BR 03.10 auf Basis Angraf Dampflok PM3, 1:25
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klaus.kl
Lupo60
maxhelene
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Re: BR 03.10 auf Basis Angraf Dampflok PM3, 1:25
Danke für die Erklärung Robert, super Arbeit
Helmut_Z- Superkleber
Re: BR 03.10 auf Basis Angraf Dampflok PM3, 1:25
Gewusst wie! Und: Das richtige Werkzeug muss man kennen... Ich habe mich z.B. bei Puffern immer mit einem Eierbecher und dem runden Ende eines Holzlöffels beholfen. Aber auch Klaus' Technik zur Herstellung eines geformten Vollrades ist ja nicht ohne!
Super, der Austausch!
Beste Grüße Michael (maxl)
Super, der Austausch!
Beste Grüße Michael (maxl)
maxl- Forenurgestein
Re: BR 03.10 auf Basis Angraf Dampflok PM3, 1:25
Gratulation zur Komplettierung der Federpakete, Robert! Wie kompromisslos exakt du das Vorbild triffst, wiederhole ich immer wieder gerne, auch wenn es irgendwann langweilig werden sollte...
Rein technisch aber versuche ich vergeblich, die Wirkweise nachzuvollziehen. Welchen Zweck erfüllen die Federbeine? Enthalten sie Stoß- (sprich: Schwingungs-)dämpfer wie im Automobilbau? Wie wirken Federbeine und Blattfedern zusammen? Wahrscheinlich klärt sich ein Teil des Rätsels mit dem weiteren Baufortschritt. Ich bin gespannt!
Beste Grüße Michael (maxl)
Rein technisch aber versuche ich vergeblich, die Wirkweise nachzuvollziehen. Welchen Zweck erfüllen die Federbeine? Enthalten sie Stoß- (sprich: Schwingungs-)dämpfer wie im Automobilbau? Wie wirken Federbeine und Blattfedern zusammen? Wahrscheinlich klärt sich ein Teil des Rätsels mit dem weiteren Baufortschritt. Ich bin gespannt!
Beste Grüße Michael (maxl)
maxl- Forenurgestein
Re: BR 03.10 auf Basis Angraf Dampflok PM3, 1:25
Servus Maxl,
da geht es dir so wie mir. Warum hier Blattfedern und Federbeine verwendet wurden kann ich dir auch nicht sagen.
Im Eisenbahnjournal Die Dampflokomotive - Technik und Funktion - Teil 3: Bremsen, Lokomotivausrüstung und Tender habe ich diese Teilebeschreibung gefunden.
Ob in der Ausgleichsfeder ein Schwingungsdämpfer verbaut war, entzieht sich meiner Kenntnis. Auch auf den Plänen von Zander-Heba konnte ich nichtsdergleichen ausnehmen und deshalb habe ich auch keine reingebaut.
Lt. Niederstrasserwird wird auf Seite 313 folgendes berichtet. Bei den Drehgestellen neuerer Einheitslokomotiven ist die Abfederung noch dadurch verbessert, das zwischen Tragfedern und Federnträgern Schraubenfedern als Ausgleichsfedern geschaltet sind.
da geht es dir so wie mir. Warum hier Blattfedern und Federbeine verwendet wurden kann ich dir auch nicht sagen.
Im Eisenbahnjournal Die Dampflokomotive - Technik und Funktion - Teil 3: Bremsen, Lokomotivausrüstung und Tender habe ich diese Teilebeschreibung gefunden.
Ob in der Ausgleichsfeder ein Schwingungsdämpfer verbaut war, entzieht sich meiner Kenntnis. Auch auf den Plänen von Zander-Heba konnte ich nichtsdergleichen ausnehmen und deshalb habe ich auch keine reingebaut.
Lt. Niederstrasserwird wird auf Seite 313 folgendes berichtet. Bei den Drehgestellen neuerer Einheitslokomotiven ist die Abfederung noch dadurch verbessert, das zwischen Tragfedern und Federnträgern Schraubenfedern als Ausgleichsfedern geschaltet sind.
maxhelene- Schneidmatten-Virtuose
Re: BR 03.10 auf Basis Angraf Dampflok PM3, 1:25
Bei näherer Überlegung entfällt die Variante mit einem Schwingungsdämpfer schon deshalb, weil McPherson erst 1949 ein Patent auf diese Kombination anmeldete. Da hätte ich ja auch gleich drauf kommen können! Schwingungsdämpfer bei Lokomotiven sind mir auch sonst nicht bekannt. Also: stimmt doch alles! Und naja - und irgendeinen Sinn werden die Ausgleichsfedern ja wohl (gehabt) haben. Könnte mit dem speziellen Federungsverhalten einer Blattfeder zusammenhängen, das vielleicht nur in einem bestimmten Bereich optimal ist.
Welch Glück, dass solche Überlegungen auf den Modellbau selbst keine Auswirkung haben. Sie reizen mich aber immer wieder...
Beste Grüße Michael (maxl)
Welch Glück, dass solche Überlegungen auf den Modellbau selbst keine Auswirkung haben. Sie reizen mich aber immer wieder...
Beste Grüße Michael (maxl)
maxl- Forenurgestein
Re: BR 03.10 auf Basis Angraf Dampflok PM3, 1:25
Moin zusammen,
na ja, ich würfele mal was aus und werfe es in den Ring - bei den Reisezugwagen war es ja nicht anders. Zwischen Stahlrad und Schiene federt nichts. Die kleinste Unebenheit wird 1:1 durchgereicht. Also entfällt schon einmal die Federungswirkung, die selbst ein Vollgummireifen hat. Man muß sich anders behelfen.
Das amerikanische Drehgestell hatte eine zweifache Federung: einmal durch die Schraubenfederpaare zwischen Achslagern und Drehgestellrahmen, und einmal durch die querliegenden Blattfedern zwischen Drehgestellrahmen und Wiege.
Nicht viel anders ist es beim Laufgestell der 03.10. Es hat einfach eine zusätzliche Federung, die das weiche Ansprechen einer Schraubenfeder mit der Dämpfung und Führung einer Blattfeder vereint. Das verbesserte die Laufeigenschaften.
Im Reisezugwagenbau wurde das auch gemacht: Beim Görlitzer Drehgestell (IIs/IIIs/IIIl) lagen die Wiegenfedern längs, und zwischen Blattfedern auf den Achslagern und Drehgestellrahmen kamen zusätzliche Schraubenfedern (dreifache Federung). Ab 1936 erfolgte der Einbau einer zusätzlichen Schraubenfederung zwischen der Wiegen-Blattfeder und dem Drehgestellrahmen. Damit wurden die Drehgestelle hochgeschwindigkeitsfähig (vierfache Federung).
Selbst bei einem einfachen Pkw hast Du eine dreifache Federung: den Luftreifen, die Feder selbst und die Silentblöcke der Federteller im Radhaus.
Eine ausgezeichnete Arbeit, die Du hier machst, Robert
Die 03.10 ist eine meiner Lieblingsloks; die Reko's des Bw Stralsund habe ich noch im Einsatz erlebt. Als ich dann aber selbst alt genug zum Allein-Bahnfahren war, war die Bespannung schon von den 132/142 übernommen. Deren Sound bei der Anfahrt in Lichtenberg war aber auch nicht schlecht.
Beste Grüße
Steffen
na ja, ich würfele mal was aus und werfe es in den Ring - bei den Reisezugwagen war es ja nicht anders. Zwischen Stahlrad und Schiene federt nichts. Die kleinste Unebenheit wird 1:1 durchgereicht. Also entfällt schon einmal die Federungswirkung, die selbst ein Vollgummireifen hat. Man muß sich anders behelfen.
Das amerikanische Drehgestell hatte eine zweifache Federung: einmal durch die Schraubenfederpaare zwischen Achslagern und Drehgestellrahmen, und einmal durch die querliegenden Blattfedern zwischen Drehgestellrahmen und Wiege.
Nicht viel anders ist es beim Laufgestell der 03.10. Es hat einfach eine zusätzliche Federung, die das weiche Ansprechen einer Schraubenfeder mit der Dämpfung und Führung einer Blattfeder vereint. Das verbesserte die Laufeigenschaften.
Im Reisezugwagenbau wurde das auch gemacht: Beim Görlitzer Drehgestell (IIs/IIIs/IIIl) lagen die Wiegenfedern längs, und zwischen Blattfedern auf den Achslagern und Drehgestellrahmen kamen zusätzliche Schraubenfedern (dreifache Federung). Ab 1936 erfolgte der Einbau einer zusätzlichen Schraubenfederung zwischen der Wiegen-Blattfeder und dem Drehgestellrahmen. Damit wurden die Drehgestelle hochgeschwindigkeitsfähig (vierfache Federung).
Selbst bei einem einfachen Pkw hast Du eine dreifache Federung: den Luftreifen, die Feder selbst und die Silentblöcke der Federteller im Radhaus.
Eine ausgezeichnete Arbeit, die Du hier machst, Robert
Die 03.10 ist eine meiner Lieblingsloks; die Reko's des Bw Stralsund habe ich noch im Einsatz erlebt. Als ich dann aber selbst alt genug zum Allein-Bahnfahren war, war die Bespannung schon von den 132/142 übernommen. Deren Sound bei der Anfahrt in Lichtenberg war aber auch nicht schlecht.
Beste Grüße
Steffen
Steffen70619- Schneidmatten-Virtuose
Re: BR 03.10 auf Basis Angraf Dampflok PM3, 1:25
Servus Steffen,
danke für deine Recherche und der genauen Erklärung der diversen Federungsarten. Die 03.10 hat meines Wissens auch diese querliegene Federung. Wenn wir vom selben Teil sprechen, sollte das die Rückstelleinrichtung des Drehgestelles sein, dass bei seitenverschieblichen Drehgestellen verbaut worden ist.
danke für deine Recherche und der genauen Erklärung der diversen Federungsarten. Die 03.10 hat meines Wissens auch diese querliegene Federung. Wenn wir vom selben Teil sprechen, sollte das die Rückstelleinrichtung des Drehgestelles sein, dass bei seitenverschieblichen Drehgestellen verbaut worden ist.
maxhelene- Schneidmatten-Virtuose
Re: BR 03.10 auf Basis Angraf Dampflok PM3, 1:25
Servus Robert,
ja, im inneren des Drehgestellrahmens liegen die beiden waagerechten Rückstellfedern (Blattfedern), da das Drehgestell seitenverschiebbar ist (und sein muß). Dazu war das Drehzapfenlager im Drehgestell um +/- 70 mm seitenverschiebbar. Die Kuppelachsen lagen fest, mit Spurkranzschwächung der 2. Achse. Damit hatte die 03.10 einen festen Achsstand von 4.500 mm.
Herzliche Grüße
Steffen
ja, im inneren des Drehgestellrahmens liegen die beiden waagerechten Rückstellfedern (Blattfedern), da das Drehgestell seitenverschiebbar ist (und sein muß). Dazu war das Drehzapfenlager im Drehgestell um +/- 70 mm seitenverschiebbar. Die Kuppelachsen lagen fest, mit Spurkranzschwächung der 2. Achse. Damit hatte die 03.10 einen festen Achsstand von 4.500 mm.
Herzliche Grüße
Steffen
Steffen70619- Schneidmatten-Virtuose
Re: BR 03.10 auf Basis Angraf Dampflok PM3, 1:25
Hallo zusammen,
Jetzt war ich mal eine Weile off-line. Aber sehr schön, was sich in der Zwischenzeit getan hat. Ich finde die Federung super, Robert. Respekt!
Wenn ich noch meine zwei Cent zu der Federungsfrage dazu tun darf, würde ich es wie folgt erklären: Wenn ich in dem beschrifteten Foto in Gedanken mit dem Finger unter den linken Ausgleichshebel gehe und den ein bisschen anhebe, bewegt sich das linke Ende der Blattfeder nach oben, und das rechte nach unten. Die Blattfeder dreht sich also um ihre Auflage in der Mitte, ohne dabei einfedern zu müssen.
Jetzt nehme ich den Finger weg und denke mir die Schraubenfedern weg. Wie kommt jetzt die Blattfeder wieder in ihre waagerechte Ausgangslage zurück? Eigentlich gar nicht - oder nur mit Mühe, weil es dazu ein Rückstellmoment in der Mitte der Blattfeder geben müsste. Und um das zu erzeugen müssten gigantische Kräfte in der Mittel wirken, da die Hebelverhältnisse dafür genau falsch sind.
Füge ich jetzt in Gedanken die beiden Schraubenfedern wieder hinzu, dann habe ich die linke Schraubenfeder beim Anlupfen des Ausgleichshebels zusammengedrückt, die rechte auseinander gezogen. Und sobald ich den Finger wegnehme schnurren sie wieder in ihre Ausgangslänge zurück und erzeugen so das Rückstellmoment, das die Feder wieder in die Waagerechte bringt.
Auf diese Weise ist sicher gestellt, dass diese Konstruktion nicht in irgend einer undefinierten Lage hängen bleibt und die Räder gleichmäßig belastet werden. Sollten die Schraubenfedern nachschwingen wollen, dämpft das die Blattfeder sehr schnell weg. Genial gemacht, die Leute konnten was!
Wünsche weiter frohes Gelingen und viele Grüße!
Wolfgang
Jetzt war ich mal eine Weile off-line. Aber sehr schön, was sich in der Zwischenzeit getan hat. Ich finde die Federung super, Robert. Respekt!
Wenn ich noch meine zwei Cent zu der Federungsfrage dazu tun darf, würde ich es wie folgt erklären: Wenn ich in dem beschrifteten Foto in Gedanken mit dem Finger unter den linken Ausgleichshebel gehe und den ein bisschen anhebe, bewegt sich das linke Ende der Blattfeder nach oben, und das rechte nach unten. Die Blattfeder dreht sich also um ihre Auflage in der Mitte, ohne dabei einfedern zu müssen.
Jetzt nehme ich den Finger weg und denke mir die Schraubenfedern weg. Wie kommt jetzt die Blattfeder wieder in ihre waagerechte Ausgangslage zurück? Eigentlich gar nicht - oder nur mit Mühe, weil es dazu ein Rückstellmoment in der Mitte der Blattfeder geben müsste. Und um das zu erzeugen müssten gigantische Kräfte in der Mittel wirken, da die Hebelverhältnisse dafür genau falsch sind.
Füge ich jetzt in Gedanken die beiden Schraubenfedern wieder hinzu, dann habe ich die linke Schraubenfeder beim Anlupfen des Ausgleichshebels zusammengedrückt, die rechte auseinander gezogen. Und sobald ich den Finger wegnehme schnurren sie wieder in ihre Ausgangslänge zurück und erzeugen so das Rückstellmoment, das die Feder wieder in die Waagerechte bringt.
Auf diese Weise ist sicher gestellt, dass diese Konstruktion nicht in irgend einer undefinierten Lage hängen bleibt und die Räder gleichmäßig belastet werden. Sollten die Schraubenfedern nachschwingen wollen, dämpft das die Blattfeder sehr schnell weg. Genial gemacht, die Leute konnten was!
Wünsche weiter frohes Gelingen und viele Grüße!
Wolfgang
Lupo60- Modellbau-Experte
Re: BR 03.10 auf Basis Angraf Dampflok PM3, 1:25
Das nenne ich eine plausible und nachvollziehbare, wirklich gute Erklärung, Wolfgang! Seltsam, dass es einem keine Ruhe lässt, bis man eine Konstruktionsweise wenigstens im Ansatz versteht und nachvollziehen kann... Danke für die Erhellung!
Beste Grüße Michael (maxl)
Beste Grüße Michael (maxl)
maxl- Forenurgestein
Re: BR 03.10 auf Basis Angraf Dampflok PM3, 1:25
Servus,
hatte die letzten Wochen einen Hänger. Bin draufgekommen, dass alle 6 Treib- und Kuppelräder falsch konstruiert und auch schon teilweise gebaut und verschliffen waren. Wahrscheinlich hätte es niemand bemerkt, da sowieso die Heusinger Steuerung alles verdeckt, aber ich konnte es so nicht stehen lassen.
Also, wieder von vorne. Habe aber diesmal vorerst nur zwei fertig gebaut um zu sehen, ob sie jetzt stimmen. Ich denke schon.
hatte die letzten Wochen einen Hänger. Bin draufgekommen, dass alle 6 Treib- und Kuppelräder falsch konstruiert und auch schon teilweise gebaut und verschliffen waren. Wahrscheinlich hätte es niemand bemerkt, da sowieso die Heusinger Steuerung alles verdeckt, aber ich konnte es so nicht stehen lassen.
Also, wieder von vorne. Habe aber diesmal vorerst nur zwei fertig gebaut um zu sehen, ob sie jetzt stimmen. Ich denke schon.
maxhelene- Schneidmatten-Virtuose
Re: BR 03.10 auf Basis Angraf Dampflok PM3, 1:25
Hallo Robert,
absolut spitzenmäßig gearbeitet, gekonnt geschliffen und lackiert.
Die Treibräder sind nun mal das Aushängeschild für eine Schnellzuglok und hast ihr damit schon mal alle Ehre erwiesen.
Freue mich schon auf die nächsten Bauberichte und viel Spaß dabei, auch wen mal was in die Tonne wandert.
Gruß Klaus
absolut spitzenmäßig gearbeitet, gekonnt geschliffen und lackiert.
Die Treibräder sind nun mal das Aushängeschild für eine Schnellzuglok und hast ihr damit schon mal alle Ehre erwiesen.
Freue mich schon auf die nächsten Bauberichte und viel Spaß dabei, auch wen mal was in die Tonne wandert.
Gruß Klaus
klaus.kl- Schneidmatten-Virtuose
Re: BR 03.10 auf Basis Angraf Dampflok PM3, 1:25
Das ist schon ein besonderer Ehrgeiz, Robert... Vergeblich suchte ich den Fehler der alten Räder. Die neuen sehen schon wieder unglaublich gut aus. Für dich ist halt der Maßstab: So dicht am Original wie nur irgend möglich. Mir reicht die handgestrickte Augenmaß-Variante: Technisch plausibel bei möglichst großer Detailtiefe. So hat jeder seinen Anspruch. Deiner ist bewundernswert kompromisslos und von bestechender Sauberkeit in der Bauausführung. Ich genieße es, dabei zuschauen zu können.maxhelene schrieb: Wahrscheinlich hätte es niemand bemerkt, da sowieso die Heusinger Steuerung alles verdeckt, aber ich konnte es so nicht stehen lassen.
Auf dass der Durchhänger bald vergessen sei! Die Fertigstellung dieser Lok möchte ich unbedingt erleben.
Einen guten weiteren Bauerfolg wünscht
Michael (maxl)
maxl- Forenurgestein
Re: BR 03.10 auf Basis Angraf Dampflok PM3, 1:25
Moin Robert
Ich schliesse mich mal zu 100% Michael an. Ich bin ja auch eher ein Semi Scale Bastler (RC-Flugnodelle) es muss erkennbar sein, sauber gebaut und das wichtigste, es muss mir gefallen.
Du bist da absolut kompromisslos.....dazu muss dann aber auch das "Modell" und Original das Hobby sein, und das ist es bei mir ja nicht.
Ich schliesse mich mal zu 100% Michael an. Ich bin ja auch eher ein Semi Scale Bastler (RC-Flugnodelle) es muss erkennbar sein, sauber gebaut und das wichtigste, es muss mir gefallen.
Du bist da absolut kompromisslos.....dazu muss dann aber auch das "Modell" und Original das Hobby sein, und das ist es bei mir ja nicht.
Helmut_Z- Superkleber
Re: BR 03.10 auf Basis Angraf Dampflok PM3, 1:25
Hallo Robert,
da habe ich jetzt lange gesucht: Könnte das sein, dass beim ersten Fertigungslos einige Schwimmhäute (über den Naben der Kurbelzapfen) fehlen? Das ist wirklich so ein gemeines Ding - hat man es als bis dahin stolzer Erbauer erstmal erkannt, besteht auf einmal das ganze Modell nur noch daraus und man kann's nicht mehr so lassen.
Aber dafür hast Du mit der neuen Fertigung ein richtiges Meisterwerk geschaffen, das man sich lange mit Genuss anschauen kann. Wie hast Du denn die Lauffläche des Rades sooo schön metallisch hinbekommen?
Viele Grüße
Wolfgang
da habe ich jetzt lange gesucht: Könnte das sein, dass beim ersten Fertigungslos einige Schwimmhäute (über den Naben der Kurbelzapfen) fehlen? Das ist wirklich so ein gemeines Ding - hat man es als bis dahin stolzer Erbauer erstmal erkannt, besteht auf einmal das ganze Modell nur noch daraus und man kann's nicht mehr so lassen.
Aber dafür hast Du mit der neuen Fertigung ein richtiges Meisterwerk geschaffen, das man sich lange mit Genuss anschauen kann. Wie hast Du denn die Lauffläche des Rades sooo schön metallisch hinbekommen?
Viele Grüße
Wolfgang
Lupo60- Modellbau-Experte
Re: BR 03.10 auf Basis Angraf Dampflok PM3, 1:25
Servus Klaus, Maxl Herbert und Wolfgang. Danke für eure Wortmeldung.
Ich kläre mal das Rätsel auf. Hatte kein Bild, auf dem man den Unterschied sofort erkannt hätte.
Links sieht man genau, das die Speichen, zu weit von der inneren Nabe entfernt sind. Die Rundung gehört erst ca 1,5mm weiter hinten angesetzt.
Ich kläre mal das Rätsel auf. Hatte kein Bild, auf dem man den Unterschied sofort erkannt hätte.
Links sieht man genau, das die Speichen, zu weit von der inneren Nabe entfernt sind. Die Rundung gehört erst ca 1,5mm weiter hinten angesetzt.
Zuletzt von maxhelene am Di 28 Jul 2020, 02:44 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
maxhelene- Schneidmatten-Virtuose
Re: BR 03.10 auf Basis Angraf Dampflok PM3, 1:25
Lupo60 schrieb:Wie hast Du denn die Lauffläche des Rades sooo schön metallisch hinbekommen?
Sorry Wolfgang, habe ich beim ersten Mal überlesen.
Die Farbe ist von Humbrol "Metal Cote" Nr. 27003, die wird mehrmals mit den Pinsel in dünnen Schichten aufgetragen. Eine Durchtrocknung der jeweiligen aufgetragenen Schichten ist zwingend notwendig. Danach wird die lackierte Fläche mit einem weichen Tuch aufpoliert.
maxhelene- Schneidmatten-Virtuose
Re: BR 03.10 auf Basis Angraf Dampflok PM3, 1:25
Hallo Robert - das habe ich mir fast gedacht... Bei mir würde der "Fehler" des ersten Rades unter "absolut zulässige Modellbautoleranz" fallen und ich wäre immer noch stolz, so etwas auf die Reihe bekommen zu haben! Tja, deine Ansprüche stammen halt aus einer anderen Liga!
Aber wenn es dir mit der neuen (richtigen) Bauausführung besser geht, ist das das einzig entscheidende Kriterium, und dann war es richtig, die Räder nochmal neu herzustellen. Optik und Sauberkeit der Bauausführung sind einfach nur bestechend. Ich bin gespannt, wie es weitergeht!
Beste Grüße Michael (maxl)
Aber wenn es dir mit der neuen (richtigen) Bauausführung besser geht, ist das das einzig entscheidende Kriterium, und dann war es richtig, die Räder nochmal neu herzustellen. Optik und Sauberkeit der Bauausführung sind einfach nur bestechend. Ich bin gespannt, wie es weitergeht!
Beste Grüße Michael (maxl)
maxl- Forenurgestein
Re: BR 03.10 auf Basis Angraf Dampflok PM3, 1:25
maxl schrieb:Hallo Robert - das habe ich mir fast gedacht... Bei mir würde der "Fehler" des ersten Rades unter "absolut zulässige Modellbautoleranz" fallen
Servus Maxl, normalerweis auch bei mir, aber wenn du weißt, dass der Murks da ist, schaut man immer wieder hin. Irgendwann läßt man es bleiben oder man baut neu. Ein Seitenschneider hat mir die Entscheidung abgenommen. Deshalb sind es auch nur mehr 5 fehlerhafte Räder.
Um den genaue Spurweite bei den Rädern einzuhalten, werde ich jetzt ein Gleis aus Karton bauen. Dazu habe ich einen Gleisbausatz von MaFa (Martin Fay) umgeändert und die Schienenstühlchen und die Halteklammern neu konstruiert. Am Anfang wollte ich auch die Hammerschrauben nachbilden, habe aber nach einigen Versuchen feststellen müssen, dass das nicht wirklich funktioniert. Herausgekommen ist dann diese Konstruktion.
Die Grundplatte mit den Schrauben und angedeuteten Hammerschrauben und die Gleisschraube war nicht das Problem. Ein wenig aufwendiger war die Gleisklammer. Aufgrund ihrer eigenwilligen Form musste ich ein wenig in der Trickkiste kramen und hab mir dafür eine Form aus Karton erstellt. Jetzt stand der Massenfertigung nichts mehr im Wege.
Dabei wird das rote kleine Kartonteil mit Wasser ordentlich eingestrichen und beide Formen zusammengedrückt.
Da das trocknen der Gleisklammemr auf normalen Weg zu lange dauert, wird die Form mit Klammer mit einem Heisluftföhn getrocknet. Nach ca 20 Sekunden kann die Form geteilt und die fertige Klammer entnommen werden.
So entsteht Klammer für Klammer.
Auf die Klammern wird danach noch eine Beilagscheibe und eine Mutter , beides natürlich aus Karton, aufgeklebt.
Nachdem ich aber ca 160 Gleisklammern für ein ca 1 Meter langes Gleisstück benötige, wirds noch a bissal dauern.
Die Schwellen wurden aus drei Lagen Karton zusammengeklebt, wobei bei in der obersten Schicht für die Schienenstühlchen eine Vertiefung und auch ein Schlitz fürs Gleisprofil gelasert wurde. Danach mit einem scharfen Cutter nachbearbeitet, verschliffen, mit Spiritusbeize behandelt und danach die lackierten Stühlchen eingeklebt.
Das nächste mal kommt das Schienenprofil dran........
maxhelene- Schneidmatten-Virtuose
Re: BR 03.10 auf Basis Angraf Dampflok PM3, 1:25
Hallo Robert,
mir Fehlen die Worte.... bin mal gespannt mit was für Details du uns noch überrascht.
Gruß Klaus
mir Fehlen die Worte.... bin mal gespannt mit was für Details du uns noch überrascht.
Gruß Klaus
klaus.kl- Schneidmatten-Virtuose
Re: BR 03.10 auf Basis Angraf Dampflok PM3, 1:25
klaus.kl schrieb:Hallo Robert,
mir Fehlen die Worte.... bin mal gespannt mit was für Details du uns noch überrascht.
Gruß Klaus
Kann mich nur Klaus anschliessen Robert
Glufamichel- Moderator
Re: BR 03.10 auf Basis Angraf Dampflok PM3, 1:25
@Uwe und Klaus, danke für die Wortmeldung.
Soderle, weiter geht es mit den Schienen. Wie schon erwähnt, habe ich da auf eine Schienenlasercut Bausatz von (MaFa) zurückgegriffen, den ich ein wenig verändert habe.
Das Gleisprofil besteht aus drei Teilen. Schienenkopf, Längssteg und Schienenfuß. Ich habe hier ein Teilstück zum besseren Verständnis ausgelasert.
Zuerst, wird der Schienenkopf mit den Ausnehmungen für den Längssteg ausgelasert. Nach dem Verschleifen des Schienenkopfes (nur bei der fertigen Schiene), wird der Längssteg eingeklebt.
Der Schienenfuß hat eine Neigung von 14 Grad. Um diese Neigung im Modell darzustellen, benötigte ich ein Werkzeug. Dazu klebte ich ca. 250 dieser Teile zusammen, die ich Zwecks besserer Endfestigkeit in ein gelasertes U-Profil in der entsprechenden Größe einfasste.
Jetzt konnte ich den Schienenfuß, in der eine Längsrille eingraviert worden ist, in das Werkzeug eingelegen. Ein in die Form passendes Sechskantprofil wird mit Zwingen in die Form gepresst und der Schienenfuß erhält die gewünschte Form.
Der geformte Schienenfuß wird mit dem Schienenkopf und Schienensteg verklebt und in die vorbereiteten Schwellen mit den bereits eingeklebten Schienenstühlchen eingesteckt und verklebt.
Danach wird das Schienenprofil lackiert und mit den Gleisklammern und Schrauben auf den Schwellen (Schienenstühlchen) befestigt.
So sieht dann ein fertiges Gleisstück ohne Schotterung und Alterung aus.
Soderle, weiter geht es mit den Schienen. Wie schon erwähnt, habe ich da auf eine Schienenlasercut Bausatz von (MaFa) zurückgegriffen, den ich ein wenig verändert habe.
Das Gleisprofil besteht aus drei Teilen. Schienenkopf, Längssteg und Schienenfuß. Ich habe hier ein Teilstück zum besseren Verständnis ausgelasert.
Zuerst, wird der Schienenkopf mit den Ausnehmungen für den Längssteg ausgelasert. Nach dem Verschleifen des Schienenkopfes (nur bei der fertigen Schiene), wird der Längssteg eingeklebt.
Der Schienenfuß hat eine Neigung von 14 Grad. Um diese Neigung im Modell darzustellen, benötigte ich ein Werkzeug. Dazu klebte ich ca. 250 dieser Teile zusammen, die ich Zwecks besserer Endfestigkeit in ein gelasertes U-Profil in der entsprechenden Größe einfasste.
Jetzt konnte ich den Schienenfuß, in der eine Längsrille eingraviert worden ist, in das Werkzeug eingelegen. Ein in die Form passendes Sechskantprofil wird mit Zwingen in die Form gepresst und der Schienenfuß erhält die gewünschte Form.
Der geformte Schienenfuß wird mit dem Schienenkopf und Schienensteg verklebt und in die vorbereiteten Schwellen mit den bereits eingeklebten Schienenstühlchen eingesteckt und verklebt.
Danach wird das Schienenprofil lackiert und mit den Gleisklammern und Schrauben auf den Schwellen (Schienenstühlchen) befestigt.
So sieht dann ein fertiges Gleisstück ohne Schotterung und Alterung aus.
maxhelene- Schneidmatten-Virtuose
Re: BR 03.10 auf Basis Angraf Dampflok PM3, 1:25
Hallo Robert,
sag jetzt nicht, da ist noch Luft nach oben
Gruß Klaus
sag jetzt nicht, da ist noch Luft nach oben
Gruß Klaus
klaus.kl- Schneidmatten-Virtuose
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