Recycling-Projekt Drehscheibe
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Recycling-Projekt Drehscheibe
Bei der S3/6 ist vor Weiterbau intensives Quellenstudium angesagt - och nööö. Keine Lust. Hm.
Bei der C21 müssen einige wichtige Details entwickelt werden. Keine Idee, kein Plan... So so.
Die Jungs im Lokwerk brauchen Abwechslung. Und da hat die Geschäftsleitung eine passende Idee.
Nachdem Avi HIER ein Recycling-Projekt für ausgediente CD/DVD-Laufwerksmotore gezeigt hat, wurde aus dem unerschöpflichen Restefundus dieses Teilchen gezogen:
war mal ein Laptop-DVD-Laufwerk, jetzt nur noch der Spindelmotor, darauf eine "Blind-DVD", die bei Rohlingsspindeln als Schutz obenauf liegen.
Sieht doch genau aus wie..., richtig : eine kleine Drehscheibe ! Also - Sachen packen, die ganze Truppe macht einen Ausflug in die Welt des Stahlbaus! Vom "Wertstoffhof" kommen noch mit: eine weitere "Blind-DVD", ein für zu dick befundenes Frühstücksbrett, Reste von Ofenkäse-Verpackungen aus Spanholz, diverse Abschnitte aus 1mm Polytyrol-Platte. Die Geschäftsführung sponsort noch einige Stücke extra beschaffte Polystyrol-Profile, ein Stück Shinohara 2-Spur-Flexgleis (H0 + H0n3) - und nun geht es los.
Zuerst ein Pappmodell.
So in etwa wird es.
Schnell sind die Hauptträger aus aus den 1mm Sheetstücken zusammengesetzt, und überfräst. Auch der DVD-Rohling ist in Form gebracht - da wird der ganze Plan publik: es wird eine genietete Konstruktion!
Die Hauptträger haben ihre ersten Verstärkungsprofile bekommen, und die ersten Nieten sind gesetzt. Das Werkzeug oben im Bild dient nicht etwa der Ruhigstellung der Kollegen, sondern ist der "Niethammer", gefüllt mit "Flüssigmetall" (Window-Color).
Und noch eine Neuigkeit. Eine Schneidmatte! Alle fragen sich, wie es bisher ohne gehen konnte !
Schon einen Tag später sieht das ganze dann so aus:
Das Stullenbrett hat eine Ausfräsung für das Hauptlager, die Träger sind fertig vernietet.
Jetzt noch Querträger, und die Auflagen für Gleis und das "Deck" - Rohbau fertig !
Aus einem ortsansässigen Sägewerk ist bereits eine ordentliche Fuhre Holz für das Deck eingetroffen.
Hier ein Schnappschuß von den Kollegen aus der Kesselschmiede bei ungewohnter Tätigkeit (Arbeit mit Holz):
Vorbildlich! Zur Schonung des Rückens haben sie sich einen 25t-Kran aus dem Depot organisiert.
Samstagabend - die Lackierung und Beplankung ist fertig, das gesamte Team feiert bei Bier und Bratwurst diesen schönen Ausflug.
Sonntag - Ruhe auf der Baustelle, nur der Fotograf ist da. So latscht wenigstens keiner ins Bild, oder macht ein dummes Gesicht:
Erstes offizielles Einweihungsfoto:
Es hat Platz genommen: ein 0-6-0 Switcher, gebaut ohne Modifikation aus einem Roundhouse-Bausatz von 1973. Die erste richtige, fahrfähige Lok aus dem Lokwerk, im Charme der 70er (Similsteine als Lampen, offener Motor), solide, und einfach.
Nun wird auch klar wozu diese Drehscheibe eigentlich dient. Sie wird niemals auf einer Anlage eingesetzt, sondern wird nur für Foto- und Präsentationszwecke verwendet.
Dank des Doppelspurgleises kann sie für 3 Spurweiten verwendet werden, H0 (siehe oben),
H0n3:
oder 0n30:
Die Brückenlänge beträgt 21cm, das entspricht bei H0 im wahren Leben H0 18,2m oder 60ft.
Das reicht für meinen gesamten Bestand der Oldtimer, H0 Schmalspur, und die kleineren 0n30 Maschinen.
In der Entwicklungsabteilung liegt allerdings schon der Plan für ein 48 cm -Modell. Das reicht dann auch für den Bigboy. Aus der Belegschaft kommt die bange Frage nach einem Schweißerpass. Mal sehen...
Bei der C21 müssen einige wichtige Details entwickelt werden. Keine Idee, kein Plan... So so.
Die Jungs im Lokwerk brauchen Abwechslung. Und da hat die Geschäftsleitung eine passende Idee.
Nachdem Avi HIER ein Recycling-Projekt für ausgediente CD/DVD-Laufwerksmotore gezeigt hat, wurde aus dem unerschöpflichen Restefundus dieses Teilchen gezogen:
war mal ein Laptop-DVD-Laufwerk, jetzt nur noch der Spindelmotor, darauf eine "Blind-DVD", die bei Rohlingsspindeln als Schutz obenauf liegen.
Sieht doch genau aus wie..., richtig : eine kleine Drehscheibe ! Also - Sachen packen, die ganze Truppe macht einen Ausflug in die Welt des Stahlbaus! Vom "Wertstoffhof" kommen noch mit: eine weitere "Blind-DVD", ein für zu dick befundenes Frühstücksbrett, Reste von Ofenkäse-Verpackungen aus Spanholz, diverse Abschnitte aus 1mm Polytyrol-Platte. Die Geschäftsführung sponsort noch einige Stücke extra beschaffte Polystyrol-Profile, ein Stück Shinohara 2-Spur-Flexgleis (H0 + H0n3) - und nun geht es los.
Zuerst ein Pappmodell.
So in etwa wird es.
Schnell sind die Hauptträger aus aus den 1mm Sheetstücken zusammengesetzt, und überfräst. Auch der DVD-Rohling ist in Form gebracht - da wird der ganze Plan publik: es wird eine genietete Konstruktion!
Die Hauptträger haben ihre ersten Verstärkungsprofile bekommen, und die ersten Nieten sind gesetzt. Das Werkzeug oben im Bild dient nicht etwa der Ruhigstellung der Kollegen, sondern ist der "Niethammer", gefüllt mit "Flüssigmetall" (Window-Color).
Und noch eine Neuigkeit. Eine Schneidmatte! Alle fragen sich, wie es bisher ohne gehen konnte !
Schon einen Tag später sieht das ganze dann so aus:
Das Stullenbrett hat eine Ausfräsung für das Hauptlager, die Träger sind fertig vernietet.
Jetzt noch Querträger, und die Auflagen für Gleis und das "Deck" - Rohbau fertig !
Aus einem ortsansässigen Sägewerk ist bereits eine ordentliche Fuhre Holz für das Deck eingetroffen.
Hier ein Schnappschuß von den Kollegen aus der Kesselschmiede bei ungewohnter Tätigkeit (Arbeit mit Holz):
Vorbildlich! Zur Schonung des Rückens haben sie sich einen 25t-Kran aus dem Depot organisiert.
Samstagabend - die Lackierung und Beplankung ist fertig, das gesamte Team feiert bei Bier und Bratwurst diesen schönen Ausflug.
Sonntag - Ruhe auf der Baustelle, nur der Fotograf ist da. So latscht wenigstens keiner ins Bild, oder macht ein dummes Gesicht:
Erstes offizielles Einweihungsfoto:
Es hat Platz genommen: ein 0-6-0 Switcher, gebaut ohne Modifikation aus einem Roundhouse-Bausatz von 1973. Die erste richtige, fahrfähige Lok aus dem Lokwerk, im Charme der 70er (Similsteine als Lampen, offener Motor), solide, und einfach.
Nun wird auch klar wozu diese Drehscheibe eigentlich dient. Sie wird niemals auf einer Anlage eingesetzt, sondern wird nur für Foto- und Präsentationszwecke verwendet.
Dank des Doppelspurgleises kann sie für 3 Spurweiten verwendet werden, H0 (siehe oben),
H0n3:
oder 0n30:
Die Brückenlänge beträgt 21cm, das entspricht bei H0 im wahren Leben H0 18,2m oder 60ft.
Das reicht für meinen gesamten Bestand der Oldtimer, H0 Schmalspur, und die kleineren 0n30 Maschinen.
In der Entwicklungsabteilung liegt allerdings schon der Plan für ein 48 cm -Modell. Das reicht dann auch für den Bigboy. Aus der Belegschaft kommt die bange Frage nach einem Schweißerpass. Mal sehen...
bluetrain- Schneidmatten-Virtuose
Re: Recycling-Projekt Drehscheibe
Hallo Jürgen,
eine tolle Idee,welche sich lohnt,ganz genau anzuschauen....Hast Du eine Vorbildzeichnug dazu gehabt?
eine tolle Idee,welche sich lohnt,ganz genau anzuschauen....Hast Du eine Vorbildzeichnug dazu gehabt?
Glufamichel- Moderator
Re: Recycling-Projekt Drehscheibe
Hallo Jürgen,
schade dass es am Ende doch nur Plaste geworden ist. Obwohl es so auch gut aussieht!
Hat sich der Antrieb schon in der Praxis bewährt?
schade dass es am Ende doch nur Plaste geworden ist. Obwohl es so auch gut aussieht!
Hat sich der Antrieb schon in der Praxis bewährt?
Babbedeckel-Tommy- Klebt besser als Sekundenkleber
Re: Recycling-Projekt Drehscheibe
@Glufamichel: Nein, eine Vorbildzeichnung gibt es nicht. Wohl aber Inspiration. Einfach "railroad turntable" bei Google eingeben, die Bilder anschauen - da sind sie. Ansonsten ist das Design streng von den Zielen (max. Länge = 21cm, wegen Foto - keine Aufbauten über Schienenoberkante, leicht drehbar) und dem zur Verfügung stehenden Recycling-Material bestimmt.
@Tommy: Die Papp-Designstudie ist erstaunlich stabil. Von daher wäre es damit auch gegangen. Ich hätte allerdings noch lieber Blech verwendet. Als Antrieb reicht ein einzelner Fotograf (der kleine Motor treibt nie mehr etwas an...). Wie man an den Bildern sehen kann - hat er sich bewährt. Auch die Magnet-Indexierung arbeitet perfekt.
@Tommy: Die Papp-Designstudie ist erstaunlich stabil. Von daher wäre es damit auch gegangen. Ich hätte allerdings noch lieber Blech verwendet. Als Antrieb reicht ein einzelner Fotograf (der kleine Motor treibt nie mehr etwas an...). Wie man an den Bildern sehen kann - hat er sich bewährt. Auch die Magnet-Indexierung arbeitet perfekt.
bluetrain- Schneidmatten-Virtuose
bravoooo
du bist ein begnadeter modellbauer - sag mal deiner bautruppe beschaiid, können die auch mal nach RAW eberswalde kommen ?
mit wieviel umdrehungen pro minute dreht deine scheibe ?
der CD/DVD motor hat da so einiges drauf
mit wieviel umdrehungen pro minute dreht deine scheibe ?
der CD/DVD motor hat da so einiges drauf
aviavi59- Schneidmatten-Virtuose
Re: Recycling-Projekt Drehscheibe
Als Antrieb reicht ein einzelner Fotograf
Wie... müssen bei dir die Fotoknipser arbeiten? Oder was ist gemeint?
Babbedeckel-Tommy- Klebt besser als Sekundenkleber
Re: Recycling-Projekt Drehscheibe
@ avi : zuviel des Lobes, danke ! Und das aus Kennermund... .
Theoretisch liegt Eberswalde ja am (Um-)weg. Mal sehen.
Und nun noch mal klar und deutlich: der kleine Motor unter der Brücke treibt nie mehr etwas an. Er liefert nur präzise Lager, und die DVD-Aufnahme zur Zentrierung. Die gesamte Elektronik, die zum Ansteuern gebraucht würde, ist weggeflext.
Das bedeutet: wenn der Fotograf die Lok gedreht haben will - dann muß er seinen Finger ziehen, und das manuell, und selbst erledigen. Die Drehzahl die er dabei schaffen kann, reicht aus, um die Lok von der Brücke zu fegen.
Ganz theoretisch könnte man diesen Synchronmotor schrittweise bewegen -
aber ich wollte es erstens gaanz einfach, und zweitens kein Draht- und Steckergedöns.
So nun wird aber gar nix mehr gedreht, der Krankenstand ist auf 100% hochgeschnellt, der Fotograf ist auch im Eimer.
Theoretisch liegt Eberswalde ja am (Um-)weg. Mal sehen.
Und nun noch mal klar und deutlich: der kleine Motor unter der Brücke treibt nie mehr etwas an. Er liefert nur präzise Lager, und die DVD-Aufnahme zur Zentrierung. Die gesamte Elektronik, die zum Ansteuern gebraucht würde, ist weggeflext.
Das bedeutet: wenn der Fotograf die Lok gedreht haben will - dann muß er seinen Finger ziehen, und das manuell, und selbst erledigen. Die Drehzahl die er dabei schaffen kann, reicht aus, um die Lok von der Brücke zu fegen.
Ganz theoretisch könnte man diesen Synchronmotor schrittweise bewegen -
aber ich wollte es erstens gaanz einfach, und zweitens kein Draht- und Steckergedöns.
So nun wird aber gar nix mehr gedreht, der Krankenstand ist auf 100% hochgeschnellt, der Fotograf ist auch im Eimer.
bluetrain- Schneidmatten-Virtuose
Re: Recycling-Projekt Drehscheibe
Gute Besserung und Danke Jürgen!
Babbedeckel-Tommy- Klebt besser als Sekundenkleber
Re: Recycling-Projekt Drehscheibe
habe auch die rüsselseuche - und schick schnee den ganzen tag
gute besserung
aviavi59- Schneidmatten-Virtuose
Re: Recycling-Projekt Drehscheibe
Jürgen, was mich weitaus mehr fastziniert,ist Deine Nietarbeit! Eine tolle Idee und macht richtig was her.
Gruß
Gregor
Gruß
Gregor
GregMic- Skalpell-Künstler
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