Mein H0-Fahrzeugpark
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Mein H0-Fahrzeugpark
die nette Postfrau hat heute die bestellte Piko 83.10 gebracht.
Als bekennender Analogbahner ist es natürlich die Art.-Nr. 50630. Das Modell stellt die Haldenslebener 83 1027-8 dar, die letztgebaute 83.10.
Die 83.10 stand sicher bereits jahrzehntelang auf dem Wunschzettel der (DR)-Modellbahner.
Auch wenn das - an sich gar nicht im geplanten Einsatzbereich betriebene - Vorbild nie so richtig überzeugte, gab es doch mit 27 gebauten Exemplaren mehr als beispielsweise von den BR'n 89.0, 62, 65, 66, 84 oder 85, die alle bereits vor Jahrzehnten als Modell realisiert wurden.
Die Formgestaltung ist sicher eigenwillig, aber das ist sie bei den DB-Baureihen 65 und 66 auch. Gefallen tun sie mir alle.
Gefallen finde ich auch am Piko-Modell, eine so feine Steuerung (fast schon zu fein) hätte ich Piko gar nicht zugetraut. Hauptsache, die hält auch.
Die Lok würde sicher noch einen Tick gewinnen, wäre die Schieberschubstange und die Kreuzkopfgleitbahn nicht aus durchgehend rotem Kunststoff gefertigt.
Kann ich aber gut mir leben. Der dunkle Rotton des Fahrwerks ist absolut gleichmäßig getroffen, und die Lackierung verursacht Neidgefühle bei mir ... da gibt es nichts zu meckern.
Die Betriebserprobung steht noch aus.
Nach den BR'n 82, 94.2 und 78 ist das nun Pikos vierte Dampflok-Neukonstruktion in H0 nach der Wende, und ich hoffe, nicht die letzte.
Herzliche Grüße
Steffen
Steffen70619- Schneidmatten-Virtuose
Dirk Kohl, Tobe-in-style, didibuch und maxl mögen diesen Beitrag
Re: Mein H0-Fahrzeugpark
Gratulation zu der neuen Lok, ich denke in H0 super umgesetzt. Jetzt noch feine Fahreigenschaften und alles ist gut. Konstruktiv und in der Achsfolge eine wirklich interessante Auslegung. Könnte mir auch gefallen.
Viel Spaß damit.
Gruß Klaus
klaus.kl- Schneidmatten-Virtuose
Re: Mein H0-Fahrzeugpark
besten Dank. Ja, die Fahreigenschaften sind gut, etwa auf dem Niveau der 2L-DC-Mitbewerber. Nicht mehr und nicht weniger.
1'D2'-Tenderloks haben schon was mit ihrer gefälligen Achsfolge. Unverkennbar ist aber der Einfluß der 1943 von Krupp an Bulgarien gelieferten 1'D2'h3-Tenderloks der Reihe 36. Das war quasi der Urtyp der BR'n 65 und 65.10.
Herzliche Grüße
Steffen
Steffen70619- Schneidmatten-Virtuose
Re: Mein H0-Fahrzeugpark
danke für die Vorstellung, das Modell sieht ja sehr gut aus, es steht auch noch auf meinen Plan.
Gruß Dietmar
Bastlerfuzzy- Lupenbesitzer
Re: Mein H0-Fahrzeugpark
heute brachte mein Lieblings-Postbote die Roco 71211, die BR 24 als Epoche-IV-Maschine der DR.
Mit der EDV-Umzeichnung mutierten die Personenzug-Schlepptenderloks in die nächste Dekade, so wurde aus der BR 22 wieder die BR 39, aus der 23.10 die 35.10, aus der 23.0 die 23.2 und aus der 24 die 37.
So waren nun alle einheitlich siebenstelligen Loknummern an der ersten Stelle der Traktionsart zuzuordnen. 0 und 3-9 Dampf, 1 Diesel und 2 Elektro. Bei der DB begannen dann in der Epoche IV die Loknummern für alles, was dampfte, mit 0. Das DB-System war hierbei sicher feingliedriger.
Die BR 24 fand zwar bei einigen Herstellern - Trix, Gützold, Märklin, Fleischmann - schon vor Jahrzehnten Eingang ins Programm, aber die 24-er von Roco ist das mit Abstand am besten detaillierte Großserienmodell. Aus meiner Sicht schon etwas überdetalliert, man ist ständig auf der Hut, nicht irgendwo ein Teil zu verlieren oder was abzubrechen.
Mein Modell kam heil an. Gekennzeichnet als "Made in EU" hat es auch sicher nicht den See- respektive Luftweg aus China oder Vietnam genommen, sondern ist mit dem Lkw einige hundert Kilometer aus Rumänien herangekarrt worden. Gut, die Produktionsauflage dürfte sicher bequem in einem langen Sprinter Platz gefunden haben.
Lackierung und Beschriftung sind ohne Fehl und Tadel, der Rotton unterhalb des Umlaufes ist einheitlich.
Die Lok ist mit der EDV-gerechten Betriebsnummer 37 1009-2 versehen und gehört zur RBD Magdeburg, Bw Jerichow.
Letztes Untersuchungsdatum ist Stendal 28.2.70.
Das Original - die bei Schichau gebaute 24 009 - ist noch erhalten und gelangte bereits 1972 über den Eisenbahn-Kurier in die Bundesrepublik. Neben der 24 009 sind in Deutschland noch die 24 004 und die 24 083 erhalten.
Herzliche Grüße
Steffen
Steffen70619- Schneidmatten-Virtuose
Dirk Kohl, Tobe-in-style, didibuch und maxl mögen diesen Beitrag
Re: Mein H0-Fahrzeugpark
Michaels (maxl) Bericht über die aus meiner Sicht sehr gelungene Wiederherstellung einer Trix-Express 42er ist für mich nun Anlaß, das Liliput-Modell aus Wiener Produktion vorzustellen.
Die 42er tauchte erstmals im Katalog 1981 auf und vermochte durch ihre insgesamt stimmige Umsetzung ins Modell zu gefallen. Nach der Gützold-42 und Trix-42 war sie das dritte Serienmodell dieser Baureihe.
Meine 42er hat die Artikelnummer 4202 und ist als 42 555 (Rbd Stuttgart, Bw Heilbronn) mit dem letzten Untersuchungsdatum 22.2.44 beschriftet. Sie ist aber bereits in schwarz mit rotem Fahrwerk lackiert. Die Betriebsnummer ist übrigens die gleiche wie die der Trix-Maschine.
Nach der Liliput-Pleite tauchte die Maschine glücklicherweise wieder im Programm von Liliput-Bachmann auf, ist aber im Zuge des Niedergangs auch dieser Marke nun nur noch gebraucht zu erwerben.
Märklin/Trix bescherte uns eine neukonstruierte BR 42, die es in DC nur digital und teuer gibt, und somit für mich uninteressant ist, obwohl ich sie für gut gelungen halte.
Eine originale 42 (42 1504) aus PKP-Beständen kann im Technikmuseum Speyer angeschaut werden. Auch im BEM Nördlingen ist eine 42er (42 2768) vorzufinden.
Herzliche Grüße
Steffen
Steffen70619- Schneidmatten-Virtuose
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Re: Mein H0-Fahrzeugpark
Zwischen deiner BR 42 und meiner TRIX-Lok liegen 22 Jahre Entwicklung auf dem Modellbahnsektor. Das sieht man natürlich: Gestänge, Beschriftung, Detailreichtum...
Die TRIX-Lokomotive erhält ihren Stellenwert als "Klassiker", weil diese Marke nur wenige Jahre vorher sogar noch reine Fantasielokomotiven auf dem Markt angeboten hat und die Entwicklung vorbildgetreuer Fahrzeuge geradezu einen Epochenwechsel im Modellbahnbereich einleitete. Ich weiß aber nicht wirklich, wer hier wann "die Nase vorn" hatte.
Mich würde noch sehr interessieren, wie Liliput die Kurvengängigkeit der fünf gekuppelten Achsen gelöst hat. Vielleicht stellst du noch eine entsprechende Ansicht ein?
Liebe Grüße Michael (maxl)
maxl- Forenurgestein
Steffen70619 mag diesen Beitrag
Re: Mein H0-Fahrzeugpark
ja, die Trix-42er sehe ich auch als Klassiker. Sie markiert den Übergang (auch bei Trix) zur "richtigen" Modellbahn - will sagen, dass der Maßstab eingehalten wurde und die Detaillierung nach dem seinerzeit üblichen Stand der Technik ist. Der Gesamteindruck stimmt, und die Radsätze sind eben dem Trix-Express-System angepaßt.
Deswegen finde ich es auch schon, dass Du einen solchen Klassiker, genauso wie die BR 01, behutsam restauriert hast.
Verfolgt man die Literatur, so gaben meiner Meinung nach die 60er Jahre bis in die erste Hälfte der 70er Jahre den entscheidenden Schub in Richtung Modellbahn. Dabei sind durchaus unterschiedliche Philosophien der Hersteller zu verfolgen, und man kann nicht unbedingt sagen, wer die Nase vorn hatte. Weil sich ja auch die Modellprogramme erst über viele Jahre änderten. Für meinen Bereich der 2L-Gleichstromfraktion mit Schwerpunkt Epoche II/III DR(G) in den 60er Jahren zumindest bei den Güterwagen Piko, in den 70er und 80er Liliput und Roco. Piko fiel in dieser Zeit technisch deutlich zurück, Fleischmann holte mit den Modellen nach preußischen Vorbildern massiv auf.
Wobei mir der Hersteller meiner Modelle letztlich egal ist, wenn es in mein "Beuteschema" paßt. Da gibt es bei mir natürlich auch Lima, Rivarossi, Heris, Märklin/Hamo, Trix, Sachsenmodelle, Brawa, pmt, Tillig H0 und Schicht.
So, genug philosophiert, anbei noch ein paar Bilder der Liliput 42 555.
Das Fahrwerk ist nach dem Prinzip des Herrn Gölsdorf konstruiert - mit seitenverschiebbaren Kuppelachsen. Zusätzlich ist der Zylindermittenabstand vergrößert, d.h. die Zylinder mitsamt Steuerungsträger sitzen deutlich zu weit außen. Im Original schlossen diese bündig mit dem Umlaufblech ab.
Der Tender hat ein starres Fahrwerk mit angetriebenen Endachsen.
Hier steht die 42er auf dem Piko A-Gleis im Radius R2 (= 422 mm). Das Fahrwerk ist hier schon fühlbar schwergängig.
1'E-Maschinen mögen eben keine kleinen Radien. Ab 500 mm kann man sie halbwegs vernünftig einsetzen. Die 1'E-Maschinen von Gützold (BR 52) und Roco (BR 44 und 50) sind ganz ähnlich konstruiert.
Wenn ich daran denke ... als die Lok 1982 ausgeliefert wurde, hatte ich gerade die 10. Klasse beendet und meine Schlosserlehre angefangen
Herzliche Grüße
Steffen
Steffen70619- Schneidmatten-Virtuose
Dirk Kohl, Glufamichel, didibuch und maxl mögen diesen Beitrag
Re: Mein H0-Fahrzeugpark
Dass die Zylinderblöcke zu weit außen liegen, hatte ich bei der TRIX-Lok auch schon vermutet aber nicht weiter überprüft. Nun reimt sich alles zusammen... Na klar, das Gestänge benötigt in der Breite ohnehin deutlich mehr Raum als beim Vorbild und darf auch bei seitenverschobener Achse nicht hakeln oder gar blockieren, was es aber doch tut, wenn der Verschleiß fortgeschritten ist. Jedenfalls ist mir das von Modellbahnkollegen bekannt, die weniger Glück mit ihrem Lok-Kauf hatten.
Interessant und aufschlussreich, wie du die Lilliput-Lok durch den R2-Radius bewegst. Die Trix-Lok soll ja sogar R1 schaffen. Probiert hab ich es noch nicht. Naja - beim Vorbild käme nicht einmal eine kleine Nebenbahnlok durch solche Radien...
Ich wünsche dir weiter viel Freude an deiner Liliput Br 42! Und vielen Dank nochmal für's Zeigen!
Beste Grüße Michael (maxl)
P.S.: Warum sowohl die Liliput- als auch die Trix-Lok die Betriebsnummer 42 555 führen, haben die Hersteller als Geheimnis wohl mit ins Grab genommen...
maxl- Forenurgestein
Steffen70619 mag diesen Beitrag
Re: Mein H0-Fahrzeugpark
ja, die Kurvenläufigkeit ist ein Problem und sicher auch eine Erklärung für die verschleißenden Achslager der Trix-42. Daß die Lok den R1 schafft, glaube ich. Märklin und Piko (in den 50er Jahren) behalfen sich mit einem Knickfahrwerk. Das ist nur technisch recht aufwendig.
Weil wir gerade bei Trix sind - ich habe zwei Stromer aus dem seinerzeitigen Trix-International-Programm im Bestand. Beide Modelle - die E 05 und E 75 - geben das Vorbild gut wieder. Das luftige Fahrwerk ist der Bogenläufigkeit der Laufachse geschuldet.
Die E 05 002 (Art.-Nr. 52 2439 00) ist das einzige Serienmodell dieser nur drei Exemplare umfassenden Baureihe.
Schön, dass sich Trix dieser Maschine annahm. Die Vorbilder waren mit Tatzlagerantrieb ausgerüstet, alle drei Maschinen verblieben nach 1945 in der SBZ. Nur eine - die E 05 103 - kam wieder in Fahrt, verfiel aber schon mitte der 60er Jahre der Ausmusterung.
Mit ihrem symmetrischen Fahrwerk gefällt sie mir optisch etwas besser als ihre erfolgreiche Konkurrentin - die E 04.
Die E 75 02 (Art.-Nr. 52 2432 00) war lange Zeit das einzige Serienmodell der E 75 für die Gleichstromfraktion.
Mir gefällt sie heute noch, und ich werde sie bestimmt nicht gegen Brawa tauschen
Elektroloktechnisch sind die 30er Jahre eine höchst interessante Zeit, und der Traktionswechsel zur E-Traktion war dort sicher schon abzusehen.
Herzliche Grüße
Steffen
Steffen70619- Schneidmatten-Virtuose
Dirk Kohl, OldieAndi, didibuch und maxl mögen diesen Beitrag
Re: Mein H0-Fahrzeugpark
Die technische Entwicklung der Elektroantriebe ist ein hochinteressantes Feld. Der Stangenantrieb der E 75 gefällt mir (als stiller Fan der Dampftraktion) besonders, wobei das Antriebskonzept der E 05 eindeutig zukunftweisender ist.
Zwei bildhübsche Modelle - herausgebracht zu einer Zeit, als ich Modellbahnen nicht mehr "auf dem Schirm" hatte, weshalb sie mir trotz meiner Verbundenheit zur Marke TRIX mehr oder minder komplett entgangen sind...
Komplett entgangen sind mir auch die BR 83.10 und die BR 24, ebenfalls sehr schöne Modelle, da ich deinen Thread natürlich erst auf deinen Hinweis hin entdeckt habe. Sorry!
Beste Grüße Michael (maxl)
maxl- Forenurgestein
Steffen70619 mag diesen Beitrag
Re: Mein H0-Fahrzeugpark
Die E36 und der fabelhafte ET87 wären noch meine Trix-Wunschmodelle. Die sind nur eher selten und im Falle des ET87 auch sehr teuer. Die E05 ist hingegen ein "Massenmodell" und häufig zu finden. Auch die bayerischen Dampfer - die BR 38.4 (P 3/5 H) und die BR 54.15 (G 3/4 H) - finde ich gut gelungen. Bei den Dampfloks habe ich mich allerdings auf Einheitslokomotiven, einige jüngere Preußen und Sachsen sowie die Neubau- und Rekoloks der DR beschränkt.
Herzliche Grüße
Steffen
Steffen70619- Schneidmatten-Virtuose
maxl mag diesen Beitrag
Re: Mein H0-Fahrzeugpark
Roco startete in den späten 70er Jahren förmlich durch, profitierte von der Übernahme des Röwa-Programmes 1975 und erfreute die Modellbahner mit einer Reihe guter und seinerzeit preisgünstiger Modelle nach deutschen Vorbildern. Das setzte sich bis zur Jahrtausendwende fort, bis dann am 14.07.2005 die Insolvenz kam.
Die Baureihe 01 erschien erstmals im Katalog 1979/80 als DB-Maschine mit Witte und Wagnerblechen unter der Art.-Nr. 4119A (Wagner-WLB) und 4119B (Witte-WLB).
Die 1983/84 erschienene 01 in Reichbahn-Ausführung (4119C) ist eine reine Beschriftungsvariante. Demzufolge trägt sie Speise- und Luftpumpe vorbildwidrig für die DR(G)-Zeit in Fahrzeugmitte.
Die 01 wurde mehrfach überarbeitet, es erschien als 01 069 auch die Variante mit kleinen Drehgestellrädern, Winkelhebel-Lastausgleich der Schleppachse und dem genieteten 2'2'T32 der Bauform 1926.
Aktuell schaut man in Sachen 01 Altbau bei Roco in die Röhre.
Die preußische S 10.1 (Bauart 1914) als BR 17 der DRG erschien ein Jahr vor der 01 als Variante mit 3 Kesselaufbauten unter der Art.-Nr. 4115A. 1981 wurde die Variante mir 2 Kesselaufbauten nachgeschoben.
1984/85 liefen sie aus, eine überarbeitete Neuauflage erschien 1994, 1998 dann auch als S 10.1 der KPEV.
Seit 22 Jahren ist nunmehr, abgesehen von einer abgespeckten Digital-Startlok, keine S 10.1 mehr bei Roco im Programm.
Eine meiner Lieblingsloks aus dem Roco-Programm ist die BR 44. Sie erschien als Neuheit 1982 in mehreren Varianten.
Die DRG-Ausführung mit den markanten Wagner-Windleitblechen war erstmals im Katalog 1983/84 verzeichnet.
Auch die 44er wurde mehrfach überarbeitet, erschien u.a. als ÜK-Variante in grauer Lackierung und erhielt den Lokantrieb via Kardanwelle vom Tender.
Aktuell ist sie als DR-Maschine mit Ölhauptfeuerung sowie als DRG-Lok im Fotografieranstrich im Programm.
Gegenüber den ersten Modellen von 1982 hat sich der Preis inzwischen verfünffacht. Dafür wird sie aber auch nicht mehr in Salzburg, sondern in Arad gebaut.
Herzliche Grüße
Steffen
Steffen70619- Schneidmatten-Virtuose
Dirk Kohl und maxl mögen diesen Beitrag
Re: Mein H0-Fahrzeugpark
Das hindert mich nicht, mich an diesen schönen Modellen zu erfreuen, die du auch noch ästhetisch besonders ansprechend ablichtest. Bei der Auswahl deiner Sammlerstücke beweist du ein besonders sicheres und glückliches Händchen. Jede Lok hat ihren ganz eigenen Charakter und ganz viel Geschichte und als Modelle sind sie besonders gelungen. Da kann man schon ins Träumen kommen!
Bleibt die Frage aller Fragen: Wie präsentierst du deine Schätze?
Beste Grüße Michael (maxl)
maxl- Forenurgestein
Steffen70619 mag diesen Beitrag
Re: Mein H0-Fahrzeugpark
seit heute verstärkt eine BR 55 (ex. pr. G 8.1) meinen Fuhrpark, die Roco 72046, Lok Nr. 55 4154-5, Bw Senftenberg, Rbd Cottbus. Nach meiner Kenntnis erstmals eine Epoche-IV-55er der DR in H0.
Daß es sich um eine Neuauflage der meiner Meinung nach sehr wohlgelungenen Fleischmann-55 handeln, wird spätestens beim Öffnen der Verpackung an dem Blister sichtbar.
Daß die Lok nur an Rauchkammertür und Tender neue Schilder hat, und die Selbstkontrollziffer am Führerhaus nur angemalt wurde, dürfte durchaus dem Vorbild entsprechen. Der Schneidbrenner und die Hochöfen warteten zu der Zeit (1970) schon auf die letzten Exemplare.
Als Epoche-III-Modell war die 55 4154 bereits im Fleischmann-Programm enthalten. Freut mich, daß sie praktisch unverändert und nur mit EDV-Nummer versehen wiederauferstanden ist.
Herzliche Grüße
Steffen
Steffen70619- Schneidmatten-Virtuose
Dirk Kohl, OldieAndi, maxl und raily mögen diesen Beitrag
Re: Mein H0-Fahrzeugpark
eine schöne Sammllung zeigst Du uns hier, vor allen Dingen machst Du gute Aufnamen.
Die gute alte Fleischmann BR 55 gibt es also weiterhin, unter anderen Namen. Ich habe sie in den preußischen Farben.
Man hat ja Fleischmann in Spur HO einen Tritt gegeben, aber es entstehen Neuauflagen, z.B. die Reko BR 03, die 18.6, oder die BR 70, um einige zu nennen.
Fleischmann ist meine Lieblingsmarke und wir es auch immer bleiben. Es ist natürlich schon komisch, wenn bei einer Fleischmann Lok auf einmal Roco steht.
Aber freuen wir uns, daß es Fleischmann in HO weiterhin geben wird, wenn auch unter einen anderen Namen.
Ich freue mich auf eine weitere Modellvorstellung.
Gruß Dietmar
Bastlerfuzzy- Lupenbesitzer
Steffen70619 mag diesen Beitrag
Re: Mein H0-Fahrzeugpark
besten Dank. Ja, Jäger und Sammler stimmt irgendwie.
Und Fleischmann ist bei den Dampfloks quasi auch mein Favorit. Wegen der feinen Radsätze noch einen Tick vor Roco.
Auch ich hoffe daher auf die eine oder andere Neuauflage.
Habe aber glücklicherweise noch einige Fleischmann-Dampfer im Bestand.
Art.-Nr. 4092: BR 94.5 (ex. pr. T16.1), 94 1810 Ep. III DR
Art.-Nr. 4021: BR 89.0 (Einheitslok), 89 008 Ep. III DR
Art.-Nr. 4082: BR 81 (Einheitslok), 81 007 Ep. II DRG
In der Ausführungsqualität der BR 81 würde ich mir als Einheitslok-Jünger auch die BR 89 und 80 wünschen.
Der 4021 und 4092 hatte Fleischmann immerhin bereits die Schieberkreuzköpfe spendiert. Das wertet die Maschinen im Gegensatz zu den schieberkreuzkopflosen 4020 und 4094 schon deutlich auf.
Bei der 94.5 hoffe ich ja insgeheim auf eine Neuauflage. Fleischmann hatte das Modell mal erheblich überarbeitet, und trotz des zu großen Achsstandes kann es sich insgesamt sehen lassen, finde ich.
Herzliche Grüße
Steffen
Steffen70619- Schneidmatten-Virtuose
Dirk Kohl und OldieAndi mögen diesen Beitrag
Re: Mein H0-Fahrzeugpark
Was die Ausführungsqualität der BR 89 angeht, so "klagst" du natürlich auf hohem Niveau. Ich vermute, dass dir u.a. das Gestänge zu dominant ist. Ich wäre schon beeindruckt, wenn meine 80er überhaupt eine Heusinger Steuerung hätten. Dazu O-Ton TRIX: "Wollte man die Steuerung wirklich vollständig und modellmäßig nachbilden, so müßte sie so fein und zierlich werden, daß ein Verbiegen nicht zu vermeiden wäre und die Maschine folglich dauernd Bewegungshemmungen aufweisen würde." Na gut, das war 1955...
Wie auch immer: Meine Gratulation zu diesem Lokomotiv- und Bilderreigen. Der reine Genuss!
Beste Grüße Michael (maxl)
maxl- Forenurgestein
Steffen70619 mag diesen Beitrag
Re: Mein H0-Fahrzeugpark
vielen Dank. Nun, die 80er aus den 50er Jahren läßt sich nicht mit der 89er aus den 80er Jahren vergleichen (toller Satzbau). In den 30 Jahren hat sich bei allen Herstellern etwas getan. Dass Deine gut 60 Jahre alten Trix-Modelle noch bzw. wieder laufen, spricht doch für die Güte der damaligen Konstruktion. Ob das z.B. eine Piko 83.10 schafft, bezweifle ich vorsichtig, werde das aber sicher nicht mehr erleben.
Die 89 008 ist mir 2018 in Schwerin über den Weg gelaufen, und ich habe sie einmal rundum fotografiert. Natürlich auch die 64 007
An dem Fleischmann-Modell stören mich persönlich zwei Dinge: Das Lokgehäuse ist aus Metall (natürlich ohne Zinkpest). Aber Metall kann ich mit meinen Werkzeugen nicht bearbeiten. Und an Dampfloks mag ich es nun, wenn zumindest die Tenderleitern, die Anstellstangen und die markantesten Speiseleitungen freistehend sind. Bei einem Kunststoffgehäuse hätte ich mir diese Arbeiten sicher schon vorgenommen.
Und am Fahrwerk stört mich der Antrieb über einen Zahnkranz auf dem rechten Rad der Treibachse. Das zerstört leider den guten Eindruck der Radsätze. Die Steuerung finde ich ok so, sie soll ja auch nicht gerade bei der kleinsten Berührung verbiegen.
Freier Führerhausdurchblick wäre sicher auch ok, aber das ist mit den Vorhängen recht elegant gelöst.
Bei den Einheits-Rangierlokomotiven (BR 80, 81, 87 und 89) ist für mich bei den Serienmodellen die Fleischmann-81 das Maß der Dinge
Herzliche Grüße
Steffen
Steffen70619- Schneidmatten-Virtuose
maxl mag diesen Beitrag
Re: Mein H0-Fahrzeugpark
die kleineren Rangierloks haben es mir ebenfalls angetan und ich gebe Dir recht, die Fleischmann BR 81 ist ein Modell, daß in keiner Sammlung fehlen darf.
Auf die BR 87 warte ich schon lange, es gibt sie ja nur als Kleinserie.
Aber auch die BR 80 und 89 (Einheitslok) wäre eine Überarbeitung wert, lassen wir uns überraschen.
Gruß Dietmar
Bastlerfuzzy- Lupenbesitzer
Steffen70619 mag diesen Beitrag
Re: Mein H0-Fahrzeugpark
ein Besuch bei meinem St. Galler Modellbahnhändler bescherte mir zu einem guten Kurs die neukonstruierte Roco-86 als Epoche-IV-Maschine der DR (Art.-Nr. 73032, 86 1361-4).
Die Beschriftung ist aufgedruckt, die Beheimatungsschilder fehlen allerdings. Sie liegen zusammen mit dem DR-Schildern und der Loknummer als Ätztafel bei.
Besonderheiten der DR-Maschine, wie der vorn gerundete Wasserkasten und die Doppelverbundluftpumpe, wurden berücksichtigt.
Da bietet sich doch ein Vergleich mit dem gut 20 Jahre älteren Fleischmann-Modell an, von dem ich ein schon etwas abgegriffenes Exemplar im Bastelvorrat habe:
Zweifelsohne ist die Roco-86 eine Neukonstruktion, da stammt kein Teil von der Fleischmann-Maschine.
Aber ehrlich gesagt gefällt mir die Fleischmann-86 wegen der gelungenen Räder einen Tick besser. In der Gehäusedetallierung nehmen sich beide nicht viel. Die Laternen finde ich bei Roco besser gelungen.
Roco wird interessant bei den Exemplaren mit langem Wasserkasten. Das hat Fleischmann nie hinbekommen.
Herzliche Grüße
Steffen
Steffen70619- Schneidmatten-Virtuose
Dirk Kohl, OldieAndi und maxl mögen diesen Beitrag
Re: Mein H0-Fahrzeugpark
Für den Vergleich hast du die Lokomotiven sogar in derselben Gestängeposition abgelichtet. Man kann einfach nicht mehr verlangen... Ich freue mich immer wieder an den schönen Fotos!
Beste Grüße Michael (maxl)
maxl- Forenurgestein
Steffen70619 mag diesen Beitrag
Re: Mein H0-Fahrzeugpark
schön, daß Du hier die auch die BR 86 von Roco und Fleischmann vorstellst. Beide Modelle sehen Klasse aus. Warscheinlich läuft die Roco Lok besser (ruhiger)?
Gruß Dietmar
Bastlerfuzzy- Lupenbesitzer
Steffen70619 mag diesen Beitrag
Re: Mein H0-Fahrzeugpark
ja, das tut sie. Ich bin mit den Fahreigenschaften zufrieden und kann nicht meckern. Geräuschkulisse ist bei vorbildgerechter Fahrgeschwindigkeit absolut unauffällig.
Allerdings ist das immer schwer vergleichbar, da die Fleischmann-Lok eben 20 Jahre älter ist und einer Reinigung und Wartung bedarf.
@Michael: Wenn man das mal mit dem Vorbild (hier mit der 86 1333-3 in Meiningen 2018) vergleicht, ist das Gestänge bei der Roco-Lok eine Kleinigkeit besser.
Aber mit brüniertem Gestänge, wie bei den letzten Auflagen der Fleischmann-86, ist der Unterschied kaum auffällig.
So fein war das im Original gar nicht. Die kleinen Schwimmhäute an den Radspeichen hat jedenfalls nur Fleischmann ideal getroffen.
Herzliche Grüße
Steffen
Steffen70619- Schneidmatten-Virtuose
maxl mag diesen Beitrag
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