Baureihe 44 in Scratch - 1:35
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Re: Baureihe 44 in Scratch - 1:35
Erstaunlich, welche Schwächung der Treib- und Kuppelachsen man für das Innentriebwerk in Kauf genommen hat. Dass auch die Steuerung eine Kropfachse erforderlich macht, war mir gar nicht bewusst. Ich meine mich aber zu erinnern, dass es auch Lokomotiven mit innenliegenden Zylindern gibt, deren Steuerung von den Außentriebwerken abgeleitet wird. Es ist und bleibt eine faszinierende Technik! Tolle Baufortschritte! Hut ab! Gruß Michael (maxl)
maxl- Forenurgestein
Re: Baureihe 44 in Scratch - 1:35
Danke für den Hinweis, Wolfgang! Gruß Michael (maxl)
maxl- Forenurgestein
Re: Baureihe 44 in Scratch - 1:35
Die Sä. XX HV (BR 19.0) hatte glaube ich für das Innentriebwerk
jeweils vom Außentriebwerk über Hebel die Bewegung abgenommen.
jeweils vom Außentriebwerk über Hebel die Bewegung abgenommen.
Babbedeckel-Tommy- Klebt besser als Sekundenkleber
Update Innentriebwerk (Steuerung)
Hallo,
auch die 39 (P10) war ähnlich aufgebaut mit drei unabhängigen Heusinger-Steuerungen. Allerdings wurde bei dieser Lok die Steuerung von einer doppelt gekröpften Gegenkurbel auf der linken Seite der Lok abgeleteitet. Das macht die Mechanik auch nicht gerade einfacher. Das Innentriebwerk wirkt auch bei dieser Lok auf die 2. Achse.
Gerade diese 3 Zylinder machen den "Jumbo" für mich so spannend. Da ist alles im Rahmen sehr eng und man muss diesen Bereich als erstes entwerfen und bauen. Viele Teile müssen vorab lackiert werden weil sie später nicht mehr erreichbar sind. Leider sind die Pläne nicht gut genug für den Bau. Vieles muss aus den Fotos abgeleitet werden. Dazu kommen noch die vielen Varianten dieser Lok.
Inzwischen habe ich die Schwinge mit zugehöriger Stange eingepasst:
Schwinge und Stange entstehen. Mal ein anderes Verfahren zur Herstellung der Stange. Die Stange wurde aus etwas
dünnerer Pappe geschnitten und in der Mitte auf eine weitere Lage Pappe geklebt, dann gespreizt und mittels Sekundenkleber
zur Gabel geformt. Das funktioniert einfacher als meine bisherige Methode (geklebt aus mehreren Teilen).
Hier wird die gebogene Gabel bereits zusammen mit der Schwinge eingepasst.
Hier nochmal die einzelnen Teile.
Schieberkastendeckel und innerer Steuerungsträger. Die beiden äußeren Steuerungsträger sind gleich aufgebaut.
Oben drauf ist die Führung für die Steuerwelle für alle Zylinder.
Gruß Dieter
auch die 39 (P10) war ähnlich aufgebaut mit drei unabhängigen Heusinger-Steuerungen. Allerdings wurde bei dieser Lok die Steuerung von einer doppelt gekröpften Gegenkurbel auf der linken Seite der Lok abgeleteitet. Das macht die Mechanik auch nicht gerade einfacher. Das Innentriebwerk wirkt auch bei dieser Lok auf die 2. Achse.
Gerade diese 3 Zylinder machen den "Jumbo" für mich so spannend. Da ist alles im Rahmen sehr eng und man muss diesen Bereich als erstes entwerfen und bauen. Viele Teile müssen vorab lackiert werden weil sie später nicht mehr erreichbar sind. Leider sind die Pläne nicht gut genug für den Bau. Vieles muss aus den Fotos abgeleitet werden. Dazu kommen noch die vielen Varianten dieser Lok.
Inzwischen habe ich die Schwinge mit zugehöriger Stange eingepasst:
Schwinge und Stange entstehen. Mal ein anderes Verfahren zur Herstellung der Stange. Die Stange wurde aus etwas
dünnerer Pappe geschnitten und in der Mitte auf eine weitere Lage Pappe geklebt, dann gespreizt und mittels Sekundenkleber
zur Gabel geformt. Das funktioniert einfacher als meine bisherige Methode (geklebt aus mehreren Teilen).
Hier wird die gebogene Gabel bereits zusammen mit der Schwinge eingepasst.
Hier nochmal die einzelnen Teile.
Schieberkastendeckel und innerer Steuerungsträger. Die beiden äußeren Steuerungsträger sind gleich aufgebaut.
Oben drauf ist die Führung für die Steuerwelle für alle Zylinder.
Gruß Dieter
DK48- Skalpell-Künstler
Re: Baureihe 44 in Scratch - 1:35
Babbedeckel-Tommy schrieb:Die Sä. XX HV (BR 19.0) hatte glaube ich für das Innentriebwerk
jeweils vom Außentriebwerk über Hebel die Bewegung abgenommen.
@ Tommy,
der Sachsenstolz hatte aber zwei (Hochdruck-) Innentriebwerke - deshalb nämlich auch XX HV... Für die sä. XVIII H (BR 18.0) passt Deine Feststellung jedoch
@ Dieter,
Weisbrod/Brozeit schreiben in "Baureihe 44", transpress, Berlin 1983, auf Seite 57 folgendes, Zitat: "Den Antrieb der Steuerung für den Innenzylinder besorgt ab Betriebsnummer 44 066 der Exzenter der Achswelle des 3. Kuppelradsatzes. Um die innere Steuerstange wegen der Kropfachse nicht übermäßig kröpfen zu müssen, ist sie unter Einschaltung eines Zwischenhebels zweiteilig ausgeführt worden." (Hervorhebungen von mir!) Leider gibt es im Buch keine bildliche Darstellung dazu.
Uwe
ODBB- Skalpell-Künstler
Zwischenhebel
Hallo,
danke für Euer reges Interesse - ich versuche mal alle Klarheiten zu beseitigen
Hier die gekröpfte Achse am Original - ob "gekröpft" der richtige Ausdruck ist - keine Ahnung.
Der genannte Zwischenhebel unter dem mittleren Steuerungsträger.
Hier die Schwinge mit Durchblick bis zum Innentriebwerk. (Schieber sind ausgebaut)
Und im Modell ohne das störende Drumherum.
Gruß Dieter
danke für Euer reges Interesse - ich versuche mal alle Klarheiten zu beseitigen
Hier die gekröpfte Achse am Original - ob "gekröpft" der richtige Ausdruck ist - keine Ahnung.
Der genannte Zwischenhebel unter dem mittleren Steuerungsträger.
Hier die Schwinge mit Durchblick bis zum Innentriebwerk. (Schieber sind ausgebaut)
Und im Modell ohne das störende Drumherum.
Gruß Dieter
DK48- Skalpell-Künstler
Re: Baureihe 44 in Scratch - 1:35
Hallo Uwe,
Was möchtest du mir bezüglich der Frage von Michael über die
Ansteuerung von inneren Zylindern über die Ableitung der Außentriebwerke
zu der Gattung XX HV nun genau damit sagen?
ODBB schrieb:der Sachsenstolz hatte aber zwei (Hochdruck-) Innentriebwerke - deshalb nämlich auch XX HV... Für die sä. XVIII H (BR 18.0) passt Deine Feststellung jedoch
Was möchtest du mir bezüglich der Frage von Michael über die
Ansteuerung von inneren Zylindern über die Ableitung der Außentriebwerke
zu der Gattung XX HV nun genau damit sagen?
Babbedeckel-Tommy- Klebt besser als Sekundenkleber
Re: Baureihe 44 in Scratch - 1:35
Babbedeckel-Tommy schrieb:Hallo Uwe,ODBB schrieb:der Sachsenstolz hatte aber zwei (Hochdruck-) Innentriebwerke - deshalb nämlich auch XX HV... Für die sä. XVIII H (BR 18.0) passt Deine Feststellung jedoch
Was möchtest du mir bezüglich der Frage von Michael über die
Ansteuerung von inneren Zylindern über die Ableitung der Außentriebwerke
zu der Gattung XX HV nun genau damit sagen?
@ Tommy,
ganz einfach: Du schriebst Innentriebwerk (Einzahl) und ich habe korrigiert auf Innentriebwerke (Mehrzahl), weil der Sachsenstolz ja eine Vierzylinderlok ist. Es hatte somit nicht direkt mit Michaels Frage zu tun.
Uwe
ODBB- Skalpell-Künstler
Re: Baureihe 44 in Scratch - 1:35
Korinthen...
Man kann das Triebwerk auch als ein Ganzes verstehen,
egal wie viele Zylinder drinnen und draußen.
Man kann das Triebwerk auch als ein Ganzes verstehen,
egal wie viele Zylinder drinnen und draußen.
Babbedeckel-Tommy- Klebt besser als Sekundenkleber
Re: Baureihe 44 in Scratch - 1:35
Hallo,
@Uwe: Was Weisbrod/Brozeit da schreiben ist nicht ganz eindeutig. In der Originalbeschreibung von 1938 steht hier der folgende Text:
Zitat:
"Die Außensteuerung zeigt die übliche Ausführung, während innen die Schwinge durch eine Hubscheibe und ab Betriebs-Nr. 44066 durch eine gekröpfte Acgswelle des hinteren Treibradsatzes angetrieben wird.
Bei der Übertragung der Hubscheiben- oder Kurbelbewegung auf die Schwinge mußte Rücksicht auf den als Treibradsatz für das Innenbetriebwerk durchgebildeten zweiten Kuppelradsatz genommen werden, dessen Kröpfung die Schwingenstange auch in ungünstiger Lage, d. h. bei Federbruch, ausweichen muß. Um gemäß den gleichen Grundsätzen wie bei der Außensteuerung den Schwingenstein für Vorwärtsfahrt im unteren Teil der Schwinge zu haben, mußte die Schwingenstange am unteren Schwingenende anfassen. Um die Schwingenstange nicht übermäßig seitlich kröpfen zu müssen, ist sie unter Einschaltung eines Zwischenhebels um den mittleren Treibzepfen herum zweiteilig ausgeführt."
Zitat Ende.
Bei Weisbrod/Brozeit fehlt das kleine Wörtchen "seitlich", dadurch wird das Zitat zumindest für mich unklar.
Ohne Zwischenhebel in gerader Ausführung könnte die Schwingenstange mit der Kurbelwelle kollidieren! Das geht aus dem Schema hervor, aus Copyright-Gründen darf ich diese Zeichnung hier nicht einstellen.
Gruß Dieter
@Uwe: Was Weisbrod/Brozeit da schreiben ist nicht ganz eindeutig. In der Originalbeschreibung von 1938 steht hier der folgende Text:
Zitat:
"Die Außensteuerung zeigt die übliche Ausführung, während innen die Schwinge durch eine Hubscheibe und ab Betriebs-Nr. 44066 durch eine gekröpfte Acgswelle des hinteren Treibradsatzes angetrieben wird.
Bei der Übertragung der Hubscheiben- oder Kurbelbewegung auf die Schwinge mußte Rücksicht auf den als Treibradsatz für das Innenbetriebwerk durchgebildeten zweiten Kuppelradsatz genommen werden, dessen Kröpfung die Schwingenstange auch in ungünstiger Lage, d. h. bei Federbruch, ausweichen muß. Um gemäß den gleichen Grundsätzen wie bei der Außensteuerung den Schwingenstein für Vorwärtsfahrt im unteren Teil der Schwinge zu haben, mußte die Schwingenstange am unteren Schwingenende anfassen. Um die Schwingenstange nicht übermäßig seitlich kröpfen zu müssen, ist sie unter Einschaltung eines Zwischenhebels um den mittleren Treibzepfen herum zweiteilig ausgeführt."
Zitat Ende.
Bei Weisbrod/Brozeit fehlt das kleine Wörtchen "seitlich", dadurch wird das Zitat zumindest für mich unklar.
Ohne Zwischenhebel in gerader Ausführung könnte die Schwingenstange mit der Kurbelwelle kollidieren! Das geht aus dem Schema hervor, aus Copyright-Gründen darf ich diese Zeichnung hier nicht einstellen.
Gruß Dieter
DK48- Skalpell-Künstler
Re: Baureihe 44 in Scratch - 1:35
Hallo Dieter,
baue es einfach, und dann zeigs uns wie es sein muss
Ich kann's mir zumindest vorstellen, ich habe mich mit der Lok
aber auch schon paar Semester beschäftigt
baue es einfach, und dann zeigs uns wie es sein muss
Ich kann's mir zumindest vorstellen, ich habe mich mit der Lok
aber auch schon paar Semester beschäftigt
Babbedeckel-Tommy- Klebt besser als Sekundenkleber
Re: Baureihe 44 in Scratch - 1:35
DK48 schrieb:Hallo,
...
Bei Weisbrod/Brozeit fehlt das kleine Wörtchen "seitlich", dadurch wird das Zitat zumindest für mich unklar.
...
Gruß Dieter
Hallo Dieter,
Weisbrod/Brozeit trifft keine Schuld - ich konnte nicht richtig (vollständig) abschreiben
Uwe
ODBB- Skalpell-Künstler
Update
Hallo,
ich habe wieder die Baustelle gewechselt und arbeite weiter an Rahmen und Kessel. Die Radlagerkästen sind eingepasst, die Kesselauflagen fertig aber noch lose. Jetzt wurden noch mal die Maße mit den Zeichnungen abgeglichen:
Abgleich und Überprüfung der Maße - Alles ist stimmig.
Der Stehkessel wird jetzt im Rohbau fertig gestellt. Er besteht wegen der leichteren Handhabung beim Bau aus drei steckbaren Teilen. Vom Stehkessel habe ich nun den Teil abgetrennt, der in die Kabine hinein ragt. Die zu rundenden Teile wurden mit dicker Graupappe gefüllt:
Stehkessel vor und in der Kabine aufgepolstert.
Kesselrückwand mit Seitenblechen verkleidet und die Rundungen zurecht gefeilt (1. Schliff).
Das Teil ist inzwischen für den Feinschliff mit Einlassgrund eingepinselt worden. Morgen folgt der Feinschliff und die Grunddierung.
Gruß Dieter
ich habe wieder die Baustelle gewechselt und arbeite weiter an Rahmen und Kessel. Die Radlagerkästen sind eingepasst, die Kesselauflagen fertig aber noch lose. Jetzt wurden noch mal die Maße mit den Zeichnungen abgeglichen:
Abgleich und Überprüfung der Maße - Alles ist stimmig.
Der Stehkessel wird jetzt im Rohbau fertig gestellt. Er besteht wegen der leichteren Handhabung beim Bau aus drei steckbaren Teilen. Vom Stehkessel habe ich nun den Teil abgetrennt, der in die Kabine hinein ragt. Die zu rundenden Teile wurden mit dicker Graupappe gefüllt:
Stehkessel vor und in der Kabine aufgepolstert.
Kesselrückwand mit Seitenblechen verkleidet und die Rundungen zurecht gefeilt (1. Schliff).
Das Teil ist inzwischen für den Feinschliff mit Einlassgrund eingepinselt worden. Morgen folgt der Feinschliff und die Grunddierung.
Gruß Dieter
DK48- Skalpell-Künstler
Kleines Update
Hallo,
ich versuche den Rahmen fertig zu stellen. Dafür muss noch der Aschekasten gebaut und eingepasst werden. Auch die Verbindungen im hinteren Teil fehlen noch - dort ist es ziemlich unübersichtlich. Auch die Grundlagen für die Kabine sollten im Entwurf vorliegen.
Der Aschekasten im Rohbau ohne Details.
Die hintere Querverbindung entsteht - Blick auf das Original.
Gruß Dieter
ich versuche den Rahmen fertig zu stellen. Dafür muss noch der Aschekasten gebaut und eingepasst werden. Auch die Verbindungen im hinteren Teil fehlen noch - dort ist es ziemlich unübersichtlich. Auch die Grundlagen für die Kabine sollten im Entwurf vorliegen.
Der Aschekasten im Rohbau ohne Details.
Die hintere Querverbindung entsteht - Blick auf das Original.
Gruß Dieter
DK48- Skalpell-Künstler
Re: Baureihe 44 in Scratch - 1:35
Immer wieder schön - die Vorbildvergleichsfotos! Da sieht man, wie dicht am Original du arbeitest. Spitzenklasse! Gruß Michael (maxl)
maxl- Forenurgestein
Interessante Entdeckung
Hallo,
ich habe in meinen Fotos eine interessante Entdeckung gemacht. Im ersten Entwurf für den Rahmen hatte ich die Ausschnitte nach Zeichnung von 1938 gebaut. Später hatte ich die Fotos von der Lok in Dahlhausen und die Zeichnungen aus dem Ottbergen Buch, da waren die Ausschnitte etwas anders. Auf den Bildern erkannt man, das diese Änderungen beim Umbau der Lok vorgenommen wurden. Das war durch die Verlegung der beiden Pumpen aus der Rauchkammernische zur Mitte der Lok notwendig geworden:
Hier der Vergleich zwischen 1. Entwurf und er späteren Version am Modell.
An der Lok sind diese Änderungen gut zu erkennen, die Schweissnähte verraten den Umbau.
Hier ist auch der Grund zu sehen, der aufgeschraubte Pumpenträger.
Die aktuellen Fortschritte am Modell, ich versuche den Rahmen nach den Fotos zu komplettieren.
Gruß Dieter
ich habe in meinen Fotos eine interessante Entdeckung gemacht. Im ersten Entwurf für den Rahmen hatte ich die Ausschnitte nach Zeichnung von 1938 gebaut. Später hatte ich die Fotos von der Lok in Dahlhausen und die Zeichnungen aus dem Ottbergen Buch, da waren die Ausschnitte etwas anders. Auf den Bildern erkannt man, das diese Änderungen beim Umbau der Lok vorgenommen wurden. Das war durch die Verlegung der beiden Pumpen aus der Rauchkammernische zur Mitte der Lok notwendig geworden:
Hier der Vergleich zwischen 1. Entwurf und er späteren Version am Modell.
An der Lok sind diese Änderungen gut zu erkennen, die Schweissnähte verraten den Umbau.
Hier ist auch der Grund zu sehen, der aufgeschraubte Pumpenträger.
Die aktuellen Fortschritte am Modell, ich versuche den Rahmen nach den Fotos zu komplettieren.
Gruß Dieter
DK48- Skalpell-Künstler
Update
Hallo
Zur Zeit weiß ich nicht so richtig wie ich weitermachen soll ohne mich selbst zu blockieren. Ich will herausfinden, ob die Kabine in der Länge passen wird. Auch die Höhe des Fußboden in der Kabine muss ich noch ausknobeln. Deshalb verbringe ich immer wieder viel Zeit mit dem Studium der Fotos. Man kann zwar nach den alten Plänen bauen, aber die stimmen in vielen Details nicht mit meinem Vorbild überein. Jedes Bauteil muss gegen gecheckt werden.
So sind die Bremszylinder nach Fotos entstanden und ein paar Bleche nach Fotos und Plänen. Die Querschnitte aus den alten Plänen zeigen auch hier einige kleine Differenzen. Vom Träger für die Indusi habe ich auch keine Pläne - nur gute Fotos.
Die Bremszylinder entstehen aus vielen Schichten 0,5 mm und 1 mm Pappe.
Die diversen Trägerteile für de Kabine (Winkeleisen, Nieten und Schrauben fehlen noch)
Hier die komplexe Situation auf der rechten Seite. Der Indusi-Träger ist übrigens geschweißt - auch am Rahmen.
Das wird noch spaßig!
Gruß Dieter
Zur Zeit weiß ich nicht so richtig wie ich weitermachen soll ohne mich selbst zu blockieren. Ich will herausfinden, ob die Kabine in der Länge passen wird. Auch die Höhe des Fußboden in der Kabine muss ich noch ausknobeln. Deshalb verbringe ich immer wieder viel Zeit mit dem Studium der Fotos. Man kann zwar nach den alten Plänen bauen, aber die stimmen in vielen Details nicht mit meinem Vorbild überein. Jedes Bauteil muss gegen gecheckt werden.
So sind die Bremszylinder nach Fotos entstanden und ein paar Bleche nach Fotos und Plänen. Die Querschnitte aus den alten Plänen zeigen auch hier einige kleine Differenzen. Vom Träger für die Indusi habe ich auch keine Pläne - nur gute Fotos.
Die Bremszylinder entstehen aus vielen Schichten 0,5 mm und 1 mm Pappe.
Die diversen Trägerteile für de Kabine (Winkeleisen, Nieten und Schrauben fehlen noch)
Hier die komplexe Situation auf der rechten Seite. Der Indusi-Träger ist übrigens geschweißt - auch am Rahmen.
Das wird noch spaßig!
Gruß Dieter
DK48- Skalpell-Künstler
Re: Baureihe 44 in Scratch - 1:35
Schön, Dieter, wie du den Dingen auf den Grund gehst und wie genau du die Bauteile nachformst! Einfach eine Augenweide. Und indem du dich Stück für Stück vorantastest, kommst du zu absolut überzeugenden Ergebnissen. Gratulation! Der Boden des Führerhauses hat auch mir einiges Kopfzerbrechen bereitet. Ich erinnere mich noch gut. Da ist viel verborgene Technik darunter, die im Modell einzubauen sehr fummelig wird. Und dann - ich wiederhole mich! - bei dem von dir gewählten Maßstab! Viel Erfolg weiterhin! Gruß Michael (maxl)
maxl- Forenurgestein
Zerlegen und Neu
Hallo,
die letzte Stellprobe hat mir einen Fehler aufgezeigt, den ich bereits befürchtet hatte: Der Kessel liegt 3 mm zu hoch. Das klingt wenig, ist aber zu viel weil der Boden des Führerhauses so tiefer liegt als die Stehkesselunterkante. Das wäre nicht auszugleichen und Fusch widerstrebt mir. Also habe ich zuerst den Rauchkammerträger zerlegt und mir eine Lehre als Kesselauflage gebaut. Die Kesselunterseite soll 25 mm über dem Rahmen liegen.
Der zerlegte Träger und die beiden Lehren.
Der Kessel liegt auf dem Träger -> zu hoch / Kessel nur auf den Lehren -> die Höhe hinten stimmt.
Rückseite und Kaninenwand passen exakt auf die Seitenträger.
Die Stellprobe zeigt dass der Stehkessel vorne zu hoch ist - die Neigung ist zu steil. Zur Korrektur wird unten entlang der
mittleren Linie gekürzt. Dazu habe ich ein schweres Bastelmesser benutzt.
Anschließend erfolgte eine Stellprobe und der Rauchkammerträger wurde in der Höhe angepaßt: unten 1 mm und oben 2 mm.
Der Stehkessel wird gekürzt.
Stellprobe und verkleinerter Rauchkammerträger.
Die neue Konstruktion im Test.
Der Stehkessel paßt jetzt / Das Innentriebwerk liegt korrekt in der Ausbuchtung der Rauchkammer.
Aschekasten paßt (Lüftungsklappern seitlich fehlen noch) /
Der Rauchkammerträger ist am Innentriebwerk ausgeschnitten wie beim Original.
Markierung der Mitte für den Anschluss an den Fünkenfänger in der Rauchkammer.
Der Auspuffkanal am Innentriebwerk war zu hoch und wurde abgeschnitten und mit Spachtel verfüllt.
Gruß Dieter
die letzte Stellprobe hat mir einen Fehler aufgezeigt, den ich bereits befürchtet hatte: Der Kessel liegt 3 mm zu hoch. Das klingt wenig, ist aber zu viel weil der Boden des Führerhauses so tiefer liegt als die Stehkesselunterkante. Das wäre nicht auszugleichen und Fusch widerstrebt mir. Also habe ich zuerst den Rauchkammerträger zerlegt und mir eine Lehre als Kesselauflage gebaut. Die Kesselunterseite soll 25 mm über dem Rahmen liegen.
Der zerlegte Träger und die beiden Lehren.
Der Kessel liegt auf dem Träger -> zu hoch / Kessel nur auf den Lehren -> die Höhe hinten stimmt.
Rückseite und Kaninenwand passen exakt auf die Seitenträger.
Die Stellprobe zeigt dass der Stehkessel vorne zu hoch ist - die Neigung ist zu steil. Zur Korrektur wird unten entlang der
mittleren Linie gekürzt. Dazu habe ich ein schweres Bastelmesser benutzt.
Anschließend erfolgte eine Stellprobe und der Rauchkammerträger wurde in der Höhe angepaßt: unten 1 mm und oben 2 mm.
Der Stehkessel wird gekürzt.
Stellprobe und verkleinerter Rauchkammerträger.
Die neue Konstruktion im Test.
Der Stehkessel paßt jetzt / Das Innentriebwerk liegt korrekt in der Ausbuchtung der Rauchkammer.
Aschekasten paßt (Lüftungsklappern seitlich fehlen noch) /
Der Rauchkammerträger ist am Innentriebwerk ausgeschnitten wie beim Original.
Markierung der Mitte für den Anschluss an den Fünkenfänger in der Rauchkammer.
Der Auspuffkanal am Innentriebwerk war zu hoch und wurde abgeschnitten und mit Spachtel verfüllt.
Gruß Dieter
DK48- Skalpell-Künstler
Pumpenträger
Hier ein weiteres Update, der Pumpenträger ist fast fertig. Der ist im Original komplett geschweißt und auf dem Rahmen festgeschraubt, mittendrin ist ein Pendelblech. Offenbar wurde für diesen Umbau der Kessel abgehoben und der Pumpenträger darübergestülpt. Von diesem Bauteil habe ich keine Zeichnungen, das Bauteil wurde anhand der Fotos hergestellt.
Hier die Fotos von Original und Modell:
Details vom Pumpenträger an Original
Ich sehe gerade am Pumpenträger fehlen noch ein paar kleine Dreiecke zur Stabilisierung.
Pumpenträger und Pendelblech - noch nicht verklebt.
Überblick mit den verschiedenen Pendelblechen - noch nciht fertig lackiert.
Gruß Dieter
Hier die Fotos von Original und Modell:
Details vom Pumpenträger an Original
Ich sehe gerade am Pumpenträger fehlen noch ein paar kleine Dreiecke zur Stabilisierung.
Pumpenträger und Pendelblech - noch nicht verklebt.
Überblick mit den verschiedenen Pendelblechen - noch nciht fertig lackiert.
Gruß Dieter
DK48- Skalpell-Künstler
Re: Baureihe 44 in Scratch - 1:35
Die konstruktive Durchdringung der Vorbildlokomotive gelingt dir faszinierend, Dieter! Ganz großes Kino! Gruß Michael (maxl)
maxl- Forenurgestein
Update Tiebwerke
Hallo
und Danke Michael, ich möchte so viele Details wie mir möglich darstellen. So nah war ich bis jetzt noch an keiner Dampflok.
Ich war zwar schon mal im Führerstand einer schweizer alten Zahnradlok und konnte mir das Bernina-Krokodil von innen anschauen (Führerstand und Maschinenraum), auch im Führerstand einer deutschen E-Lok und im Führerstand eines ICE3. Aber immer nur bei einem kurzen Halt. Auch im Führerstand einer Furkadampflok war ich kurz mit Blick in die Feuerbüchse - schön warm.
Zum Update: Die Zylinder genau nachzubauen benötigt mehrere Tage pro Triebwerk und viele Fotos. Eine erste Schmierleitung ist bereits plaziert.
'zig Einzelteile müssen geschnitten werden, hier nur wenige / halbfertige Rückseite.
Rechtes Triebwerk von vorne mit einer ersten Schmierleitung. Die kommt von der Boschpumpe im Führerhaus.
Das gleiche Triebwerk von hinten mit ersten Sicherheitsventil.
Eine interessante Historie: Linker Zylinderblock "Krupp 1939", rechter Block "Krupp 1942", Mittelzylinder "H&S 1956"
Wieso 1939 ? - die Lok wurde erst 1942 von Krupp gebaut. Es scheint ein "Bäumchen wechsel dich"-Spielchen gegeben zu haben .
Morgen geht es weiter - Gruß Dieter
und Danke Michael, ich möchte so viele Details wie mir möglich darstellen. So nah war ich bis jetzt noch an keiner Dampflok.
Ich war zwar schon mal im Führerstand einer schweizer alten Zahnradlok und konnte mir das Bernina-Krokodil von innen anschauen (Führerstand und Maschinenraum), auch im Führerstand einer deutschen E-Lok und im Führerstand eines ICE3. Aber immer nur bei einem kurzen Halt. Auch im Führerstand einer Furkadampflok war ich kurz mit Blick in die Feuerbüchse - schön warm.
Zum Update: Die Zylinder genau nachzubauen benötigt mehrere Tage pro Triebwerk und viele Fotos. Eine erste Schmierleitung ist bereits plaziert.
'zig Einzelteile müssen geschnitten werden, hier nur wenige / halbfertige Rückseite.
Rechtes Triebwerk von vorne mit einer ersten Schmierleitung. Die kommt von der Boschpumpe im Führerhaus.
Das gleiche Triebwerk von hinten mit ersten Sicherheitsventil.
Eine interessante Historie: Linker Zylinderblock "Krupp 1939", rechter Block "Krupp 1942", Mittelzylinder "H&S 1956"
Wieso 1939 ? - die Lok wurde erst 1942 von Krupp gebaut. Es scheint ein "Bäumchen wechsel dich"-Spielchen gegeben zu haben .
Morgen geht es weiter - Gruß Dieter
DK48- Skalpell-Künstler
Re: Baureihe 44 in Scratch - 1:35
Ich kann mich nur Michael anschliessen Dieter, ganz grosses Kino
Das Ersatzteilregal scheint gut gefüllt gewesen zu sein...
DK48 schrieb:
Eine interessante Historie: Linker Zylinderblock "Krupp 1939", rechter Block "Krupp 1942", Mittelzylinder "H&S 1956"
Wieso 1939 ? - die Lok wurde erst 1942 von Krupp gebaut. Es scheint ein "Bäumchen wechsel dich"-Spielchen gegeben zu haben .
Das Ersatzteilregal scheint gut gefüllt gewesen zu sein...
Glufamichel- Moderator
Re: Baureihe 44 in Scratch - 1:35
Hallo Dieter,
die Einheitsloks hatten einheitliche Guß-Zylinderblöcke.
Da war's halt da
die Einheitsloks hatten einheitliche Guß-Zylinderblöcke.
Da war's halt da
Babbedeckel-Tommy- Klebt besser als Sekundenkleber
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