Bemalungen, Umbauten, Modellierungen - neue Cowboys für meine Dioramen
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Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen - neue Cowboys für meine Dioramen
WOW, der wird immer besser! Und nun kann er auch die Zeit nicht verpennen, hat ja jetzt eine Uhr, wie man an der Kette erkennen kann. Das Holster sieht stark aus, super gemacht! DANKE!
Annie Cartwright- Skalpell-Künstler
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen - neue Cowboys für meine Dioramen
Vielen Dank für das Lob, Annie!
Die Uhrkette sollte nach der Trocknung der Farben noch mit passend zugeschnittenem Plastikteil ergänzt werden. Sheriff Coffee besaß nämlich einen Anhänger aus Bergkristall an der Kette. Eine naturgetreue Bemalung von Modelliermasse erschien mir für dieses durchsichtige Material kaum möglich. Eine Plastikschale für Kokostörtchen hat viele unterschiedliche Kanten und Winkel, aus denen ich etwas annähernd räumlich Passendes zurechtschneiden wollte. Im Endeffekt war das benötigte Teil aber so klein, dass nur ein flacher Umriss genommen werden konnte. Ich schnitt zuerst einen längeren Splitter zurecht, um einen Griff zu haben, und wollte ihn dann kürzen. Aber die Klebung an der winzigen Spitze hielt nicht. Ich musste auf den Bergkristall verzichten. Aufgrund der geringen Größe bekam auch der Sheriffstern keine Beschriftung.
Zum Schluss passte ich die Hände mit hellerem und dunklerem Hautton nass-in-nass den Farben des Gesichts an und bemalte noch die Knöpfe der Jacke neu.
Viele Grüße, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen - neue Cowboys für meine Dioramen
kann mich nur wiederholen: Der ist Spitze!! Hast du ganz toll gemacht. Du achtest auch immer so auf die Details. Mir war vorher noch nie aufgefallen, dass an der Uhrenkette so ein kleiner Stein hängt. Schade das es mit der Plastikschale nicht geklappt hat, aber auch so sieht der Sheriff super aus. Freue mich schon auf seine Rückkehr nach hier. Sein neues Pferd wartet auch schon auf ihn. Smoky hat im Sheriffs-Office nachgeschaut, aber da war noch keiner.
Annie Cartwright- Skalpell-Künstler
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen - neue Cowboys für meine Dioramen
Der Bergkristall ist auch nicht bei allen Bildern zu sehen, Annie. Im Laufe der Serie gab es sicher immer mal neue Ausrüstungs-Details.
Die rechte Hand von SCHLEICH Nr. 40188 Westernreiter musste ich ja vom Bein absägen [siehe oben]. Daher waren hier einige Verbesserungen mit dem Messer und Nachmodellierungen nötig. Auch unter den Armen wurde das Hemd am Körper mit dem scharfen Messer noch leicht nachgearbeitet.
Der Vergleich mit dem linken Arm zeigte mir, dass dort die Manschette noch dem rechten angepasst werden musste. Vor der Modellierung der Manschette entfernte ich den Knopf mit scharfem Messer. Nachdem beide Manschetten den gleichen Stil besaßen, ergänzte ich noch die Knöpfe.
Über die Hose modellierte ich parallel die Chaps. Im ersten Durchgang begann ich am rechten Bein oben mit der Gürtelschlaufe und der Oberschenkel-Röhre. Um einen gleichmäßigen Übergang zu erreichen, setzte ich ohne Pause von innen nach außen mit dem Unterschenkel-Schutz fort. Die glatte, gerade Außenkante wurde mit der Schere zugeschnitten. Für die lückenlosen Übergänge war dauerndes Anfeuchten der Finger nötig. Ich kam aber immer wieder auf schon gestaltete Bereiche und musste daher immer wieder Verdrücktes korrigieren.
Bei SCHLEICH Nr. 13444 Geländewagenfahrer modellierte ich lange Hemdärmel auf die Arme. Die leichten Ärmelkanten hatte ich zuvor mit scharfem Messer entfernt. Nach der Härtung wurden noch die Knöpfe an den Manschetten ergänzt.
Die Modellierung der Chaps erfolgte gleichzeitig mit denen des Westernreiters und in etwa gleicher Reihenfolge [siehe oben]. Allerdings entschied ich mich gleich für die Modellierung der Grundform in zwei Etappen pro Bein.
Viele Grüße, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen - neue Cowboys für meine Dioramen
da warst du wieder sehr fleißig! Bin schon auf das Endergebnis gespannt ....
Annie Cartwright- Skalpell-Künstler
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen - neue Cowboys für meine Dioramen
Nach der Härtung entfernte ich beim Geländewagenfahrer noch das störende Tuch in der hinteren Hosentasche. Die freien Außenkanten der Chaps gestaltete ich breiter als beim Westernreiter und geschwungen.
Aufgrund der bisher gemachten Erfahrungen ging ich auch beim linken Bein des Westernreiters lieber in zwei Etappen an die Modellierung der Grundform.
Viele Grüße, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen - neue Cowboys für meine Dioramen
Interessanterweise musste ich auch beim Westernreiter wie beim Geländewagenfahrer hinten links bei der Hosentasche noch etwas Material mit scharfem Bastelmesser wegnehmen [siehe oben]. Nur hatte ich diesmal dort beim Zusammenbau der Beine ungenau gearbeitet.
Beim rechten Bein des Geländewagenfahrers ging es ebenfalls voran.
Viele Grüße, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen - neue Cowboys für meine Dioramen
es macht Spaß die Fortschritte zu sehen und ich finde es toll, wie du das immer alles so gut bearbeiten kannst.
Annie Cartwright- Skalpell-Künstler
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen - neue Cowboys für meine Dioramen
Danke, Annie!
Auch für die Gürtel- und Halteriemen-Gestaltung waren mehrere Durchgänge nötig. Chaps können an der Hüfte mit durchgezogenem Gürtel befestigt werden, wobei es die Versionen mit Schnalle vorne oder Schnalle hinten gibt, oder mit angenähten Riemenstücken, die vorne und hinten Schnallen besitzen. Wegen der großen Gürtelschnalle vorne an der Hose wählte ich hier eine hintere Schnalle für die Chaps. Der vordere Gürtelriemen war schnell modelliert.
Zum Schluss des Modellierungsdurchganges an den geschwungenen Außenkanten der Chaps vom Geländewagenfahrer gestaltete ich auch gleich den hinteren Gürtelriemen, um den Modellierungsvorsprung beim Westernreiter aufzuholen.
Schönes Wochenende, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen - neue Cowboys für meine Dioramen
Hinten entstand zuerst der Gürtelteil für die Schnalle. Dann bereitete ich den Gürtelteil mit den Befestigungsösen auf der Unterlage aus Alufolie vor. Die Schnalle und der Dorn entstanden aus Blumendraht und wurden in das noch weiche APOXIE eingesetzt, das ich zuvor von der Unterlage an die passende Stelle angebracht hatte. Durch die Pause wollte ich erreichen, dass sich der untere Riemen und der obere mit den Ösen deutlich unterscheiden. Obwohl die Härtungszeit schon etwas fortgeschritten war, da ich parallel auch den Geländewagenfahrer derart bearbeitete, war es trotzdem schwierig, die Trennung der Riemen zu erreichen. Zum Schluss markierte ich die Ösenlöcher und setzte den Querriemen hinter die Schnalle.
Der ebenfalls durchgehende Gürtel bekam die Schnalle vorne und zwar zeitgleich mit dem Westernreiter. Diese Schnalle schnitt ich aber aus dem Weichmetall einer Tomatenmarktube aus und als Dorn nahm ich diesmal feinen Silberdraht.
Im Januar 2017 begann ich ja die Cowboy-Serie mit Farmwagen in der Figurengröße 9 cm für meine Sammlerfreundin Annie. Der BULLYLAND-Cowboy Nr. 80662 hatte diverse Farbabplatzungen und beim Beginn der Restaurierung merkte ich bereits beim Hut, dass ich nicht für alle Bereiche den genauen Original-Farbton im Bestand hatte. Schwerwiegender war für mich die recht unsaubere Firmenbemalung und da ich eh die meisten Bereiche insgesamt neu bemalen musste, schlug ich eine völlige Neubemalung in meinem Stil vor. Zuerst bekam er braune Augen mit schwarzer Pupille.
Zusammen mit den Wimpernstrichen bemalte ich auch die Haare, den Schnurbart, die Gürtel und die Sporenriemen mit Schwarz. Die Entfernung der Markung und des CE-Kennzeichens auf den Hosenbeinen erfolgte noch im Januar, aber dann gab es auch bei diesem Cowboy die erwähnte Zwangspause. Vor der weiteren Bemalung markierte ich mir die Mitte des Coltlaufs mit neuem, scharfem Messer und bohrte eine Höhlung in den Lauf. Diese kleine Vertiefung verhinderte ein Verrutschen des Bohrers. Bei dem Laufdurchmesser und bei einem nicht schnell zum Schmelzen neigenden Kunststoff war diese kleine, aber wirkungsvolle Bastelei leicht durchzuführen. In 7 cm verkneife ich es mir meist. Für die Augenhöhlen und weitere eingetiefte Hautbereiche begann ich mit dunklerem und ging dann nass-in-nass mit hellerem Hautton drüber. Während ich sonst Kunstharz- bzw. Emailfarben bevorzuge (HUMBROL Enamel, MODEL MASTER Enamel von ITALERI, REVELL Email Color), habe ich für Haut und Lippen nur bei Acrylfarben die passenden Farbtöne gefunden (für Cowboys: hell: VALLEJO Game Color Elf Skin Tone, dunkel: CITADEL Layer Cadian Fleshtone, Lippen: MARABU Decormatt Azalee). Bei den Lippen begann ich in der mittleren Vertiefung mit dunkler Hautfarbe und ging dann mit Azalee an die Gesamtbemalung der Lippen. Ebenfalls nass-in-nass milderte ich den Rosaton mit ein wenig heller Hautfarbe. Auch die Hände wurden nass-in-nass mit dunkler und heller Hautfarbe bemalt.
Schönes Wochenende, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen - neue Cowboys für meine Dioramen
Na, jetzt sieht er schon mehr so aus wie er es nach seinem Namen müsste (Miguel). Hat jetzt einen richtig schönen mexikanischen Ausdruck und vor allem die Augenpartie ist total gut geworden. Bei den "Hosenmätzen" hat sich nun auch schon wieder einiges getan und die Schnallen sind ebenfalls gut geworden. Respekt! Dein Talent hätte ich auch gerne ........
Annie Cartwright- Skalpell-Künstler
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen - neue Cowboys für meine Dioramen
Vielen Dank für das Lob, Annie!
Bei den Gesichtern der restlichen Cowboys erfolgte die Hautbemalung nass-in-nass mit dunklerem Ton für die vertieften und hellerem für die erhabenen Bereiche. Auch die Lippenfarbe malte ich nass-in-nass auf die Hautfarbe. Die Farben und die Vorgehensweise waren wie beim BULLYLAND-Cowboy Nr. 80662 und ebenso wie bei diesem wurden auch gleich die Hände und Arme mitbemalt.
Schönen Sonntag noch, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen - neue Cowboys für meine Dioramen
gute Idee mit den Wäscheklammern. Da muss man erst mal drauf kommen .......
Annie Cartwright- Skalpell-Künstler
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen - neue Cowboys für meine Dioramen
Hihi, Annie: Für Teile, die zum Trocknen besser hängen, gibt es in der Küche sogar die eigene Leine.
Jetzt fehlten bei den vier Cowboys noch die Augenbrauen und die Haare. Dazu begann ich jeweils mit der Grundbemalung in der dunkelsten Farbe. Die blonden Haare entstanden aus einer beigen Grundfarbe, die nass-in-nass mit Gelb gemischt wurde, und für die Augenbrauen fand ich zu dieser Haarfarbe reines Hellbraun passend.
Bei der Grundbemalung der Haare in Grau fiel mir die deutliche Kante im Haarkranz des SCHLEICH Nr. 42052 Traktorfahrers auf. Hier hatte ich nicht besonders sauber den Übergang modelliert. Die Entscheidung zur Korrektur der Haare fiel mir leicht, da ich sowieso gerade am Westernreiter und am Geländewagenfahrer mit APOXIE arbeitete und der Farbton der gehärteten Modelliermasse dem Grau meiner Grundbemalung der Haare entspricht.
Die Halteriemen oberhalb der Achillessehnen entstanden ähnlich wie die Gürtelschließe, nur dass ich zuerst die Riemenstücke für die Schnallen modellierte und als Metallelemente dünneren Silberdraht nehmen werde. Im gleichen Durchgang begann ich mit der Gestaltung weiterer Bauteile der Chaps. Jetzt fehlten z. B. noch die Verzierungen an den Außenkanten der Chaps. Zuerst modellierte ich drei Conchas ohne Riemen auf der linken Seite.
Ähnlich ging ich auch parallel zum Westernreiter bei den unteren Halteriemen am Geländewagenfahrer vor, nur dass ich gleich im Anschluss an die ersten Halteriemen-Hälften und die Conchas auf den hinteren Gürtelteil noch die erste Patrone modellierte.
Limitierend sind für mich beim Modellieren zwei Dinge: Ich kann nur soweit modellieren, wie ich die Figur anfassen kann, ohne noch weiche Strukturen zu zerdrücken, und mein Rücken begrenzt leider die sinnvolle Sitzdauer. Daher wird es noch einige Zeit dauern, bis die Chaps endgültig fertig sind.
Viele Grüße, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen - neue Cowboys für meine Dioramen
ja, da ist dann ein frauenloser Haushalt schon von Vorteil, denn dann darf man die Wäscheleinen für so was blockieren *grins*.
Und: Eile mit Weile, es macht gar nichts wenn es etwas dauert. Man kann nicht mehr schaffen, als es die Gesundheit zulässt.
Die Jungs sehen schon recht nett aus. Der Traktorfahrer erinnert mich vom Haarkranz her ein wenig an einen Onkel von mir .....
Viele Grüße
Annie
Und: Eile mit Weile, es macht gar nichts wenn es etwas dauert. Man kann nicht mehr schaffen, als es die Gesundheit zulässt.
Die Jungs sehen schon recht nett aus. Der Traktorfahrer erinnert mich vom Haarkranz her ein wenig an einen Onkel von mir .....
Viele Grüße
Annie
Annie Cartwright- Skalpell-Künstler
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen - neue Cowboys für meine Dioramen
Na ihr beiden Eizelkämpfer....
wenn ihr denkt es würde niemand zugucken bei eurem
Thema, so ist das ein Irrtum....
Ich guck zu und bin immer erstaunt was ihr beide da
auf die Füsse stellt...auch wenn ich nicht so oft Laut gebe.
Aber ich bin weiter dabei.
liebe Grüße an Euch beide
vom Ossi
wenn ihr denkt es würde niemand zugucken bei eurem
Thema, so ist das ein Irrtum....
Ich guck zu und bin immer erstaunt was ihr beide da
auf die Füsse stellt...auch wenn ich nicht so oft Laut gebe.
Aber ich bin weiter dabei.
liebe Grüße an Euch beide
vom Ossi
Figurbetont- Allesleser
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen - neue Cowboys für meine Dioramen
Hallo Ossi,
die Kämpfe hat Falkenauge mehr als ich, denn er setzt immer meine Ideen und Wünsche so gekonnt um, so dass ich dadurch wirklich einige schöne Teile mehr für meine Anlage bekomme. Und das freut mich natürlich sehr, denn meine Modellanlage ist ein Teil meines Lebens geworden und ich liebe unser Hobby sehr. Es macht einfach Spaß und lenkt wunderbar ab. Du kannst meine komplette Anlage in Form eines Reiseberichtes im Modellpferdeforum anschauen.
Hier der Link dazu: http://www.modellpferdeforum.net/forum/viewtopic.php?f=29&t=9365
die Kämpfe hat Falkenauge mehr als ich, denn er setzt immer meine Ideen und Wünsche so gekonnt um, so dass ich dadurch wirklich einige schöne Teile mehr für meine Anlage bekomme. Und das freut mich natürlich sehr, denn meine Modellanlage ist ein Teil meines Lebens geworden und ich liebe unser Hobby sehr. Es macht einfach Spaß und lenkt wunderbar ab. Du kannst meine komplette Anlage in Form eines Reiseberichtes im Modellpferdeforum anschauen.
Hier der Link dazu: http://www.modellpferdeforum.net/forum/viewtopic.php?f=29&t=9365
Annie Cartwright- Skalpell-Künstler
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen - neue Cowboys für meine Dioramen
Ich schreibe auch nicht immer etwas, wenn ich in Bauberichte reinschaue, Ossi. Aber von Zeit zu Zeit freut man sich doch über Kommentare. Also vielen Dank dafür!
Gestern granierte ich noch mit passend hellerer Farbe die Haare. Bei blond lasierte ich zuerst mit Schwarz, um die Strukturen hervorzuheben, und dann setzte ich nach der Trocknung glänzend gelbe Strähnen ebenfalls durch Granieren ein.
Nach der Granierung mit Weiß gefiel mir die Frisur. Die Korrektur war wirksam.
Viele Grüße, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen - neue Cowboys für meine Dioramen
Moin HW,
das sieht gut aus mit den grauen Haaren.
das sieht gut aus mit den grauen Haaren.
Lützower- Forenurgestein
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen - neue Cowboys für meine Dioramen
ja, ist gut geworden. Da wird selbst ein Friseur neidisch!
Annie Cartwright- Skalpell-Künstler
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen - neue Cowboys für meine Dioramen
Vielen Dank für euer Lob!
Erst nach der Härtung dieser ersten Elemente an den Chaps entstand der linke Verschlussriemen mit der Schnalle. So war die Trennung von oberem und unterem Riemen deutlicher zu gestalten. Die winzigen, runden und glatten Draht-Teilchen mit der Pinzette zu halten, war ein Abenteuer für sich: Einige der Teilchen sprangen weg und verschwanden in den Weiten des Teppichbodens. Auch diesmal entstanden im gleichen Durchgang noch einige Conchas.
Bei der Gestaltung der nächsten Patrone fiel die erste ab: Die Anheftungsfläche war einfach zu klein. Daher legte ich ein flaches APOXIE-Band auf den Gürtel und modellierte die Patronen einzeln heraus. Damit war hier die zweite Modellierungsetappe bereits beendet, denn diese kniffelige Struktur wollte ich auf keine Fälle aus Versehen zerdrücken.
Viele Grüße, HW
Erst nach der Härtung dieser ersten Elemente an den Chaps entstand der linke Verschlussriemen mit der Schnalle. So war die Trennung von oberem und unterem Riemen deutlicher zu gestalten. Die winzigen, runden und glatten Draht-Teilchen mit der Pinzette zu halten, war ein Abenteuer für sich: Einige der Teilchen sprangen weg und verschwanden in den Weiten des Teppichbodens. Auch diesmal entstanden im gleichen Durchgang noch einige Conchas.
Bei der Gestaltung der nächsten Patrone fiel die erste ab: Die Anheftungsfläche war einfach zu klein. Daher legte ich ein flaches APOXIE-Band auf den Gürtel und modellierte die Patronen einzeln heraus. Damit war hier die zweite Modellierungsetappe bereits beendet, denn diese kniffelige Struktur wollte ich auf keine Fälle aus Versehen zerdrücken.
Viele Grüße, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen - neue Cowboys für meine Dioramen
Hei, das sieht ja wieder spitzenmässig aus! Dickes Lob ....
Viele Grüße von der Ponderosa
Annie
Viele Grüße von der Ponderosa
Annie
Annie Cartwright- Skalpell-Künstler
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen - neue Cowboys für meine Dioramen
Danke, Annie!
Mittlerweile hatte ich ja gemerkt, dass die Endgestaltung der Chaps bei den beiden Cowboys in recht zahlreichen Etappen mit wenig APOXIE-Verbrauch erfolgen wird. Einige zeitgleiche Modellierungsaufgaben sind daher sinnvoll. Immerhin fehlen bei drei der Cowboys noch die Hüte und so nahm ich mir diese nun vor.
[Anmerkung: Historisch fundierte Cowboy-Hüte findet man leider nur selten bei den Figuren oder in Western-Filmen. Meist sieht man modernere Hutformen, die erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts entstanden. Die Hüte des 19. Jahrhunderts findet man dagegen in den Anfangs-jahren der Masse-Figuren, da es zu der Zeit die modernen „Rodeo-Hüte“ vorwiegend noch gar nicht gab.]
Hut-Entwicklung nach H. J. Stammel: Der Cowboy – Legende und Wirklichkeit von A – Z
Der Hut vom Geländewagenfahrer wurde abnehmbar gestaltet. Dazu begann ich mit einer Grundform aus dem Weichmetall einer Tomatenmark-Tube. Eine dünne Hutkrempe nur aus Modelliermasse fand ich schon immer schwierig. Mit der stabilen Weichmetall-Unterlage dürfte dies viel leichter gehen. Als jugendlicher Angeber fand ich für ihn einen größeren Hut passender und wählte den Typ Calgary. Mit schmalem Weichmetall-Band ermittelte ich den Kopfdurchmesser und markierte mir damit die Krempengröße. Nach dem Kürzen der Bandenden klebte ich den Ring auf und bog die Krempe vorne hoch. Die Probe auf dem Kopf zeigte mir, dass die Krempe etwas zu groß geraten war.
Der ebenfalls abnehmbare Hut des Traktorfahrers entsteht wieder aus einer Kombination von Weichmetall und APOXIE. Im Saloon sitzt er beim Bier mit Hut und zum Schachspiel mit Ben nimmt er ihn natürlich ab. Mit dem Carp, auch El Tavor genannt, bekommt er einen Hut, der seltener bei der Arbeit auf der Weide getragen wurde. Auf dem Kopf konnte ich den Umriss noch etwas gleichmäßiger zuschneiden.
Der Hut des Kutschers muss um die vorhandene Mützenkante modelliert werden. Um trotzdem Weichmetall als weitere Hilfe nutzen zu können, schnitt ich Laschen ein und klebte diese auf die innere Fläche des Kopfes.
Frohe Ostern, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen - neue Cowboys für meine Dioramen
Es ist wirklich spannend die einzelnen Schritte beobachten zu können. Und auch noch lehrhaft dazu, weil sie alle verschiedene Hüte bekommen. Man macht sich normalerweise kaum Gedanken darüber, dass es verschiedene Modelle gibt. In Filmen haben sie meist die gleichen Modelle auf dem Kopf. Bei Bonanza war nur der Hut von Hoss anders und für seine Körpergröße auch passender.
Dir und allen anderen hier wünsche ich ebenfalls FROHE OSTERN
Annie von der Ponderosa
Dir und allen anderen hier wünsche ich ebenfalls FROHE OSTERN
Annie von der Ponderosa
Annie Cartwright- Skalpell-Künstler
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen - neue Cowboys für meine Dioramen
Danke, Annie!
Ja, der Hut von Hoss (Typ Kalispell) ist insofern besonders, dass es ein historisches Modell ist, welches noch heute produziert wird.
Leider kam es krankheitsbedingt zu einer Zwangspause. Erst so langsam geht es weiter. Um in einem Modellierungsgang möglichst weit voranzukommen, wechselte ich zwischen Westernreiter, Geländewagenfahrer und den Hüten [Beitrag kommt morgen] immer hin und her. Damit ich dauernd recht frisches Material hatte, knetete ich in einem Durchgang mehrmals kleinere Mengen zusammen. Gerade die Conchas haften besser auf dem glatten Untergrund, wenn das APOXIE möglichst neu zusammengeknetet wurde.
Nach insgesamt vier Durchgängen waren die Metallplatten der Conchas fertig modelliert und ich hatte während dessen beschlossen, ihre Lederbänder erst nach der endgültigen Bemalung der gesamten Figur zu gestalten, um diese empfindlichen Teile bei den nächsten Bastelschritten nicht zu beschädigen. Aber noch waren die Modellierungsarbeiten an den Chaps nicht abgeschlossen. Viele Chaps besaßen und besitzen auch heute noch Taschen und so gestaltete ich solche beim Westernreiter. Dazu setzte ich zuerst eine ganz dünne APOPXIE-Platte auf, deren Material schon fester war, da ich mit der frischen Modelliermasse erst die Hüte bearbeitet hatte und danach noch gut 30 Minuten wartete. Dabei bekamen die Ränder gleich Fransen.
Zusammen mit der Drahtschnalle des ersten Halteriemens am Unterschenkel des Geländewagenfahrers entstanden dann die nächsten Conchas und der Befestigungsriemen der Patronen.
Mit der Gestaltung der zweiten Schnalle waren auch die Metallplatten der Conchas soweit fertig modelliert, dass ich mit der Gestaltung vorne auf den Oberschenkeln beginnen konnte.
Passend zum Patronengurt bekamen seine Chaps vorne rechts ein Holster statt Tasche. Auch diese Version ist historisch belegt. Nach der Gestaltung der Tasche vom Westernreiter war das Material in sich noch etwas fester geworden, aber mit Anfeuchtung der Verbindungskanten ließ sich die „alte“ Masse noch gut mit den Chaps verbinden.
Der Colt von PLAYMOBIL wurde zur Passform genutzt und wird noch etwas umgebaut und bemalt werden.
Viele Grüße, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
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