Glaskasten PtL 2/2 - Teil I

Hallo Uwe, Jörg, Holger und Ossi - ein wenig beschämt ihr mich schon mit euren Komplimenten! Aber gut tut's natürlich auch! Vielen Dank!
Speziell an Jörg: "Museumsmodell", naja... Hängt natürlich vom Museum ab! Aber im Ernst: Der Reiz meines Modells liegt wohl eher in der Beschränkung auf einfachste Materialien. Mit hochwertigen gegossenen oder in Plastik gespritzten Zurüstteilen kann ich natürlich nicht mithalten. Andererseits erzeugt diese selbstgewählte Beschränkung einen eigenen Reiz, der durch ein wenig "schief und krumm" (unabsichtlich) noch unterstrichen wird. Und: Ich tu mein Bestes... und das soll so bleiben.
Über ein Detail habe ich mich nachträglich noch sehr gefreut, zumal es mir nicht gleich so aufgefallen war. Bei der Durchsicht durch die Revisionsöffnungen bekommt das Stellrad, das ich auf S.11 dieses Bauberichts vorgestellt hatte (ist schon wieder etwas her...) eine klare funktionale Fortsetzung:

Nachtrag: Jetzt bekomme ich zur Abwechslung mal wieder kein Foto eingestellt. Ich übe mich in Geduld! Gruß Michael (maxl)

Nur Geduld, wird bald wieder

Da musste ich mich aber sehr gedulden, Tommy! Nun also der versprochene "Durchblick", der zumindest im Ansatz offenbart, wie das Stellrad von S.11 dieses Bauberichts mechanisch "weiterwirkt":



Übrigens weiß ich immer noch nicht ganz genau, welche Aufgabe es hat. Als Möglichkeiten bieten sich an: Betätigung eines Kipprostes in der Verbrennungskammer bzw. der Luft- oder Reinigungsklappen vom Aschkasten, oder ganz noch was anderes... Wenn ich den Glaskasten wieder besuche, werde ich mich bemühen, der Sache auf den Grund zu gehen.
Einen guten Start in die neue Woche wünscht Michael (maxl)

Heute hatte ich genug Muße, um ein weiteres Teil herzustellen und zu verbauen (komplett aus dickem, mit Sekundenkleber gehärtetem Karton):



Wozu es dient, ist mir einigermaßen klar, wie es genau heißt, weiß ich leider nicht. Ich könnte jetzt ja noch Bücher wälzen, doch bin ich zu müde dazu, zumal es z.Zt. richtig Arbeit ist, auch nur ein Bild einzustellen... Der Server zickt wieder gewaltig. Deshalb kein Vorbildfoto, obwohl es dazu einiges zu sagen gäbe! Gruß Michael (maxl)

Es ist genaus das, wozu es dient, der Schienenräumer (oder Bahnräumer)

Danke, Uwe, für den richtigen Fachausdruck! Da kann ich mir das Bücherwälzen sparen! Beim Versuch, das nächste Vorbildfoto einzustellen, scheitere ich regelmäßig... Versuche es später wieder! Gruß Michael (maxl)

Nun hat das Einstellen des Vorbildfotos doch noch geklappt und da könnt ihr meinen "kleinen Kummer" sehen. Beim Vergleich mit dem Modell (vorhergehende Seite) fällt auf, dass der Rahmen beim Vorbild hinten halbrund ausgeschnitten ist, während er beim Modell gerade verläuft:



An dieser Stelle habe ich (sehr zu Anfang) noch relativ unkritisch der Bastelvorlage vertraut. Ich kann sogar nachvollziehen, wie es zu diesem Fehler kam: Alle Vorgängerausführungen des Glaskastens hatten hinten (nach unten) gerade abgeschnittene Rahmenbleche. Dieses "Schnittmuster" fand sich auch noch auf der Vertragszeichnung für den ersten Glaskasten mit Blindwelle, allerdings mit dem Vermerk: "Ausführung teilweise geändert". Und so hat mein Glaskasten nun ein "falsches Heck", weil bei der Zeichnung des Bastelbogens vermutlich auf die Vertragszeichnung zurückgegriffen wurde. Eine nachträgliche Änderung verbietet sich für mich: Das Risiko, das Modell irreparabel zu beschädigen, ist einfach zu groß... Da hätte ich halt zu Beginn besser aufpassen müssen! Nun kennt ihr meinen kleinen Kummer... aber ich werde es überleben! Gruß Michael (maxl)

Hallo Michael,

du kannst versuchen das, was zu viel ist, mattschwarz zu lackieren,
dann fällt es erst auf den zweiten Blick auf.

Hallo Michael,

das mit dem Kleinen Kummer kann ich gut nachvollziehen. Den gibt's glaube ich bei fast jedem Modell. Den "Fehler" kannst bestimmt so lassen, glaube der fällt nur Glaskasten-Experten auf, die wie Du unter der Lokomotive gelegen haben. Und wer weiss vielleicht gab es auch beide Varianten... technisch ist doch beides möglich. Eine Korrektur an der Stelle währe echt gewagt. Bitte mach es nicht...

LG Steffan

Bau einfach weiter, Michael ... dann kommst Du "mental" am schnellsten über den vermeintlichen Makel hinweg;
mit etwas Abstand zum "Problem" relativiert sich dann, was einem momentan fast "katastrophal" erscheinen mag!

Das sind so Sachen, die einem immer wieder mal passieren ... da hilft nur eine realistische Kompromissbereitschaft!

Ich als "Nicht-Eisenbahner" empfinde das - besonders angesichts des tollen Gesamteindrucks - überhaupt nicht als "falsch".

Gruß - Jörg -

Lass es, und bau einfach weiter. Das passt schon. Hättest Du das Bild nicht gezeigt, wüsste niemand etwas davon...

Hallo Tommy, Steffan, Jörg und Uwe - vielen Dank für euer Mitfühlen und Mitdenken... In der Tendenz bin ich ja auch dafür, die Sache zu belassen, wie sie ist. Nun hat aber Helmut einen interessanten Vorschlag gemacht: Man kann zwei präzise Sperrholzschablonen anfertigen, sie mit Minischraubzwingen fest am Modell (innen und außen) positionieren und dann mit einer scharfen Klinge entlang der Schablone schneiden. Rein theoretisch sollte das sehr genau und ohne Beschädigung des Modells möglich sein. Nun habe ich ja einen Proberahmen, an dem ich die "Operation" zu Übungszwecken durchführen kann. Ob ich an das Modell selbst gehe, mache ich in aller Ruhe vom Verlauf dieser Übung abhängig. Ich verspreche euch, dass ich das Modell selbst nur antaste, wenn ich zu 100% sicher sein kann, dass der Eingriff gelingen wird. Im Zweifel lass ich die Finger davon! Ich halte euch auf dem Laufenden! Und: Ich lass mir Zeit... Das ist das Wichtigste. Überhastete Eingriffe gehen selten gut aus - nach meiner Erfahrung!
Gruß Michael (maxl)

Ihr müsst mir bitte glauben: Ich war ganz ruhig, ohne jede Hast, und dann ging es auf einmal doch ganz schnell! Ich habe mit zwei Sperrholzschablonen experimentiert (sehr hartes Sperrholz übrigens), stellte schließlich fest, dass auch eine reicht und ich sogar auf Schraubzwingen verzichten konnte, weil sich die Schablone passgenau einklemmen lässt...



Das nächste Foto sollte das Ergebnis zeigen, aber ach, wieder streikt der Server. Allmählich habe ich mich daran gewöhnt. Bild folgt später. Kurz und gut: Alles hat wunderbar geklappt! Ich bin sehr zufrieden und danke dir, Helmut, nochmals für deinen guten Tipp! Ohne ihn hätte ich auf die Korrektur garantiert verzichtet!

Und hier also das Ergebnis:



Die Schnittkante ist schon mit Lack betupft. Noch gestern hätte ich es nicht für möglich gehalten und dann war alles so einfach! Gruß Michael (maxl)

Alle Achtung - Gratuliere!
Nun hat die Liebe Seele Ruh' ...

Gruß - Jörg -

Jörg - du sagst es! Gruß Michael (maxl)

Na sieht doch gut aus.    Manchmal ist es notwendig dass man sich Hilfswerkzeuge anfertigt, mit denen sich so manche Probleme lösen lassen. Die Mehrarbeit die dadurch entsteht zahlt sich am Ende aus. Also dann viel Erfolg beim weiteren Ausbau von der Lok.  


Gruß Helmut

Vielen Dank nochmal, Helmut! Gruß Michael (maxl)

Pro Bild einstellen im Schnitt jetzt etwa acht Versuche... macht nicht so richtig Spaß! Ich baue die Bremsanlage weiter:

Für heute geb ich's auf und versuche es morgen nochmal... Gruß Michael (maxl)

Nur ein Zwischenbericht: Ich komme mit der Bremsanlage voran. Gruß Michael (maxl)

Hallo Michael,

jawoll, prima geworden, Du hast den Fehler sehr gut bereinigt.

Gruß Dietmar

Vielen Dank für dein Lob, Dietmar! Und hier mein letztes Foto für dieses Wochenende, weil ich nun auf die andere Seite der Lokomotive wechseln und dort das Gleiche tun werde, nämlich die Bremsanlage weiterbauen (und das ist für euch dann eher uninteressant!):



Jetzt hat also die Wurfhebelbremse eine mechanische Verbindung zur eigentlichen Bremsanlage erhalten. Die Rückholfeder ist eingebaut. Der Bremsmechanismus soll sich demnächst über die Bremswelle (unterhalb der Revisionsöffnung) zum Vorderrrad hin fortsetzen. Das Vorderrad habe ich zum "Fototermin" nicht in die richtige Position gedreht. Sorry! Der Einbau der Details macht aber richtig Spaß!
Gruß Michael (maxl)