Einachsiger Buggy von Playmobil - Umbau in Variationen
+3
Babbedeckel-Tommy
JürgenM.
Falkenauge
7 verfasser
Seite 1 von 3
Seite 1 von 3 • 1, 2, 3
Einachsiger Buggy von Playmobil - Umbau in Variationen
Hallo Freunde,
seit Weihnachten war ich wieder richtig in Schwung gekommen, um an mehreren Bauprojekten zu arbeiten, und das wurde noch dadurch verstärkt, dass meine liebe Freundin Angelika letzte Woche wieder nach Hamburg-Harburg zurückkam. So nähern sich mehrere Langzeitprojekte dem Ende.
Fuhrwerke sind - wie hier mehrfach vorgestellt - eines meiner Lieblingsthemen:
https://www.der-lustige-modellbauer.com/t10327-fuhrwerke-im-wilden-westen
Auch bei der Schauanlage in Stade hatte ich mehrere eingesetzt:
https://www.der-lustige-modellbauer.com/t10446-lgb-aufbau-beim-westerntreffen-in-stade-2009
Bei der Firma Playmobil gibt es eine größere Reihe an Fuhrwerken, die gut zu Wildwest in 7 cm passen. So warten in meinen Vitrinen noch mehrere auf ihre Überarbeitung:
Bei einem Planwagen ist die Bearbeitung völlig abgeschlossen und beim zweiten fehlen noch die Zugtiere:
https://www.der-lustige-modellbauer.com/t11071-umbau-eines-playmobil-planwagens-1-variante-mit-stoffplane-und-ochsengespann
https://www.der-lustige-modellbauer.com/t11357-umbau-eines-playmobil-planwagens-2-variante-mit-kunststoffplane-und-mulis
Den ersten PLAYMOBIL-Buggy für meinen Eigenbau-Landarzt Doc MacPfuscher baute ich bereits im März 2009 um. Dafür mussten die meisten Einzelteile nur ähnlich wie beim Planwagen eingeschnitzt und/oder rau geschmirgelt werden. Am Wagenkasten entfernte ich dann noch die Verbindungen zum Verdeck. Die Löcher an den Seiten des Verdecks wurden mit MAGIC SCULP ausgefüllt. Damit wurde auch die Vertiefung mit der Verbindung zum Polster am Hinterrand des Wagenkastens ausgeglichen.
Bereits im April 2009 war er dann fertig, aber das passende Zugtier muss noch ausgewählt werden.
wird fortgesetzt
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Einachsiger Buggy von Playmobil - Umbau in Variationen
Für meinen zweiten Buggy von PLAYMOBIL hatte ich schon damals den Plan, ihn mit einem auf und herunter klappbaren Verdeck auszustatten. Als mir mein Sammlerfreund Stefan („Longforcity“) Ende Oktober 2011 sein Exemplar ohne Verdeck zuschickte, holte ich auch mein Exemplar aus dem Karton und begann mit den Bastelarbeiten, die ich diesmal noch detaillierter gestaltete und daher auch intensiver vorstellen möchte.
Bei den Rädern ist meine Vorgehensweise mittlerweile Standard für jedes PLAYMOBIL-Fuhrwerk geworden. Zuerst schnitzte ich in der Mitte zwischen den Speichen die Trennung der einzelnen Radsegmente ein, aber nur bis kurz vor den Außenrand, da hier später der metallene Radreifen aufgemalt werden soll. Bis auf diesen Außenrand wurden dann alle Teile rau geschmirgelt. In die Radsegmente schnitzte ich nun auch bei der Innenseite noch die Holzmaserung ein.
Die Unterteile des Buggys sollen hauptsächlich aus verzapftem Holz bestehen. Als Metall wollte ich später nur die abgerundeten, v-förmigen Bügel zur Befestigung am Pferd, die Aufstieghilfen, den Zapfen und Bügel zur Befestigung des Hauptteiles der Karosserie, die beiden Klammern am Achsbalken und die Achsenspitzen bemalen. Daher ließ ich diese Bereiche glatt und raute die anderen Teile mit Schmirgelpapier auf. Dann wurden Kerben bei den Deichselästen und an der Verbindung zum Karosserie-Unterteil eingeschnitzt, damit der Eindruck entsteht, dass diese Teile aus einzelnen Holzblöcken entstanden und mittels Zapfen verbunden worden waren.
Alle geplanten Holzteile bekamen danach wieder ihre Maserung eingeritzt. Beim unter dem Karosserie-Hauptteil liegenden Bereich sparte ich mir allerdings die Mühe und beließ es nur bei der aufgerauten Oberfläche.
Bei diesen Buggy-Exemplaren wollte ich ja besonders gründlich vorgehen. Daher nahm ich mir auch die Zeit zur Gestaltung des Unterbodens. Es kann immer vorkommen, dass bei tiefem Kamerastandpunkt die Hohlräume zu sehen sein könnten. Also nutzte ich zuerst die bauchigen Enden geschwungener Eisstiele als Grundlage zur Ausfüllung der Hohlräume. Dabei muss der Führungszapfen des Karosserie-Hauptteils genügend Spielraum für die federnde Befestigung bekommen. Die dafür vorhandenen Öffnungen in der Mitte des Unterteils wurden daher frei gelassen.
In der nächsten Lage kamen dann gerade Eisstiele zum Einsatz. Am schnellsten lässt sich die richtige Länge mit dem Seitenschneider herstellen. Benötigt man danach eine gerade Schnittkante, ist nur wenig Druck auf Schmirgelpapier oder Kleinraspel nötig.
Zur Materialersparnis wurden bei den Deichselästen aufgedrehte Papierstreifen eingedrückt, während beim eigentlichen Karosserie-Unterteil die Eisstiele weitgehend unbearbeitet blieben.
Nur am hinteren Ende wurden die Bandeisen am Achsenhalterungsbalken mit MAGIC SCULP nachmodelliert.
Bei den Deichselästen nahm ich zur Auffüllung PLASTO von REVELL, da es hier nicht auf die Nachbildung genauer Strukturen ankam.
Beim zweiten Unterteil füllte ich die Deichseläste mit Streifen von Eisstielen auf. Am Vorderende mussten sie nur etwas schmaler geschmirgelt werden, während die Biegung am Hinterende der Deichsel etwas langwieriger war. Dazu wurde der letzte Streifen länger in heißem Wasser aufgeweicht, damit gezieltes Verbiegen ohne Bruch möglich war.
wird fortgesetzt
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Einachsiger Buggy von Playmobil - Umbau in Variationen
Auch die Karosseriefedern wurden noch überarbeitet. Zur Darstellung der beweglichen Verbindung an den beiden Federenden habe ich dort Löcher von 1,5 mm Durchmesser eingebohrt. Da diese Löcher nur minimal kleiner als der Endbereich sind, war das Bohren recht schwierig. Die glatte, glänzend schwarze Oberfläche war da ein weiterer erschwerender Faktor.
Bei dem Sitzpolster ist die Überarbeitung recht einfach: Die Oberfläche wurde rau geschmirgelt.
Die Überarbeitung des Karosserie-Oberteiles war wieder aufwendiger. Hinten wurden oben an beiden Seiten die Halteklammern für das Verdeck und vorne die Halterungen für Laterne und Peitsche entfernt. Auch im Innenraum mussten vorne die vier senkrechten Streben dran glauben. Dann wurden Bretterfugen und die Holzmaserung eingeritzt.
Mit meiner neuen Modelliermasse GREEN STUFF ergänzte ich noch Verstrebungen an einigen Kanten. Um die modellierte Struktur nicht zu beschädigen, musste ich jede Verstrebung erst austrocknen lassen, bevor die nächste modelliert werden konnte.
wird fortgesetzt
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Einachsiger Buggy von Playmobil - Umbau in Variationen
Ende Dezember 2012 begann ich mit der Bemalung der fertigen Bauteile. Stefan bevorzugte für sein Exemplar die ursprüngliche Farbgebung, während ich neue Farben wählte, damit sich meine beiden Exemplare deutlich unterscheiden. Untergestell, Deichsel und Räder bemalte ich in Dunkelbraun, das Karosserie-Oberteil in Rot und das Sitzpolster in Schwarz.
Nach Bemalung aller „metallischen“ Teile und anschließender Lasur mit Schwarz war die Bearbeitung der meisten Bauteile abgeschlossen.
Ab Freitag geht's voraussichtlich bei diesem Bastelprojekt weiter.
Viele Grüße, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Einachsiger Buggy von Playmobil - Umbau in Variationen
Bei der Rückwand des Karosserie-Oberteils musste die Öffnung zur Befestigung des Sitzpolsters noch mit Modelliermasse verschlossen und passend bemalt werden. Es ist allerdings gut möglich, dass das noch fehlende Ziehharmonika-Verdeck den Bereich später überdeckt, aber ich ging doch lieber auf „Nummer sicher“.
Ende Januar waren diese Bastelarbeiten abgeschlossen, aber über den Mechanismus des Ziehharmonika-Verdeckes war ich mir immer noch nicht im Klaren. Da Stefans Kutschpferd von Elastolin bereit lag, entschied ich mich, zuerst das Zuggeschirr für seinen Buggy zu gestalten.
Auf Stefans Wunsch sollte das Pferd ein Rappe bleiben. Ganz ohne Bemalungskorrekturen im Gesicht, an den Hufen etc. wollte ich das Pferd aber nicht zurückschicken. Daher entfernte ich zuerst die Gussgrate, den unnatürlich gefüllten Bereich zwischen Ohren und Mähne und die Auswerfermarken an jedem Bein mit dem Bastelmesser. Dabei entdeckte ich, dass dem Pferd Hufeisen fehlen. Besonders am hochgehobenen Vorderfuß empfand ich die ursprünglich unstrukturierte glatte Fläche als ausgesprochen störend. Aus der Pappe einer Zigarettenschachtel schnitt ich mir welche aus und klebte sie unter die Hufe.
Nun erst begann ich mit den Arbeiten am Zuggeschirr. Als Vorbild diente mir ein Kutschpferd, das ich am 14.08.2010 beim Western-Treffen in Schönberger Strand an der Ostsee fotografiert hatte und dessen Geschirr für mich die richtigen Ausmaße für einen einachsigen Buggy aufwies.
Da das Pferd später vor- und abgeschnallt werden soll, entstehen die Verbindungen zu den Deichselbügeln aus passendem Lederband in Braun (KNORR PRANDELL Nr. 2250 003, Velourband beige) und die Schnallen aus Blumendraht (KNORR Nr. 6478 15 8, Stieldraht geglüht 0,8/150 mm). Die restlichen Elemente des Geschirrs am Pferd werden mit Apoxie Sculpt aufmodelliert. Nur für die Metallbügel zur Führung der Zügel nahm ich wieder Blumendraht und für die Zügel selber zwei passende, dünnere Lederbänder. Zuerst bog ich mir die Schnallen, die Kandare und die vier Führungsbügel zurecht. Diese Bügel werden im Original von Metallplatten auf dem Leder verankert. Zu deren Darstellung nahm ich wieder Pappstücke aus einer Zigarettenschachtel.
Viele Grüße, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Einachsiger Buggy von Playmobil - Umbau in Variationen
Bei der Bearbeitung des Bildes der fertigen Metallteile kamen mir Zweifel, ob die kurzen Stifte in der Modelliermasse den Metallbügeln auch genügend Halt geben. Daher bog ich mir vier neue Bügel mit fast rechtwinklig abgebogenem Ende zur festeren Verbindung mit der Modelliermasse. Auch habe ich die eigentliche Öse noch optimiert. Beim neuen Bild zu den Bügeln habe ich die kleinen Pappteile zur Andeutung der Metallhalterung bereits aufgeschoben.
Nun wurde die Kandare ins Maul geklebt. Dann legte ich am Pferd die ungefähre Gesamtlänge des Lederbandes fest, schnitt es großzügig ab und markierte die beiden Plätze für die hinteren Metallbügel zur Zügelführung. In die dort eingebohrten Löcher steckte ich die Bügel und klebte die Papptäfelchen mit Sekundenkleber am Leder fest.
Erst danach begann ich mit der Modellierung der Gurte mit APOXIE SCULPT und zwar mit dem Hauptgurt, an dem die Deichselbügel befestigt werden. An der Rückenmitte beginnend legte ich einen breiteren Streifen APOXIE auf beiden Seiten hinunter bis zum Ansatz des Brustgurtes, drückte das vorbereitete Lederband leicht hinein und markierte dann in passender Höhe auf beiden Seiten den Schnallenbereich in der Modelliermasse. Danach entfernte ich das Lederband und die Schnallen wieder, modellierte die Hauptteile von Brust- und Bauchgurt und verzierte den Brustgurt noch mit „Metall“platten. Als Ansatz für den Gurt im Nacken habe ich beim Brustgurt noch auf jeder Seite zwei Drahtringe in die Modelliermasse integriert. An den Rändern der Gurte markieren eine Reihe kleiner eingedrückter Punkte die Ledernähte. Nun ließ ich die fertigen Bereiche in Ruhe aushärten.
Wie man auf dem Bild mit den ersten modellierten Gurten sehen kann, habe ich auf Anraten meiner Modellpferde-Sammlerfreundin Ivonne aus Hamburg-Rahlstedt die Ausrichtung der Kandare noch korrigiert.
Viele Grüße, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Einachsiger Buggy von Playmobil - Umbau in Variationen
Beim nächsten Modellierungsschritt waren zuerst der Schwanzgurt und dann der breite Teil des Nackengurtes an der Reihe. Hier wurden die letzten beiden Zügelführungsösen eingebaut. Nun wechselte ich auf der linken Seite zum Bauchgurt und modellierte die Verbindungslaschen. Als nächstes waren dann auf dieser Seite die Verbindungslasche vom Bauch- zum Brustgurt mit ihrer Schnalle an der Reihe. Zur Darstellung von Bügel und Dorn der Schnallen nahm ich kleine Drahtstücke.
Danach muss wieder die Aushärtungszeit abgewartet werden.
Viele Grüße, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Einachsiger Buggy von Playmobil - Umbau in Variationen
Hallo Freunde,
erst gestern war ich wieder in der Lage, mich auf feinere Detaillierungen zu konzentrieren. Also wurde weiter am Zuggeschirr modelliert. Jetzt war die rechte Seite dran. Auch diesmal schloss ich erst den Bauchgurt, bevor ich die Verbindung vom Bauch- zum Brustgurt gestaltete.
Damit war wieder ein Modellierungsvorgang abgeschlossen, was erneutes Warten bedeutet.
Viele Grüße, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Einachsiger Buggy von Playmobil - Umbau in Variationen
Das ist eine feine Arbeit HW
JürgenM.- Superkleber
Re: Einachsiger Buggy von Playmobil - Umbau in Variationen
Nicht schlecht dargestellt dein Umbau.
Das Zuggeschirr ist ein sogenanntes Sielengeschirr oder Brustblattgeschirr.
Als Brustblattgeschirr oder Sielengeschirr bezeichnet man ein leichtes Pferdegeschirr, bei dem das Pferd nur mit der Brust zieht.
Ist auch gedacht für leichte Wagen.
Sie wird auch als Land- oder Juckeranspannung bezeichnet.
Du kannst auch ungarische Anspannung dazu sagen.
Das Zuggeschirr ist ein sogenanntes Sielengeschirr oder Brustblattgeschirr.
Als Brustblattgeschirr oder Sielengeschirr bezeichnet man ein leichtes Pferdegeschirr, bei dem das Pferd nur mit der Brust zieht.
Ist auch gedacht für leichte Wagen.
Sie wird auch als Land- oder Juckeranspannung bezeichnet.
Du kannst auch ungarische Anspannung dazu sagen.
Gast- Gast
Re: Einachsiger Buggy von Playmobil - Umbau in Variationen
Hallo Freunde,
nun fehlten auf beiden Seiten noch die dünnen Riemen vom Nacken- zum Brustgurt. Auch hier ergänzte ich die Modelliermasse mit kleinen Drahtstückchen. Im Vergleich zum Vorbild habe ich die Ringe am Brustgurt, an denen die dünnen Riemen befestigt sind, an die Kante versetzt. So konnte ich die dünnen Riemen direkt auf die Pferdehaut modellieren. Eine frei schwebende Lage wie beim Vorbild erscheint mir in der geringen Stärke mit Modelliermasse nicht darstellbar.
Damit sind die Modellierungsarbeiten am Zuggeschirr abgeschlossen.
Viele Grüße, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Einachsiger Buggy von Playmobil - Umbau in Variationen
Hallo HW,
schon erstaunlich, was so alles möglich ist!
schon erstaunlich, was so alles möglich ist!
Babbedeckel-Tommy- Klebt besser als Sekundenkleber
Re: Einachsiger Buggy von Playmobil - Umbau in Variationen
Danke, ist auch schon eine ziemliche Fummelei, die mir aber auch viel Spaß bringt. Wenn ich konzentrationsfähig bin, teste ich gerne an, was machbar ist. Bestimmte Details bekomme ich z. B. mit Modelliermasse nicht richtig hin und kombiniere dann mit Metall oder Pappe. An den beiden Riemchen mit den Schnallen habe ich je Seite etwa 2 Stunden gesessen. Einige Zeit ging dabei für die Schnallendornen drauf. Die kleinen Drahtstückchen flutschten mir immer wieder aus der Pinzette. Möchte nicht wissen, wieviele davon demnächst im Staubsaugerbeutel landen.
Das Elastolin-Kutschpferd ist ja für meinen Sammlerfreund Stefan. Für meine beiden Buggys steht die Entscheidung für die Zugpferde noch aus. Eines bekommt auf alle Fläche das gleiche Zuggeschirr aufmodelliert, aber bei dem anderen überlege ich, ein abnehmbares Zuggeschirr aus feinsten Lederbändern und Schnallen zu basteln. Das wird dann eine richtige Herausforderung.
Viele Grüße, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Einachsiger Buggy von Playmobil - Umbau in Variationen
Hallo HW,
der Umbau ist eine sehr schöne Idee zu den Rädern hätte ich noch einen Vorschlag und zwar die Naben von den Rädern wurden ebenfals mit Eisenreifen zusammengehalten siehe hierzu:
der Umbau ist eine sehr schöne Idee zu den Rädern hätte ich noch einen Vorschlag und zwar die Naben von den Rädern wurden ebenfals mit Eisenreifen zusammengehalten siehe hierzu:
- Code:
http://www.dhd24.com/azl/index.php?anz_id=76521342
Straßenbahner- Alleskleber
Re: Einachsiger Buggy von Playmobil - Umbau in Variationen
Danke für den Tipp, Helmut! Werde ich bei den nächsten Umbauten berücksichtigen.
Viele Grüße, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Einachsiger Buggy von Playmobil - Umbau in Variationen
Hallo Freunde,
nach erneuter Aushärtungszeit konnten die beiden Schnallen und das Lederband zur Befestigung der Deichselbügel montiert werden. Vorher habe ich allerdings noch mit dem Skalpell die Lederbandenden ab Höhe der Schnallen verdünnt.
Beim Einkleben des Lederbandes passte ich auf, dass der Bereich der Schnallen frei blieb, damit deren Beweglichkeit nicht beeinträchtigt wird. Kurze Trocknungszeit, dann konnte angespannt und das Lederband auf die passende Länge verkürzt werden.
Jetzt fehlen noch die Bemalung des Pferdes mit seinem neuen Geschirr und das Verdeck.
Viele Grüße, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Einachsiger Buggy von Playmobil - Umbau in Variationen
Hallo Freunde,
für die Grundbemalung der modellierten Lederteile des Geschirrs wählte ich ein dunkles Braun.
Auf die trockene Kunstharzfarbe (REVELL EMAIL Matt 84) granierte ich dann mit einer Acrylfarbe in hellem Braun (MODEL MASTER Wood). Mit dem hellen Braun bemalte ich auch das Lederband.
So erhielt ich den Eindruck eines etwas abgegriffenen Geschirrs und auch der Unterschied zwischen den modellierten Teilen und dem Lederband zur Befestigung des Buggys ist nur noch gering.
Viele Grüße, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Einachsiger Buggy von Playmobil - Umbau in Variationen
Und damit ist das Zuggeschirr fertig oder?
Gast- Gast
Re: Einachsiger Buggy von Playmobil - Umbau in Variationen
Noch nicht ganz. Es fehlt ja noch die Bemalung der Schnallen, der Führungsösen für die Zügel und der Metallverzierungen auf dem Geschirr.
Die Zügel selber bringe ich erst an, wenn das Pferd fertig bemalt ist.
Viele Grüße, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Einachsiger Buggy von Playmobil - Umbau in Variationen
Ich will dir ja nicht reinreden aber wo bleiben die Zugriemen die den Doktorwagen ziehen?
Klugscheissmodus an
Ist eigentlich die Fortsetzung des Brustblattes.
Was wiederum durch den Halsriemen und den Kammdeckel in seiner Lage gehalten wird.
Halsriemen sind die beiden ersten Riemen
Kammdeckel kommt danach
Klugscheissmodus aus
Klugscheissmodus an
Ist eigentlich die Fortsetzung des Brustblattes.
Was wiederum durch den Halsriemen und den Kammdeckel in seiner Lage gehalten wird.
Halsriemen sind die beiden ersten Riemen
Kammdeckel kommt danach
Klugscheissmodus aus
Gast- Gast
Re: Einachsiger Buggy von Playmobil - Umbau in Variationen
Bei der Form der Deichsel ist die Anbringung der Zugriemen schwierig. Da müsste ich einiges ändern und deshalb lasse ich sie weg. Diese künstlerische Freiheit gönne ich mir.
Vor der weiteren Bemalung entfernte ich mit dem Skalpell die übermalten Bereiche beim Pferdefell, da es aus schwarzem Kunststoff besteht und ja ein Rappe bleiben soll. Danach waren die Schnallen, die Zügelführungsösen und die Verzierungen am Geschirr dran. Hierfür wählte ich eine Stahlfarbe aus (REVELL EMAIL 99).
Der Glanz wird durch die spätere Lasur des gesamten Pferdes noch abgemildert.
Viele Grüße, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Einachsiger Buggy von Playmobil - Umbau in Variationen
Hallo Freunde,
bereits im Laufe der Bastelarbeiten an der Karosserie versuchte ich, das Stoffverdeck mit seinen Abmessungen und den Mechanismus für dessen Beweglichkeit zu entwerfen. Die Schwierigkeit lag insbesondere in der geringen Stärke der Plastikteile, an denen der Ziehharmonika-Mechanismus befestigt werden musste. Für den anfangs geplanten Bügel war also nicht genügend Platz und vorbildgetreu sah es auch nicht aus.
Während der Bemalung der Plastikteile vom PLAYMOBIL-Buggy suchte ich mir immer wieder im Internet passende Vorbildfotos zum Auf- und Zuklappen des Stoffverdecks. Die zündende Idee kam mir Anfang Februar, als ich unter dem Schlagwort „Puppenwagen“ suchte: Die Hebelwirkung durch die gebogene Hauptspeiche 5 könnte schon ausreichen, um das Verdeck offen zu halten, zur Befestigung sind nur kleine Löcher nötig und die versetzte Anordnung der Löcher für die Hauptspeichen 4 bis 2 von vorne oben nach hinten unten sorgt dafür, dass sich diese Speichen beim Herunterklappen reibungslos aufeinanderlegen.
Ich bastelte mir dann während der Aushärtungszeiten des APOXIE SCULPT für das Zuggeschirr am Elastolin-Kutschpferd von Stefan ein Karosserie-Modell aus Eisstielen, um an diesem den Mechanismus auszuprobieren. So konnte am Plastikoriginal nichts während dieser Bauphase beschädigt werden. Dazu nahm ich einen dickeren Holzklotz, übertrug die Karosserie-Umrisse, fräste dort Rinnen ein und verankerte in ihnen die untere Eisstielreihe. Für die innere Verbindung von der unteren zur oberen Reihe waren dann endlich mal wieder geschwungene Eisstiele nützlich. Aufgrund der geplanten Verdeck-Konstruktion musste ja die Wanddicke des Holzmodells nicht der des Plastikoriginals entsprechen. Wichtig war nur, dass die äußeren Wandmaße stimmen.
Mit den eigentlichen Bastelarbeiten am Verdeck begann ich Anfang März während der Trocknungszeiten bei der Bemalung des Zuggeschirrs von Stefans Pferd. Für die Speichen nahm ich Eisendraht von 1,8 mm Durchmesser. Die Längen der Speichen, die Krümmung der Hauptspeiche 5 und die genaue Lage der Bohrungen ermittelte ich nach dem System „try & error“ oder getreu dem alten deutschen Sprichwort „Probieren geht über studieren“. Dazu war das Holzmodell genau richtig. Mit umgeklappten Hauptspeichen war deutlich zu erkennen, dass das Plastikverdeck vom Original viel zu klein ist, um hochgeklappt genügend Kopffreiheit für den oder die Insassen zu gewährleisten. Das Verdeck in passender Höhe ragt weiter nach hinten hinaus. Wie im Entwurf erwartet, lassen sich die beweglichen Hauptspeichen 2 bis 5 durch die gewählte Anordnung der Bohrlöcher gut übereinander legen.
Um die Speichen in hochgeklappter Position begutachten zu können, waren zwei Streifen TESA-Film und etwas Fingerspitzengefühl nötig. Dieser Test zeigte, dass die Hauptspeiche 3 in der Höhe noch etwas verringert werden kann. Die Hauptspeiche 1 wird später direkt hinter der Sitzlehne befestigt.
Insgesamt war ich überrascht, wie schnell diese Bastelei durchgeführt werden konnte. Da hatte ich mit mehr Problemen gerechnet.
wird fortgesetzt
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Einachsiger Buggy von Playmobil - Umbau in Variationen
Während ich noch über die Varianten zur Befestigung des Stoffes grübelte, entschloss ich mich erstens dazu, die Hauptspeiche 3 nicht zu verkürzen, sondern stattdessen die Hauptspeiche 4 zu verlängern. Das ergab ein besseres Gesamtbild. Und zweitens begann ich damit, die Speichen schon mal zu bemalen. Zuerst war Haftgrund fällig.
Bei der eigentlichen Bemalung des Pferdes begann ich mit den Hufen. Dafür waren ausgiebige Internet-Recherchen nötig. Wenigstens sind diese erfolgreich gewesen. Denn bei Pferden findet man – im Gegensatz zu vielen anderen Tieren – viele Bilder der benötigten Details. Und als Besonderheit blickt man beim Elastolin-Kutschpferd ja auch auf die Unterseite eines Hufes. Ein Detail, auf das ich bislang nicht geachtet hatte. Deshalb habe ich zu Übungszwecken alle vier Hufe von unten bemalt. Parallel dazu ging es auch mit der Bemalung der Verdeckspeichen weiter.
Auf der Nahaufnahme der Hufe erkennt man nur schwierig die verschiedenen Farben, mit denen ich gearbeitet habe: Zuerst bekamen alle Hufe einen Grundanstrich mit hellem Grau (MODEL MASTER Light Ghost Gray Flat), dann wurden ohne die Trocknung abzuwarten dunkelgraue Querlagen (REVELL EMAIL Seidenmatt 378) aufgetragen und etwa 30 Minuten danach einige helle Striche (MODEL MASTER Afrika Mustard) mit feinem Pinsel hinzugefügt. Mit diesem hellen Farbton erfolgte auch die Grundbemalung der Hufsohle, deren Hornanteil ich nass in nass ganz leicht mit dem Hellgrau überarbeitete. Nun wartete ich wieder etwa 30 Minuten und bemalte die Hufeisen in dunklem Stahl (REVELL EMAIL 91), den ich gleich darauf ebenfalls nass in nass gealtert habe (MODEL MASTER Rust). Nach längerer Trocknungszeit bemalte ich dann abschließend den nichthornigen Teil der Sohle mit dem dunklen Grau.
Zur Bemalung der Speichen entschied ich mich für eine schwarze Metallfarbe (MODEL MASTER Gun Metal). Nachdem der erste Satz fertig war, bog ich mir den zweiten zurecht.
Viele Grüße, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Einachsiger Buggy von Playmobil - Umbau in Variationen
Die nächsten Bemalungsschritte nahm ich am Kopf des Pferdes vor. Hier musste ich Trocknungszeiten einhalten. Also bemalte ich zuerst mit glänzendem Weiß (REVELL EMAIL 04) den Augapfel und mit hellem Rosa (MARABU ACRYL Decormatt 024 Lachsrot) Gaumen und den inneren Bereich des Unterkiefers. Aus meiner Erfahrung erfordern kleinste Flächen kräftigere Farben wie beim Original.
Nach der Trocknung beider Farben erhielt die Iris eine Bemalung in glänzendem Dunkelbraun (MODEL MASTER 1540 Brown Gloss), die Zunge malte ich mit etwas dunklerem Rosa (MARABU ACRYL Decormatt 241 Azalee) und die je 6 Vorderzähne in Ober- und Unterkiefer mit einem Beigeton (MODEL MASTER 1709E Radome Tan Flat). Viel Platz hatte ich für diese Elemente im Maul des Modells nicht und vormodelliert waren sie auch nicht, aber ich wollte trotzdem mit Farbe diese Illusion schaffen.
Nachdem diese Bereiche getrocknet waren, ging es an die letzten Bemalungsschritte am Kopf: Die Pupille aus glänzendem Schwarz (REVELL EMAIL 07) hat die Form einer flachen Ellipse und verläuft immer parallel zum Erdboden.
Für Lippen und Nüstern wählte ich das dunkle Grau, das ich schon am Huf benutzt hatte.
So langsam nähert sich die Bemalung des Pferdes dem Ende zu.
Schönen Sonntag, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Seite 1 von 3 • 1, 2, 3
Ähnliche Themen
» Figuren- & Zubehör-Umbau, Playmobil-Geier, 70 mm
» Umbau eines Playmobil-Planwagens - 1. Variante mit Stoffplane und Ochsengespann
» Umbau eines Playmobil-Planwagens - 2. Variante mit Kunststoffplane und Mulis
» Buggy
» AMEWI Hammerhead V2 1:6 Brushless-Buggy 2WD mit AVC
» Umbau eines Playmobil-Planwagens - 1. Variante mit Stoffplane und Ochsengespann
» Umbau eines Playmobil-Planwagens - 2. Variante mit Kunststoffplane und Mulis
» Buggy
» AMEWI Hammerhead V2 1:6 Brushless-Buggy 2WD mit AVC
Seite 1 von 3
Befugnisse in diesem Forum
Sie können in diesem Forum nicht antworten