorbildvergleichsfoto ist leider auf der vorigen Seite zu finden. Vielleicht ist das auch gut so. Das Modell führt doch ein Eigenleben... Und viele Details fehlen noch. Ich bin aber zufrieden. Stück für Stück werden sich nun die Seiten unterhalb des Bodenbleches füllen, bis der genietete Rahmen nur noch zu ahnen ist.
Die Plexiglaseinsätze zur besseren Einsicht innerhalb des Rahmens sind ausgeführt. Eigentlich muss ich jetzt nur noch fleißig sein! Etappenziel: Unterhalb des Bodenbleches alle Aggregate einbauen. Dann hätte man gewissermaßen ein Lehrmodell: Hermine, die Dame ohne Oberleib. Leider liefert mein Hersteller die Teile so unregelmäßig und verspätet. Ich werde mich an den Kundendienst wenden müssen... Das Abo ist andererseits relativ günstig.
Gruß Michael (maxl)

P.S.: Wer ganz genau hinschaut (was eigentlich nicht erlaubt ist), wird bemerken, dass auf dem Vorbildfoto die Bremsstange vor dem Rad fehlt. Ich war einen Moment verunsichert, aber dann fiel mir ein, dass bei meinem ersten Besuch der Hermine die Bremsanlage ausgebaut war. Das zumindest hat seine Richtigkeit!

Hallo Michael, wenn die Bremsanlage ausgebaut war oder ist dann kann es ja mit den Baubericht ungebremst weitergehen.
Ja mit dem Kundendienst hat man so manche Probleme damit die fehlenden Bauteile rechtzeitig angebaut werden können.
Aber Da must Du halt ein wenig Improvisieren und den kurzen Dienstweg einhalten.
Komm Michael mach hinne, die Hermine ruft. Eine alte Dame sollte man nicht so lange warten lassen.
Wann hast Du gesagt dass der nächst Baubericht kommt??????  

Gruß Helmut

Straßenbahner schrieb: Eine alte Dame sollte man nicht so lange warten lassen.
Wann hast Du gesagt dass der nächst Baubericht kommt??????  

Mit dem nächsten Baubericht will ich mich mal lieber nicht festlegen, Helmut... Vielleicht bringen Herbst und Winter etwas mehr Leben in die Bastelbude. Sonst muss die Dame halt warten. Vielen Dank für deine moralische Unterstützung! Gruß Michael (maxl)

Hallo Michael,

herzlichen Glückwunsch, dass Dein neuer Apfel-Rechner bislang macht, was Du willst. Bin mal gespannt, wann er sich emanzipiert.

Glückwunsch auch zu dieser Kühlanlage. Die wirkt doch recht authentisch. Könntest Du bitte ein Foto dieses Wunder-Ringe-Ausschneiders einstellen? Solch ein Teil ist sicher auch hilfreich, um die Ringe von Isalotoren herzustellen. Falls ich dann doch mal irgendwann ein E-Lok-Modell bauen würde bauen wollen...

Schöne Grüße
Andreas

Vielen Dank, Andreas, für dein Lob! Mit dem "Apfel-Rechner" - ich mag das Wort - bin ich demütig geduldig. Solange er mich nicht im Stich lässt, belohne ich ihn durch das Vermeiden unnötiger Infragestellung seiner Anwendungslogik. Gerade blendet er die Aufforderung ein, ihn näher kennenzulernen. Das ist ja rührend. Ich kenn das aber: Man erfährt so vieles dabei, was man sich doch nicht merken kann. Was ich brauche, ist die Beherrschung der wenigen handfesten Handgriffe meines (in seinen Ansprüchen doch sehr bescheidenen) Benutzeralltags. Ich strebe also eine friedliche Koexistenz an. Nach wie vor habe ich aber eine sehr große Angst vor der allzu emanzipatorischen Nachricht: "Dieser Fehler kann nicht behoben werden".
Der Cricut Maker kann natürlich viel mehr als nur Kreisringe ausschneiden. Hilfreicher als ein Foto dieses Geräts ist es aber, seinen Namen in eine Suchmaschine einzugeben. Da wirst du mit Informationen geradezu zugeschüttet. Mein Eindruck ist tatsächlich, dass es sich um eine sehr durchdachte und ausgereifte Konstruktion handelt. Könnte man ihn perfekt bedienen, würden Skalpell und Schere beim Kartonmodellbau wohl überflüssig. Sogar Knicklinien ritzt er an. Irgendwann werden Baubögen dann nur noch digital verkauft mit den zugehörigen Ausschneidebefehlen. Ich fände es ungerecht, weil dann fast jeder so akkurate Modelle wie du herstellen könnte...
Herzliche Grüße nach Erftstadt! Michael (maxl)

Hallo Michael,
gerde gesehen das es bei deinem Bauvorhaben weitergeht und wie.
Mal Vorbild und Modellfoto verglichen, kein Unterschied, wieder mal ganz großes Kino was du uns zeigst.

Vielen Dank, Dietmar, für dein großes Lob, über das ich mich sehr freue! Wenn auch verlangsamt will ich weiter mein Bestes geben... Gruß Michael (maxl)

doc_raven1000 schrieb:Hallo Michael,
gerde gesehen das es bei deinem Bauvorhaben weitergeht und wie.
Mal Vorbild und Modellfoto verglichen, kein Unterschied, wieder mal ganz großes Kino was du uns zeigst.

Genau so ist es.
Das ist kein Modellbau mehr - das ist Raubkopie in klein...

Gruß Ulrich

Hallo Ulrich - ihr macht mich ganz verlegen... Wie schön, wenn beim unbefangenen Betrachter der Eindruck einer großen Nähe zum Original überwiegt - als Modellerbauer kenne ich natürlich auch die (in meiner Bauweise wohl unvermeidlichen) Ungereimtheiten. Mit denen lerne ich aber immer besser zu leben, weil ich mit dem Gesamtergebnis eben doch - um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen - durchaus zufrieden bin. Liebe Grüße Michael (maxl)

Tja da kann man sehen warum Museen und das Miniaturwunderland
keine Modellbauer einstellen
unser eins ist viel zu genau an der Realität

so hies es immer bei einer Anfrage von mir

gustibastler schrieb:
unser eins ist viel zu genau an der Realität

Ist ja auch ein Kompliment, wenn auch in diesem Falle für dich nicht hilfreich... Vielen Dank für dein Lob! Gruß Michael (maxl)

Hallo Michael,
das scheibchenweise zur Kühlung ist zwar pfriemelig ohne Ende, schaut aber richtig gut aus. Keine akkurat sitzenden und plan stehenden Kühlrippen. Wäre als " gebraucht, aber guter und geplegter Zustand" unter die Leute zu bringen

Um ehrlich zu sein, Uwe: Es war gar nicht pfriemelig. Die vom Ausschneideroboter (ich nenne den Cricut Maker jetzt mal so) vorgefertigten Kreisringe ließen sich recht locker auffädeln und verkleben. Wellig wurden sie dabei ganz von alleine und entsprachen damit sehr gut dem Vorbild. Vielen Dank für dein Lob! Gruß Michael (maxl)

Liebe Modellbauerkollegen - heute ist ein schwarzer Tag für meine Hermine: Gerade will ich mich um den Einbau der Indusi-Einrichtung kümmern, da stelle ich zu meinem Schrecken fest, dass ich beim Einbau der Bremsanlage einen gravierenden Fehler gemacht haben muss. Ich bin vermutlich mal wieder der Ähnlichkeitshemmung zum Opfer gefallen. Typische Erscheinungsform: Rechts-Links-Verwechslung. Mir war zwar von Anfang an klar, dass bei dieser Lok wegen ihres symmetrischen Aufbaus besondere Aufmerksamkeit geboten war - deshalb war ich extra vorsichtig und doch ist es passiert. Der Fehler ist möglicherweise nicht zu beheben.
Konsequenz: Bauarbeiten vorerst eingestellt. Die Fehlersuche zieht sich noch hin. Der Abgleich zwischen Zeichnungen und Fotos hat noch kein eindeutiges Ergebnis gebracht. Wenn ich schlauer bin, lasse ich es euch wissen. Noch hoffe ich, dass dieser Befund nicht das Aus für mein Projekt Hermine bedeutet...
Mit nicht ganz so frohen Grüßen
Michael (maxl)

Hallo Michael!

Es wird nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird!

Auch wenn Dir wirklich ein irreperabeler Fehler unterlaufen sein sollte.....Du mußt ja nicht jeden mit der Nase darauf stoßen
Klar, du weißt es und das ärgert Dich, aber schlaf mal erst ein paar Nächte darüber, dann kannst Du eventuell damit auch (gut) leben.
Nur nicht päpstlicher als der Papst sein!

Gruß
Manfred

Hallo Michael,

kann mich Manfred nur anschließen.
Habe bei meiner BR 52 auch einige kleine bis mächtige Baufehler drin, die einer Betriebsabnahme sicherlich im Wege stehen würde. Die aber kenne nur ich und ärgern mich auch, aber nach eine paar Nächten des drüber Schlafens gings mit frischem Elan weiter.

Lass dir den Bastelspaß nicht verderben.
Gruß Klaus

Alter Verwalter     Du erzählst zuviel Michael      

Das hätte NIEMAND gewusst oder später gesehen

maxl schrieb: Noch hoffe ich, dass dieser Befund nicht das Aus für mein Projekt Hermine bedeutet...

„Aber wehe, wehe, wehe, wenn ich dieses Ende sehe!!“ (Frei nach Willi Busch ...)  aber mit dem grossen Kaliber

Hallo Michael,
Fehler sind dazu da dass man sie behebt. Also nicht jammern sondern nach Lösungen suchen.
Denk doch mal an den Glaskasten da gab es doch auch Probleme, vielleicht hat ja von uns einer eine Idee.
Manchmal sieht man die Lösung nicht sofort, vor allem wenn man etwas aufgeregt ist.
Wünsche Dir dass Du die richtige Lösung doch findest.

Gruß Helmut

Hallo Michael,

da drücke ich dir die Daumen, dass der Fehler möglichst einfach zu beheben ist.
Es wäre doch schade, jetzt hinzuschmeißen, wo du fast fertig bist

Viele Grüße
Dieter

Vielen Dank für euren aufmunternden Zuspruch, Manfred, Klaus, Uwe, Helmut und Dieter! Ihr habt ja so recht... und es tut gut zu wissen, dass unser Forum gerade in der Not so viel Unterstützung beweist.
Die sorgfältige Analyse der Situation ergab, dass das fragliche, leider sehr markante Bauteil der Bremsanlage zum Glück nicht verkehrt herum eingebaut war - das wäre m.E. das "Aus" gewesen, weil ich dann die beiden Bremswellen miteinander hätte tauschen müssen (aussichtslos!) - sondern dass ich übersehen hatte, dass auf der anderen Lokseite ein gegengleiches Bauteil existiert, das ich schlicht übersehen und deshalb nicht angefertigt und eingebaut hatte.
Nun gut, diesen Fehler habe ich heute zu beheben versucht. Ein Teil nachträglich "einzupfriemeln" ist ja immerhin etwas leichter als etwas Vorhandenes beschädigungsfrei herauszureißen und umgekehrt wieder einzubauen.
Natürlich hat die neue Lösung den sehr verzichtbaren Charme der Flickschusterei, aber ich werde wohl damit leben können, wenn andere Bauteile die fraglichen Ansatzstellen gnädig überdecken. Fotos der OP mag ich lieber nicht zeigen - allenfalls aus Perspektiven, bei denen der Pfusch nicht so sehr auffällt.
Vielen Dank nochmal für eure Unterstützung!
Gruß Michael (maxl)

Hallo Michael,

wie gut, dass Du doch noch zu der richtigen Lösung gekommen bist.
Aber da wird wieder deutlich, wieviel Hirnaktivitäten für den Selbstbau eines solchen Modells notwendig sind und eben nicht nur ausgeprägte feinmotorische Fähigkeiten.

Schöne Grüße
Andreas

Hallo Michael,

es freut mich, dass es nun doch mit deiner "Hermine" weitergeht. Wäre nach dieser Menge Arbeit auch wirklich schade gewesen, wenn du das Projekt vorzeitig beendet hättest.

Vielen Dank auch euch beiden, Andreas und Hans-Werner, für eure Kommentare! Ich freue mich. Insgesamt bin ich - trotz des ersten Schreckens - relativ gelassen geblieben. Auf dem folgenden Foto seht ihr den Umbau. Es ist eine weitere, schräg stehende Stange zur Übertragung der Bremskräfte zwischen den beiden Bremswellen hinzugekommen. Wieso ich meinte, es gebe nur eine solche Stange, kann ich nicht sagen. Es war eine Fehlinterpretation des mir zur Verfügung stehenden Fotomaterials. Zum Teil mag es damit zu tun haben, dass meine erste Fotostrecke die Hermine mit ausgebauter Bremsanlage zeigt - eigentlich ein Glücksfall, der bessere Einblicke ermöglichte.



Nun ist es an einigen Stellen (zu) eng geworden... Immerhin habe ich alle Teile "irgendwie" untergebracht. Mit dem Rost experimentiere ich noch. Ich musste eine neue Mischung anrühren, die sich farblich von der alten unterscheidet. Es ist immer wieder interessant, wie wenig es gelingt, auf Verfahren zurückzugreifen, die man vor längerer Zeit erprobt hat. Nun gut, auch das Thema werde ich in den Griff bekommen.
Zum Schluss zeige ich noch die beiden lichtgrauen Acrylglasplatten, die den Blick auf das Untergeschoss freihalten sollen.



Soweit bin ich also gekommen. In dem Bewusstsein, dass die neuen Kompromisse von weiteren Teilen gnädig zugedeckt werden, heißt mein nächstes Etappenziel: Fertigstellung des Rahmeninnen- und -außenlebens bis zur Unterkante der Aufbauten.
Liebe Grüße an alle! Michael (maxl)