BR 58 in ca. 1:50 von Albrecht Pirling

Hallo zusammen,

ich will nun ein weiteres Modell aus Albrecht Pirlings Händen bauen, diesmal eine Dampflok: Die BR58 oder früher als preussische G12 bekannt.



Diese Güterzuglok hat die Achsformel 1 E. Es wurden von 1917 bis 1921 fast 1600 dieser Lokomotiven gebaut. Laut Wikipedia war ihre Zugleistung: In der Ebene bei 65 km/h 1300 t, bei 1 % Steigung und 25 km/h 1000 t. Die letzten Lokomotiven der Baureihe wurden erst 1976 ausgemustert.

Es gibt im Netz viele Artikel und auf youtube auch Filmaufnahmen aus dem Betrieb, einfach mal googeln.

Hier ein paar Bilder des Bogens, es sind 11 Bögen für die Lok und 5 Bögen für den Tender.



Ich baue die Lok wieder im reduzierten Maßstab von etwa 1:50.



Hier der Tender:



Bald geht es los mit dem Rahmen.

Viele Grüße und einen schönen Advent
Dieter

Hallo Dieter,

ich schaue Dir mit Vergnügen zu. Viel Erfolg!

Gruß
Andreas

Hallo Andreas, danke.

Hallo zusammen,

zuerst ein paar Vorüberlegungen: Da ich die Lok gerne mit ausgeschnittenen Speichenrädern bauen möchte, würde man den Rahmen durchscheinen sehen. Hinter den Rädern ist er aber nicht gefärbt. Das ließ sich mit dem Programm 'Inkscape' in der PDF-Datei direkt ändern.



Also eine Seite nochmals gedruckt und den neu gefärbten Rahmen zusammengebaut.



Die Plattform für das Führerhaus kommt auf den Rahmen.



Jetzt gut trocknen lassen, dann habe ich ein stabile Grundlage für die Lok.

Viele Grüße
Dieter

es gibt aber auch durchgefärbtes Papier (oder Karton) in verschiedenen
Stärken.....da spart man sich sogar das Kantenfärben.....
leider sind das aber nur Standartfarben.....einfach mal
suchen....dann Farbe aus dem PDF rausnehmen und nur schwarz
drauf drucken...

ich bewunder euch schnibbelkünstler.....
bisserl hab ich ja auch schon....aber das Grauen bleibt.

liebe grüße
vom Ossi   

Das finde ich wirklich gut, daß sich jemand an DIE Lok traut.. manchmal meine ich, die Bausätze von Herrn Pirling werden viel zu wenig gebaut.
Ich schau gern weiter zu!

Hallo Frank,

Du hast recht damit, dass seine Modelle viel zu wenig gebaut werden. Auch von mir zu wenig...   


Hallo Ossi,

mit der von Dir beschriebenen Methode kann man auch auch sehr schöne Modelle bauen. Im Forum Kartonist hat ein Kollege diese Baumethode angewandt und wunderschöne Ergebnisse erzielt.
Allerdings ist die Verwendung von Tonkarton auch nicht unproblematisch. Dieses Material ist etwas gröber aufgebaut als feiner Bastelkarton und verarbeitet sich damit auch anders. Hinzu kommt, dass Tonkarton durch Lichteinfluss ausbleicht. Es sollte also durch UV-Schutzlack geschützt werden und nicht gerade in der prallen Sonne stehen.
Aber davon abgesehen, ist Kantenfärben für den wahren Kartonmodellbauer keine Strafe, sondern angenehme Pflicht.  

Gruß
Andreas

Hallo Ossi, Frank und Andreas,

schön dass dieser Baubericht auf so ein Echo trifft. Albrecht Pirling hat eine ganze Reihe schöner Modelle geschaffen und ich möchte noch so einige davon bauen.
@Ossi: Es wäre nicht damit getan, die Blätter einfach nur auf Tonkarton ausdrucken. Man müsste die Teile ja farblich neu anordnen, nach roten, schwarzen, grauen... Teilen. Wie Andreas schon schrieb, hat das in einem Nachbarforum mal ein Kollege tatsächlich getan und das Ergebnis war klasse. Aber eben auch viel, viel Arbeit vorneweg.

Und nun zur Lok: Ich habe das Führerhaus angefangen, die Fenster wurden verglast und die Innenverkleidungen angebracht.



Das Führerhaus ist noch nicht auf dem Rahmen verklebt, da noch ein paar kleine rückwärtige Verkleidungen fehlen.



Aber für das Foto habe ich es mal zur ersten Anprobe auf den Rahmen gesetzt, alles passt sehr gut.



Viele Grüße und allen Bastlern (mit oder ohne Karton) ein frohes Weihnachtsfest
Dieter

Ich setz mich auch dazu Dieter. Wasserkocherschlossern zuschauen ist immer interessant. Eine Frage hätte ich. Warum baust Du im Masstab 1:50?

Auch Dir ein frohes Fest...

Auch Dir ein frohes Fest Dieter!

Hallo Frank,
vielen Dank.

Hallo Uwe,
der Maßstab ergab sich rein zufällig. Die Pirlingmodelle sind ursprünglich auf A4-Bögen im Maßstab 1:38. Da mir das zu groß war (um neue Modelle aufzustellen, muß ich schon alte Modelle wegwerfen) verkleinerte ich meine erste Pirling-Lok, indem ich zwei Seiten auf einem DIN A4-Blatt ausdruckte: das ergab dann einen Maßstab von etwa 1:50, wenn ich richtig rechne eher 1:52...
Da ich kein Diorama oder sonstiges Drumherum plane, ist der Maßstab aber eher egal, ich baue die Modelle halt nur zur Vergleichbarkeit untereinander im gleichen Maßstab weiter.

So, nun zu den letzten Fortschritten: Der innere Kesselteil nimmt langsam Form an.



Ich will die Instrumente und Bedienelemente noch plastisch hervorheben und einen Einblick auf den Feuerrost geben, daher wird mich dieser Bauabschnitt noch etwas beschäftigen.



Viele Grüße und einen guten Start in 2014
Dieter

Hallo Dieter, sieht alles sehr gut aus bisher! Bin schon gespannt, wie es weitergeht! Freue mich auf viele Fotos! Fast meine ich: Diese Zwischenschritte sind doch die schönsten, wo der Phantasie noch so viel Raum bleibt und noch so viel Bastelspaß vor einem liegt. Die Pirling-Modelle interessieren mich sehr. Sind sie auch zu kaufen, oder kann man sie nur herunterladen? Ich habe leider keinen Farbdrucker, aber das Problem ließe sich natürlich beheben... Gruß maxl

Hallo Maxl,

die Modelle von Albrecht Pirling gibt es auch gedruckt bei ihm zu kaufen. Im Forum Kartonist gibt es meines Wissens sogar einen Katalog seiner Modelle (ich bin dort nicht Mitglied, daher kann ich hier leider nicht weiterhelfen). Aber Andreas/OldieAndi hat sich mit dem Modellen von Albrecht Pirling intensiv beschäftigt und diese in einer Datenbank erfasst, er hat bestimmt auch eine Bezugsadresse.
Einige Modelle sind in diversen Foren zum Download freigegeben, aber eben nur ein kleiner Ausschnitt seines Schaffens.

Hallo zusammen,

weiter geht es mit dem Kessel, die ersten Teile sind ausgeschnitten und warten auf die Montage.



Viele Grüße
Dieter

maxl schrieb:... Die Pirling-Modelle interessieren mich sehr. Sind sie auch zu kaufen, oder kann man sie nur herunterladen?... Gruß maxl

Hallo Maxl, hast eine PN mit der Adresse von Albrecht Pirling

Danke, Frank und Dieter! maxl

Hallo Dieter, Maxl und alle anderen Pirling-Fans,

Frank hat es ja schon gesagt, Modelle kann man auch über Albrecht Pirling direkt beziehen. Auf Wunsch druckt er diese auch in anderen Maßstäben aus.

Einen schnellen Überblick über seine Modelle bietet auch die Datenbank des "Arbeitskreises Geschichte des Kartonmodellbaus e.V." (AGK e.V.):

Code:

http://www.kartonmodellbau.org/cgi-bin/bogen.pl?showentrya=880-Albrecht%20Pirling

Herr Pirling verschickt auch eine gedruckte Version des Kataloges. Aber Vorsicht: Es werden Begehrlichkeiten geweckt.   

Gruß
Andreas

Ja, ja, die Begehrlichkeiten... Ist sowieso schon passiert. Trotzdem konzentrier ich mich erstmal auf den Glaskasten, um zu sehen, was für mich in Sachen Kartonmodellbau noch möglich ist. Der Zusammenbau des Adler liegt mehr als zwanzig Jahre zurück. Die Augen sind seither nicht besser, die Hände zittriger geworden. Die Pirling-Modelle erfassen das Wesentliche, ohne sich in Einzelheiten zu "verlieren". Das ist sofort zu sehen und eine Kunst! Wenn mir der Glaskasten gelingt, ist die nächste Lok von Pirling! Das scheint mir jetzt schon festzustehen. Vielen Dank nochmals und liebe Grüße maxl

Hallo zusammen,

endlich kam ich wieder etwas zum weiterbasteln an der BR 58. Die Verstärkungen snd in die Kesselteile gekommen, der Kessel wurde zusammengesteckt und probehalber auf die montierten Stützen und den Feuerraum gelegt.





So sieht das Ganze schon nach Lokomotive aus.

Viele Grüße
Dieter

Recht haste! Weiter so - ich bin gespannt! Gruß maxl

Hallo zusammen und danke an Maxl,

nun habe ich mich an die Gestaltung des Kessels im Führerhaus gemacht.

Die Instrumente sind mit Tesafilm 'verglast' und verdoppelt, die Tür zum Brennraum habe ich offen dargestellt und ein paar Details durch verdoppeln hervorgehoben.



Hier Bilder vom Bau und der ersten Passprobe.





Details, wie Hebel und Rad habe ich aus einem zweiten Druck ausgeschnitten und somit plastisch darstellen können.



Viele Grüße
Dieter

Hallo Dieter,

schön gemacht!

Gruß
Andreas

Hallo Dieter, wieder einmal eine saubere Arbeit! Die Idee mit den Verdoppelungen der Instrumente ist sehr gut und ein zweiter Satz Baubögen ist schon fast ein "Muss" für den Kartonmodellbauer, um solche Details besser herauszuarbeiten, ganz abgesehen von der Möglichkeit, "suboptimale" Teile ein zweites Mal anzufertigen. Beim Kartonmodellbau kann man sich die doppelte Anschaffung ja auch finanziell gut leisten, im Gegensatz zu anderen Modellbauvarianten. Hast du zum Ausstanzen der Rundinstrumente Locheisen verwendet? Es sieht danach aus. Sehr gut gefällt mir auch der Einblick in die Feuerbüchse durch die geöffnete Feuertür. Insgesamt zeigt sich wieder einmal der besondere Charme des Kartonmodellbaus... und die gelungene Reduktion auf das Wesentliche und Charakteristische bei den Pirling-Modellen. Weiter so, ich bin gespannt! Gruß maxl (Michael Max)

 Die optische Wirkung der Pirling-Modelle ist ja schon famos. Aber mit einfachen Optimierungen lässt sich doch noch etwas heraus kitzeln. Sieht stark aus    Die Idee mit dem Tesa ist auch gut. Mach nur weiter so...

Hallo Andreas und Uwe, danke schön,
hallo Michael, vielen Dank. Die Instrumente sind von Hand ausgestichelt. Dabei nutzt man nur die Spitze der Klinge und hangelt sich millimeterweise rund um das auszuschneidende Teil. Locheisen stehen noch auf meiner Einkaufsliste...

Hallo zusammen,

ein paar Fortschritte von heute morgen:
Das Dach ist auf dem Führerhaus



und ich beginne gerade mit den Zylindern.



Viele Grüße
Dieter

Hallo zusammen,

grippebedingt gab es eine längere Pause. Nun geht es mit dem Zylindern weiter:





Viele Grüße
Dieter

Hallo Dieter - mir gefällt sehr, was ich da sehe, vor allem die Anordnung des mittleren Zylinders (schräg), während die Schiebersteuerung dazu (gerade) offensichtlich vom Außenzylinder abgeleitet wird. Interpretiere ich das richtig? Gruß Michael (maxl)