Glaskasten ???
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lok1414
Frank Kelle
Bastlerfuzzy
7 verfasser
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Glaskasten ???
Hallo zusammen,
beim stöbern entdeckte ich dieses Bild:
Für mich ist das nie und nimmer ein Glaskasten, meiner Meinung nach die Motorlok ML 2/2. Man erkennt das gut an den Zylindern in der Mitte
beim Fahrwerk. Was die Treibstange zwischen den Antriebsrädern soll, weiß ich nicht. Man sollte den Leuten in Nürnberg mal darauf aufmersam machen,
was sie für einen Schatz haben. Meines Wissens ist sonst keine Motorlok erhalten.
Vor Jahren habe ich mal so eine Lok von Rai Mo gebaut und stelle sie nochmal vor.
Nun würde mich Euere Meinung interessieren, danke.
LG Dietmar
beim stöbern entdeckte ich dieses Bild:
- Code:
https://www.bahnbilder.de/bild/Deutschland~Museen+und+Ausstellungen~DB-Museum+Nurnberg/319894/ein-trauriges-bild-gibt-der-glaskasten.html
Für mich ist das nie und nimmer ein Glaskasten, meiner Meinung nach die Motorlok ML 2/2. Man erkennt das gut an den Zylindern in der Mitte
beim Fahrwerk. Was die Treibstange zwischen den Antriebsrädern soll, weiß ich nicht. Man sollte den Leuten in Nürnberg mal darauf aufmersam machen,
was sie für einen Schatz haben. Meines Wissens ist sonst keine Motorlok erhalten.
Vor Jahren habe ich mal so eine Lok von Rai Mo gebaut und stelle sie nochmal vor.
Nun würde mich Euere Meinung interessieren, danke.
LG Dietmar
Bastlerfuzzy- Lupenbesitzer
didibuch und maxl mögen diesen Beitrag
Re: Glaskasten ???
Mal ohne Flachs.. das ist mir nie aufgefallen... Der 98 307 steht in Hellerthal, der aufgeschnittene Glaskasten in Koblenz. Das ist KEIN Glaskasten..
Unter dem Bild steht ja als Kommentar:
Das wäre mir aber auch neu...
Unter dem Bild steht ja als Kommentar:
Das ist das Drehgestell eines ehemaligen Dampftriebwagens.
Das wäre mir aber auch neu...
Frank Kelle- Admin
Re: Glaskasten ???
Besten Dank für die Hinweise, jetzt weiß ich Bescheid.
Ich habe nun gleich mal nachgesehen, wie der Dampftriebwagen aussieht und habe Bilder vom Modell gefunden.
Gruß Dietmar
Ich habe nun gleich mal nachgesehen, wie der Dampftriebwagen aussieht und habe Bilder vom Modell gefunden.
- Code:
https://www.reichsbahntriebwagen.de/bay%20mcci.htm
Gruß Dietmar
Bastlerfuzzy- Lupenbesitzer
Re: Glaskasten ???
Ich hätte da auch noch einen kleinen Beitrag zu diesem kleinen Unikum. Ein schönes Modell Dietmar
- Code:
https://de.wikipedia.org/wiki/Bayerische_ML_2/2
Glufamichel- Moderator
Re: Glaskasten ???
Danke auch Dir, Uwe, für den Beitrag. Es ist schon ein Unikum durch die Zylinder in der Mitte von den Treibrädern. Darum ist ja auch das Überbleibsel
von den Dampftriebwagen interessant, denn es ist dasselbe System wie bei der Lok. Es ist zu hoffen, daß dieser Antrieb aufgearbeitet wird.
Übrigens habe ich gelesen, daß die Lok 98 307 jetzt im Dampflok-Museum Neuenmarkt-Wirsberg daheim ist.
Gruß Dietmar
von den Dampftriebwagen interessant, denn es ist dasselbe System wie bei der Lok. Es ist zu hoffen, daß dieser Antrieb aufgearbeitet wird.
Übrigens habe ich gelesen, daß die Lok 98 307 jetzt im Dampflok-Museum Neuenmarkt-Wirsberg daheim ist.
Gruß Dietmar
Bastlerfuzzy- Lupenbesitzer
Re: Glaskasten ???
Bastlerfuzzy schrieb:Übrigens habe ich gelesen, daß die Lok 98 307 jetzt im Dampflok-Museum Neuenmarkt-Wirsberg daheim ist.
Dort habe ich sie auch zuletzt gesehen und viele Vorbildfotos gemacht, Dietmar! Das ist aber auch schon wieder ein paar Jahre her...
Der aufgeschnittene Glaskasten war viele Jahre im DB-Museum Nürnberg, ehe er nach Koblenz-Lützel umgezogen ist.
Es kann sich also immer wieder mal etwas ändern!
Beste Grüße
maxl- Forenurgestein
Re: Glaskasten ???
Bastlerfuzzy schrieb:Darum ist ja auch das Überbleibsel von den Dampftriebwagen interessant, denn es ist dasselbe System wie bei der Lok.
Hallo Dietmar,
nicht ganz. Wenn man genauer hinschaut, sieht man, dass bei der Lok die beiden Treibachsen um 180° gegeneinander verdreht sind. Wenn man die Lok in Gedanken weiter schiebt, bewegt sich der ein Kurbelzapfen in Richtung vorderes Fahrzeugende, der andere in Richtung hinteres. Wie Wiki ja auch schreibt, die Achsen wurden von zwei gegeläufigen Zylindern angetrieben.
Ich bin gerade am Überlegen, was passiert, wenn eine der beiden Achsen ins Schleudern kommt, und wenn es die ist, die auch die Steuerung antreibt, oder die andere. Erstaunlich, dass das funktioniert hat und sich bewährt haben soll.
Dem gegeüber läuft beim Triebdrehgestell alles synchron, nicht anders, als wäre in Drehgestellmitte eine Blindwelle.
Immer wieder toll, mit welchem Erfindungsreichtum die Altvorderen da zu Werke gingen!
Lupo60- Modellbau-Experte
Steffen70619 mag diesen Beitrag
Re: Glaskasten ???
Hallo Wolfgang,
Wiki schreibt, daß die Achsen durch innenliegende Kuppelstangen verbunden waren.
Damit laufen und schleudern sie synchron
Daß der bessere Massenausgleich ausschlaggebend für die Wahl des unkonventionellen Triebwerkes war, kann ich mir gut vorstellen. Das ermöglicht als Nebeneffekt auch die Wahl kleinerer Zylinderdurchmesser.
Wiki schreibt, daß die Achsen durch innenliegende Kuppelstangen verbunden waren.
Damit laufen und schleudern sie synchron
Daß der bessere Massenausgleich ausschlaggebend für die Wahl des unkonventionellen Triebwerkes war, kann ich mir gut vorstellen. Das ermöglicht als Nebeneffekt auch die Wahl kleinerer Zylinderdurchmesser.
Steffen70619- Schneidmatten-Virtuose
Lupo60 mag diesen Beitrag
Re: Glaskasten ???
Danke für die Ausführungen. Sicher, beim Triebwagen ist die Konstrukion etwas anders als bei der Lok. Was mich hier fasziniert, ist eben der in der Mitte
liegende Zylinder. Das sieht man auch nicht alle Tage.
Gruß Dietmar
liegende Zylinder. Das sieht man auch nicht alle Tage.
Gruß Dietmar
Bastlerfuzzy- Lupenbesitzer
Lupo60 und Steffen70619 mögen diesen Beitrag
Re: Glaskasten ???
Danke für die Richtigstellung, Steffen! Hab ich doch glatt überlesen.
Dann also auch innen gekröpfte Achsen. Die Lok dürfte einen ordentlichen Kilopreis gehabt haben.
Aber dann kann ich es mir zumindest sparen, weiter über das Schleuderproblem zu grübeln.
Dafür jetzt den besseren Massenausgleich. Richtig. Die Lok hat vier Räder, die in 90° Schritten in allen Richtungen angeordnet sind. Nach außen ist das ausgeglichen. Dafür entstehen jede Menge Momente innerhalb der Lokomotive. Ob die wohl ruhig gelaufen ist? Bleibt noch der Massenausgleich der Kuppelstangen, der sich wie bei einer normalen Lok gestaltet, vielleicht etwas günstiger ausfällt, weil die Kuppelstangen näher beieinander sind.
Erstaunlich, all dieser Aufwand für eine relativ kleine und relativ langsame Lok! Hier wäre es sicherlich hoch interessant in alten Dokumenten zu stöbern.
Dann also auch innen gekröpfte Achsen. Die Lok dürfte einen ordentlichen Kilopreis gehabt haben.
Aber dann kann ich es mir zumindest sparen, weiter über das Schleuderproblem zu grübeln.
Dafür jetzt den besseren Massenausgleich. Richtig. Die Lok hat vier Räder, die in 90° Schritten in allen Richtungen angeordnet sind. Nach außen ist das ausgeglichen. Dafür entstehen jede Menge Momente innerhalb der Lokomotive. Ob die wohl ruhig gelaufen ist? Bleibt noch der Massenausgleich der Kuppelstangen, der sich wie bei einer normalen Lok gestaltet, vielleicht etwas günstiger ausfällt, weil die Kuppelstangen näher beieinander sind.
Erstaunlich, all dieser Aufwand für eine relativ kleine und relativ langsame Lok! Hier wäre es sicherlich hoch interessant in alten Dokumenten zu stöbern.
Lupo60- Modellbau-Experte
Steffen70619 mag diesen Beitrag
Re: Glaskasten ???
Ja, je langer ich über das Konzept nachdenke, umso besser gefällt es mir.
Der Dampf preßt beide Kolben gleichzeitig auseinander und drückt sie auch wieder zusammen. Das heißt geringe Kräfte an den Befestigungen der Zylinder am Rahmen. Losgeschlagene Zylinder wie bei der BR 43 dürfte es damit nicht geben.
Es gibt horizontale Biegemomente über die Achslager, aber die habe ich bei einem konventionellen Antrieb auch.
Nachteilig dürfte sein, dass es keine vorderen Kolbenstangenlager gibt. Aber die amerikanischen Lokomotiven sind auch ohne ausgekommen, und das waren ganz andere Zylinderdurchmesser.
Da werden wohl der Werkstättendienst und die Kostenbeamten letztlich ein Machtwort gesprochen haben, dass sich das nicht durchsetzte. Bei Gegenkolbenmotoren ist es eben immer aufwendig, die drehzahlsynchron zu halten.
Der Dampf preßt beide Kolben gleichzeitig auseinander und drückt sie auch wieder zusammen. Das heißt geringe Kräfte an den Befestigungen der Zylinder am Rahmen. Losgeschlagene Zylinder wie bei der BR 43 dürfte es damit nicht geben.
Es gibt horizontale Biegemomente über die Achslager, aber die habe ich bei einem konventionellen Antrieb auch.
Nachteilig dürfte sein, dass es keine vorderen Kolbenstangenlager gibt. Aber die amerikanischen Lokomotiven sind auch ohne ausgekommen, und das waren ganz andere Zylinderdurchmesser.
Da werden wohl der Werkstättendienst und die Kostenbeamten letztlich ein Machtwort gesprochen haben, dass sich das nicht durchsetzte. Bei Gegenkolbenmotoren ist es eben immer aufwendig, die drehzahlsynchron zu halten.
Steffen70619- Schneidmatten-Virtuose
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