Victorius Baubericht zur Victory von DeAgostini

Hallo Victorius!

Der Mast ist schön sauber ausgearbeitet, aber wenn du das Takelgarn vorher durch Bienenwachs oder eine Kerzenflamme ziehst verhinderst du die Flusenbildung. Habe damit gute Erfahrung gemacht.

Gruß Tibor

Danke,

@Reiner: Wenn die Heckspiegelwand zu hoch ist, machst Du halt die Decksknie auch höher

@Tibor: Danke für den Tipp. Hier habe ich einen recht glatten Zwirn verwendet, nicht den mitgelieferten. Ich werde also mit dem Bausatz-Garn experimentieren, ob ich das mit Deinen Methoden fusselfrei kriege.

Hallo Leute!

Ich melde mich wieder nach längerer Abwesenheit. Ich hatte einen schönen Urlaub in der Äquatorgegend, während meine Victory die kälteste Zeit im Februar alleine im Bastelkeller verbrachte.

Nun sind die inzwischen aufgeschobene beruflichen Verpflichtungen noch längst nicht abgearbeitet, daher habe ich jetzt viel zu wenig Zeit, meinem Hobby nachzugehen. Ich mache also nur Kleinigkeiten.

Zum Beispiel habe ich die Flaggenschränke angefertigt.



Wenn Ihr genau hinseht, erkennt Ihr, dass ich wieder einmal nicht der Bauanleitung gefolgt bin. DeAgostini sieht nur drei Reihen Kästchen vor, die Original Flaggenschränke an Bord der Victory haben aber 4 Reihen von Kästchen.



Um die im Maßstab viel kleineren Kästchen anzudeuten habe ich anstelle der Gräting-Elemente des Bausatzes einen 4x4 mm Gräting-Bausatz von Krick verwendet, mit dem man bei vier Reihen ziemlich genau auf die selben Außenabmessungen für die Schränke kommt.

Es ist aber nur sehr schwer möglich, die Wände so dünn wie im Original zu machen, ich habe die Grätingelemente so gelassenm, wie sie sind, darum sind sie bei mir zu dick. Dennoch glaube ich, dass die kleineren Kästchen am Modell einen detaillierteren Eindruck machen.

Hallo Bernd,

wenn die Wände so dünn sind "grins" Greife zum Karton " grins" der ist dünn dafür.

bernd,schön das du wieder da bist
und deine schränke sind dir gut gelungen

Hallo, Alfred!

Ja, mit Karton hätte man es wohl ganz genau machen können. Aber ich baue ja ein Holzmodell

Danke, Reiner!

Irgendwie wollte ich auch endlich den Unterbau der Heckgallerie fertigbekommen. Keine einfache Aufgabe. Ich probiere einmal, wie die Holzteile aus Ausgabe 41 mit den Druckguß-Zierteilen aus Ausgabe 76 zusammenpassen.



Für das nächste Bild habe ich die Kamera auf den Kopf gestellt. Der Vergleich mit der Schemazeichnung zeigt doch einige Abweichungen in der Platzierung des Zierteils und der letzten Stückpforte.



Also krame ich in meinen eigenen Bildern von der Victory. Es ist eindeutig. Im Original ist die letzte Stückpforte ungefähr auf der Höhe des Zierteils. Bei mir (und in Heft 76 von deAgo) ist die Stückpforte höher oben. Aber was solls. In Bezug auf das untere Bergholz sitzt das Zierteil ungefähr richtig. Ich werde also keine großen Änderungen vornehmen.

viel spass beim schleifen bernd

Den Spass habe ich mir schon gemacht, Reiner!
Ein wenig musste ich noch anpassen: Das Zierteil überragt nämlich deutlich den Unterbau der Gallerie.



Ich klebe also die Holzteile zusammen und feile das Stück zurecht, bis es ungefähr passt. Das dritte Teil schleife ich ein wenig dünner, damit das Zierteil nicht soweit übersteht.



Wenn ich das so lasse, wie es ist, wird es nie gut ausschauen. Wie sollen die Holzteile jemals mit den beplankten Teil zusammenpassen und eine einheitliche Oberfläche ergeben?



Ich beschließe, den Unterbau der Heckgallerie ein zweites mal zu beplanken. Die Leiste oben habe ich schon zur Passprobe hingelegt.

Und so schaut dann das Resultat aus:

Die Zierleiste, die man auf dem letzten Bild sieht, habe ich aus zwei dünnen Leisten zusammengesetzt (nicht gefräst). Sie gefällt mir recht gut, aber ich kann's nicht so lassen. So, wie die Leiste jetzt ist, kann ich sie nicht außen um das Zierteil herumführen, wie es im Original der Fall ist.



Da muss ich noch ein wenig herumprobieren, bis ich es so ähnlich hinbekomme.

sieht gut aus,wenn jetzt noch farbe darauf kommt müßte es doch gut sein

Morgen sehen wir weiter!

Hallo Bernd
du machst da eine klasse arbeit
Aber genauso wie das original wirds wohl nicht werden, dann muesstest du den ganzen Bauplan von DeA umschreiben
Aber klasse das du wenigstens versuchst so nah wie moeglich ran zu kommen
Die zweite Heckbeplankung sieht schon mal sehr gut aus

hatte ich mir beim vorab studieren des bauplans schon gedacht, das die ecke mit dem anpassen des gußteiles eine schöne fummelei wird. deine lösung gefällt mir gut, bernd.

So, die Fummelei am Gallerie-Unterbau hat einstweilen einmal zu folgendem Ergebnis geführt



Die Querleiste in der Mitte werde ich später, denke ich, noch farblich hell hervorheben. Das Bemalen der Zierteile war eine ziemliche Pinsel-Haarspalterei



Hier sieht man die Eck-Konstruktion. Ich habe hier noch etwas unterfüttert, damit die Zierteile sich ein wenig schräg nach innen neigen können und trotzdem anliegen



Durch die geringe Schrägstellung der Zierteile verläuft die Seitenlinie von hinten betrachtet einigermaßen gerade:



Jetzt passt es so einigermaßen:





Beim Beizen der Unterkonstruktion ist mir ein Malheur passiert. Ich habe das Glas mit der braunen Beize umgeschüttet.
Das heißt, ich hab's nicht einfach umgeschüttet, ich habe beim Versuch es aufzufangen, das Glas mit Drall so quasi quer durchs Zimmer geworfen. Die Beize war dann im ganzen Raum und auf mir verteilt. Nach der ersten Panik hab ich gesehen, dass wie durch ein Wunder die Victory verschont geblieben ist. Noch mal Glück gehabt (Tante Jolesch sagt dazu: "Gott soll abhüten vor allem, was noch ein Glück ist").

Links und rechts von der Victory hat die Arbeitsplatte jetzt dunkle Flecken. Ich habe zwei Stunden gebraucht, um die Beize wieder so einigermaßen zu entfernen - von Werkbank, Werkzeugen, Boden, Regal, Wand, Kleidern ... Aber ein paar braune Flecken (unpolitisch) werden ewig zur Erinnerung und Mahnung im Bastelkeller bleiben. Ich wünsche Euch allen, dass Euch diese Erfahrung erspart bleibt.

Na das hast du ja sehr gut und ansehnlich hin bekommen Bernd!

Das sieht sehr gut aus Bernd
So ein pech mit deine Beize Aber das kann wohl jeden passieren,
Ich hatte bisher glueck das es nie so schlimm war wie bei dir

bernd,da sieht sehr gut aus,also mir gefällt es
habe ja schon geschrieben,das wenn ich gewußt hätte wie es geliefert wird,
glaube ich nicht das ich mit dem eigenbau angefangen hätte,

also bernd, die ecke hast du elegant gelöst, gefällt mir. was mir hier zum ersten mal auffällt ist, das diejenigen die nicht "bunt" bemalen, es gar nicht so einfach haben eine farbangleichung zwischen beizen und bemalen herzustellen.

Ja, Michael, das stimmt. Bei mir hat zum Glück ein Standard-Braunton ganz gut zur Farbe der Beize gepasst. Aber komplett identisch ist es nicht geworden, schon deshalb, weil die Oberflächenstruktur von lackiertem Metall und gebeizten Holz unterschiedlich ist.

Eine saubere Lösung ist dir gelungen.
Ich wollte die Metallteile niocht anpassen, habe die beiden Teile aus Holzresten gefertigt ( das Anpassen war so für mich leichter )
und konlett Furniert. Werde bald ein Bildchen einstellen.

Gut umgesetzt und ganz schön viel Arbeit, dass hatte ich selbst gemerkt als ich es verbaut habe

Danke, Jürgen. Und Hubert, ich bin schon gespannt auf weitere Details Deiner "Holzlösung" für die Zierteile.

In den letzten Tagen hat endlich, nach langer Zeit, einmal wieder die Sonne in meine Bastelkammer geschienen. Da habe ich mir gedacht, jetzt oder nie, und ein wenig Goldfarbe auf die Gallionsknie aufgetragen.



Und wenn es auch ganz und gar jetzt nicht in die Reihenfolge der Heftreihe gehört, habe ich mich mit der Schiffsglocke befasst.



Dabei habe ich mich wieder nicht an die Bauanleitung gehalten, die vorsieht, dass man das Glockenhäuschen vor der Randleiste der Kuhl anklebt. Statt dessen habe ich das Häuschen direkt "am Abgrund" montiert und dazu die Kuhl-Randleiste ausgeschnitten. So ungefähr schaut es jedenfalls auf den Planzeichnungen im Buch "Anatomy of the Ship" aus.



Die Glocke ist bei mir auch beweglich, aber aufgrund der Haftreibung bleibt sie in der Position stehen, in die man sie dreht. Macht nichts, bei dem Maßstab würde der Glockenton im unhörbaren Ultraschall sein.