Dietmar's kleine Welten

Hallo Modelbau-Gemeinde,

seit einiger Zeit berichte ich über den Fortschritt beim Bau meiner S 3/6 (siehe Etappenbausatz S 3/6 in diesem Forum, auch mit ein paar Infos zu mir). Dort wurde angeregt, das ich auch etwas von meinen anderen Basteleien zeige. Neben der S 3/6 ist meine Freizeit mit einer entstehenden Märklin-H0-Anlage ausgefüllt (Platz 1 belegt allerdings die Familie). Davon bekommt ihr hier in unregelmäßigen Abständen etwas mit. Start ist heute allerdings mit etwas Anderem.

Vor 2 1/2 Jahren hat es sich ergeben, dass wir kurzfristig umziehen mussten. Die fertige H0-Anlage (Märklin mit M-Gleisen) wurde abgerissen und der Bau der Z-Anlage kam von heute auf morgen zum Erliegen. Hier der Zustand beim Baustopp, bei dem sich seitdem nicht verändert hat. Wann es weitergeht weiß der Himmel.

Schade, da würde ich gern mehr von sehen. Der Massstab reizte mich damals einerseits - wegen der Fahrtmöglichkeiten und Zuglängen - und dann schreckte es mich ab eben wegen der Grösse und weil ich damals schon gerne selber was baute.
Das Schloß im Hintergrund, ist das ein kartonmodell?

Hallo Frank,
nein, das ist ein Plastikbausatz vom Schloss Neuschwanstein, dass bei einer Zugpackung mit einem bayerischen Schnellzug (S 3/6 und Wagen) mit dabei war.

Ein Flohmarktschnäppchen zu einem Spottpreis war diese N-Anlage. Sie war allerdings in einem desolaten Zustand. Nach vier Wochen Abend-Restaurierungs-Bastelei sieht sie nun so aus. Die Anlage steht in meinem Büro. Wenn mich die Abeit ankäst: eine 90 Grad Drehung nach links und ...

Jetzt stimmt dann schon einmal die Baugröße.
Vor ungefähr 15 Jahren habe ich eine Noch-Fertiganlage geschenkt bekommen. Das Ding stand immer im Weg rum, aber wegwerfen wollte ich die Landschaft auch nicht. Im Urlaub 2011 habe ich die Stichsäge genommen, die übertriebenen Felsen abgesägt und die Löcher mit Bauschum gefüllt, nachdem ich einen Hilfsrahmen aus Holz untergebaut hatte. Mit Gleisen aus den 1950ern, Häusern aus der 60ern (z.T. von meiner ersten Eisenbahn, die ich 1963 zu Weihnachten bekommen habe) und altmodischen Bäumen und Streumataterial aus den untersten Sichten der Bastelkiste steht jetzt eine liebenswerte Nostalgieanlage im Keller.

Jetzt aber.
Mit dem Neubau bin ich von der "elektrischen Eisenbahn" zur Modellbahn übergegangen. Angeregt von einigen Besuchen beim Minaiatur-Wunderland in Hamburg und vielen Fotos in den einschlägigen Zeitschriften wird nun Modellbau betrieben, wie es Talent, Zeit und Geld (knapp, knapper, am knappersten) zulassen. Ich baue viele Sachen ein, die Bezug zur Famile haben. Ich bin in der Nähe von Bonn geboren und aufgewachsen. Deshalb der Bonner Hbf, der allerdings schon 26 Jahre alt ist und nach einem Totalschaden durch Katzeneinwirkung neu aufgebaut wurde. Meine Frau ist zwar blond, aber die Handtaschendurchsuchung der dame auf der Bahnhofstreppe ist typisch (ich hoffe, meine Frau kennt dieses Forum nicht). Die beiden Figuren mit Migrationshintergrund (rechts auf der Treppe und vorne am Fußgängerüberweg) weisen auf die frühere Begeisterung meines Ältesten bezüglich eines unfriedlichen Sternen-Sechsteilers hin.

Wie gesagt: Anregungen durch das Miniatur-Wunderland. Neben der Kirche wird es einen Friedhof geben. Der Leichenwagen ist schon da und der Servomotor auch. Auf Knopfdruck wird dann der Sarg nach unten verschwinden (Realisierung noch in weiter Ferne).

noch ein paar Bilder als Impressionen

Burg sollte eigenlich keine auf die Anlage ("den Kitsch hat jeder"), aber nachdem ein Bekannter einen Karton mit "Fallerhäuschen" in den Müll werfen wollte, wurde die Ruine hergerichtet und eingebaut.

Außer Romantik muss auch Industrie sein.

Die Industriegebäude sind MZZ-Kulissen, die schon auf der früheren Anlage eingebaut waren. Alle Bögen wurden ausgeschitten und auf unterschiedlich dicke Unterlagen geklebt, um einen dreidimensionalen Effekt zu erhalten (auf den Fotos größtenteils nicht zu erkennen).

... das war das falsche Bild. Hier Ansicht Nr. 2.

Das waren jetzt über zwei Jahre bauen im Zeitraffer. Nach Weihnachten geht es weiter mit einem Bauernhof, den es letzte Woche bei Aldi-Süd gab.

Hallo Dietmar,

da hast du schon allerhand hinter dir!

Feine Anlage(n)!

Hallo Dietmar,
Du hast ja wirklich schöne Anlagen, besonders die nostalgische gefällt mir,
da kommen mir diverse Sachen doch sehr bekannt vor ,
Eine ganz andere Frage, wo stehen denn die Anlagen, übereinander??

Hallo Dietmar,
da hast Du schöne kleine Anlagen, vor allen Dingen die in Deinem Büro.
Auf der HO Anlage die im Bau ist werde ich Dich mit sicherheit begleiten.

Hallo Frank,
die Spur Z hatt mich auch mal gereizt. Aber nach dem ich ein paar Gleise verlegt habe und den ersten Waggon aufgleisen wollte, da hatte sich das Thema für mich erledigt und ich bin auf die Spur N ausgewichen.

Hallo Dietmar,

Da du ja sehr detailliert baust (S3/6) und bei der Ausgestaltung der
Anlagen ebenfalls viel auf Feinheiten geachtet hast, haben mich die
C-Gleise gewundert. Hast vor die einzuschottern? Ich hätte eher
K-Gleise angenommen, zumindest im sichtbaren Bereich. Sollte das
in den Bereich Zeitknappheit fallen?. Die Idee, die MZZ-Kulissen
nochmals aufzuppen ist dir sehr gut gelungen. Die Fabrik füllt so
eine der lästigen Ecken gut aus.

Hallo Norbert,

auf der gesamten Anlage wird mit C-Gleis gebaut. Wenn du auf der ersten Seite das Foto anschaust, das nach dem Bild mit dem Kirchturm kommt, siehst du, dass man mit dem Gleis eine gute Wirkung erzielen kann. Neben der Gleisbettung wird mit Dämmmaterial aus dem Baumarkt aufgefüttert. Die Höhe der Auffütterung kann variieren, sodass das Böschungsgleis vorteilhaft ausgenützt werden kann. Auf dem Bild unten kannst du sehen, wie zwischen den beiden Gleisen schon aufgefüttert worden ist. Darauf wird dann geschottert. Die Gleise bekommen auch noch Farbe ab.

Hallo Bettina,

die Anlagen stehen im Keller (mit vergittertem Fenster :-) ). Die große an einer Wand, die beiden anderen gegenüber.

... und nochmal an Norbert: natürlich spielt auch Zeit eine Rolle. Auch ich habe ein Leben neben der Modellbahn.

Die Fabrik verdeckt übrigens die Kurve der Nebenbahnstrecke in den kleinen höher liegenden Bahnhof. Die Einfahrt ist durch die Galerie am Fabrikgebäude (siehe zweites Fabrikfoto). Die Strecke verläuft dann in den Hintergrundhäusern nach oben und kommt beim Burgberg wieder raus. Der Tunnel ist auf dem Burgfoto links etwas zu erkennen. Dann geht es in einer 90 Grad Kurve zum Bahnhof.

Rechts vom Hauptbahnhof steht eine Häuserzeile mit drei Gebäuden.
Links der "Andechser Hof" (ich liebe Andechser Bier), in der Mitte ein Buchladen (die gesamte Familie besteht aus Leseratten) und rechts ein Cafe (wir haben einen großen Kaffeeverbrauch und lassen keinen Kuchen stehen).
Die Beschriftungen stammen aus dem Internet.

Die Dachwohnung habe ich abweichend vom Bausatz mit Fußboden, Wänden und Möbel versehen. Hier ist jetzt ein Pärchen aus den Sexy-Scenes von Noch aktiv. Auf dem Foto unscharf, aber dafür bleibt das Forum jugendfrei. Wenn die Lichter eingeschaltet sind, hat man aber einen netten Einblick. Die Szene hat bisher bei allen ein begeistertes Schmunzeln ausgelöst - Männlein wie Weiblein.

Licht an !!!
Bin kein Eisenbahner , aber für mich sieht das super aus .
Gruß Mario