HMS Supply - First Fleet, 1/56 von Artesania Latina

Hallo Leute,

hatte ein paar Probleme meine Bauanleitung zu lesen und zu verstehen, hier mal ein Bild meines Fehlers.


Natürlich musste alles wieder runter da ich sonst Probleme mit dem Vormarssegel bekomme hätte bzw. es gar nicht hätte anbringen können.

Wurde aber bereinigt und das Vormars und das Vorbramsegel wurden gehisst, dann kommen noch ein paar Bilder des aktuellen Standes mit den ganzen Strippen.....













Auf dem vorletzten und letzten Bild sieht man die ganzen Fusseln, die sind aber wieder weg. Hatte eine Idee die Segel so darzustellen das der Wind in sie hineinblässt. Also kleiner Ventilator raus, Mattlack vorbereitet (Stundenlanges schütteln) Wind eingesetzt und lackiert, danach mit den Fingern über die Seile und fast alles war weg und sie sehen garnichtmal so schlecht aus. Ich finde wenn die Segel so labbbriiiiiigg herunterhängen sieht das blöde aus...!!!

Ich denke das ich heute noch den Fockmast fertig bekomme und dann kommen wieder Bilder

Moin Tom

Sieht sehr schön aus was du da machst und Fehler..... wer macht denn keine Fehler?

Hallo Guten Morgen Tom,

gefällt mir sehr, besonders die Form Deiner Segel, jetzt mit perfekter leichter Briese. Fast hört man die Seile knarren und die Rufe der Seemänner..."Endlich Wind!!".

Mit Deinem Fehlerbild hast Du mich dann aber auf die Suche geschickt.... finde den Fehler... ja wo war er denn??

Bei der Suche bin ist dann oben am Mast nicht fündig geworden, aber (sorry) auf Deinem Vordeck sitmmt etwas gar nicht mit den Fockschoten. Du hast bei der Führung der Tampen etwas übersehen... ich mach mal eine Zeichnung:



I Die Fock wird gesetzt, das heißt hochgezogen. Dazu müssen die Fockschoten lose sein. (Kleinere Boote drehen dafür als erstes in den Wind , das heißt der Bug wird zum Wind gedreht, sonst bekommt man das Segel nicht hoch.

II Die Fockschot auf der Lee-Seite wird dichtgeholt und getrimmt. Die Vorsegel werden dabei so geführt das der Wind sie von der Vorderkante nach hinten wie bei einer Tragfläche umströmen kann.
Die zweite Fockschot also die die auf der Luv-Seite (Zum Wind) angeschlagen wird muss lose hängen.

III Kommen mehrere Vorsegel ins Spiel muss eben diese lose Schot vorne um alles geführt werden, weil das Schothorn (Hinterer Zippfel) bei einer Wende oder Halse aus die gegenüberliegende Seite gezogen werden muss. Um ALLES bedeutet auch das die Schot vor eventuell vorhandenen Vorstagen laufen muss. Sonst gibt es bei der nächsten Wende ein Riesengezeter und Geschrei...



Also das habe ich als "Fehler" bei Deinem Vorschiff gefunden. Guck doch noch mal in die Anleitung, oder einfach ins Netz nach Bildern von Seglern (aber nicht nach Modellen). Eigentlich kann es auch nicht stimmen das die Schoten einfach dierekt an die Poller gebunden werden. Die Kräfte die auf die Schoten wirken sind so hoch das selbst kleine Segler die Schoten über Winschen fahren. Oder traditionell wurden die Vorsegel über Blöcke getrimmt. So direkt an ein ein Pflock gebunden bekommt die Fock keiner mehr bewegt. Die ganze Kraft den Windes wirkt auf die Schoten...

Ich weiss jetzt nicht wie ein Modellbauer das mit den festen und losen Schoten hinkriegt, vielleicht geht's ja auch nicht... aber Du hast mich auf die Suche nach Fehler geschickt und ich denke ich habe da einen gefunden.

Liebe Grüße aus HH

Steffan

Hallo Steffan,

angesteckt durch Deine Fehlersuche habe ich jetzt einige Lektüren durchgeschaut, unter anderem auch den Mondfeld. Den Pollern dürfte das nichts ausgemacht haben da diese eine Verlängerung der Spanten war.
Laut Bauanleitung und Mondfeld konnte ich leider nichts genaues zu der Befestigung der Schoten finden.
Theoretisch dürfte es kein Problem mit den Stagen geben, wenn der Wind in die Klüver ging waren diese ja so 'verformt' das sie keiner Stage in die Quere kam.
Heute Abend schaue ich mir mal die Bauanleitung der Victory an und wie das dort gelöst wurde.
Laut Bauanleitung bin ich aber richtig und vielleicht weiß ja jemand anderes noch wie die Schoten befestigt waren. Stimmt schon das es so beim Halsen Probleme geben könnte

Erklärung meines Fehlers: wie Du gesehen hast habe ich das Vorstengestag zu tief am Fockmast angeschlagen und hätte dadurch nicht das Vormarssegel (Fockstenge) befestigen können, das war mein Fehler....!!

Das sieht sehr gut aus Tom, gefaellt mir sehr gut

Vielen Dank Peter,

gleichmal eine Frage das Ankertau betreffend, laut Bauanleitung habe ich eine wunderschöne Ankerwinde und sollte sie aber nicht mit dem Ankertau belegen.........was´n Quatsch, diese Bauanleitung treibt mich eh zum Wahnsinn aber dazu später.
Habe jetzt mal ein Bild gemacht das meine "Belegung" zeigt, soll ich das so lassen oder hat jemand eine andere Idee.....????



und nun ein paar weitere Fortschritte, solangsam wird es auf dem Vorschiff eng mit den Seilen









Ich finde es genial wenn ich mein Schiffchen auf dem Balkon habe und der Wind in die Segel fährt, fast wie im richtigen Leben, da könnte man den Anker lichten und davon Segeln.......!

Habe mal mit Heikos Anleitung einen Test gemacht und für gut befunden, wird also für die restlichen Belegnägel weitergeführt.....!!
Vielen Dank dafür.....!!!

tom,deine seile sehen klasse aus muß ich auch haben

Ich find suuuuuuuuuuuuuuupi und bin sprachlos .

Gruß Mario

Ein klasse anblick Tom

@Reiner: immer ein Leerzeichen vor und nach dem Smiley, dann sind sie sichtbar

Vielen vielen Dank Euch allen
 
@ Reiner, guckst Du hier.
 

Code:

http://www.krick-modell.de/frameset.asp?site=%2Fshop%5Ffachhandel%2Fproduktdetailseite%2Easp%3Fartnum%3D473970


Ich nehme unterschiedliche Garne, das helle ist ein "Obergarn" das schwarze ist normales Garn, doppelt aufgezogen und das Ankertau ist mit Häkelgarn gemacht. Am besten ist einfach ausprobieren....!!
Das helle und das schwarze Garn ist synthetisch.

Hallo Tom,

ja schon wieder ich... glaube Du hast mich gestern missverstanden, und da ich in gewisser Weise ein Fanatiker bin, versuch ich es  besser zu erklären... Diesmal in Farbe... 

Die Supply soll eine Wende machen, das heißt der Bug geht durch den Wind. (War nicht so beliebt damals, weil die Segel an den Rahen das Schiff stark abgebremst haben. Zeigt aber das Manöver der Klüver deutlich)




1. Der Wind kommt von Steuerbord, die Segel stehen links in Lee. Die grünen Schoten liegen lose (gerade so fest das sie nicht rumhängen aber nicht die Segelstellung beeinflussen) die Roten Schoten sind straff belegt und tragen die Windlast. Die Klüver müssen nach vorne frei sein. Kommt der Wind seitlicher sollen sie bis zu 90° nach außen wehen können. Die Klüver müsset dann "geöffnet" werden, das heißt man verlängert die Schoten nach und nach bis der Wind so am Segel vorbei strömt das sich die Kraft optimal entfaltet.

2. Jetzt kommt die Wende. Die Schoten sind so geführt, dass jeder Klüver über den Klüverbaum gezogen werden kann, ohne das die Segel an den Stagen (blau) hängen bleiben. Das schiff wird so gedreht das der Wind von vorne kommt. Die Mannschaft kann jetzt die roten Schoten lösen und an den Grünen ziehen. (das Schiff wird jetzt stark abgebremst, eventuell fährt es rückwärts)

3. Das Schiff ist auf dem neuen Kurs, der Wind kommt jetzt von Backbord. Die Segel sind auf der rechten Seite. Die grünen Schoten werden belegt und die Segel nach und nach auf den Wind eingestellt. dann werden die roten Schoten "klariert", das heißt so gelegt das sie nicht runterhängen oder schaukeln.

So und da liegt der "Fehler" den ich gestern entdeckt habe. Du hast die Klüver so belegt das man sie nicht auf die andere Seite ziehen kann. Wie und Wo sie am Schiff belegt werden sollen weiss ich natürlich jetzt auch nicht. Der Ort (die Poller halten) stimmt so weit, aber an den Schoten treten hohe Kräfte auf, die beherrscht werden müssen. Ohne Winschen (bei Yachten) oder Blöcken (traditionell) ist da nicht zu machen. Falls bei dem Modell nichts vorgesehen ist würde ich nur die aktiven Schoten darstellen und die losen einfach weglassen. Es ist ja ein Modell....

(obwohl.... ) <- Fanatismus 




LG Steffan

Interessant ...
diese Klüverschotenführung habe ich zwar schon auf Rissen und auch (z.B.) > am Modell < gesehen;
konnte das bisher aber nie so richtig nachvollziehen ... dank Deiner Skizzen erschließt sich das nun besser, Steffan ...

Tom, Dein Modell ist sehr schön und sauber gebaut ...

Gruß - Jörg -

Vielen Dank Jörg, freut mich das es gefällt.

Vielen Dank Steffan, es ist der Wahnsinn was Du Dir für eine Mühe machst und das hat mir auch keine Ruhe gelassen. Ich war gestern sogar bei uns in der Stadtbücherei um mal zu schauen ob ich was übers Segeln herausfinden konnte. Die Bücher die dort waren handelten aber nur über "normale" Segelboote und deren Handhabung.
Was Du hier aufgemalt hast macht ja auch Sinn aber ich werde später mal ein Bild einsetzen in dem Du sehen wirst das nicht nur die Stage im Weg waren sonder auch noch einige andere Schoten der Segel vom Fockmast.
Ich habe also keine Ahnung wie das setzen der Klüver gemacht wurde und das muss eine wahnsinnige Arbeit gewesen sein. Alles wäre einfacher gewesen wenn die Klüver kleiner wären aber dennoch stören die Stage überall. Jetzt hängen die Klüver einfach so rum und das stört schon irgendwie das Bild das die Schoten auf beiden Seiten befestigt sind aber nicht böse sein wenn ich das so lasse.

Ich werde mich bei der Takelung an die Bauanleitung halten, da es das erstemal ist das ich sowas mache, ist das für mich der etwas einfachere Weg.
Dennoch vielen vielen Dank und ich weiß es zu schätzen.

Guten Morgen Tom,

ja es ist schwer etwas zu den Schoten zu finden... ich habe auch nichts gefunden. 
Ich würde es auch einfach nach Deiner Anleitung machen. Und die Darstellung von losem Tauwerk am ist Modell auch nicht gerade etwas was dann nachher unbedingt gut aussieht. Das Takelgarn verhält sich ja nicht so wie richtiges Tauwerk, das störrische Zeug . Ich selbst habe ja auch keine Erfahrung was das takeln von Modell-Booten betrifft, nur gesegelt bin ich früher. Leider nicht auf Rah-Seglern. Ich bin also bestimmt nicht böse, wenn Du es so machst wie es gut aussieht.

LG Steffan

Moin Tom
hast du eine Möglichkeit an einer Ausgebe von K. H. Marquardt's Bemastung und Takelung von Schiffen des 18.Jhd zu kommen? Das könnte in Verbindung mit dem Plan recht hilfreich sein.

So, habe jetzt mal ein paar neue Bilder, unteranderem ein Bild der Schoten der Segel des Fockmastes

tom,sieht klasse aus

Hallo Tom,

Deine Nagelbank sieht Klasse aus, wirklich schön gleichmäßig und sauber... Dein Schiff wird richtig schön.

Du hattest noch eine Frage zur Ankerwinde, ob mann sie belegen sollte, denke ja und vielleicht so: Die Trosse so wie Du sie innen durchgeführt hast scheint es richtig zu sein. Vielleicht nur so das das lose Ende an dem Lager zu liegen kommen könnte. Etwas oberhalb der Walze ist eine kleine Kerbe im Brettchen. Wenn das nicht nur so eine Verziehrung ist, würde ich da die Trosse reinlegen und dann außen um das freie Stück der Walze legen und mit einem Pollerschlag (geht wie ein Webleinsteg) sichern.
Das müsste halten. Aber ob es so war? 

LG Steffan

Danke Reiner und Steffan,

das mit dem Ankertau ist eine gute Idee und ich schaue mal wie das aussieht. Wird nur jetzt wieder langsamer vorwärtsgehen ab Morgen muss ich wieder arbeiten, dann ist die schöne Zeit rum.......aber nur 9 Wochen und dann kommt mein Urlaub für dieses Jahr......!! Juchhuuuuuuuuu

Eine saubere arbeit Tom

Ich muss noch 8 Wochen bis zum Urlaub

Danke Peter, na dann ist es ja bald soweit mit Deinem Urlaub, fährst Du weg????? Ich wünsche Dir auf jedenfall viel Spaß in Deinem Urlaub

Hier habe ich jetzt ein paar Bilder des weiteren Takelns und des Besansegels und noch ein paar Kleinigkeiten die erledigt wurden.











und noch ein paar Bilder der "sostigen Sachen"

Sieht richtig gut aus bisher Tom!

Danke Dir John, es sind aber doch einige Fehler meinerseits und des Baukastens aber die werde ich aufzählen wenn sie fertig ist. Da schreibe ich dann noch ein Fazit der letzten 14 Monate. Hoffe das alles gut geht und ich nächste Woche fertig bin. Geplant ist das so.