Meine alte TRIX-Anlage

Nein!
Ich war, nach einer im zarten Alter von 13 Jahren begonnenen dreijährigen Lehre als Jungwerke bis zum "bitteren Ende" im mittlerem nichttechnischen Dienst bei der DB.

Gruß
Manfred

Ich bin ... war ... quasi ein Quereinsteiger. Für meine Tätigkeit bei einer Museumseisenbahn (Techn. Leitung, Abnahmen) war es von Nöten eine verkürzte Inspektoren-Ausbildung für den techn. Dienst zu durchlaufen. Durch mein vorheriges Studium wurden viele Teile anerkannt. Zudem gab es einen Chrash-Kurs zum "Eisenbahner im Betriebsdienst", da ja auch Loks bewegt werden sollten. Zur eigentlichen Tätigkeit ist es dann aber nicht mehr gekommen, da die Jungs lieber spielen als verantworungsbewusst in einem EVU mitarbeiten wollten. Ich habe dann den Verein verlassen, das Risiko war mir einfach zu groß. Bis dato bewegen sich nur die Wagenräder, wenn die Wagen von Hand geschoben werden ....

Hallo Manfred - mein Trööt ist für alles offen, solange sich niemand mit niemandem in die Haare gerät!
Ich jedenfalls lerne gerne dazu! Das sind interessante Einblicke in die Fahrdienstvorschrift.

Beste Grüße Michael (maxl)

Weil ich bei der Hermine (Decals/Schlusslack) von einem Missgeschick zum nächsten stolpere (darüber an anderer Stelle bald mehr...), brauchte ich einen Job, bei dem nichts zu vermasseln ist und der mir Selbstvertrauen zurückbringt. So habe ich das Neulackieren der Stellwerkschalter in Angriff genommen:



So ganz richtig nötig wäre es nur für etwa acht Schalter gewesen, die aus unterschiedlichen Gründen deutlich zu "abenteuerlich" aussahen. Ich habe vergessen, diesen Zustand zu dokumentieren. Aber da das georderte Grün eine ganz leichte Nuance zum Helleren hat und die Spraydose nun mal da ist, bin ich gleich zur Massenproduktion geschritten und lackiere nach und nach alle Schalter neu. Macht halt Spaß. Eine Lackierarbeit, bei der man (fast) nichts falsch machen kann!



Der einzelne Schalter ist so gut (und leicht) zerlegbar, dass ich das Gehäuse nur leicht anschleifen muss. Kein Abkleben erforderlich.



So leicht kommt man zu nagelneu aussehendem Material. Vielleicht sind Puristen mir gram: Ich mag's! Und kann mich moralisch gestärkt wieder Hermine zuwenden...

Beste Grüße Michael (maxl)

Hallo Michael,

ein interessanter Einblick ins Innenleben des Trix-Stellwerks. Wirklich viel ist ja nicht drin, aber immerhin ausreichend und nichts Überflüssiges. Aber vielleicht steckt darin auch der Grund, dass diese Elektro-Mechanik auch nach vielen Jahren immer noch funktioniert oder bei Bedarf leicht wieder ans "Laufen" zu bringen ist. Wunderbar!
Ich hoffe sehr, dass Hermine nun von der frischen Energie profitiert und einsieht, dass dieser Exkurs einfach notwendig war.

Schöne Grüße
Andreas

Genau, Andreas - diese Schalter waren robust und verblüffend einfach konstruiert, was ja zu ihrer Langlebigkeit beiträgt. Fast muss man sich fragen, was daran bei normalem Gebrauch überhaupt kaputtgehen könnte. Ihre Konstruktion musste ja auch berücksichtigen, dass die Schalter damals noch manuell (in Heimarbeit?) zusammengebaut wurden, was umgekehrt zu meiner Freude eine gute Zerlegbarkeit nach sich zieht.

Was deine Hoffnungen bezüglich Hermine betrifft, wird sich heute wohl entscheiden, ob ich alle Probleme letztlich gelöst bekomme. Ihr werdet es umgehend erfahren!

Vielen Dank für deinen Beitrag und beste Grüße
Michael (maxl)

Moin Michael, wenn ich dir da so zu schaue, ärgert es mich wirklich, dass ich meine damals nicht irgendwo gelagert habe. Allerdings hatte ich eine Fleischmann.
Willst du dich nicht mal mit einer kleinen Airbrusch anfreunden? Ich nehme für so Arbeiten immer noch meine billigste, glaube 30 Jahre, Billigairbrush, die reicht voll für so Lackierarbeiten.

Herzlichen Dank für dein Lob, Helmut! Airbrush, ach nee, da lass ich die Finger davon. Ich bin nun mal ein Lackiermuffel und werde froh sein, wenn ich Hermine ihr Finish verpasst habe. Und dann: nie wieder! (Naja - du kennst die Halbwertszeit solcher Vorsätze ja auch...)
Die aktuellen Farben bekomme ich übrigens ohnehin nur als Sprühlacke.

In der Tat freue ich mich zunehmend, dass Schienen, Trafos, Schalter und rollendes Material im Wesentlichen die Zeiten überdauert haben. Der Dornröschenschlaf ist vorüber!

Beste Grüße Michael (maxl)

Ein Neuzugang - Bernstein vom Ufer der elektronischen Bucht:



Ich konnte nicht widerstehen. Die 80 020 war in keinem richtig guten Zustand, aber sehr brauchbar für restauratorische Eingriffe, also beschäftigungstherapeutisch ein Glücksgriff.
TRIX brachte zwei Versionen des Modells heraus: Mit Plastikgehäuse (ohne Beleuchtung) und mit Metallgussgehäuse (beleuchtet). Meine Lok hat das Plastikgehäuse, aber ein Vor-Bastler hat ihr zwei beleuchtbare Frontlaternen verpasst. Etwas asymmetrisch zwar, aber funktionierend. Auch der Motor läuft einwandfrei. Am Gehäuse gab es ordentlich zu tun. Da die Plastikgehäuse damals werksseitig nicht lackiert wurden, hatte ich freie Bahn. Wie sehr ein matter schwarzer Lack die Optik aufwertet, überrascht mich immer wieder...
Die rote Einfärbung der Rahmen- und Anbauteile machte gleichfalls viel Freude. Dann noch Fensterverglasungen und Personal. Und jetzt freu ich mich!

Beste Grüße Michael (maxl)

Hallo Namensvetter, über die kleine hübsche Lok kannst Du Dich wirklich freuen. Die sind süß die kleinen fleißigen Lieschen.

Danke, Michael! Beim Vorbild waren diese Loks ja nicht annähernd so verbreitet wie auf den Modellbahnen... Von der BR 80 wurden gerade mal 39 Stück hergestellt. Eine ganze Zeit lang war die 80er ja die Standardlok in Startpackungen und fehlte schon deshalb auf keiner Anlage. Meine Startpackung enthielt aber noch die weiter oben gezeigte "Phantasie-Lok". So ist jetzt nach vielen Jahren eine Lücke geschlossen und die V 36 bekommt eine weitere Rangierlok zur Seite gestellt. Und meine Lok bekommt heute noch einen verbretterten Aufsatz zur Vergrößerung des Kohlevorrats - samt Kohlen selbstverständlich!

Beste Grüße Michael (maxl)

Hallo Michael,

es freut mich sehr, dass die Kleine in so fürsorgliche Hände geraten ist. Selbst habe ich mittlerweile eine Vorliebe gerade für die kleinen Loks entdeckt, ob Dampf oder Diesel. Die sind einfach so knuffig-sympathisch. Es macht immer wieder Freude, deine Trix-Sammlung wachsen zu sehen!

Schöne Grüße
Andreas

Da bin ich aber echt gespannt, wie so ein "verbretterter Aufsatz" ausehen mag Michael

Hi Michael

Gespritzt? sehr schön geworden    denke mal wieder mit Dose...?!? oder?
wie auch schon Andreas sagt, ich habe mich auch eher den kleinen, knuffigen Loks oder Triebwagen verschrieben.
Aber klar, auf meiner Schmalspurstrecke kam ja kein Zug mit 50 Waggons vorbei..

Herzlichen Dank euch dreien, Andreas, Michael und Helmut, für euer "Mitfreuen"! Geteilte Freude ist wirklich doppelte Freude!

Auch ich freue mich sehr über das Wachsen meiner Anlage, Andreas! Und ich bin schon gespannt auf Neuigkeiten bei Dir!

Schlossherr schrieb:Da bin ich aber echt gespannt, wie so ein "verbretterter Aufsatz" ausehen mag Michael

Ziemlich genau so, Michael:



Vier Brettchen und Kohlestücke hineingeklebt; mattschwarz lackiert! Keine Sache - aber Spaß hat's gemacht!

Helmut: Natürlich wieder Sprühdose... Ganz zart. Alle Feinheiten kommen gut raus.

Beste Grüße Michael (maxl)

Michael schrieb:Ziemlich genau so, Michael:

...alles klar, verstanden, erhöht durch Verbretterung

Hallo Michael,

die ist aber ein schönes Lökchen geworden!

In der Tat, es wurden nur 39 Stück von ihr seinerzeit als Rangierlok gebaut,
unter uns Mobahnern ist sie ja allgegenwärtig, von der perfekten Ausführung bis zu den
einfachen in Startersets:




Viele Grüße,
Dieter.

Wie schön, Dieter, dass du hier nochmal die typischen Startset-Lokomotiven zeigst! Schön gereiht von ganz simpel bis durchaus anspruchsvoll. Die einfachen Startset-Loks wie bei TRIX: komplett schwarz mit Ausnahme der Räder und des sehr vereinfachten Gestänges. Ein wenig den Pinsel schwingen und rot in Höhe des Rahmens - gewissermaßen bis zur "Kiellinie" - auftragen erzeugt dann eine deutlich bessere Wirkung. Die letzte Lok ist ja geradezu ein Schmuckstück!
Herzlichen Dank für dein Kompliment zu meiner etwas aufgepimpten Einfach-Lokomotive!

Beste Grüße Michael (maxl)

Herrlich!
Ja - ich denke auch, mindestens eine BR 80 oder 89 der Einheitsbauart hatte Jeder von uns schon im "Einsatz". Die waren irgendwie in fast jeder Startpackung "drin".

Danke, Frank! Ich musste auf die Startpackungs-Lokomotive bis zu meinem 72. Lebensjahr warten... Na gut, ich musste nicht, es hat sich so ergeben. Bin aber sehr zufrieden mit meinem Kauf und der Aufarbeitung!

Beste Grüße Michael (maxl)

Hallo Michael,

Die letzte Lok ist ja geradezu ein Schmuckstück!

danke, die ist auch keine Startpackungslok, sondern aus dem regülären Programm,
komplett ab Werk.

Märklin tat sich ja schon immer schwer, einigermaßen vorbildgerechte Lokmodelle in die kleinen
Starpackungen zu tun.
Damit hattet es ihr bei der Konkurrenz besser.

Viele Grüße,
Dieter.

Das hatte ich schon vermutet, Dieter, dass die letzte Lok nicht einer Startpackung entstammt... In der gezeigten Ausführung wäre die Startpackung schlicht viel zu teuer ausgefallen. Auch die TRIX-BR 80 kamen sehr schmucklos daher; da war speziell mit roter Farbe noch vieles nachzuarbeiten!

Beste Grüße Michael (maxl)

raily schrieb:....
Märklin tat sich ja schon immer schwer, einigermaßen vorbildgerechte Lokmodelle in die kleinen
Starpackungen zu tun.
Damit hattet es ihr bei der Konkurrenz besser.

Viele Grüße,
Dieter.

Neee.. auch im Gleichstrombereich wurden und werden die Loks abgespeckt "für Kinderhände". Sei es jetzt die "Anna" oder G4.3 von Fleichschmann, die 80er von Roco oder Fleischmann MagicTrain die Stainz.. Steuerungen werden vereinfacht, Teile weggelassen.. Machen trotzdem Spass - und der "Ärger/Streit" bei einem abgebrochenen Teil entstand nicht.

Heute angekommen:



Seit Horst Lichters Trödelshow "Bares für Rares" weiß ich ja nun auch, was ein Konvolut ist. Also: das hier ist ein TRIX-Konvolut. Eigentlich hatte ich es auf die uralten Blechanhänger abgesehen. Und wenn noch Lokomotiven dabei sind, umso besser, dachte ich mir.

Nun muss ich erstmal innehalten und mein Glück fassen. Was ihr da vor euch seht, hat zusammen 20,50 € gekostet. In Worten: zwanzig Euro fünfzig! Naja, plus Porto, aber das rechnen wir uns doch alle schön...

Die Blechanhänger sind pure Nostalgie. Ich kann sie nur konservieren, nicht restaurieren. Erst mal wird alles auseinandergenommen und gereinigt. Viel verbogenes Blech muss geradegebogen werden.

Eine erste Revision hat ergeben, dass die BR 80 (ich habe sie gleich zerlegt) die wertigere, nämlich die in Gussmetallausführung ist, mit einem tadellosen Innenleben, und auf Anhieb lief. Dass das Gehäuse neu lackiert werden muss, schreckt mich nach meinen Erfahrungen mit der Plastiklok (s.o.) überhaupt nicht, die allein soviel gekostet hat wie dieses ganze Konvolut.

Die BR 24 ist gleichfalls in gutem Zustand, wird aber jetzt schon von einem weiteren Kauf überschattet, der erst am Montag ankommen soll, einer BR 24 in OVP mit Gebrauchsanweisung (die habe nicht einmal ich bei meinen Loks aufgehoben, und ich war doch sehr pingelig), Top-Zustand, für 39,99 € (diesmal Porto mit eingerechnet).
Ein weiterer Kindertraum, der in Erfüllung geht!

Nun muss ich mich schlau machen, wie man ein Gussgehäuse am besten entlackt. Jedenfalls: Ich habe zu tun!

Freut euch mit mir!
Beste Grüße Michael (maxl)

Lieber Michael,

ich freue mich völlig hemmungslos mit dir! Den alten Schätzchen konnte wohl nichts besseres widerfahren, als in deine fürsorglichen Hände zu gelangen. Oder war es doch das Karma? Jedenfalls steigert sich meine Vorfreude darauf, das alles eines Tages live erleben zu können, immer weiter. Sind diese alten, leicht bis schwer patinierten Kindheitsträume nicht tausendmal schöner als jede Neuproduktion?

Schöne Grüße
Andreas