Die Preussen vor Wittenberg 1813 Baubericht
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Re: Die Preussen vor Wittenberg 1813 Baubericht
Hallo Modellbauer,
Grosse Katatrophe
Eine Frage, die mich lange beschäftigt hatte, war die Verbindung vom gedeckten Weg zum vorgelagerten Krankenhaus, welches mit einer hinten offenen, sehr gut verpalisadierten Redoute gesichert war. Die einzige zeitgenössische Angabe habe ich im Belagerungstagebuch des leitenden preussischen Ingenieuroffiziers von Plautzen gefunden, nachdem die Kommunikation stark verpalisadiert und *a double caponied* ausgeführt war. Dieser Ausdruck hat mich vor ein Rätsel gestellt und ich habe versucht ihn mit Hilfe meiner mittlerweile geknüpften Kontakte zu enträtseln, was mir nicht gelungen ist. Daher habe ich mich für die derzeitige Ausführung der Kommunikation entschieden, mit der ich aber nicht wirklich glücklich war.
Gestern sucht meine liebe Frau mal wieder im Internet rum und stolpert über folgendes zeitgenössische Buch von 1842 in dem unter anderem auch die dritte Belagerung Wittenbergs beschrieben ist.:
Geschichte der brandenburgisch-preussischen Artillerie, Band 3 von Louis von Malinowsky
Dort wird die Ausführung der Kommunikation in für unsere Zeit verständlicherer Form erklärt. Danach führte die Kommunikation durch eine beidseitige sogenannte Grabenstreiche, im Festungsbau auch als Grabenkoffer oder Kaponniere bezeichnet. Diese Kaponnieren waren normalerweise in trockenen Festungsgräben angesiedelt um den Graben beim Eindringen des Feindes mit Musketen- oder auch Kartätschenfeuer zu *bestreichen*. Im Falle von Wittenberg hat man es umgemünzt und die Kaponniere frei stehend (wohl durch das steinerne Krankenhaus gegen direkten Kanonenbeschuss aus den Belagerungsbatterien gedeckt) am Fusse des Glacis errichtet um den Zugang zur Redoute zusätzlich zu decken. Laut Malinowyky erfolgte der Zugang zur Kaponniere durch sogennnte Poternen (Tunnel die unter dem Festungsgraben hindurch führten), deren Eingänge auch im Wittenberger Schloss gefunden wurden. Allerdings frage ich mich, wie man dann die Redoute mit z.B. Artilleriemunition versorgt hat. Es muss m.E. noch ein oberirdischer Zugang vorhanden gewesen sein, weshalb ich den Durchbruch des Glacis so bestehen lasse, wie er sich mit dem Belagerungsplan von Major Vogel deckt undbisher auf dem Diorama ausgeführt ist.
Die Kaponniere werde ich als Feldblockhaus, in der gleichen Bauweise, wie das Blockhaus auf dem gedeckten Weg ausführen, da diese sowohl in Holz als auch in steinerner Ausführung gebaut wurden. Zum Einsatz kommt hier die obere Hälfte des amerikanischen Timberblockhauses von Konrad Schulte, dessen Unterteil ich schon für den gedeckten Weg missbraucht habe. Für ein ordentlich gebautes Feldblockhaus brauchte es damals wenigstenes einen 12-Pfünder um es einzuschiessen, was diese Verteidigungseinrichtung ausreichend stark erscheinen lässt. Ausserdem sind vor und um Wittenberg ca 100.000 Bäume gefällt worden, um freises Schussfeld um die Festung zu haben. Dieses Holz wurde mit Sicherheit zum grossen Teil verbaut, alldieweil man auf der Elbe über zwei Schiffmühlen verfügte, die auch als Sägewerke eingerichtet werden konnten
Grosse Katatrophe
Eine Frage, die mich lange beschäftigt hatte, war die Verbindung vom gedeckten Weg zum vorgelagerten Krankenhaus, welches mit einer hinten offenen, sehr gut verpalisadierten Redoute gesichert war. Die einzige zeitgenössische Angabe habe ich im Belagerungstagebuch des leitenden preussischen Ingenieuroffiziers von Plautzen gefunden, nachdem die Kommunikation stark verpalisadiert und *a double caponied* ausgeführt war. Dieser Ausdruck hat mich vor ein Rätsel gestellt und ich habe versucht ihn mit Hilfe meiner mittlerweile geknüpften Kontakte zu enträtseln, was mir nicht gelungen ist. Daher habe ich mich für die derzeitige Ausführung der Kommunikation entschieden, mit der ich aber nicht wirklich glücklich war.
Gestern sucht meine liebe Frau mal wieder im Internet rum und stolpert über folgendes zeitgenössische Buch von 1842 in dem unter anderem auch die dritte Belagerung Wittenbergs beschrieben ist.:
Geschichte der brandenburgisch-preussischen Artillerie, Band 3 von Louis von Malinowsky
Dort wird die Ausführung der Kommunikation in für unsere Zeit verständlicherer Form erklärt. Danach führte die Kommunikation durch eine beidseitige sogenannte Grabenstreiche, im Festungsbau auch als Grabenkoffer oder Kaponniere bezeichnet. Diese Kaponnieren waren normalerweise in trockenen Festungsgräben angesiedelt um den Graben beim Eindringen des Feindes mit Musketen- oder auch Kartätschenfeuer zu *bestreichen*. Im Falle von Wittenberg hat man es umgemünzt und die Kaponniere frei stehend (wohl durch das steinerne Krankenhaus gegen direkten Kanonenbeschuss aus den Belagerungsbatterien gedeckt) am Fusse des Glacis errichtet um den Zugang zur Redoute zusätzlich zu decken. Laut Malinowyky erfolgte der Zugang zur Kaponniere durch sogennnte Poternen (Tunnel die unter dem Festungsgraben hindurch führten), deren Eingänge auch im Wittenberger Schloss gefunden wurden. Allerdings frage ich mich, wie man dann die Redoute mit z.B. Artilleriemunition versorgt hat. Es muss m.E. noch ein oberirdischer Zugang vorhanden gewesen sein, weshalb ich den Durchbruch des Glacis so bestehen lasse, wie er sich mit dem Belagerungsplan von Major Vogel deckt undbisher auf dem Diorama ausgeführt ist.
Die Kaponniere werde ich als Feldblockhaus, in der gleichen Bauweise, wie das Blockhaus auf dem gedeckten Weg ausführen, da diese sowohl in Holz als auch in steinerner Ausführung gebaut wurden. Zum Einsatz kommt hier die obere Hälfte des amerikanischen Timberblockhauses von Konrad Schulte, dessen Unterteil ich schon für den gedeckten Weg missbraucht habe. Für ein ordentlich gebautes Feldblockhaus brauchte es damals wenigstenes einen 12-Pfünder um es einzuschiessen, was diese Verteidigungseinrichtung ausreichend stark erscheinen lässt. Ausserdem sind vor und um Wittenberg ca 100.000 Bäume gefällt worden, um freises Schussfeld um die Festung zu haben. Dieses Holz wurde mit Sicherheit zum grossen Teil verbaut, alldieweil man auf der Elbe über zwei Schiffmühlen verfügte, die auch als Sägewerke eingerichtet werden konnten
Mr. Pett- Schneidmatten-Virtuose
Re: Die Preussen vor Wittenberg 1813 Baubericht
Hallo Matthias,
wieder schöne Fortschritte und interessante Informationen über die Festungsbautechnik der Zeit
wieder schöne Fortschritte und interessante Informationen über die Festungsbautechnik der Zeit
doc_raven1000- Modellbaumeister
Re: Die Preussen vor Wittenberg 1813 Baubericht
Hier gibts ja gerade täglich neues zu endecken bei dir.
Wird einfach großartig dein Dio Matthias
Und hilfe und Unterstützung gibts gleich mit
Wird einfach großartig dein Dio Matthias
Und hilfe und Unterstützung gibts gleich mit
Gravedigger77- Kleinteile-Fetischist
Re: Die Preussen vor Wittenberg 1813 Baubericht
Wird besser und besser
DickerThomas (†)- Verstorbenes Mitglied
Re: Die Preussen vor Wittenberg 1813 Baubericht
DickerThomas schrieb:Wird besser und besser
Ich schließe mich an
Figurenfreund- Detailliebhaber
Re: Die Preussen vor Wittenberg 1813 Baubericht
Hallo Matthias,
einfach große Klasse! So etwas habe ich, wenn überhaupt, nur mal in einem Museum gesehen.
einfach große Klasse! So etwas habe ich, wenn überhaupt, nur mal in einem Museum gesehen.
Lützower- Forenurgestein
Re: Die Preussen vor Wittenberg 1813 Baubericht
Danke Männers,
ihr wisst ja. Das Recherchieren ist der halbe Spaß an der ganzen Nummer. Und wer schon mal an seiner Sovereign of the Seas die halbe Beplankung wieder abgerissen hat, weil ihm die Position der Stückpforten spanisch vorkam, der wird mit so etwas leicht fertig
ihr wisst ja. Das Recherchieren ist der halbe Spaß an der ganzen Nummer. Und wer schon mal an seiner Sovereign of the Seas die halbe Beplankung wieder abgerissen hat, weil ihm die Position der Stückpforten spanisch vorkam, der wird mit so etwas leicht fertig
Mr. Pett- Schneidmatten-Virtuose
Re: Die Preussen vor Wittenberg 1813 Baubericht
Aber nicht bei allen klappt das Umsetzen des recherchierten ins Modell so gut wie bei dir, Matthias
doc_raven1000- Modellbaumeister
Re: Die Preussen vor Wittenberg 1813 Baubericht
Es hat auch nicht jeder eine Frau die mit recherchiert, und sogar Schanzkoerbe baut
Figurenfreund- Detailliebhaber
Re: Die Preussen vor Wittenberg 1813 Baubericht
Immer wieder faszinierend das Dio so heranwachsen zu sehen und allmählich verstehe ich auch warum Belagerungen so lange dauerten
doc_raven1000- Modellbaumeister
Re: Die Preussen vor Wittenberg 1813 Baubericht
Hallo Dietmar,
im Belagerungskrieg zielte alles auf verzögern ab. Niemand ging davon aus, daß eine Festung nicht erobert würde, vielmehr übergab man die Festung eigentlich sobald eine gangbare Bresche geschossen wurde. Aber nicht vorher, denn das ging mit Ehrverlust und Feigheit einher. Man wollte nur möglichst lange stand halten, um z.B. feindliche Truppen zu binden, Rückzugswege offen zu halten, auf Entsatz zu warten oder Truppen evakuieren zu können. Sobald eine Festung eingeschlossen wurde und der förmliche Angriff gestartet war, war es in 95% der Fälle nur noch eine Frage der Zeit.
im Belagerungskrieg zielte alles auf verzögern ab. Niemand ging davon aus, daß eine Festung nicht erobert würde, vielmehr übergab man die Festung eigentlich sobald eine gangbare Bresche geschossen wurde. Aber nicht vorher, denn das ging mit Ehrverlust und Feigheit einher. Man wollte nur möglichst lange stand halten, um z.B. feindliche Truppen zu binden, Rückzugswege offen zu halten, auf Entsatz zu warten oder Truppen evakuieren zu können. Sobald eine Festung eingeschlossen wurde und der förmliche Angriff gestartet war, war es in 95% der Fälle nur noch eine Frage der Zeit.
Mr. Pett- Schneidmatten-Virtuose
Re: Die Preussen vor Wittenberg 1813 Baubericht
Hallo Matthias,
manchmal denke ich in den Begriffen der modernen Zeit, klar damals war das eine andere Sache mit der Militärtechnik..
manchmal denke ich in den Begriffen der modernen Zeit, klar damals war das eine andere Sache mit der Militärtechnik..
doc_raven1000- Modellbaumeister
Re: Die Preussen vor Wittenberg 1813 Baubericht
Zurück aus dem Urlaub.
Ich habe mich vor zwei Wochen mit dem Leiter der städtischen Sammlung von Wittenberg getroffen. Er ist sehr interessiert an einer Ausstellung des Dioramas in Wittenberg, kann mir aber selber noch nicht sagen, wo genau dies sein wird. Das städtische Museum ist erst vor zwei oder drei Jahren umgezogen und hat natürlich ein Konzept, welches leider keinen dauerhaften Platz für meinen 3,5 Meterschinken bietet. Eine temporäre Ausstellung im Rahmen einer Befreiungskriegssonderausstellung wäre aber kein Problem. Ich habe angeregt dies doch zu tun und mit einer anschliessenden dauerhaften Ausstellung des Dioramas an anderer Stelle, z.B. dem alten historischen Rathaus oder dem Wittenberger Schloss zu verbinden. Davon muss Herr Dr. Wurda aber erst die Stadtväter/mütter überzeugen.
Bei mir ist erstmal jedenfalls wieder Neubau angesagt. Aus dem schon erwähnten Buch, welches meine liebe Frau vor Kurzem fand, geht hervor, dass die zwei Mörser erst am Folgetag des auf dem Diorama gezeigten an der gedachten Stelle aufgebaut wurden. Also müssen die gedeckten Mörserstände wieder weg. Dafür geht auch hervor, daß über dem Tor zwei Kanonen *über die Bank* schossen. Dies hiess, sie schossen über die Krone der Brustwehr, ohne das Scharten geschnitten wurden. Das wiederum rettet den Aufbau mit den Schanzkörben, der eigentlich die Mörser schützen sollte. Bilder folgen noch.
Ausserdem hat sich das Dach der Kapponiere, die ich vor Kurzem eingebaut habe, verzogen. Sieht jetzt aus wie ein chinesisches Pagodendach :lol: Ich nehme an, es liegt an der Tatsache, das das Fenster meines Arbeitsraums wegen unseres Urlaubs geschlossen war, während der Leim trocknete. Ist mir jedenfalls sonst noch nicht passiert.
Ich habe mich vor zwei Wochen mit dem Leiter der städtischen Sammlung von Wittenberg getroffen. Er ist sehr interessiert an einer Ausstellung des Dioramas in Wittenberg, kann mir aber selber noch nicht sagen, wo genau dies sein wird. Das städtische Museum ist erst vor zwei oder drei Jahren umgezogen und hat natürlich ein Konzept, welches leider keinen dauerhaften Platz für meinen 3,5 Meterschinken bietet. Eine temporäre Ausstellung im Rahmen einer Befreiungskriegssonderausstellung wäre aber kein Problem. Ich habe angeregt dies doch zu tun und mit einer anschliessenden dauerhaften Ausstellung des Dioramas an anderer Stelle, z.B. dem alten historischen Rathaus oder dem Wittenberger Schloss zu verbinden. Davon muss Herr Dr. Wurda aber erst die Stadtväter/mütter überzeugen.
Bei mir ist erstmal jedenfalls wieder Neubau angesagt. Aus dem schon erwähnten Buch, welches meine liebe Frau vor Kurzem fand, geht hervor, dass die zwei Mörser erst am Folgetag des auf dem Diorama gezeigten an der gedachten Stelle aufgebaut wurden. Also müssen die gedeckten Mörserstände wieder weg. Dafür geht auch hervor, daß über dem Tor zwei Kanonen *über die Bank* schossen. Dies hiess, sie schossen über die Krone der Brustwehr, ohne das Scharten geschnitten wurden. Das wiederum rettet den Aufbau mit den Schanzkörben, der eigentlich die Mörser schützen sollte. Bilder folgen noch.
Ausserdem hat sich das Dach der Kapponiere, die ich vor Kurzem eingebaut habe, verzogen. Sieht jetzt aus wie ein chinesisches Pagodendach :lol: Ich nehme an, es liegt an der Tatsache, das das Fenster meines Arbeitsraums wegen unseres Urlaubs geschlossen war, während der Leim trocknete. Ist mir jedenfalls sonst noch nicht passiert.
Mr. Pett- Schneidmatten-Virtuose
Re: Die Preussen vor Wittenberg 1813 Baubericht
Gestern habe ich noch Nachricht von Massimo Costa bekommen, dass die Italiener fertig bemalt und auf dem Weg zu mir sind. Es handelt sich um Füsiliere des 1. und 4. italienischen Linieninfanterieregiments. Diese Männer waren in den Kämpfen um Wartenburg dabei und sind höchstwahrscheinlich als Versprengte nach Wittenberg gekommen, wo sie nach der Einschliessung durch Tauentziens IV Korps als Kampfeinheit zusammen gezogen wurden. Wie genau sich die italienische Kompanie in Wittenberg zusammen setzte, ist allerdings leider nicht genau bekannt.
Ausserdem war es heute ziemlich warm bei uns am Bodensee. Das schrie nach Wasser zur Erfrischung
Ausserdem war es heute ziemlich warm bei uns am Bodensee. Das schrie nach Wasser zur Erfrischung
Mr. Pett- Schneidmatten-Virtuose
Re: Die Preussen vor Wittenberg 1813 Baubericht
Im Moment habe ich viel Kleinkram.
Leider hat Massimos Mitarbeiter bei den Italienern die Stifte entfernt. Nun muss ich diese wieder anbringen. Ausserdem bin ich dabei das Haus für das Krankenhaus umzubauen, damit es sächsischer aussieht. Als Vorbild dienen mir die Abbildungen im Buch Geschichte in Bildern - Die Schlacht bei Leipzig 1813. Ebenso habe ich das Dach der Kaponniere zwischen gedecktem Weg und Krankenhaus erneuert und die Mörserstände abgerissen und eine Plattform für zwei Geschütze *über die Bank* eingefügt. Das Wasser musste auch nach gearbeitet werden, da sich, im Gegensatz zum Probestück, an vielen Stellen die Struktur des Styrodurs abgezeichnet hat. Zu guter Letzt habe ich versucht ein Fallgitter für das Stadttor zu bauen, was sich als recht difizil heraus gestellt hat. Hätte ich mal den Kreuztisch für meinen Proxxonaufbau nicht verscherbelt. Da könnte ich jetzt schick mit fräsen. Aber es wird sich bestimmt eine Lösung finden.
Man glaubt ja immer Wasser ist farblich gar nicht so schwer darzustellen, weil ist ja mehr oder weniger blau, bis man sich damit beschäftigen muss. Stellt man offenes Meer dar, oder einen Fluss, einen See, oder einen Wassergraben? Ist es früh am Morgen, heller Tag, oder schon dunkel? Herrschte Strömung, oder wurde das Wasser nur vom Wind bewegt? usw. usf.
Zeitpunkt der Darstellung meines Dioramas ist der 01.01.1813 um ca. 19.00 Uhr abends. Also Dunkelheit im Winter. Es hat noch nicht geschneit und gefroren war das Wasser im Stadtgraben auch noch nicht, was durch verschiedene Berichte belegt ist. Das Diorama wird komplett eingeboxt mit einer gemalten Szenerie, die den Nachteffekt rüber bringen soll, inklusive einer dunkel bemalten Deckplatte, die mit einigen Spots die Höhepunkte des Dioramas beleuchten soll. Dies hat natürlich alles Auswirkungen auf die farbliche Gestaltung.
Nach einigen Proben bleiben diese drei übrig, wobei mir die Rechte am Besten gefällt.
Leider hat Massimos Mitarbeiter bei den Italienern die Stifte entfernt. Nun muss ich diese wieder anbringen. Ausserdem bin ich dabei das Haus für das Krankenhaus umzubauen, damit es sächsischer aussieht. Als Vorbild dienen mir die Abbildungen im Buch Geschichte in Bildern - Die Schlacht bei Leipzig 1813. Ebenso habe ich das Dach der Kaponniere zwischen gedecktem Weg und Krankenhaus erneuert und die Mörserstände abgerissen und eine Plattform für zwei Geschütze *über die Bank* eingefügt. Das Wasser musste auch nach gearbeitet werden, da sich, im Gegensatz zum Probestück, an vielen Stellen die Struktur des Styrodurs abgezeichnet hat. Zu guter Letzt habe ich versucht ein Fallgitter für das Stadttor zu bauen, was sich als recht difizil heraus gestellt hat. Hätte ich mal den Kreuztisch für meinen Proxxonaufbau nicht verscherbelt. Da könnte ich jetzt schick mit fräsen. Aber es wird sich bestimmt eine Lösung finden.
Man glaubt ja immer Wasser ist farblich gar nicht so schwer darzustellen, weil ist ja mehr oder weniger blau, bis man sich damit beschäftigen muss. Stellt man offenes Meer dar, oder einen Fluss, einen See, oder einen Wassergraben? Ist es früh am Morgen, heller Tag, oder schon dunkel? Herrschte Strömung, oder wurde das Wasser nur vom Wind bewegt? usw. usf.
Zeitpunkt der Darstellung meines Dioramas ist der 01.01.1813 um ca. 19.00 Uhr abends. Also Dunkelheit im Winter. Es hat noch nicht geschneit und gefroren war das Wasser im Stadtgraben auch noch nicht, was durch verschiedene Berichte belegt ist. Das Diorama wird komplett eingeboxt mit einer gemalten Szenerie, die den Nachteffekt rüber bringen soll, inklusive einer dunkel bemalten Deckplatte, die mit einigen Spots die Höhepunkte des Dioramas beleuchten soll. Dies hat natürlich alles Auswirkungen auf die farbliche Gestaltung.
Nach einigen Proben bleiben diese drei übrig, wobei mir die Rechte am Besten gefällt.
Mr. Pett- Schneidmatten-Virtuose
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