Noch eine Theodor Heuss wieder flottmachen
Seite 8 von 16 • 1 ... 5 ... 7, 8, 9 ... 12 ... 16
Re: Noch eine Theodor Heuss wieder flottmachen
Ich bin auch noch am überlegen, ob ich die Vegesack der Bermpohl ins Wasser gleiten lasse.
Aber bis dahin.
Der Boss- Allesleser
Re: Noch eine Theodor Heuss wieder flottmachen
herzlichen Dank für die vielen Rückmeldungen, alle freuen mich sehr und ich zerreiße keinen in der Luft.
Ganz im Gegenteil, ich bin Euch dankbar für jeden Aspekt und Meinung.
Weiter so!
Zu dem einen oder anderen Beitrag
Die Idee mit der Gewindestange samt Mutter und Endschalter war anfangs mein bevorzugter Lösungsansatz, weil ich das Prinzip ja schon umgesetzt hatte.
Was ich nicht lösen konnte (bisher) war der fehlende Platz unten für die Spindel, hauptsächlich durch die Ruderanlage. Und, wie das Beiboot mit seinem Kiel beim Hochfahren sich auf der Spindel verhält. Die "Rollen" am Boden kann ich dann ja nicht einsetzen.
Aber ganz weg ist die Idee noch nicht.
An der Magnetlösungsidee bin ich im Moment wieder verstärkt (gedanklich), aber das Problem ist das "Abstreifen" des Magnetes, damit der das Beiboot auch mal wieder loslässt.
Ja, und ganz grundsätzlich ob oder ob nicht.
John hatte ganz am Anfang schon sinngemäß gesagt, renoviere es im damaligen Bauzustand. Wollte ich ja, und "nur ein bißchen" die Aufzugsmechanik verbessern.
Dass das sooo komplex werden würde, hatte ich ehrlich gesagt nicht erwartet.
Ja, es stimmt auch, das Tüfteln und Ausprobieren macht schon Spaß. Bis jetzt!
So langsam kommt aber schon Frust auf und dann kann es tatsächlich darauf hinauslaufen, dass es entweder wieder die ursprüngliche Technik wird (hab alles aufgehoben) oder ganz ohne Mechanik wird.
Wegen dem rauhen Wasser, auch das stimmt. Aber wenn, dann bin ich (bisher) eh nur Schönwetterfahrer in einem künstlichen See gewesen.
Was aber klar ist und was auch jetzt parallel weiter geht, ist die grundsätzliche Renovierung der TH.
Die soll auf jeden Fall wieder schöner im Wasser zu sehen sein. Auch da habe ich genug Tüfteleien und Möglichkeiten vor mir, wenn ich mir die vielen Berichte zu den Schiffen ansehe. Ich werde berichten!
Uff, das war jetzt etwas lang, aber ich wollte Euch meine Wertschätzung Eurer Beiträge sagen.
Peter2018- Schneidmatten-Virtuose
Thoto mag diesen Beitrag
Re: Noch eine Theodor Heuss wieder flottmachen
Mein neuer Versuchsaufbau:
Gelber Pfeil: der kurze Schlitten mit aufgeklebter Halterung für die bewegliche Schleppstange
Roter Pfeil: eine selbst konstruierte und in 3D gedruckte Mini-Segelwindenrolle
Blauer Pfeil: vorhandener Micro-Motor. Ursprünglich mit 6V betrieben und zu schnell. Aber mit 1,5V betrieben hatte er zum Testen die richtige Geschwindigkeit
Ergebnis und Beobachtungen:
Es ist immer wieder faszinierend, wie sich die Praxis anders verhält als von mir erwartet
1)
Es funktioniert, besser als mit Kette.
2)
Aber: die jeweils auf- und abwickelnde Spule machten das nicht gleichmäßig. Ungefähr auf der Mitte der Bahn, war das nicht ziehende Seil recht locker. Je näher der Schlitten an ein Ende kam, umso straffer wurden beide Seile bis zum Klemmen. Ganz nach oben ging der Schlitten nicht.
So ganz klar ist mir das nicht gewesen, aber ich vermute mittlerweile, dass es daran liegt, dass sich der Umfang der Spulen zu stark ändert und somit die Seile unterschiedlich schnell auf- bzw. abgewickelt werden. Auf jeden Fall nicht gleichmäßig!
Schaut mal:
Schlitten oben, d.h. die linke (aufwickelnde) Spule ist voller und hat mehr Umfang als die rechte (abwickelnde).
Umgekehrt, wenn der Schlitten unten ist:
Mir ist auch aufgefallen, dass bei den gekauften Segelwinden, die Spulendurchmesser recht groß sind im Vergleich zur Seilstärke.
Als Abhilfe will ich es mit Spulen mit größerem Durchmesser versuchen, aber die sind noch nicht gedruckt.
3)
Die Verbindung zwischen den Spulen und dem Motor muss eine feste Kupplung sein. Der Versuch mit Schrumpfschlauch ging nur zum Testen ohne jede Last.
4)
Ich habe meine Schleppstange vieeel zu hoch angesetzt. Damit würde das Boot wahrscheinlich nicht hochrutschen in die Wanne.
Also muss ich das Gelenk viel tiefer setzen.
Auch das werde ich noch umbauen.
Und dann will ich mal mit Fanghaken und vielleicht doch mit einem Getriebemotor das Schleppen mit Beiboot versuchen.
Peter2018- Schneidmatten-Virtuose
John-H. und Mariner mögen diesen Beitrag
Re: Noch eine Theodor Heuss wieder flottmachen
Wolle hat schon Recht, man wächst mit seinen Herausforderungen.
Eine kurze Anmerkung zu der "Magnetidee". Wäre ein Elektromagnet eine Alternative? Vermute aber mal, daß da auch das Thema Stromverbrauch hoch poppt.
Was mir noch so durch den Kopf ging, das Beiboot fährt doch auf die abgesenkte Heckklappe. Wenn man dort jetzt noch kleine Rollen anbringt um die Reibung zu vermindern? Käme dann das Beiboot weiter rein und eventuell auch höher?
Heimo- Modellbau-Experte
Re: Noch eine Theodor Heuss wieder flottmachen
Elektromagnet wäre durchaus ein Thema. Stromverbrauch würde ich jetzt nicht so als problem sehen. Müsste halt im Mutterschiff sein.
Nur, ich habe noch nichts gefunden, von der Größe bzw. Winzigkeit. Eigenversuche sind kläglich gescheitert.
Also für Links wäre ich dankbar.
Mit weiteren Rollen auf der Heckklappe wäre vielleicht doch einen Versuch Wert. Ist ja in echt auch so.
Ich habe bloß bisher gezweifelt, ob das Beiboot die Kraft hat, sich da etwas hochzuschieben.
Werde ich doch mal probieren.
Peter2018- Schneidmatten-Virtuose
Re: Noch eine Theodor Heuss wieder flottmachen
Links habe ich so aus dem Stegreif leider nicht. Das meiste was man so auf die Schnelle findet, dürfte für Dein Schiff etwas zu groß sein.
Was mir spontan eingefallen ist, sind diese Spielzeugkräne mit Magnet anstelle von Haken. Gibt es ja auch für Modelleisenbahnen. Nur habe ich keinen Schimmer, wie stark diese Elektromagnete sind und wie stark es für Deine Anwendung notwendig ist.
Heimo- Modellbau-Experte
Re: Noch eine Theodor Heuss wieder flottmachen
ich nochmal.
Bei Sucheingabe von "Minielektromagnet" oder "Mikroelektromagnet" bekommt man viele Treffer angezeigt. Da ist dann natürlich die Frage, was paßt mechanisch, elektrisch etc. am besten.
Eine andere Möglichkeit wäre es, doch noch einmal mit einem Eigenbau zu versuchen. Auf der Seite gibt es einige "Bastelvorschläge". Eventuell ist einer dabei, den man entsprechend modifizieren kann.
- Code:
https://www.instructables.com/search?q=electromagnet&projects=all
Heimo- Modellbau-Experte
Peter2018 und Mariner mögen diesen Beitrag
Re: Noch eine Theodor Heuss wieder flottmachen
Dein Seilproblem sind offensichtlich die unterschiedlichen Durchmesser der auf - und abgespulten Seile, wie du ja schon erkannt hast.
Abhilfe könnte man mit nur einer Spule anstatt zwei schaffen, wenn diese eine Spule horizontal eingebaut wird wie bei einer Seilbahn. Die Schnur läuft dann "endlos".
Thoto- Modellbau-Experte
Peter2018 mag diesen Beitrag
Re: Noch eine Theodor Heuss wieder flottmachen
Um was anderes wieder zu machen, habe ich weiter den Aufbau und Rumpf für die nächsten Arbeiten vorbereitet.
In dem oberen Fahrstand war die große Fläche bei mir eine dicke Sperrholzplatte, mit 2 Schaltern, die ich aber wohl nicht mehr brauche. Also musste die raus.
Ich habe wohl damals sehr gerne mit Uhu-hart gearbeitet. Auf jeden Fall hat einweichen nichts gebracht. Also vieeele Löcher gebohrt und dann aufgesägt:
Den restlichen (verklebten) Rahmenrest doch mit Wasser weich gemacht und dann mit einer Zange vorsichtig raus gehebelt. Ging gar nicht mal so schlecht.
Auch am Deck wurde weiter abgebaut, damit dann geschliffen werden kann:
Und am Rumpf die Scheuerleisten abgenommen.
Als nächstes wird dann der Rumpf angeschliffen und gespachtelt, damit ich den laminieren kann
Vorher habe ich aber noch schnell einen Versuch im gerade aufgetauten Teich probiert:
An der Heckklappe mehr Rollen anbringen (wie beim Original), damit das Beiboot doch noch näher an das Mutterschiff kommt. Das scheint zu funktionieren:
Dabei habe ich gemerkt, dass auf Backbord der Bowdenzug abgebrochen ist!?
Blöd, warum ist das so empfindlich? Doch noch ein Grad im Führungsrohr? Muss ich mir noch in Ruhe ansehen.
Peter2018- Schneidmatten-Virtuose
John-H., Thoto, Heimo und Mariner mögen diesen Beitrag
Re: Noch eine Theodor Heuss wieder flottmachen
schönes Projekt, da bleibe ich dabei.
Zu Deinem Problem mit der Winde :
Ich hatte bei meinem Krabbenkutter das selbe Problem mit der Winde für die beiden Ausleger. Beide Ausleger sind getrennt von einander, sollten aber synchron ein und ausfahren.
Jedesmal hatten die beiden Ausleger verschiedene Endstellungen.
Meine Lösung war dann, beide Seilführungen auf ein und die selbe Seiltrommel aufzulegen, und kleine Gewichte (Gardinen Fallgewichte) an den Netzen anzubringen, und siehe da jetzt laufen beide synchron auf und ab.
Dein Schlitten hat kein besonderes Eigengewicht?
Um das oder die Seile straff zu halten würde ich da etwas Gewicht in Form von Blei oder Zinn an den Schlitten anbringen, das sorgt zum Einen für ein gleichmäßiges Auf- und Abwickeln der Seile, und zum anderen sorgt etwas Gewicht auch für eine gewisse Spannung der Seile, gerade beim Ein- und Ausfahren ohne Last.
Nur so 'ne Idee.
Grüße Dirk
Mariner- Pinzettenhalter
Peter2018, Thoto und Heimo mögen diesen Beitrag
Re: Noch eine Theodor Heuss wieder flottmachen
Das erste Mal geschliffen und die größten Löcher gespachtelt, aber hier noch nicht verschliffen.
Das Problem ist ein bisschen, dass ich nicht zu tief abschleife und damit unnötig oft auf den Styropor-Rumpf komme. Denn dann ist auch das Styropor gaaaanz schnell weg.
Auch das Deck habe ich gleich etwas mitgeschliffen
Dabei ist mir aufgefallen, dass der Aufbau nicht richtig sitzt, die eine Seite stand ca. 1-2 mm in der Luft. Das habe ich dabei gleich mit verbessert (siehe Kreise).
Eventuell werde ich auch den Decksausschnitt verkleinern, sprich diesen angesetzten Decksteil an der blauen Linie abtrennen und fest einbauen. Der bisher erscheinende Spalt am Deck hat mich schon immer gestört.
Aber die endgültige Entscheidung fällt erst, wenn sicher weiß, dass ich das trotz der Aufnahmemechanik machen kann und trotzdem noch an die Einbauelemente passabel ran komme.
So, dass war´s schon für heute ...
Peter2018- Schneidmatten-Virtuose
John-H., Glufamichel, Klabauter und Mariner mögen diesen Beitrag
Demontieren von Teilen des Decksaufbau
Auch hier erst mal viele Teile abbauen, weil ich sie z.T. ersetzen will und zumindest auch die Lackierung besser und etwas richtiger machen.
Sieht jetzt schon wüst aus:
Der obere Fahrstand entkernt. Die Instrumententafeln gingen zwar besser runter, als gedacht,
aaaber, die „Verglasung“ hat sich im Laufe der Jahre gewölbt und ist spröde geworden. Prompt ist auch eine „Scheibe“ gebrochen. Jetzt bin auf der Suche nach halbwegs passenden Instrumenten, die dort neu einsetzen kann.
Der Mast, auch schon reduziert:
Die entfernten Positionslampen:
Entfernter Handlauf:
Da zeigten sich auch die Schwachstellen des Vielecks des Aufbaus. Es gab feine Risse, bzw. die einzelnen Teile haben nicht mehr gut gehalten.
Um das zu verbessern und zu versteifen, habe ich von innen kleine Streifen an die Kanten geklebt (aber nicht dort, wo dann das Fensterglas mal wieder hin kommt)
Als nächstes geht es mit dem (an-) schleifen los ….
Peter2018- Schneidmatten-Virtuose
John-H., Klabauter, Der Boss, Thoto und Mariner mögen diesen Beitrag
Laminieren des Styropor-Rumpfes
Es gibt große (für mich) Neuigkeiten zu berichten:
Nach geduldiger Beratung durch den Modellbaufachhändler meines Vertrauens habe ich es endlich gewagt und habe den Rumpf laminiert!!!!
Für mich das erste Mal, dass ich sowas mache und habe wieder mal dazu gelernt.
Wie schon mehrfach erwähnt, geht es mir darum, den Styropor-Rumpf so zu verfestigen, dass nicht gleich jedes Anstoßen eine Delle erzeugt.
Laminiert habe ich mit 163g/m2 Gewebe. An eine Strumpfhose als Gewebe, wie es mal angeregt wurde, hatte ich mich noch nicht getraut.
Zur Vorbereitung wurde zunächst die umlaufende Scheuerleiste abgeklebt, denn auf der sollte die Gewebematte nicht festkleben. Ich habe in 3 Phasen laminiert.
1. Phase:
Den Heckbereich mit den Rudern und Wellenaustritt. War vielleicht nicht optimal mit dieser komplexen Stelle seine ersten Laminiererfahrung zu sammeln:
Irgendwie hat der Zuschnitt der Matte nie gepasst bzw. die Form hat sich auf dem Harz völlig verändert.
Genervt haben die sich ständig ablösenden Matten-„Fusseln“, sowohl vorher (trocken) aber dann auch beim Andrücken.
Und natürlich das Kernproblem, die Matte gut in die Ecken zu drücken und vor allem, dass sie da auch bleibt. Wie immer, es hat sehr unterschiedlich geklappt….
So sah es nach der erst Phase aus, wenn man genau hinsieht, sieht man, das Muster der Gewebematte.
2. Phase:
Nach dem Durchtrocknen habe ich die Übergangsstellen etwas angeschliffen und war doch erstaunt, wie hart das wird bzw. wie schwer es sich schleifen lässt.
Jetzt die eine Seite laminiert, etwas überlappend über den Kiel.
3.Phase:
Etwas gewartet, bis die 2. Phase nur noch „klebrig“ war und dann die andere Seite, auch wieder etwas überlappend laminiert.
So sieht es ganz laminiert aus, es ist wieder gut die Mattenstruktur zu erkennen
Und nochmal von oben, um zu zeigen, wie es oben an der Scheuerleiste übersteht.
Nachdem alles durchgetrocknet war, habe ich noch mal eine Schicht nur Harz aufgebracht, in der Hoffnung, dass sich die Struktur der Matte damit verringert, mit gemischten Erfolg.
Es war eine interessante Arbeit. Sehr gut erkennen konnte ich auf der roten Farbe, ob alles sauber ohne Blasen anliegt. Bei den weißen teilen habe ich mich dagegen sehr schwer getan.
Aber der gewünschte Erfolg ist da: der Rumpf ist wirklich schön fest und somit stoßunempfindlicher geworden, genau wie erhofft.
Jetzt kommen „nur“ noch die Feinarbeiten, also die Hauptarbeit!
Das Schleifen ist schwieriger, als erwartet, wirklich hart das Material. Mit einem Dreieckschleifer und 80er Schleifpapier die großen Flächen angeschliffen. Das ging einigermaßen, aber der Deltaschleifer war halt zu groß. Und extra dafür mir jetzt noch einen kleinen von Pro… (die kleinen grünen) anzuschaffen , da zögere ich doch.
Problematisch ist dann trotzdem noch der Bereich um die Wellen und Ruder, das ist wirklich schwierig zu schmirgeln.
Damit ich überhaupt sehe, wo es noch nicht passt, will den Rumpf erst mal mit Haftgrund spritzen (den hab ich noch übrig) und so dann Schritt für Schritt den Rumpf mit spachteln und schleifen optimieren.
Peter2018- Schneidmatten-Virtuose
John-H., Klabauter und Thoto mögen diesen Beitrag
Re: Noch eine Theodor Heuss wieder flottmachen
Hast du doch ganz gut hingekriegt.
Thoto- Modellbau-Experte
Re: Noch eine Theodor Heuss wieder flottmachen
Mal sehen ob ich noch ein braucbares Finish hinbekomme ....
Peter2018- Schneidmatten-Virtuose
Re: Noch eine Theodor Heuss wieder flottmachen
wollte mich mal wieder melden.
Zur Zeit kämpfe ich tatsächlich mit dem Rumpf und dem Lackieren bzw. Spachteln.
So richtig vorwärts geht es nicht.
Viel geschmirgelt (80er und 180er), dachte, alles wäre glatt und dann den ersten Farbanstrich …
Außerdem deckt die Farbe nicht so richtig. Ich verwende Acryl-Lack, seidenmatt von dem großen O-Baumarkt. Auch fällt mir auf, dass beim Schleifen sich sehr schnell „Klumpen“ am Sandpapier bilden!
Mache ich was falsch, ist der Druck zu hoch? Oder ist der Lack so weich?
Auf jeden Fall habe ich schon mehrmals gespachtelt, und gestrichen. Aber zu Ende bin ich noch (lange?) nicht.
Um auch mal wieder was anderes zu machen, habe ich die Scheuerleisten vom alten Hochglanzschwarz befreit.
Vergleich alt und entfärbt:
Bei den Arbeiten am Rumpf habe ich auch die Klappe wieder beweglich gemacht und musste feststellen, dass das Scharnier eigentlich in dem mittlerweile morschen Holz nur noch durch die Farbe gehalten hat.
Also abgebaut und ich werde das Scharnier mit 2K wieder befestigen, wenn es soweit in Ordnung gebracht und neu gestrichen ist.
Und an dem Aufbau geht das Zerlegen am Mast weiter, aber auch das Abschleifen der dicken Schichten Altfarbe. Aber eben nur da, wo ich noch hinkomme, also außen. Aber den Schriftzug und vor allem das Emblem vorne muss ich schonen. Ich muss erst lernen, wie man Decals für den Schriftzug machen kann und idealerweise auch für das Emblem vorne. Und solange will ich das noch als Plan B bewahren.
Um einen Eindruck von der eigentlich richtigeren Farbgebung zu bekommen, habe ich den oberen Fahrstand schon mal testweise hellgrün gestrichen.
Iijaaa so gaaaaanz langsam erkenne ich, dass es wieder aufwärts geht.
Das soll es mal gewesen sein …
Peter2018- Schneidmatten-Virtuose
John-H., Glufamichel und Thoto mögen diesen Beitrag
Re: Noch eine Theodor Heuss wieder flottmachen
Wenn das Schleifpapier verklebt kann es auch daran liegen,
das man zu schnell schleift und der Untergrund zu warm wird.
Kann ich mir aber fast nicht vorstellen,
ich denke eher das die Farbe nicht ausgehärtet ist.
John-H.- Co - Admin
Klabauter, Peter2018 und Thoto mögen diesen Beitrag
Re: Noch eine Theodor Heuss wieder flottmachen
Allerdings zu schnell und vor allem mit zuviel Druck könnte ich mir bei mir schon vorstellen. Meine Ungeduld! Wenn ich schnell das Gespachtelte glatt bekommen will.
Ich werde es mal behutsamer probieren!
Peter2018- Schneidmatten-Virtuose
Re: Noch eine Theodor Heuss wieder flottmachen
Die Trocknungszeiten der Hersteller sind üblicherweise bei ca. 20°C und moderater Luftfeuchtigkeit angegeben.
Wahrscheinlich streicht du ja nicht in der geheizten warmen guten Stube sondern in irgendeiner Garage draußen oder in einem feucht-modrigen Kellerverlies bis deine Gattin dir gestattet wieder hochzukommen.
Kurzum: Je feuchter und kälter der Raum, desto länger die Trocknungszeiten.
Thoto- Modellbau-Experte
Re: Noch eine Theodor Heuss wieder flottmachen
Bei dem Unterwasserschiff habe ich bewusst jetzt vorsichtiger (länger trocknen lassen, langsamer, ohne großen Druck) geschliffen. Es scheinen tatsächlich diese Ursachen in Summe zu sein, zumindest ging es deutlich besser. Auch noch feineres Papier genommen, ich hatte noch 600er da.
Allerdings erscheint mir der Lack als solches doch recht "weich" zu sein.
Und mit der Deckkraft bin ich überhaupt nicht glücklich. Die gespachtelten Stellen leuchten immer noch durch, obwohl ich bestimmt schon die 3. Lage gestrichen habe.
Und selbst irgendwelche m.M. nach feine "Schrammen"/Kratzer tauchen immernoch auf und werden nicht wirklich gefüllt. Und wenn die spachtel, siehe oben ..??!!!
Inzwischen habe ich mich durchgerungen und mir einen Getriebemotor für den Einhol-Fahrstuhl geleistet. Für den und die Wickelspulen muss jetzt eine Halterung gefertigt werden.
Was noch?
Schon mal die Peilantenne und den Ankerspill neu vorbereitet, Bilder kommen noch nach.
Das Vorderdeck geschliffen und das abnehmbare Kajütteil weiter besser bugseitig eingepasst (aber noch nicht fertig!).
Euch allen eine gute Woche.
Peter2018- Schneidmatten-Virtuose
Thoto mag diesen Beitrag
Re: Noch eine Theodor Heuss wieder flottmachen
Spektakuläres ist aber nicht dabei.
So langsam wird es auch mit dem Rumpf lackieren. Jetzt habe ich die Scheuerleisten wieder angeklebt und angefangen das Oberwasserschiff weiß zu pinseln
Aber es gibt da noch viel zu tun ….
Decksaufbau
Der Spalt am Deck zwischen Aufbau und festem Deck war zu groß und uneben. Das hat mich mittlerweile sehr gestört. So in etwa kann man es auf diesem Bild erkennen:
Allerdings war die angesetzte Deckplatte sehr verzogen ==> also neu machen.
Der Decksausschnitt durfte aber nicht kleiner werden ==> also separat machen.
Gesagt getan, das Decksteil abgesägt/geschnitten:
Rechts das abgeschnittene Teil, links das neue Decksteil.
So sieht es jetzt aus:
Und das neue Teil eingesetzt
Aktuell erfolgt das Optimieren, dass der Aufbau leicht eingesetzt werden kann und der Spalt an dem Deck möglichst klein mit brauchbaren Übergang entsteht.
Schornstein
Den habe ich auch umgebaut. Er hat jetzt eine „Windschürze“ bekommen uns sieht dann hoffentlich etwas realistischer aus:
Kleinteile:
- Ganz links:
Neue Peilantenne, jetzt gelötet und so halbwegs rund.
- 2. und 3. von links:
Der neue Kompass-3D-Druck, jetzt mit Haube und Öffnung zum reinschauen. Ob das damals schon so wahr, wahrscheinlich nicht, aber nur eine „Glashaube“ hat mir auch nicht gefallen.
Rechts daneben der ursprüngliche Holz-Kompass.
- 2. von rechts:
Die neue (UKW?)-Antenne
Mit Hilfe einer Pappeschablone habe ich den gleichen Winkel hinbekommen. Dann wollte ich es an das Mittelteil löten. Aber funzte nicht so richtig. Spätestens beim 3 Stab war alles so heiß, dass sich die Lötstelle wieder Flüssig wurde. Letztlich habe ich doch mit 2K-Kleber gearbeitet.
- Ganz rechts
Repariertes ursprüngliches Sprachrohr
Peter2018- Schneidmatten-Virtuose
John-H., Glufamichel, ullie46, Klabauter, meninho, Der Graue Wolf und Thoto mögen diesen Beitrag
Laufplanken "bohren"
Diesmal ein anderes Thema, die „Laufplanken“ oder wie man das auch immer bezeichnen soll.
Im ursprünglichen Modell wurden die Löcher durch Decals dargestellt. Zum einen musste ich mir was einfallen lassen, weil jetzt die Farben „Moosgrün“ sind. Deswegen müssten die Decals überstrichen werden. Zum anderen bin durch "Plastikschiff" auf die Idee gekommen, das mit einem Lochblech darzustellen.
Ich habe aber kein passendes gefunden. Und auf vielen Fotos ist zu sehen, dass es große Löcher sind und versetzt nur 2 pro Reihe.
Also selbst machen?!
Aus den Fotos habe ich für meine TH 3mm-Bohrungen angesetzt. Mit einer Bohrschablone wollte ich dann die Löcher in die Planken bohren.
Ausführung:
Zunächst eine Bohrschablone konstruiert und in 3D gedruckt.
Und dann ausprobiert:
Das war nicht so ganz optimal:
- Direkt durch die Schablone zu bohren war nicht gut, die Schablone war zu weich, der Bohrer hätte die Löcher „kaputt“ gemacht.
- Deswegen mit einem kleineren Bohrer durch die Schablone das Loch vorgebohrt und dann mit 3mm ohne Schablone richtig gebohrt…
Aaaber die Abstände waren nicht gleichmäßig (Bohrer doch verlaufen) und vor allem, der 3mm-Bohrer ratterte und machte dadurch ungleichmäßige und zu große Löcher.
Also von vorne. Löcher aber erstmal wieder zu machen und spachteln: Mit Zahnstocher und viel Leim
Nächster Schritt, schleifen:
Das jetzt gewählte Verfahren:
- Einen Papierstreifen mit wasserlöslichen Weißleim aufkleben (siehe Mitte).
- Nach dem Trocknen mit der Schablone und Filzstift die Löcher markieren (siehe Mitte).
- Mit kleinem Bohrer vorbohren, damit der große Bohrer nicht verläuft,
- Dann mit 2,5mm-Bohrer die Löcher bohren. 3mm sahen mir dann doch zu groß aus.
- Alles mit dem Handbohrer, weil es mit dem elektrischen nicht so genau geht bzw. zu schnell verläuft.
- Wenn alle Löcher gebohrt sind, das Papier mit Wasser wieder entfernen. Dieses Verfahren habe ich von "meninho", wie man die Decks bei historischen Modellen gut beplanken kann, siehe auch bei meiner SOTS.
- Loch noch sauber frei machen und lackieren (rechst auf dem Bild).
- Dann das Ganze wiederholen, wobei die letzte gebohrte Reihe mit der ersten der Schablone übereinstimmen muss.
Natürlich müssen die Bohrungen selber noch gefärbt werden.
Das sieht jetzt meiner Meinung nach ganz gut aus, ist halt eine Fleißarbeit, so wie Webleinen knüpfen
Immer wieder mal, werde ich so einen „Satz“ bohren, parallel zu den anderen Tätigkeiten. Ich habe aber nicht gezählt, wie oft ich das machen werden muss.
Euch allen wünsche ich schon mal Frohe Ostern und fröhliches Ostereiersuchen
Peter2018- Schneidmatten-Virtuose
John-H., Glufamichel, Thoto und Heimo mögen diesen Beitrag
Re: Noch eine Theodor Heuss wieder flottmachen
John-H.- Co - Admin
Peter2018 mag diesen Beitrag
Re: Noch eine Theodor Heuss wieder flottmachen
freut mich, dass Du das so siehst. Das gibt wieder mehr Antrieb, so weiter zu machen.
Peter2018- Schneidmatten-Virtuose
Re: Noch eine Theodor Heuss wieder flottmachen
es gibt kleine Fortschritte und Frust!
Fangen wir mit dem Frust an und betrifft das Lackieren.
Ich arbeite mit Pinsel und verwende PU- bzw. hauptsächlich Acryl-Lack, seidenmatt aus dem Baumarkt.
Und wie bereits mal geschrieben, ich bin überhaupt nicht zufrieden mit der Deckkraft. Wenn beispielsweise am roten Rumpf etwas gespachtelt werden musste, braucht es gefühlt 100 Anstriche, bis das helle nicht mehr durchschimmert. Keine Ahnung, was ich falsch mache. Ich nehme Acrylpinsel, die Farbe wird lange (gefühlt) aufgerührt. Trotz anschleifen mit 800 Schleifpapier, deckt es nicht richtig.
Und das nervt!
Zu der Farbgebung und Ausführung der TH …
… habe ich folgende „Geschichte“ für mich angedacht:
Die TH ist in Laboe stationiert und kommt gerade aus der großen Werftüberholung.
Will heißen: Frisch gestrichen, aber Dellen, Gebrauchsspuren, Beschädigungen wurden nicht ausgebessert (ich komme zum Spachteln nicht überall hin und generell bekomme ich vieles nicht so hin, als wäre es ein Neubau mit GFK-Rumpf). Deswegen aber auch keine künstlichen Alterungen, wie Rost z.B. (bekomme ich nie so hin, wie die Profis hier ).
Die Farbgebung ist recht schwierig. Die DGzRS hat offensichtlich alle naslang das Farbkonzept bei den einzelnen Schiffen geändert. Ich habe mich entschlossen dieses Foto zu Vorlage zu nehmen, das in der Laboe-Zeit aufgenommen sein soll:
- Code:
https://www.fotocommunity.de/photo/rettungskeuzer-theodor-heuss-in-laboe--folke-olesen/26961384
Decksteile wie Poller und Mannluken werden auch moosgrün wie das Deck (waren grau). Die Geräte wie Ankerspill, Kettenbremse, Scheinwerfer bleiben grau.
Was die Aufbauten angeht, bleibe ich bei den Vorgaben von Graupner damals. Radar nehme ich das ursprüngliche, auch z.B. der Suchscheinwerfer auf dem Vordeck bleibt so, wie bei Graupner.
So wie John gesagt/angeregt hat, es ist ein (Retro-)Modell von dieser Zeit, von mir damals so gebaut und das darf man ruhig erkennen.
Was ist inzwischen passiert?
Das Unterwasserschiff ist soweit rot und wird nur och mal am Ende final gestrichen.
Das hellrote am Aufbau wurde orange überpinselt. Ebenso der früher grüne Unterteil des Schornsteins.
Wenn man genau hinsieht, erkennt man bei dem Hansakreuzteil vorne noch das alte Rot. Das habe ich noch ausgespart, bis ich weiß, wie ich dieses Decal beim streichen schützen kann.
Die Fenster will ich trotz des „Retro-Looks“ etwas mit den typischen Wasserabweisern aufpeppen.
Dazu habe ich 1mm Draht genommen.
Bei den Laufblechen geht es auch langsam vorwärts (siehe Steuerbord). Damit das Vorderschiff weiter gemacht werden kann, habe ich jetzt erst mal an Backbord weiter gemacht. Alles mit den Handbohrer und geht ganz schön über die Finger. Elektrisch funktioniert einfach nicht, zentriert nicht ordentlich und macht die Löcher zu groß (von Hand!)
Die neuen Schwanenhälse (bei den alten fehlten fast alle Handräder) wurden schon mal vorgestrichen, aber ohne die Handräder. Die kommen erst ganz zum Schluss hin.
Das Radar bleibt das alte, allerdings soll es sich drehen. Deswegen habe ich das Gehäuse in 3D neu gedruckt mit einer Bohrung für den Motor, den ich rausgesucht habe, aber noch bestellen muss.
Links das alte teil, rechts das neue.
Für 3D-Drucker-Freaks:
Wegen dem vorstehenden „Ring“ unten, musste eine Stützkonstruktion mit gedruckt werden. Auf dem Bild oben ist das noch zu erkennen.
Aber diese Stützkonstruktion ging wesentlich besser ab, als ich es erwartet hatte
Der nächste Trööt kommt vielleicht schneller ….
Zuletzt von John-H. am Sa 15 Apr 2023, 23:57 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet (Grund : Direktlink codiert!)
Peter2018- Schneidmatten-Virtuose
John-H., Glufamichel und Thoto mögen diesen Beitrag
Seite 8 von 16 • 1 ... 5 ... 7, 8, 9 ... 12 ... 16
» Theodor Heuss mit Tedje M 1:25 aus 1971 wieder aufbauen
» Graupner Theodor Heuss - Wiedergeburt nach 50 Jahren?
» Theodor Körner von Sieland
» Büste Theodor Körner