Wikingerschiff Skuldelev 3 / Teil II
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Re: Wikingerschiff Skuldelev 3 / Teil II
Reinhard, bis zum fertigen Modell ist es noch weit... Danke Kurt, ich freu mich wenn mein BB interessant bleibt, auch wenn er viel länger wird als ich gedacht habe... Ich hoffe das es nicht Jahre dauert bis Du Dein Segel machst, schließlich freuen wir uns auf die Figuren die ja die eigentliche Hauptsache werden soll. Aber da scheint was dran zu sein es muss wirklich nicht einfach gewesen sein damals mit den Segeln... ich nähe schon fast 8 Wochen an dem Segel...
Heute gab es nur ein par neue Seile, habe etwas Beize gekauft (Kirsche) und in meinen Farbfass gemischt... Die Seile sind jetzt tief Braun und sehen neuer aus...
Das Seil oben ist eins von den alten...
LG Steffan
Heute gab es nur ein par neue Seile, habe etwas Beize gekauft (Kirsche) und in meinen Farbfass gemischt... Die Seile sind jetzt tief Braun und sehen neuer aus...
Das Seil oben ist eins von den alten...
LG Steffan
Pirxorbit- Superkleber
Re: Wikingerschiff Skuldelev 3 / Teil II
N `abend Steffan,
also, dass du dich freust, dass dein Baubericht interessant bleibt, ist - glaube ich - tief gestapelt. Ich habe ja schon öfters gesagt, dass ich ohne deine "Vorarbeit" lange nicht so genau und letztendlich auch für mich zufriedenstellend gearbeitet hätte.
Bei deinen Seile werde ich nicht ganz schlau. Das Obere (ältere) sieht auf dem Foto eher aus als sei es das neuere. Rein farblich ist es wesentlich heller und sieht -meiner Meinung nach - dadurch neuer aus. Mag aber auch am Foto liegen.
LG Kurt
also, dass du dich freust, dass dein Baubericht interessant bleibt, ist - glaube ich - tief gestapelt. Ich habe ja schon öfters gesagt, dass ich ohne deine "Vorarbeit" lange nicht so genau und letztendlich auch für mich zufriedenstellend gearbeitet hätte.
Bei deinen Seile werde ich nicht ganz schlau. Das Obere (ältere) sieht auf dem Foto eher aus als sei es das neuere. Rein farblich ist es wesentlich heller und sieht -meiner Meinung nach - dadurch neuer aus. Mag aber auch am Foto liegen.
LG Kurt
Falco 2014- Superkleber
Re: Wikingerschiff Skuldelev 3 / Teil II
... stimmt auf dem Bild sieht das ältere sauberer aus... der Farbkontrast ist in Wirklichkeit nicht so krass. Und ich weiss auch nicht genau was mit Tauwerk passiert, wenn es länger der Sonne und dem Wasser ausgesetzt ist. Es könnte ausbleichen... Ich hatte bei meinem Boot nur Kunststoff-Tauwerk, das sich kaum verändert. Es wird mit der Zeit vielleicht ein wenig Schmutz aufnehmen, verschleißen, aber sonst verändert es sich kaum. Wie sich Naturfasern verhalten, weiss ich nicht so genau. Neues Hanf-Tauwerk ist jedenfalls bräunlich... an der Sonne wird es dann grau. Ich habe neue Beize gekauft, die Wirkung siehst Du ... das Helle Tau war nur mit normalen Pigmenten gefärbt, die dunkelbraunen mit der Beize. Ich habe die Beize (von Clou) aber nicht in Wasser sondern in Spiritus aufgelöst... Ich färbe meine Seile "traditionell" in einem Marmeladeglas in das ich alles mögliche rein kippe.... heute etwas Kirschholz-Beize. Den "Dreck" mach ich im Anschluss mit Holzkohlen-Staub. Aber bis jetzt schaffe ich es nicht ein Tau wie das andere zu machen. Find ich gut so. Mal scheint es straffer gedreht, mal nimmt es die Farbe anders an. Ich nehme ja Baumwoll- und Leinen Zwirn oder Garn. Habe bemerkt (toll) das manche Garne gegen den Uhrzeigersinn gedreht werden, was dann ganz schlechtes Tauwerk ergibt, wenn mann die Drehrichtung nicht anpasst. Hier liegen einige Chargen Tauwerk die einfach nur nach Fusselband aussehen. ...
Wie auch immer es gibt viel auszuprobieren.
LG Steffan
Wie auch immer es gibt viel auszuprobieren.
LG Steffan
Pirxorbit- Superkleber
Re: Wikingerschiff Skuldelev 3 / Teil II
Hallo Reinhard,
klar, die Reffbändsel sid eine Einfache Sache... Die Segelgröße muss ja je nach Windstärke angepasst werden. Nimmt der Wind zu wird das Segel entsprechend verkleinert. (Bei Schiffen mit mehreren Segeln kann man auch Segel ganz wegnehmen) Um jetzt die Segel keiner zu machen sind an mehreren Stellen Vorrichtungen angebracht, die so genannten Reffs.
Hier habe ich die Reffs mal Rot markiert und mit Nummern versehen, in der Reihenfolge, wie sie vielleicht benutzt wurden. Mann beginnt mit dem Umsetzen der Schoten und Faltet dann das Tuch. Die Reffbändsel kommen dann ins Spiel um zu verhindern das lose gewordene überschüssige Tuch rumflattert und der Rest Segels in Form bleibt. Es sind einfache Leinen, die, wenn nicht benutzt, lose entlang der Reffs angebracht sind. da das Reffen meistens schnell von statten gehen muss wird das möglichst weit vorbereitet.
LG Steffan
klar, die Reffbändsel sid eine Einfache Sache... Die Segelgröße muss ja je nach Windstärke angepasst werden. Nimmt der Wind zu wird das Segel entsprechend verkleinert. (Bei Schiffen mit mehreren Segeln kann man auch Segel ganz wegnehmen) Um jetzt die Segel keiner zu machen sind an mehreren Stellen Vorrichtungen angebracht, die so genannten Reffs.
Hier habe ich die Reffs mal Rot markiert und mit Nummern versehen, in der Reihenfolge, wie sie vielleicht benutzt wurden. Mann beginnt mit dem Umsetzen der Schoten und Faltet dann das Tuch. Die Reffbändsel kommen dann ins Spiel um zu verhindern das lose gewordene überschüssige Tuch rumflattert und der Rest Segels in Form bleibt. Es sind einfache Leinen, die, wenn nicht benutzt, lose entlang der Reffs angebracht sind. da das Reffen meistens schnell von statten gehen muss wird das möglichst weit vorbereitet.
LG Steffan
Pirxorbit- Superkleber
Re: Wikingerschiff Skuldelev 3 / Teil II
Hallo Steffan,
guten morgen und ganz besonderen dank für die sehr gute Erklärung.
So kann auch ich als Nichtsegler erkennen was gemeint ist.
guten morgen und ganz besonderen dank für die sehr gute Erklärung.
So kann auch ich als Nichtsegler erkennen was gemeint ist.
Plastikschiff (†)- Verstorbenes Mitglied
Re: Wikingerschiff Skuldelev 3 / Teil II
Danke für die Erläuterung, Steffan! Der Begriff "Segel reffen" schwirrte mir ja im Hinterkopf - aber nun weiß ich's genau! Um das Segel zu reffen, muss es also auf Deckshöhe herabgelassen und dann wieder hochgezogen werden. Sehe ich das richtig? Gruß Michael (maxl)
maxl- Forenurgestein
Re: Wikingerschiff Skuldelev 3 / Teil II
Ich finde es einfach faszinierend, wie genial akribisch Steffan und Kurt diese Schiffe angehen. Und die gekonnte Alterung...
Glufamichel- Moderator
Re: Wikingerschiff Skuldelev 3 / Teil II
Hallo, danke euch, heuet klemmte es etwas mit dem Weiterkommen... eigentlich wollte ich das Segel an die Rah anbringen. Dazu hatte ich ja schon zwei kleine Eisenringe an die Enden (Noken) vorbereitet. Da sollen die Ecken ran, passt auch wenn auch knapp. Man kann das Oberliek gut durchsetzten. (Man kann die Oberkante gut spannen) Das Segel wird dann noch mit kleinen Schlaufen an der Rah fixiert. Nur habe ich vergessen das die Ecken auch runter gezogen werden, da muss also noch eine zusätzliche Befestigung her. Eigentlich kein Problem währen da nicht die kleinen "Drachen", die ich da mal in einem voreiligen Moment hingemalt habe, im Weg. Die Rah muss also noch mal in die Werkstatt. Die Malerei gefällt mir eigentlich auch nicht mehr, sieht nach chinesischer Malerei aus... Da muss ich mir etwas neues einfallen lassen. Immerhin brauche (noch) ich keine neue Rah.
TiPP: Niemals eine Rah kürzen, bevor das Segel fertig ist. Stoff verhält sich recht eigenwillig.
LG Steffan
TiPP: Niemals eine Rah kürzen, bevor das Segel fertig ist. Stoff verhält sich recht eigenwillig.
LG Steffan
Pirxorbit- Superkleber
Re: Wikingerschiff Skuldelev 3 / Teil II
Ich drück dir die Daumen, Steffan.
Plastikschiff (†)- Verstorbenes Mitglied
Re: Wikingerschiff Skuldelev 3 / Teil II
Danke fürs drücken... eigentlich wollte ich heute gar nicht aber dann hab ich doch etwas versucht... eine neue Verzierung der Rah. Die Drachen ließen sich in ein par Sekunden einfach abkratzen...
Die Banderolen gehen jetzt ganz rum... Ich fand die Drachen ja nicht mehr so klasse, weil sie fand ich nicht in die Zeit passten, hab jetzt aber auch keine Vorlage gesucht, sondern frei mit etwas Floralem angefangen, zum Schluss sind dann auch noch ein par Runen dazu gekommen... hoffe das passt jetzt, außen sollte jetzt genug Platz zum Knoten sein...
LG Steffan
Die Banderolen gehen jetzt ganz rum... Ich fand die Drachen ja nicht mehr so klasse, weil sie fand ich nicht in die Zeit passten, hab jetzt aber auch keine Vorlage gesucht, sondern frei mit etwas Floralem angefangen, zum Schluss sind dann auch noch ein par Runen dazu gekommen... hoffe das passt jetzt, außen sollte jetzt genug Platz zum Knoten sein...
LG Steffan
Pirxorbit- Superkleber
Re: Wikingerschiff Skuldelev 3 / Teil II
Ob es jetzt gut ist oder nicht , das zu beurteilen kann und darf und will ich mir nicht anmaßen. Allein die Schönheit vermag ich zu beurteilen, sieht man an meinem Hildchen .
Und ich finde das deine Arbeit sehr schön ausschaut.
Und ich finde das deine Arbeit sehr schön ausschaut.
Plastikschiff (†)- Verstorbenes Mitglied
Re: Wikingerschiff Skuldelev 3 / Teil II
Ich finde auch das die neue Verzierung sehr gut aussieht Steffan. Gefällt mir.....!!
Cpt. Tom- Allesleser
Re: Wikingerschiff Skuldelev 3 / Teil II
... Danke Reinhard, Tom...
Heute habe ich das Segel an die Rah angeschlagen... hoffe das ich das nicht noch mal machen muss. Was für ein Gefummel... Klar hatte ich heute morgen nicht mehr genug Seil. Jedenfalls nicht von dem Dünnen. Dann habe ich noch eine Befestigung improvisiert, die Verhindert das die oberen Ecken nach unten gezogen werden....
Zwar noch nicht am Schiff aber da hängt es ...
vorne
hinten
Das Segel ist leicht aufgegeit (hochgezogen). Man kann es natürlich bis fast an die Rah hochziehen um das Segel schnell wegzunehmen ohne das es ins Wasser fällt.
die Rah und die Ecken...
An der Nok ist außen der umwickelte Eisenring mit der "geteerten" Leine befestigt, dann kommt das Seil, das die Seitenlieken an der Rah hält. Sonst würde es nach unten weggezogen werden.
Wahrscheinlich muss ich die Bändsel und Knoten zum Teil noch an die richtigen stellen schieben... ein par Enden trotzen der Schwerkraft, aber für heute habe ich genug.
LG Steffan
Heute habe ich das Segel an die Rah angeschlagen... hoffe das ich das nicht noch mal machen muss. Was für ein Gefummel... Klar hatte ich heute morgen nicht mehr genug Seil. Jedenfalls nicht von dem Dünnen. Dann habe ich noch eine Befestigung improvisiert, die Verhindert das die oberen Ecken nach unten gezogen werden....
Zwar noch nicht am Schiff aber da hängt es ...
vorne
hinten
Das Segel ist leicht aufgegeit (hochgezogen). Man kann es natürlich bis fast an die Rah hochziehen um das Segel schnell wegzunehmen ohne das es ins Wasser fällt.
die Rah und die Ecken...
An der Nok ist außen der umwickelte Eisenring mit der "geteerten" Leine befestigt, dann kommt das Seil, das die Seitenlieken an der Rah hält. Sonst würde es nach unten weggezogen werden.
Wahrscheinlich muss ich die Bändsel und Knoten zum Teil noch an die richtigen stellen schieben... ein par Enden trotzen der Schwerkraft, aber für heute habe ich genug.
LG Steffan
Pirxorbit- Superkleber
Re: Wikingerschiff Skuldelev 3 / Teil II
Sieht im Gesamteindruck richtig toll aus, Steffan ... man meint,
da wurde ein "richtiges" - also 1:1~ - Segel samt Rah fotografiert ...
Gruß - Jörg -
da wurde ein "richtiges" - also 1:1~ - Segel samt Rah fotografiert ...
Gruß - Jörg -
Jörg- Moderator
Re: Wikingerschiff Skuldelev 3 / Teil II
Danke Jörg,
das kann ich gebrauchen... sicher hätte man das Segel einfacher machen können, aber je mehr ich im Netz nach Vorlagen gesucht habe je mehr "Extras" scheint es zu geben. Ist schon etwas anderes, wenn man vorher keinen Plan hat... jetzt brauche ich am Rumpf ein par neue Belegmöglichkeiten... Hätte man die schon alle vorher eingebaut währe es nicht so ein Gefummel... Das Boot ist jetzt ziemlich komplex geworden und es geht nur noch langsam weiter... 2 Monate für das Segel. Ich glaube es selber nicht. (Hatte auch nicht so viel zusammenhängende Zeit) So ein Segel muss damals richtig was wert gewesen sein...
LG Steffan
das kann ich gebrauchen... sicher hätte man das Segel einfacher machen können, aber je mehr ich im Netz nach Vorlagen gesucht habe je mehr "Extras" scheint es zu geben. Ist schon etwas anderes, wenn man vorher keinen Plan hat... jetzt brauche ich am Rumpf ein par neue Belegmöglichkeiten... Hätte man die schon alle vorher eingebaut währe es nicht so ein Gefummel... Das Boot ist jetzt ziemlich komplex geworden und es geht nur noch langsam weiter... 2 Monate für das Segel. Ich glaube es selber nicht. (Hatte auch nicht so viel zusammenhängende Zeit) So ein Segel muss damals richtig was wert gewesen sein...
LG Steffan
Pirxorbit- Superkleber
Re: Wikingerschiff Skuldelev 3 / Teil II
Was zählt, Steffan, ist das überzeugende Ergebnis Deiner Mühe;
nach der aufgewendeten Zeit fragt am Ende niemand mehr ...
Du hast Dir ja alles erst mühsam so nach und nach erschließen müssen;
für die alten Wikinger dagegen war das aktuelles Wissen und Können.
Gruß - Jörg -
nach der aufgewendeten Zeit fragt am Ende niemand mehr ...
Du hast Dir ja alles erst mühsam so nach und nach erschließen müssen;
für die alten Wikinger dagegen war das aktuelles Wissen und Können.
Gruß - Jörg -
Jörg- Moderator
Re: Wikingerschiff Skuldelev 3 / Teil II
Hallo lieber Steffan,
du hast es gemacht. Und du hast es sehr gut gemacht. Die Malereien an der Rah sind richtig töll geworden. Wenn das Modell fertig sein wird weiss man sicher nicht wo man zu erst hinsehen soll. So wunderschön ist dein Modell.
du hast es gemacht. Und du hast es sehr gut gemacht. Die Malereien an der Rah sind richtig töll geworden. Wenn das Modell fertig sein wird weiss man sicher nicht wo man zu erst hinsehen soll. So wunderschön ist dein Modell.
Plastikschiff (†)- Verstorbenes Mitglied
Re: Wikingerschiff Skuldelev 3 / Teil II
Steffan - das Segel ist eine modellbauerische Spitzenleistung! Der Aufwand, die Zeit haben sich mehr als gelohnt. Ich kann mich nicht erinnern, so etwas schon gesehen zu haben... Gruß Michael (maxl)
maxl- Forenurgestein
Re: Wikingerschiff Skuldelev 3 / Teil II
Hallo Guten Morgen,
Danke euch für die netten Worte und euer Interesse. Bin selber froh das das Segel bald fertig ist und scheinbar passt... Das mit dem nicht wissen wo man hingucken soll finde ich auch etwas problematisch. Die elegante Form des Rumpfes geht etwas unter, wenn Segel und Mast aufgestellt sind. In einem Museum in Island haben die Aussteller beides getrennt. Der Mast und das Segel hängen diagonal an der Wand und der Decke hinter dem Rumpf. Die Lösung wurde wohl auch gewählt weil die Halle nicht hoch genug gebaut werden konnte.
Hier noch die Mittelschot, damit wird das Segel nach unten gezogen.
Michael, noch zu Deiner Frage, ob die Wikinger immer das Segel runter genommen haben um zu reffen... Sieht fast so aus. Es gibt keine Möglichkeit in den Mast zu klettern wie bei späteren Schiffen. Allerdings, denke ich, die unteren Reffs bekommt man vielleicht auch eingebunden wenn die Rah nur etwas abgesengt wird, aber beim Oberen muss die Rah so weit runter das man ankommt.
LG Steffan
Danke euch für die netten Worte und euer Interesse. Bin selber froh das das Segel bald fertig ist und scheinbar passt... Das mit dem nicht wissen wo man hingucken soll finde ich auch etwas problematisch. Die elegante Form des Rumpfes geht etwas unter, wenn Segel und Mast aufgestellt sind. In einem Museum in Island haben die Aussteller beides getrennt. Der Mast und das Segel hängen diagonal an der Wand und der Decke hinter dem Rumpf. Die Lösung wurde wohl auch gewählt weil die Halle nicht hoch genug gebaut werden konnte.
Hier noch die Mittelschot, damit wird das Segel nach unten gezogen.
Michael, noch zu Deiner Frage, ob die Wikinger immer das Segel runter genommen haben um zu reffen... Sieht fast so aus. Es gibt keine Möglichkeit in den Mast zu klettern wie bei späteren Schiffen. Allerdings, denke ich, die unteren Reffs bekommt man vielleicht auch eingebunden wenn die Rah nur etwas abgesengt wird, aber beim Oberen muss die Rah so weit runter das man ankommt.
LG Steffan
Pirxorbit- Superkleber
Re: Wikingerschiff Skuldelev 3 / Teil II
Guten Morgen Steffan,
dein Segel ist wirklich eine modellbauerische Spitzenleistung!!!
Das wird für mich später mal eine Riesenaufgabe, befürchte ich.
Selbst, wenn das Segel, das sie bei der Roar Ege in Roskilde benutzen, keine Geitaue hat, kann das Original sie doch gehabt haben. Verstehe gut die Schwierigkeit, im Netz entsprechendes zu finden.
Als ich in Roskilde war, sind dort auch noch andere Nachbauten von Wikingerschiffen gesegelt, die das Rick etwas anders aufgebaut hatten. Ich stelle mal zwei Fotos rein:
hier sieht man den Einsatz der Geitaue gut:
Damals sind wir auf einer kleinen Insel gelandet, wo auch die anderen Schiffe festgemacht hatten. Das Segel setzen ging bei denen dann recht schnell.
LG
Kurt
dein Segel ist wirklich eine modellbauerische Spitzenleistung!!!
Das wird für mich später mal eine Riesenaufgabe, befürchte ich.
Selbst, wenn das Segel, das sie bei der Roar Ege in Roskilde benutzen, keine Geitaue hat, kann das Original sie doch gehabt haben. Verstehe gut die Schwierigkeit, im Netz entsprechendes zu finden.
Als ich in Roskilde war, sind dort auch noch andere Nachbauten von Wikingerschiffen gesegelt, die das Rick etwas anders aufgebaut hatten. Ich stelle mal zwei Fotos rein:
hier sieht man den Einsatz der Geitaue gut:
Damals sind wir auf einer kleinen Insel gelandet, wo auch die anderen Schiffe festgemacht hatten. Das Segel setzen ging bei denen dann recht schnell.
LG
Kurt
Falco 2014- Superkleber
Re: Wikingerschiff Skuldelev 3 / Teil II
Danke für die Bilder, klasse. Das ist ja nicht gerade ein kleiner Wikinger. Ist mir auch schon aufgefallen das die Roar-Ege keine hat. Wahrscheinlich kann man die kleineren Segel noch ohne beherrschen. Kommt wohl auch auf den Wind an...
Da sehe ich doch gleich einen kleinen Fehler bei meinem Boot... hab die Blöcke für die Geitaue nicht dicht unter die Rah gehängt... jetzt kann man das Segel nicht ganz hoch ziehen... aber das lass ich so, geht ohnehin nicht so gut, weil der Stoff immer noch etwas zu dick ist.
Das muss ja eine interessante Reise gewesen sein.
LG Steffan
Da sehe ich doch gleich einen kleinen Fehler bei meinem Boot... hab die Blöcke für die Geitaue nicht dicht unter die Rah gehängt... jetzt kann man das Segel nicht ganz hoch ziehen... aber das lass ich so, geht ohnehin nicht so gut, weil der Stoff immer noch etwas zu dick ist.
Das muss ja eine interessante Reise gewesen sein.
LG Steffan
Pirxorbit- Superkleber
Re: Wikingerschiff Skuldelev 3 / Teil II
moin moin lieber Steffan,
schade das du nicht die Möglichkeit hattest mit Kurt zusammen diese Reise zu machen. Ganz besonders dein arbeiten am Segel finde ich faszinierend. Den BB des Schiffes habe ich jeider nicht mitverfolgt, ich kam zu spät. Was ich dem Kurt auch sagte, ihr beiden sei Schuld daran das es immer mehr unter uns gibt die sich für "die ollen Wickinger" und ihre Schiffe interessieren. Sicher ist das du mit deinem Wissen ein ganz besonders Modell baust. Eigendlich zu schade für eine Vitriene. So wie du mir/uns dein Wissen vermittelt has könntest du es auch z.B. in einer Schule ( z. B.Werkunterricht) machen.
schade das du nicht die Möglichkeit hattest mit Kurt zusammen diese Reise zu machen. Ganz besonders dein arbeiten am Segel finde ich faszinierend. Den BB des Schiffes habe ich jeider nicht mitverfolgt, ich kam zu spät. Was ich dem Kurt auch sagte, ihr beiden sei Schuld daran das es immer mehr unter uns gibt die sich für "die ollen Wickinger" und ihre Schiffe interessieren. Sicher ist das du mit deinem Wissen ein ganz besonders Modell baust. Eigendlich zu schade für eine Vitriene. So wie du mir/uns dein Wissen vermittelt has könntest du es auch z.B. in einer Schule ( z. B.Werkunterricht) machen.
Plastikschiff (†)- Verstorbenes Mitglied
Re: Wikingerschiff Skuldelev 3 / Teil II
Halo Steffan und Kurt
kleiner Tip an euch beide
im Neuen GEOLINO Spezial : Die Wickinger
findet ihr einige Interessante Bilder
ist zwar eher für Kinder gedacht, aber ihr könnt ja mal wenn ihr am Kiosk seit ein Blick reinwerfen
LG
kleiner Tip an euch beide
im Neuen GEOLINO Spezial : Die Wickinger
findet ihr einige Interessante Bilder
ist zwar eher für Kinder gedacht, aber ihr könnt ja mal wenn ihr am Kiosk seit ein Blick reinwerfen
LG
gipsy the barbet- Modellbaumeister
Re: Wikingerschiff Skuldelev 3 / Teil II
Hallo Reinhard,
Danke für die Blumen... na ja, ich in dieses Jahr nicht wirklich weggekommen, und zum Segeln ist es jetzt zu kalt, jedenfalls wenn es zum Vergnügen sein soll... Das mit dem Unterrichten ist nicht so mein Ding, glaube auch nicht das es viele Leute gibt die den Nerv hätten Modeellbau zu machen... schon gar nicht in der Schule.
... Hi Billy, hab gleich mal geblättert. (online) Danke, da sind ein par gute Artikel drin, aber ich bin im Besitz der Geo Epoche "Wikinger"-Ausgabe... nach den Bildern sind da die gleichen Artikel, nur für Kinder... Also ein gutes Heft. Ich kaufe eins für meinen Neffen... ach nee, der kann noch nicht lesen...
So nun mal weiter... Ich hoffe ich schaff das Segel, also richtig fertig. Jetzt fehlen noch die Reffbändsel, 20 Schnüre mit Stoppknoten (gähn) ....
Na ja, also bevor ich das Segel wirklich brauche muss der Rumpf fertig werden. Ein Problem mit dem ich mich schon einige Zeit rumschlage ist, wie haben die Wikinger ihre Schiffe trocken gehalten?
Die Schiffe waren ja oben offen, es gibt keine Abläufe oder wasserdichte Decks. Also muss jeder Tropfen Wasser der an Bord kommt wieder raus. Und das von Hand und eventuell schnell, besonders wenn eine Welle eingestiegen ist, liegt das Boot gleich ein par cm tiefer und die nächste kommt bestimmt. Wie haben die Wikinger das gemacht? Eimer gab es, Pumpen hab ich noch nicht gefunden, also nicht von den Wikingern... (Die Roar Ege hat eine Elektro-Pumpe in einem Kasten, die das Schiff stehst über Wasser hält) Dann habe ich ein Ösfaß gefunden, allerdings im Zusammenhang mit dem Nydam-Boot (ca. 400-600 n.C., steht in Schleswig und ist ein Ruder-Boot mit einer gewissen Ähnlichkeit zu späteren Wikinger-Schiffen)
Mangels Gegenbeweis hab ich das Ösfaß an Bord genommen.
Die Schaufel ist aus Lindenholz, der obere Griff ein Stück Bambus-Stengel aus meinem Wok-Besen, mit Garn umwickelt, der untere Teil ist aus Papier... Hab ich nicht anders hinbekommen, gebogen, gespalten und oben ein Loch durch. Hab Holz mit Dampf gebogen, nix und Buchenholz gesägt, zerbrochen, also hab ich dann eine Papierrolle mit Leim und Sekundenkleber gehärtet (Dank, an alle Papier/Karton-Modell-Bauer und im Besonderen an Michael) Ist jetzt nicht sooo Klasse geworden, aber es geht.
So und nun, wie schöpfen? Das Wasser sollte sich an der tiefsten Stelle in Rumpf sammeln, also da wo der Mast steht. Also in meinem Laderaum. Da liegen aber die Ballast-Steine. Zwischen den Steinen ist Schöpfen nicht einfach möglich. Es muss also etwas gegeben haben, was das Lenzen (Schöpfen von Wasser und nach Außenbords zu befördern) an der tiefsten Stelle möglich macht ohne die Seine wegzunehmen. Habe jetzt einen "Brunnen" gebaut, ein Gitterkäfig vor dem Mast. Gerade groß genug um die Schöpfkelle rein zu bekommen. Auch nicht "bewiesen", also nur eine These ...
Die Gitter halten eine Spalte frei aus der man schöpfen kann. Später werden die Gitter wahrscheinlich komplett von den Steinen verdeckt werden.
Oben geschützt und zusammengehalten duch einen Rahmen (Nieten und Finish folgen noch)
Wie geschrieben alles nur eine Annahme. Wenn jemand etwas von historischen Pumpen von den Wikingern weiss, bitte melden.
Sonst folgen noch Eimer... und gab es Schwämme, oder etwas ähnliches?
LG Steffan
Danke für die Blumen... na ja, ich in dieses Jahr nicht wirklich weggekommen, und zum Segeln ist es jetzt zu kalt, jedenfalls wenn es zum Vergnügen sein soll... Das mit dem Unterrichten ist nicht so mein Ding, glaube auch nicht das es viele Leute gibt die den Nerv hätten Modeellbau zu machen... schon gar nicht in der Schule.
... Hi Billy, hab gleich mal geblättert. (online) Danke, da sind ein par gute Artikel drin, aber ich bin im Besitz der Geo Epoche "Wikinger"-Ausgabe... nach den Bildern sind da die gleichen Artikel, nur für Kinder... Also ein gutes Heft. Ich kaufe eins für meinen Neffen... ach nee, der kann noch nicht lesen...
So nun mal weiter... Ich hoffe ich schaff das Segel, also richtig fertig. Jetzt fehlen noch die Reffbändsel, 20 Schnüre mit Stoppknoten (gähn) ....
Na ja, also bevor ich das Segel wirklich brauche muss der Rumpf fertig werden. Ein Problem mit dem ich mich schon einige Zeit rumschlage ist, wie haben die Wikinger ihre Schiffe trocken gehalten?
Die Schiffe waren ja oben offen, es gibt keine Abläufe oder wasserdichte Decks. Also muss jeder Tropfen Wasser der an Bord kommt wieder raus. Und das von Hand und eventuell schnell, besonders wenn eine Welle eingestiegen ist, liegt das Boot gleich ein par cm tiefer und die nächste kommt bestimmt. Wie haben die Wikinger das gemacht? Eimer gab es, Pumpen hab ich noch nicht gefunden, also nicht von den Wikingern... (Die Roar Ege hat eine Elektro-Pumpe in einem Kasten, die das Schiff stehst über Wasser hält) Dann habe ich ein Ösfaß gefunden, allerdings im Zusammenhang mit dem Nydam-Boot (ca. 400-600 n.C., steht in Schleswig und ist ein Ruder-Boot mit einer gewissen Ähnlichkeit zu späteren Wikinger-Schiffen)
- Code:
http://de.wikipedia.org/wiki/Ösfass
Mangels Gegenbeweis hab ich das Ösfaß an Bord genommen.
Die Schaufel ist aus Lindenholz, der obere Griff ein Stück Bambus-Stengel aus meinem Wok-Besen, mit Garn umwickelt, der untere Teil ist aus Papier... Hab ich nicht anders hinbekommen, gebogen, gespalten und oben ein Loch durch. Hab Holz mit Dampf gebogen, nix und Buchenholz gesägt, zerbrochen, also hab ich dann eine Papierrolle mit Leim und Sekundenkleber gehärtet (Dank, an alle Papier/Karton-Modell-Bauer und im Besonderen an Michael) Ist jetzt nicht sooo Klasse geworden, aber es geht.
So und nun, wie schöpfen? Das Wasser sollte sich an der tiefsten Stelle in Rumpf sammeln, also da wo der Mast steht. Also in meinem Laderaum. Da liegen aber die Ballast-Steine. Zwischen den Steinen ist Schöpfen nicht einfach möglich. Es muss also etwas gegeben haben, was das Lenzen (Schöpfen von Wasser und nach Außenbords zu befördern) an der tiefsten Stelle möglich macht ohne die Seine wegzunehmen. Habe jetzt einen "Brunnen" gebaut, ein Gitterkäfig vor dem Mast. Gerade groß genug um die Schöpfkelle rein zu bekommen. Auch nicht "bewiesen", also nur eine These ...
Die Gitter halten eine Spalte frei aus der man schöpfen kann. Später werden die Gitter wahrscheinlich komplett von den Steinen verdeckt werden.
Oben geschützt und zusammengehalten duch einen Rahmen (Nieten und Finish folgen noch)
Wie geschrieben alles nur eine Annahme. Wenn jemand etwas von historischen Pumpen von den Wikingern weiss, bitte melden.
Sonst folgen noch Eimer... und gab es Schwämme, oder etwas ähnliches?
LG Steffan
Pirxorbit- Superkleber
Re: Wikingerschiff Skuldelev 3 / Teil II
Hallo Steffan - über das Problem des Schöpfens (wenn Ballast-Steine im Weg sind) habe ich noch nie nachgedacht. Was du als Lösung vorschlägst, klingt absolut plausibel! Die Schöpfkelle: Wieder mal Spitze! Gruß Michael (maxl)
maxl- Forenurgestein
Seite 8 von 15 • 1 ... 5 ... 7, 8, 9 ... 11 ... 15
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