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Projekt "Bubikopf" - die BR 64

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Beitrag von maxl Fr 14 Okt 2016, 21:58

Danke, Andreas - in Sachen Alterung habe ich ja nun Lehrgeld bezahlt und ein wenig dazugelernt und bin mittlerweile durchaus zufrieden. Mit der Beurteilung der Gesamtwirkung warte ich jetzt (endlich!) immer sehr geduldig ab, was der nächste Tag, das Tageslicht und der endgültige Trocknungsprozess bringen. Wichtig ist auch der "psychologische" Prozess, in dem die neuen Bauteile mit dem vorhandenen Modell zu einer Einheit verschmelzen. Und wenn die Sache dann stimmt, bin ich's zufrieden! Gruß Michael (maxl)
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Beitrag von Spur 1 Sa 15 Okt 2016, 00:27

Hallo Michael,

egal, ob Stube oder Küche: Das ist Modellbau vom Allerfeinsten!

Die Reaktionen auf Deinen Glaskasten in meinem Forum sollten Dir gezeigt haben, das nicht nur ich auf die Knie gegangen bin!

Tja, und das wir alle nun Dein Gesicht kennen ist auch etwas Feines. Du wusstest, wer vor Dir stand, als ich aus dem Bastelkeller von Andi kam, ich wusste nicht,wer vor mir stand!

Aber Bilder sind vergängliche Situationsaufnahmen! Deine Modelle sind was für die Ewigkeit!  

Liebe Grüße von And


Zuletzt von Spur 1 am Sa 15 Okt 2016, 00:28 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Beitrag von Jörg Sa 15 Okt 2016, 00:28

Hallo Michael,

ich wage es ja kaum anzusprechen, aber das fällt mir auf ... Projekt "Bubikopf" - die BR 64 - Seite 30 Verleg10

die 'Unterkonstruktions-Spanten' der Wasserkästen hätten deckungsgleich mit den Nietreihen angelegt werden können;
sie zeichnen sich nun bei bestimmtem Lichteinfall deutlich versetzt zu den Nietreihen durch das "Blech" ab,
die Beulen verstärken diesen Effekt zusätzlich ... Projekt "Bubikopf" - die BR 64 - Seite 30 Gruebe10

Gruß - Jörg - scratch
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Beitrag von maxl Sa 15 Okt 2016, 01:30

Hallo Andy und Jörg - vielen Dank für eure Kommentare!
Andy - du hast ne PN!
Jörg, deinem Adlerauge entgeht natürlich nichts! Und selbstverständlich sollst du "wagen", deine Kritik auszusprechen! Deine Überlegung stand tatsächlich auch am Beginn meines Wasserkastenbaus. Ich kam zu keinem wirklichen Schluss und habe die Spanten natürlich eher willkürlich gesetzt. Vielleicht bin ich dann beim Verbeulen der Bleche ein wenig über das Ziel hinausgeschossen? Allerdings muss ich zu bedenken geben, dass auch beim Vorbild die Dinge nicht so klar sind. Wo sind Spanten, wo sind Schweißnähte, stehen die Nieten mit den Spanten in direkter Verbindung? Ich meine, die Spanten zu erkennen, auch die schräg zwischen ihnen verlaufenden Stützen, aber diese Strukturen sind merkwürdigerweise gerade nicht da, wo die Nieten sind... Und wozu wären dann die Nieten da? Ganz kühne These: Nur zur Zierde?

Projekt "Bubikopf" - die BR 64 - Seite 30 <a href=Projekt "Bubikopf" - die BR 64 - Seite 30 16310

Die Situation ist offenbar komplizierter als es scheint, wie so oft, wenn man sich das Vorbild aus der Nähe anschaut... So habe ich kühn entschieden, dass ich mit meiner Lösung leben kann. Natürlich bin ich kein Fachmann in der Metallverarbeitung und weiß nicht, wie der Wasserkasten der 64 im Inneren aufgebaut ist. Aber dein Einwand ist absolut berechtigt und ich danke dir ganz herzlich für's Mitdenken!
Gruß Michael (maxl)
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Beitrag von Straßenbahner Sa 15 Okt 2016, 02:07

Hallo Michael,
leider möchte ich auch etwas dazu sagen, der Wasserkasten ist vorne unten zu kurz, erliegt nicht ganz auf der Halterung auf.
Auch an der Flucht zu dem Schieberflansch ist bei Deiner loch zu groß, vergleiche mal Dein letztes Foto mit dem von Deiner Lok.
Das mit den verbeulten Blechen ist so eine Sache, bei dem letzten Foto sieht es so aus als dort Schweißarbeiten durchgeführt wurden und nicht ganz sauber verschliffen wurden.
Die schadhaften Wasserkästen wurden auch sehr oft mit Blechstücken geflickt. siehe Dir mal den Link an, das sieht man einige Ausbesserungen, vor allem das letzte Bild.

Code:
http://www.bundesbahnzeit.de/page.php?id=Baureihe%20064

Ach noch eine Frage hast Du den Holzrahmen nach der Fertigstellung nochmals plan geschliffen damit eine grade Fläche entsteht wenn die Pappe aufgeleimt wird.
Die Pappe müsste nach dem Trocknen der Farbe eigentlich wieder Glatt werden.
Noch eine Frage hast Du den Ausschnitt für den Wasserdeckel eingeplant oder wird der Deckel nur aufgeleimt.

Gruß Helmut
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Beitrag von maxl Sa 15 Okt 2016, 11:07

Hallo Helmut - du hast eine PN! Ja, nun "regnet" es mal Einwände! Auch das muss sein und ich nehme es mir - wie eigentlich immer - zu Herzen, außerdem würzt es den BB! Zu deinen Anfragen und Anmerkungen:
- Der Wasserkasten könnte durchaus noch ein Stück weiter nach vorn geschoben werden, er ist ja nur lose aufgesetzt. Ganz genau wird es aber wohl nicht hinkommen, weil es sonst hier wieder etwas hakt und dort wieder etwas zwickt. Bedenke meinen Baustil: Komplette Handarbeit mit viel Improvisation und Augenmaß...
- Das Revisionsloch ist zu groß. Stimmt absolut. Hier hat völlig unnötigerweise das wenig gute Augenmaß gewaltet - die Zeichnung liegt ja vor. Eine von den Entscheidungen, die man mal schnell so trifft, weil man nicht ständig immer alle Einzelheiten prüft und prüft und prüft... Der Durchmesser müsste bei knapp unter 10 mm liegen und liegt beim Modell bei knapp über 11 mm. Optisch ist das durchaus wahrnehmbar! Sorry!
- Die verbeulten Bleche waren eigentlich mein ganzer Stolz, um die zum Modell nicht passende Sterilität einer glatten Blechwand zu verhindern! Der Holzrahmen wurde zwar plangeschliffen, aber die Beulen im Karton sind ja mit Absicht drin - die gehen nicht wieder raus!
- Den Wasserdeckel wollte ich diesmal nur aufleimen und nicht beweglich herstellen. Sollte ich mir das noch anders überlegen, wäre es vermutlich kein Problem, die Öffnung noch einzuarbeiten. Aber da im Inneren des Wasserkastens nur gähnendes Schwarz zu sehen wäre, frage ich mich vorerst noch: Wozu?
Zusammenfassend sei gesagt, dass die Wasserkästen noch nicht fest mit der Lok verbunden sind. Ich könnte also durchaus den Karton vom Holzrahmen entfernen und eine neue Außenhaut schaffen. Aber dazu hätte ich gerne noch mehr Meinungen!
Ein schönes Wochenende euch allen! Gruß Michael (maxl)


Zuletzt von maxl am Sa 15 Okt 2016, 11:35 bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
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Beitrag von maxl Sa 15 Okt 2016, 11:33

Hier noch eine Entscheidungshilfe: Der ungeschminkte derzeitige Bauzustand der Wasserkästen.

Projekt "Bubikopf" - die BR 64 - Seite 30 <a href=Projekt "Bubikopf" - die BR 64 - Seite 30 20210

Übrigens - beim Glaskasten habe ich den Wasserkasten komplett ein zweites Mal gebaut. Da wäre ich also in guter Tradition... Vielleicht sollte ich doch auf die Beulen verzichten und die Seitenwände glatt lassen? Dann könnte auch das Revisionsloch kleiner ausfallen. Vielleicht bau ich einfach einen Wasserkasten um und habe den Vergleich? Mir ist fast so, als wäre das eine gute Wochenendbeschäftigung... Sagt mir bitte ganz ehrlich eure Meinung! Gruß Michael (maxl)
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Beitrag von Jürgen(S) Sa 15 Okt 2016, 11:51

Hallo Michael ...
Geschmackssache - mir gefallen die Wasserkästen wie sie sind .Dahingegen wäre es ein Hingucker -denkt dir das Modell in der Vitrine im Wohnzimmer mit etwas beleuchtung ..
Projekt "Bubikopf" - die BR 64 - Seite 30 16310
nur mal so als Idee.
mfG
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Beitrag von OldieAndi Sa 15 Okt 2016, 11:56

Hallo Michael,

es wäre sicherlich interessant, zum Vergleich einen glatten Wasserkasten zu sehen. Wenn Du Dir das antun willst... Very Happy
Nun bin ich mir aber ziemlich sicher, dass der verbeulte besser zum Modell passt. Ob die Verbeulungen wirklich zu heftig sind, lässt allein über ein Foto schwer beurteilen. Wie Du schon sagtest, der Lichteinfall usw. kann den Eindruck verändern. Entscheidend ist letztlich die Gesamtwirkung am Modell, vor Ort und in Natura betrachtet.
Ein Modell ist ja auch niemals eine absolut korrekte Verkleinerung. Um eine bestimmte Wirkung zu erzielen, müssen manche Dinge etwas stärker hervorgehoben werden, ähnlich der Kulissenmalerei, meine ich. Auch setzen Materialien Grenzen usw. Wie gesagt, der Gesamteindruck macht es. Deine Lok ist eben nicht klinisch rein und glatt, sondern wirkt sehr lebendig.
Nach allem, was ich weiß, können auch die Nieten gar nicht an einer Stelle sitzen, wo ein anderes Blech auf Stoss sitzt, höchstens daneben. Sie verbinden schließlich aufeinander liegende Bleche.
Den Wasserkastendeckel beweglich zu gestalten, fände ich gut. Der Sinn würde dann nicht darin bestehen, in den Kasten schauen zu können (was man aus Neugier sowieso macht), sondern eben einen geöffneten Deckel darzustellen. Wer weiß, vielleicht gesellt sich ja in Zukunft noch ein Wasserkran dazu? Wäre schon ein kleines Diorama... Wink

Schöne Grüße
Andreas
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Beitrag von Glufamichel Sa 15 Okt 2016, 12:22

Mir gefallen die Wasserkästen eigentlich auch sehr gut. Mitsamt den Nieten und Dellen. Macht das Ganze schon etwas lebendiger. Mal zum Vergleich ein geschweisster Wasserkasten gefällig? Ist auch nicht plan eben, wie man am Lichtspiel sieht... Wink

64 289 EFZ
Projekt "Bubikopf" - die BR 64 - Seite 30 Img_3210
Aufnahme ©️ Uwe Freudenmann

Hier lassen sich die Spanten am Lichtspiel erahnen. Auch keine ebene Fläche. 86 333 PRESS (ex WTB)
Projekt "Bubikopf" - die BR 64 - Seite 30 Img_3211
Aufnahme ©️ Uwe Freudenmann
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Beitrag von ODBB Sa 15 Okt 2016, 13:05

Hallo Michael,

baue die Zisternen so an, wie sie aktuell sind, denn sie dokumentieren doch den aktuellen Stand an der 64 007. Meiner Meinung nach sind die Nietreihen bei der Herrichtung als betriebsfähige Museumslok (vmtl. um den Eindruck genieteter Wasserkästen zu vermitteln) 1983 im Raw Meinungen an geschweißten Wasserkästen angebracht worden.
Da die Lok 1971 beim MOROP-Kongreß in Radebeul-Ost mit präsentiert wurde, könnte es auch Bilder aus dieser Zeit geben. Leider habe ich das dicke EK-Buch der 64er nicht, aber ggf. kann man ja dort fündig werden, um Vergleiche anzustellen.

Gruß Uwe, der sich nun in der ODBB gleich wieder dem Vorläuferdrehgestell der 01 534 widmen wird.
ODBB
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Beitrag von Jörg Sa 15 Okt 2016, 15:14

Hallo Michael,

gegen Dellen ist prinzipiell nichts einzuwenden, das wirkt durchaus realistisch! Projekt "Bubikopf" - die BR 64 - Seite 30 Top10
Ich bin ja Nicht-Eisenbahner und kann speziell zum Thema "Wasserkästen" nicht sehr viel beisteuern ... Grinsen
OldieAndi schrieb:Nach allem, was ich weiß, können auch die Nieten gar nicht an einer Stelle sitzen,
wo ein anderes Blech auf Stoss sitzt, höchstens daneben. Sie verbinden schließlich aufeinander liegende Bleche.
Vom technischen Verständnis her würde ich meinen, daß diese Aussage hier nicht relevant ist.
Es war/ist kein Problem, Stahlbleche in der vollen Länge der Wasserkästen (und größer!) herzustellen und zu verarbeiten.
Das trifft sowohl für die angesprochenen genieteten, als auch die geschweißten Ausführungen zu. Projekt "Bubikopf" - die BR 64 - Seite 30 Gruebe10

Hier wurden also ganz sicher keine Bleche der Außenhaut einfach nur miteinander verbunden
(selbst wenn, würde das nicht direkt auf einem sowieso vorhandenen 'Spant' mehr Sinn machen?);
sondern hier wurde wahrscheinlich die einteilige Außenhaut auf die 'Spanten' aufgebracht,
(die neben der Stabilisierung des Kastens sicherlich auch als Prallbleche fungieren).
Diese Bauart war auch im Schiff- und Flugzeugbau üblich (z.b. Tanks).
Dellen oder Beulen sollten also normalerweise nur in den 'spantfreien' Flächen (zwischen Nietreihen) auftreten (?!)

Schweißnähte zeugen also wohl in den meisten Fällen doch nur von späteren Reparaturen (?)
Speziell Dein Vorbildfoto läßt tatsächlich viele Fragen offen:
Müßte ein vollständig genieteter Wasserkasten nicht an allen Kanten Nietreihen haben  Question
Mir scheint deshalb auch, hier wurde der geschweißte Wasserkasten tatsächlich nur (halbherzig?)
optisch auf "genietet" getrimmt (?)

Was Du nun für Dein Modell für Schlüsse daraus ziehst, ist Dir überlassen;
aber rein vom technischen Verständnis (meinem!) her machen Nietreihen neben 'Spanten' einer Grundkonstruktion
nur wenig Sinn ... weshalb mir das auch gleich in's Auge fiel und zur Frage führte ... Grinsen

Gruß - Jörg - Wink
Jörg
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Beitrag von Glufamichel Sa 15 Okt 2016, 15:51

Wenn ich so die Bilder der 64 er mit genieteten Wasserkästen im Originalzustand betrachte, beschleicht sich das Gefühl, dass die Nieten der 007 zur Zierde wieder angebracht wurden. Schlichtweg, weil einfach zu wenige da sind. Und ich meine rechts von der Ziernietenreihe, das verputzte "Früher" erkennen zu können Wink
Glufamichel
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Beitrag von Spur 1 Sa 15 Okt 2016, 16:12

Hallo Michael,

jetzt wirds tatsächlich etwas kompliziert.

Das im Wasserkasten vorhandene Spantengerüst war sicherlich nötig, um ein Verbeulen durch den zu erwartenden Druck des Wassers abzufangen. Wieviele Spanten dazu notwendig waren, weiß wahrscheinlich der Himmel. Oder vielleicht ein Archiv im RAW Meinigen? ich würde da einfach mal nachfragen, ob die dazu Unterlagen haben. Ob und wann man eine Antwort bekommt ist eine Sache auf einem ganz anderen Blatt.

Ansonsten gefallen mir die Beulen sehr gut. Die werten Dein Teilemonster nochmal so richtig optisch auf. Das allerdings ist genauso eine spezielle Sache wie Verschmutzung am Modell und solcherlei Zeugs. Ein Vergleich zu einem glatten Kasten wäre eventuell wirklich hilfreich.

Aber an dem Deckel würde ich mich ernsthaft nicht aufhängen. Für ein Diorama müsste die Lok ja irgendwie von ihrem angestammten Sockel runter. Ich jedenfalls würde es nicht wollen. Es ist ja jetzt schon kompliziert genug, das Ding so anzufassen, das nix abgeht, was dranbleiben soll!

Beste Grüße von Andy
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Beitrag von Jörg Sa 15 Okt 2016, 16:59

Ergänzung zu meinen Ausführungen ... Wink

wie schon geschrieben, als Nicht-Eisenbahner kann ich nicht mit Fach- und Detailwissen dienen,
aber dieses Modellbild zeigt m.E. sehr schön, wie ein vollständig genieteter WK aussehen müsste ...
Code:
https://fbcdn-sphotos-a-a.akamaihd.net/hphotos-ak-xpf1/t31.0-8/10477291_704340222981063_5622107006886882297_o.jpg

Rundumlaufende Vernietung an allen Kanten, Zwischenreihen auf den Spanten/Prallblechen;
die doppelte Nietreihe auf ca. Hälfte WK weist auf eine Verbindungsnaht in der Außenhaut hin:
also anscheinend doch ein zweiteiliger Aufbau der Außenhaut (!?)

Die Richtigkeit der Nietreihenabstände kann ich natürlich nicht beurteilen,
ebensowenig wie das eventuelle Fehlen von diagonalen Nietreihen.

Bildquelle des Modellfotos mit mehr Bildern ...
Code:
http://forum.spurnull-magazin.de/fertigmodelle-rollmaterial/zur-betriebstauglichkeit-von-messingmodellen-4974/index2.html

Jedenfalls dürften Beulen/Dellen nur auf den Flächen zwischen den Nieten auftreten,
da ansonsten im Rahmen-/Spantengerüst Verformungen/Schäden vorliegen,
die wegen der hier aufgenieteten Außenhaut fast zwangsläufig zu Lecks führen müssten ... Projekt "Bubikopf" - die BR 64 - Seite 30 Gruebe10

Gruß - Jörg - Wink
Jörg
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Beitrag von Straßenbahner So 16 Okt 2016, 16:03

Zu den Wasserkästen wegen der Vernietung noch ein Hinweis. Die Nietenabstand am Rand vom Wasserkessel muss auch dafür sorgen dass der Kasten dicht wird.
Die senkrechten Versteifungen  benötigen somit weniger Nieten, denn sie sollen nur die Versteifungswinkel mit der Wasserkastenwand versteifen.
Das heiße Vernieten hat den Vorteil dass eine hohe Festigkeit entsteht, die man mit Schrauben nicht erreichen würde.
Wie das so aussieht dazu diese Links. Bei der gezeigten Lok ist der Wasserkasten viel kleiner, aber es lässt eine Einblick gewähren wie es im inneren aussieht.

Projekt "Bubikopf" - die BR 64 - Seite 30 Lok11-11

Projekt "Bubikopf" - die BR 64 - Seite 30 Lok11-12

Code:
http://www.geralds-bahnseiten.de/rmlok11-5.htm

Auch die schwierige und laute Arbeit kann man gut erkennen.

Projekt "Bubikopf" - die BR 64 - Seite 30 Lok11-13

Projekt "Bubikopf" - die BR 64 - Seite 30 Lok11-14

Code:
http://www.geralds-bahnseiten.de/rmlok11-7.htm

Wer mehr über die Aufarbeitung von der kleinen Lok wissen möchte soll diesen Link ansehen.
Code:

http://www.geralds-bahnseiten.de/rmlok11.htm#navi

Dann noch ein Video in den man die Nietarbeiten an einem Wasserkasten zu sehen.
Leider ist es bei der Innenaufnahme zu dunkel, somit kann man den Innenaufbau leider nicht erkennen, deswegen der Bildbericht von der kleinen Lok 11.
Sollte der Beitrag stören dann bitte löschen.

Gruß Helmut Winker 2

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Beitrag von Babbedeckel-Tommy So 16 Okt 2016, 16:19

NOCH lacht der in seiner kleinen Kammer... Pfeffer

Die rotglühenden Nieten erhalten erst durch das Auskühlen ihre eigentliche Spannung.
Ist wie beim Schrauben eine Kraftschlüssige Fügungsart.

Damit es am Ende auch wirklich dicht wird mussten nach dem Klopfen der Köpfe die Kanten noch gestemmt werden. So wurde eine garantierte Dichtheit erreicht.
Unsere alten Metaller-Füchse kennen das noch.
Finde heute mal Firmen, die noch das alte Wissen des Nietens haben.
Babbedeckel-Tommy
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Beitrag von maxl So 16 Okt 2016, 21:37

Noch ganz überwältigt von der Resonanz auf die Wasserkasten-"Problematik" bin ich wohl nun dran zu liefern...

Projekt "Bubikopf" - die BR 64 - Seite 30 <a href=Projekt "Bubikopf" - die BR 64 - Seite 30 20310

Hier also der verfeinerte Wasserkasten, mit dem ich ganz nebenbei einige Ungenauigkeiten ausgebügelt habe (Das Revisionsloch hat jetzt definitiv die richtige Größe, Helmut!). Von meiner tollen "Verbeul-Idee" bin ich nun selbstkritisch abgerückt. Vielen, vielen Dank an euch alle für eure Anregungen und Beiträge. Ihr habt mir in meinem Entscheidungsprozess sehr geholfen, und stellvertretend für alle nenne ich Jörg, der die Debatte losgetreten hat, und Helmut (Straßenbahner), der mich - auch per PN - mit Super-Detailfotos unterstützt hat, was nebenbei noch zur Folge haben wird, dass ich die Füllklappen auf den Wasserkästen nun doch beweglich bauen werde. Wer genau hinschaut, sieht bereits die Krempe der Einfüllöffnung, die ein Langloch umschließt, unter dem später "Gießharz-Wasser" schwappen soll. Der Wasserkasten ist z.Zt. noch sehr "neu" - ein bisschen Alterung wird ihm gut zu Gesicht stehen.
Ich habe viel gelernt durch eure Beiträge und Links und es auch sehr genossen, wie gut ein Forum funktioniert, wenn es darauf ankommt!
Der Bubikopf bekommt nun langsam das "knuffige" Aussehen, das so typisch für ihn ist. Und ich bin sehr froh, dass dieses Wochenende wieder einmal gezeigt hat: Das Bessere ist der Feind des Guten...
Herzliche Grüße an euch alle! Michael (maxl)
P.S.: Ein Extradank an unsere Nietenspezialisten! Wieder viel gelernt!
maxl
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Beitrag von OldieAndi So 16 Okt 2016, 21:47

Hallo Michael,

das war in der Tat eine sehr interessante, lehrreiche Diskussion. Jetzt wissen wir wenigstens, wie so ein Wasserkasten von innen aussieht/aussehen kann. Very Happy

Schöne Grüße
Andreas
OldieAndi
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Beitrag von Straßenbahner So 16 Okt 2016, 22:41

Hallo Michael,
da hast Du eine Sonderschicht am Wochenende für den neuen Wasserkasten eingelegt. Projekt "Bubikopf" - die BR 64 - Seite 30 Smilie28
Sieht super aus, leider etwas Mehrarbeit auf Deiner Baustelle, aber Du bist ja nun selbst sehr zufrieden damit.  Prost

Gruß Helmut Winker 2
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Beitrag von Jörg So 16 Okt 2016, 23:16

Was hat Michael da am Ende geliefert? ... sunny
maxl schrieb:Ein Extra Tank an unsere Nietenspezialisten!

Der neue WK sieht prima aus und kann nun wirklich überzeugen, Michael ... Cool
Deine Geduld beim Bemühen um größtmögliche Authentizität ist wirklich bewundernswert! Freundschaft

Die neue Version ist aber anscheinend auch ein Mischding zwischen geschweißt und genietet?

Gruß - Jörg - Wink
Jörg
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Beitrag von maxl Mo 17 Okt 2016, 06:49

Danke nochmals an euch, Andreas, Helmut und Jörg! Ja, wenn ihr zufrieden seid, bin ich's auch! Jörg - der Wasserkasten ist eindeutig eine Mischung aus genietet und geschweißt, wobei ich wie auch andere weiterhin dazu tendiere, dass die Nietenreihen nur zur Zierde aufgesetzt sind. Aber: Ich weiß es nicht. Die Ausführung entspricht aber der Vorbildlokomotive und deshalb mache ich mir darüber keinen Kopf!
Gruß Michael (maxl)
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Beitrag von didibuch Mo 17 Okt 2016, 18:24

Hallo Michael, hallo zusammen,

toll, was man hier im Rahmen eines eh schon fantastischen Bauberichts so alles über Dampfloks und deren Bau lernen kann.
Michael: Wenn der Bubikopf fertig ist, kannst du den Baubericht locker als Buch herausbringen.

Viele Grüße
Dieter
didibuch
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Beitrag von maxl Di 18 Okt 2016, 11:24

Danke für das dicke Lob, Dieter! Ich reiche es gleich weiter an die Forums-Fachleute, die diesen BB mit ihrem Wissen so aufwerten! Ich muss gestehen, dass auch ich erst durch den Bau des Modells einiges Tiefergehende über Aufbau und Funktionsweise einer Dampflokomotive gelernt habe. Und genau das macht Freude: Hinterher schlauer ein! Auf ein Buch, das hinterher kein Verlag drucken bzw. keiner lesen will, werde ich aber wohl weise verzichten! Gruß Michael (maxl)
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Beitrag von maxl Di 18 Okt 2016, 18:09

Das (Gießharz)Wasser schwappt im Wassertank! Ich mag es, wie der Rand der Einfüllöffnung sich auf der Wasseroberfläche spiegelt! Und diese Freude wollte ich gerne mit euch teilen:

Projekt "Bubikopf" - die BR 64 - Seite 30 <a href=Projekt "Bubikopf" - die BR 64 - Seite 30 20410

Jetzt also bekommt man auch etwas zu sehen, wenn später der Deckel aufgeht... Übrigens: Die Einfüllöffnung liegt auch beim Vorbild nicht exakt zwischen zwei seitlichen Nietreihen, wo man sie doch vermuten würde, wenn tatsächlich hier die Spundwände verliefen - für mich ein Indiz mehr für die Zierfunktion dieser Nieten. Gruß Michael (maxl)
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