baubericht der S3/6 von avi

  
hey christian mein guter freund
herz-krieslauf und solche geschichten, hatte mir ein bisschen zu viel zugemutet...

die handlaufstützen gibt es in 4 größen (siehe HP von Krick) die kleinsten könnten fast noch für H0 durchgehen
also keine kompromisse, die stützen werden nahezu maßstäblich sein, das gewinde wird gut halten wenn ich
mit untermaß bohre und die dinger dann eindrehe, das könnte dann auch ganz zum schluss erfolgen weil
kein kleber nötig ist, der preis ist heftig, das ergebnis wird das aber rechtfertigen
für die handläufe habe ich beim selben anbieter (bucht) stahldraht geordert, auch maßstäblich, 0,5  0,6  0,8  1,0 mm
den messingdraht bekommt man auf solche längen nie so geradlinig hin, und jedes anfassen würde
biegungen verursachen, lackierung in kupfer oder messing ist dann allerdings noch nötig

ich hoffe du hattest erfolg in berlin

Hallo Avi,

Na dann hoffe ich, dass es Dir gesundheitich wieder bessser geht.
Ja: Stahldraht is optimal in diesem Massstab. Messingdraht (ich nehme nur den in 100%geraden Stücken von "Detail Associates" aus meiner Zeit, als ich Ami-Loks gebaut hatte. Gibt es ganz sicher auch in D.) der geht optimal in N und HO. Bei grösseren Masstäben könnte es beim Hantieren (wie du schon sagst) schnell wellig werden und das ist mehr als ärgerlich. Das ist sicher Edelstahldraht? Kann man den biegen oder bricht der? Bei Handläufen (entlang zylindrischen Kesseln) ist ja alles gerade, da braucht man nichts zu biegen.

Gruss,
Christian

P.S. Berlin: jaa, alles wunderbar gelaufen! Danke. (Kurze Erklärung für die anderen Forenteilnemher: ich war am letzten Septemberwochenende in Berlin, eingeladen um auf einem Privatfest Klavier zu spielen plus Stadtrundfahrt am nächsten Tag.)

 

zum stahldraht, der ist vom modellbau, leicht federnd und trotzdem formbar


der tendekasten

banal, aber trotzdem gehört diese holzkiste zu einem wichtigen teil der lok

auch hier gehe ich wieder meinen eigenen weg, der kasten wird engtegen der bauanleitung wie auf den folgenden bildern
zusammengefügt:



geklebt wird mit dem oben gezeigten cyanacrylat "hochviskos", dessen handhabung und konsistenz ist dem
eines holzleimes sehr ähnlich, bindet nur viel schneller ab, dadurch kommt man viel schneller voran



mit dem "mittelviskos" werden dann alle flanken, ähnlich einer silikonfuge, nochmals verleimt
dieses cyanacrylat darf dann auch leicht in die noch freien fugen eindringen
im ergebnis erhält man eine äußerst stabile verbindung, zudem sind die klebestellen sehr sauber !



anders wie die vorgabe, bleibt der kohlebunkerboden noch weg, denn ich habe noch kein endgültiges konzept für antrieb
eventuelle elektronische einbauten usw, ich möchte derzeit noch zugang zum inneren des tenders haben
die böden werden dann ohne die nuten von oben eingesetzt

und die drehgestelle werden ganz sicher nicht mit gewindeschrauben am tender befestigt, deswegen sind auch die ulkigen
mutterhäuser nicht verbaut worden...

nietenzählerei:

und wie zu sehen ist kommt die messingbeplankung, wenn überhaupt, erst nach der fertigstellung des kastens an den selbigen
und schon gar nicht mit diesen monsternieten !
es gibt nieten als decals (erhaben), oder ich fertige die beplankung in einem stück und rolle die nieten vor der montage
von innen auf die bleche, ein zackenkranzrädchen wurde ja seinerzeit mit dem "hochwertigen" werkzeugset geliefert...
mal sehen

moin moin
 

weiter mit dem tender

das konzept ist jetzt einigermaßen klar, die antriebe werden sich in den radsätzen befinden
die batteriekammer wird für ein eventuelles soundmodul nebst lautsprecher verwendet
das batteriekonzept des bausatzes werde ich so nicht verwenden, die lok erhält auch im standbetrieb
die spannung für die beleuchtung über das gleis, wobei im standbetrieb die motoren
abgeschaltet werden können

der kasten erhält nun zusätzliche gewichte, dem konzept das nötige gewicht durch die bekohlung zu erzeugen
kann ich nicht folgen weil mir hier die gewichtsverteilung nicht gefallen würde

4 passend geschnittene gewindestangen M12 wurden in der nähe der drehpunkte mit 2K eingeklebt:





da der bunkerboden erst jetzt montiert wird mussten die zargen entfernt werden
und die fehlende auflage durch holzreste ersetzt werden:



nach dem einkleben der böden habe ich die übergänge mit dem neuen pulverfiller, siehe bild, egalisiert
das pulver arbeitet mit cyanacrylat zusammen und ermöglicht sehr schnelle bearbeitungszeiten:




weiter demnächst

Hi Avi,
was du da zauberst ...
Eine S3/6 ... ... und in dem Massstab.
Ich verspreche: davon lass ich die Finger ... zu groß, für meine derzeitigen (Wohn-) Verhältnisse. Obwohl ... vor nicht all zu langer Zeit hatte ich Fragmente des Bausatzes auf dem Bonner Flohmarkt, der in den Rhein-Auen, in den Händen. Hab ' ihn aber wieder zurück gelegt. Wollte nicht noch eine Baustelle (Nr. 1002 -  ) eröffnen.

Hallo Avi,
ich verfolge deine Umsetzung des "Bausatzes" immer mit großem Interesse. Es erstaunt mich immer wieder, wie du die Lok in Richtung Betriebsfähigkeit bringst.

Ich stimme dir zu, der Tender (nur mit Beschotterung als Kohle) ist ganz schön kopflastig.

Ich weiß nicht, ob es für dich von Belang ist, wenn du dann am fertigen Tender nochmals an deine Soundplatine mit Lautsprecher ran mußt (öffnen des Deckels in der Bodenplatte), ist mindestens eins der Drehgestelle zu entfernen.

 

na klar holger, die drehgestelle (eigentlich ist es ja nur eins) werden wie beim Vorbild nur über den drehzapfen verbunden sein
der tenderkasten wird also nur aufgesetzt, die elektrischen verbindungen können bei der baugröße bequem über kleine stecker
erfolgen

 

nur ein wenig heute

der tenderkasten erhielt an den vorderen seiten, innen, oberhalb und unterhalb des bunkerbodens
vierkanthölzer...








warum ?

man siehe nun folgendes bild von alfred:



nach einigen bildersessions am vorbild wurde mir endlich klar was mich die ganze zeit an der kiste des bausatzes
so gestört hat und einfach nicht stimmig wirken wollte

die vorderen flanken des tenders, also die lokseite, sind stark gerundet !!!
wegen der allseitigen beplankung und benagelung hat man das am bausatz wohl einfach ignoriert

durch das einkleben der viekanthölzchen kann ich die kiste nun an den vorderflanken bedenkenlos rund schleifen
so, wie es das vorbild vorgibt

 

hier sind jetzt die rundungen an der vorderen tenderseite:





das messingblech wird sich leicht der rundung anpassen lassen

genagelt wird da nix, und um die nieten kümmert sich der amerikanische hersteller archer

Hallo Avi,

verfolge immer gespannt deine Neuerungen. Drücke die Daumen das weitere.

Spitze, Avi, diese Geduld beim Recherchieren, ehe du auch nur ein Teil anfasst. Ich kann das nur bewundern. Bin sehr gespannt auf die Ergebnisse und habe keine Sorge, dass du die Messlatte für die S3/6 deutlich höher legen wirst. Nageln war bei mir auch verpönt (den Kessel habe ich tatsächlich noch genagelt, fand das alles ganz schrecklich und habe dann die Nagelköpfe verlötet (damit die Bleche sich nicht lösen) und glatt geschliffen. Der S3/6-Kessel war doch sowieso geschweißt!? Nach geeigneten Niet-Attrappen suche ich immer noch, für den Tender. Weißt du eine Lösung? Gruß maxl

 

die lösung sieht so aus:

Archer Fine Transfers G-Scale Railcar Resin Rivets (7/8" head) AR88082

die gibt es für alle gängigen größen
kommen über den teich
es gibt aber auch deutsche anbieter:

Code:

http://www.archertransfers.de/Surface-Details/Nieten-und-Schraubenkoepfe-02mm::576.html

zu verwenden wie normale decals

der kessel ist wie bei sehr vielen dampfloks mit blechen verkleidet, so auch bei der S3/6
deswegen sind da nieten am kessel völliger humbug
diese kessel sind massive druckkörper und waren in den anfangsjahren rundsätzlich genietet, geschweißte kessel kamen erst viel später
als man die technik beherrschte...

der tender hat diese schöne charakteristische nietenreihe in höhe des kohlebunkerbodens
die nagelei des bausatzes hält sich hier überhaupt nicht ans vorbild
das soll eben nur nachempfunden sein...

Danke für den Hinweis! Dem gehe ich nach. maxl

Unter diesem Link gibt es Nieten und Schrauben aus Kuststoff in verschiedene Größen unter Modellbauzubehör.

Code:

http://www.modellbau-universe.de/produkt;nieten-rund-cal-0-8-mm-60-st-mit-bohrer-0-5-mm-cmk;cmk~10003;164;1;1;1.htm

Gruß Helmut

Hab auch noch einen Link für Nieten....

Code:

http://www.modell4you.at/schrauben-und-nieten-spritzguss-schrauben-nieten-c-118_153_201.html?language=de

Vielen Dank für all die Links. So ein Forum ist doch sehr nützlich!maxl

... nein maxl, keine nieten die man durch bohren befestigt, da kannst du ja gleich die nägel des bausatzes nehmen

diese ARCHER RIVETS (NIETEN) sind erhaben, aus resin und befinden sich auf einer trägerfolie
zu verwenden wie ein DECAL !

habe soeben zwei bögen, G-SCALE und 0-SCALE bestellt, das ist auch mit den shippingkosten
nicht teurer wie bei deutschen händlern, insofern die überhaupt das sortiment vorrätig haben
du findest diese teile in der bucht mit dem suchbegriff "archer fine transfers"

Also diese Archer-Nieten (und andere Strukturen) sind ja wirklich eine feine Sache. , Ohne Zweifel.
Aber man kann damit auch locker den Preis (Wert) seines Modells ver-zig-fachen.

Hallo, avi, davon war ich ausgegangen, dass die Nieten nicht durch Bohren befestigt werden. Das habe ich mit den Nägeln in dichteren Abständen als vorgegeben am Tender versucht, war aber mit dem Ergebnis völlig unzufrieden. Eine Klebelösung (wie Decal) wäre mir sehr recht. Ich gehe der Sache nach. Würde meinen Tender zu gerne noch mit Nieten nachrüsten, wenn der Preis nicht zu hoch ist. Jedenfalls vielen Dank für die Hinweise. maxl

...also die nieten 13,18 € pro bogen und shipping (UPS) 5,21 €, aus den USA, zollfrei !
das liegt sogar noch unter dem preis vom deutschen händler (mein link, siehe oben)


setzen wir das ins verhältnis zu den gesamtkosten des bausatzes ist das wirklich gut
angelegtes geld möchte ich meinen

die fine transfers kommen auf die grundierung und sind dann nach dem finish homogen im lack
besser geht nicht

Ich sehe den perfekt genieteten Tender schon vor mir! Vielen Dank für die Tipps! maxl

der SEUTHE hat es sich im kamin gemütlich gemacht
mein 1:32 heizer hat schon mal die kohleschaufel probiert:



S3/6 unter dampf:



der generator sitzt tief im kessel, der platz dafür war von baubeginn an vorgesehen:



zur verwendung kam:



No. 6  für spuren 0 und 1, dieser hier passt perfekt in den schornstein unseres modells




unterdessen am tender:





der kasten wurde mit holzkitt egalisiert, somit halte ich mir die möglichkeit offen gänzlich auf die messingplatten
verzichten zu können...

Hallo Avi,

die S 3/6 unter Dampf sieht schon gut aus, bin gespannt auf den Tender.

Gruß Dietmar

Toll, Avi ...  

- aber ob das Glätten der Tenderwände allein mit Holzkitt klappt  
Da fallen mindestens noch einige Schichten Sprühspachtel/Füller an  

Gruß - Jörg -  

  Das mit dem Seuthe habe ich mir auch schon überlegt. Mal sehen. Eine sehr gute Idee finde ich.
Aber den Tender solltest Du mit Schnellschleifgrund oder Porenfüller bearbeiten Avi, sonst kann es passieren, dass die Holzstruktur irgendwann wieder unter dem Lack zu sehen ist. DEnn dann hast Du eine wirklich lackierbare Oberfläche. Diese Grundierung ist beim Werkstoff Holz wichtig. Bis sich die Holzporen dann abzeichnen kann es Wochen dauern bis es passiert...