Bemalungen, Umbauten, Modellierungen - neue Tiere für meine Dioramen
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Frank Kelle
Stenfalk
forelle12
DickerThomas (†)
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Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen - neue Tiere für meine Dioramen
der sieht mal wieder total gut aus, gefällt mir!
Annie Cartwright- Skalpell-Künstler
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen - neue Tiere für meine Dioramen
Vielen Dank für das Lob, Annie!
Alles Gute, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen - neue Tiere für meine Dioramen
tja, Ehre, wem Ehre gebührt!! Du hast nun mal ein Händchen für den Modellbau .....
Annie Cartwright- Skalpell-Künstler
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen - neue Tiere für meine Dioramen
Nochmals Dank für das Lob, Annie!
Luchs aus dem Ü-Ei, Serie Natoons 2015/16 (7 cm): Entfernung der Verbindungsteile zum Sockel, Bemalung
Mit Schwarz bekam das Tier die endgültigen Tupfen, die bei den inneren und äußeren Beinbereichen des Bobcats (Amerikanischer Rotluchs) in Linien angeordnet sind. Da der Luchs völlig glatt ist, war eine Lasur überflüssig. Mit einem Tupfer Klarlack betonte ich zum Schluss die Augen.
Mit der Überarbeitung bin ich sehr zufrieden. Auf dem Sockel in der Vitrine oder ohne im Diorama macht er nun eine gute Figur.
Schönes Wochenende, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen - neue Tiere für meine Dioramen
das ist aber schon ein großer Unterschied zwischen dem Original und dem danach bearbeiteten Luchs. Der sieht nämlich erst jetzt wie ein richtiger Luchs aus. Ist gut geworden!
Annie Cartwright- Skalpell-Künstler
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen - neue Tiere für meine Dioramen
Hallo HW,
deine farbliche Überarbeitung hat ne Menge gebracht. Sieht so wesentlich besser aus.
deine farbliche Überarbeitung hat ne Menge gebracht. Sieht so wesentlich besser aus.
Lützower- Forenurgestein
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen - neue Tiere für meine Dioramen
Vielen Dank für das Lob!
Schönen 2. Advent, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen - neue Tiere für meine Dioramen
Die vielen, zum Schluss recht kleinen Modellierungen für Annies Cowboys führen dazu, dass ich sinnvolle Auffanglager für die APOXIE-Reste brauche. Dazu wählte ich Value Toys Nr. 71203 Farm Play Set mit Weichplastik-Tieren zu den Figurengrößen 7 und 9 cm. Die Tiere MADE IN CHINA kommen von der Firma SMYK (Warschau, Polen). Ich fand das Set Ende Februar 2017 für den Gesamtpreis von nur € 4,99 beim Discounter SPIELEMAX. Der geringe Preis ermöglichte mir den doppelten Einkauf: Ein Set bleibt in der OVP als Beleg in meiner Sammlung von historischen Spielzeug-Figuren und die Exemplare aus dem zweiten Set dienen zum Umbau für meine Dioramen.
https://www.der-lustige-modellbauer.com/t20254p125-bemalungen-umbauten-modellierungen-neue-cowboys-fur-meine-dioramen#698809
Pferd, Esel, Kuh und Truthahn gehören zu 7 cm. Bei den Tieren ohne Sockel entfernte ich zuerst die Markung am Bauch mit scharfem Bastelmesser. Gussgrate waren von Tier zu Tier unterschiedlich stark ausgeprägt.
Beim Pferd sah der Kopf ziemlich komisch aus: Er war deutlich zu kurz. Der Hohlguss erleichterte den Sägeschnitt. Mit zwei eingesetzten Drahtstäben stabilisierte ich die neue Kopflänge und setzte als preiswerte Füllung gleich meine lufthärtende Modelliermasse HOBBY CLAY classic von PANDURO ein.
Beim Esel beließ ich es bei der Übermodellierung der Naht an den Schultern mit APOXIE.
Die Kuh erforderte wieder mehr Arbeit, auch wenn keine Gussgrate zu entfernen waren: Das Tier war deutlich zu kurz. Der ausgeprägte Hals passt gut zu einem Longhorn und so berücksichtigte ich dies bei der Verlängerung des Körpers. Longhorns besitzen nämlich längere Körper als die „normalen“ Hausrinder. Wie beim Pferd kombinierte ich bei der Neumontage Draht und HOBBY CLAY. Am hörnerlosen Kopf diente ein langer Draht als Modellierungsgrundlage. Im ersten Durchgang entstand das erste Hörn und ich begann mit dem Verschließen der Rumpflücke. Mit dem zweiten Horn konnte ich die Lücke weiter schließen.
Beim nächsten Durchgang zeigte es sich am Rumpf, dass eine solche Modellierung noch gut für mich zu machen ist, wenn ich für detaillierte Basteleien nicht mehr die Kraft habe. Damit ist die Wahl dieser Tiere als Auffanglager richtig.
Viele Grüße, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen - neue Tiere für meine Dioramen
die wird fertig als Longhorn bestimmt Klasse aussehen!
Annie Cartwright- Skalpell-Künstler
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen - neue Tiere für meine Dioramen
Danke für das Lob, Annie.
Wie mehrfach erwähnt kann ich zu Wild West die unterschiedlichen Hausrinder einsetzen. Die „normalen“ Hausrinder wurden vom Osten her mit den Planwagen-Trecks in den Wilden Westen gebracht. So achte ich auch auf solche Rinder bei meiner Suche nach historischen Spielzeug-Figuren. Ende November 2015 fand ich in einem sehr preiswerten Figurenbeutel aus dem Harburger Sozialkaufhaus Fairkauf einige Beispiele der Firma ZZ in 7 cm.
Die Firma ZZ gehört zu den Mysterien in meinen Unterlagen: Es gab vor allem in den 1970’ern Weichplastik-Steckfiguren (Swoppets) in 54 mm, Weichplastik-Drehfiguren (Swivel) in 70 mm und Hart- und Weichplastik-Tiere in 70 mm. Es waren nicht immer autorisierte Kopien in Fernost-Produktion von anderen Firmen wie die Tiere von Elastolin, die teilweise unter dem Firmennamen Skyline, Inc. (Milwaukee, Wisconsin/USA) auf den deutschen Markt gebracht wurden. Allerdings passt die auf der OVP angegebene Postleitzahl gar nicht zu den USA! Sie sollen von einem Hamburger Grossisten in Hongkong produziert worden sein und die Firma Hausser (Elastolin) soll in Hamburg sogar einen Plagiatsprozess angestrebt haben. Einige Figuren wurden 2011 bei ebay unter der Bezeichnung Firma Roggatz angeboten.
Original von Elastolin (beide Ohren von mir restauriert)
Zum Hamburger Mai-Stammtisch des Lustigen Modellbauers nahm ich „normale“ Hausrinder und Longhorns mit. Da bot es sich nun an, auch die ZZ-Kuh aus Hartplastik zu restaurieren, da ich sie ja eh gerade hervorgeholt hatte. Bilder vom Elastolin-Original als Vorlage habe ich genug. Zur Nachmodellierung setzte ich beim linken Horn und Hinterlauf Drahtstifte passender Länge ein. Erst bei der Bearbeitung des Fotos fiel mir auf, dass auch beide Ohren restauriert werden mussten und ich ergänzte die nötigen Drahtstücke.
Die Modellierung begann ich am linken Ohr. Im nächsten Durchgang schuf ich nur eine Rohform des rechten Ohrs, da hier das Horn ziemlich in Weg war.
Viele Grüße, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen - neue Tiere für meine Dioramen
Mit der endgültigen Gestaltung des rechten Ohres war noch eine Nachmodellierung am linken nötig. Also musste das Horn bei diesem Durchgang warten. Dafür modellierte ich im gleichen Schritt auch noch am Bein das Grundgerüst für die Muskulatur. So sinnvoll der Draht zur Verbindung der nachmodellierten Strukturen am Original auch ist, so störend ist doch seine runde, glatte Form: Oft rutschen die zu gestaltenden Formen am Draht nach hinten weg. Das fehlende linke Horn war am nächsten Tag schnell geformt.
Mit APOXIE füllte ich die Lücke beim Kopf auf. Außerdem musste die Naht des angesetzten Kopfbauteils an den Schultern kaschiert werden. Bei der endgültigen Gestaltung des Pferdes bearbeitete ich die Mähne im Schulterbereich noch etwas nach.
Mit dem nächsten Durchgang war der Rumpf des Longhorns fertig, die Naht im Schulterbereich wurde geschlossen und das Material reichte noch aus, um die Spitze des rechten Horns gleichmäßiger zu modellieren. Ganz zum Schluss fehlte nur noch die Haargestaltung über den Hörnern.
Beim Truthahn begann die Bearbeitung mit dem Ausschneiden der Füße aus dem Sockel. Zuerst nahm ich den Seitenschneider.
Viele Grüße, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen - neue Tiere für meine Dioramen
ich meine, der Kopf beim Pferd ist etwas zu lang. Kann aber auch täuschen, weil die Fotos oft anders wirken als die Realität
Annie Cartwright- Skalpell-Künstler
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen - neue Tiere für meine Dioramen
Ja, Annie, nun ist der Kopf leicht zu lang, sieht aber besser aus als das kurze Original und fällt zwischen anderen Pferden kaum auf. Eine Verkürzung ist nicht mehr so einfach möglich.
Ziege, Schaf, Sau und Schneehase von SMYK Value Toys Nr. 71203 Farm Play Set gehören zur Figurengröße 9 cm. Bei diesen Tieren war meist nur die Naht im Schulterbereich nach zu modellieren, die Markung Made in China zu entfernen und zu entgraten.
Bei der Ziege lag diese Naht ausnahmsweise hinter den Schulterblättern. Während des Entgratens und der Entfernung der Markung an der Hinterseite des Euters entdeckte ich noch eine kleine, gussbedingte Rinne in der Innenseite des linken Hinterbeines und füllte sie mit APOXIE.
Der Übergang beider Bauteile an den Schultern war beim Schaf so geschickt ins Fell integriert worden, dass keine Naht erkennbar ist. Vergleichbares gilt für die Gussgrate und auch die Markung ist so schwach ausgeprägt, dass zum besseren Sichtbarmachen auf dem Foto künstliches, flach gerichtetes Streulicht nötig war. Trotzdem überarbeitete ich den Bauch mit scharfem Bastelmesser.
Bei der Sau begann ich die Überarbeitung wieder mit dem Kaschieren der Schulternaht mit APOXIE und mit der Entfernung der Gussgrate und der Markung.
Obwohl beim Hasen die Gussgrate der anscheinend dreiteiligen Form kaum zu erkennen sind, überarbeitete ich die Schulter- und die Brustregionen noch leicht mit APOXIE. Für kurze Bereiche der Grate und zur Entfernung der Markung kam wieder das scharfe Bastelmesser zum Zuge.
Viele Grüße, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen - neue Tiere für meine Dioramen
Da es viele Gussgrate gab, die nicht immer gut zu entfernen waren, schmirgelte ich abschließend das ganze Pferd ab, auch wenn das rauere Fell nach der Bemalung wohl kaum zu sehen sein dürfte. Das geöffnete Maul benötigte noch eine Detaillierung: Zuerst modellierte ich die Zunge. Nach der Härtung bemalte ich Gaumen und Zunge. Für die Spitzen der Vorderzähne benötige ich wohl zwei Modellierungs-Etappen. Ich begann im Unterkiefer.
Das Gebiss der Hausschweine besitzt kurze Vorder- und Backenzähne. Bei der Sau sind im Gegensatz zum Eber auch die Eckzähne kurz. Daher deutete ich sie nur leicht mit APOXIE an. Ich begann wieder beim Unterkiefer.
Beim Hinterbein der ZZ-Kuh ging es erst nach der Härtung des Horns weiter. Auch bei der endgültigen Gestaltung dessen Form entschied ich mich zu zwei Modellierungsetappen. So arbeitete ich mich am Bein nach unten vor. Der Huf ließ sich zum Schluss recht einfach ansetzen.
Viele Grüße, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen - neue Tiere für meine Dioramen
Das Pferd ist recht freundlich, lächelt uns an ......
Annie Cartwright- Skalpell-Künstler
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen - neue Tiere für meine Dioramen
Pferde mit geöffnetem Maul sind in der Größe ziemlich selten, Annie. Bringt Spaß das Tier zu verbessern. Nach der Härtung der ersten Zähne kam der Oberkiefer dran. Mit bemalten Zähnen gefällt mir das Maul schon richtig gut. Parallel begann ich die Augenbemalung mit glänzendem Dunkelbraun. Auf Augenweiß verzichte ich also.
Beim Hinterbein der ZZ-Kuh entdeckte ich erst nach dessen Härtung, dass ich die schlanke Fessel über dem Huf übersehen hatte: Also musste ich zum Abschluss hier noch mit der Fräse ran.
Die Bemalung war einfach, da ich am Originalcharakter nichts verändern wollte. Bei den Ohren und am Horn erreichte ich den richtigen Farbton, indem ich das Weiß nass-in-nass mit Gelb überarbeitete. Jetzt fehlten nur noch die schwarze Hornspitze und der Huf in Gun Metal.
Frohe Pfingsten, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen - neue Tiere für meine Dioramen
Das Euter sieht irgendwie noch nicht fertig aus .....
Annie Cartwright- Skalpell-Künstler
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen - neue Tiere für meine Dioramen
Insgesamt ist die Original-Bemalung recht unsauber, Annie. Das will ich aber nicht ändern. Als Teil meiner historischen Belegsammlung zeigt die Kuh gut die Qualitätsunterschiede zwischen dem ZZ-Plagiat und dem Elastolin-Original, was mir allerdings noch fehlt.
Für die Iris des Pferdes wählte ich das typische Braun. Mit der schmalen, schwarzen Pupille war die Augenbemalung abgeschlossen.
Die Bemalung des Esels begann ich wieder bei den Augen und verzichtete auch hier auf Weiß. Ebenso wie beim Pferd vollendete ich die Augen mit brauner Iris und schwarzer Pupille.
Auch bei der Bemalung des umgebauten Longhorns begann ich wie gehabt mit den Augen und ging dabei genauso vor wie beim Pferd und beim Esel.
Die Teile unter den Füßen des Truthahns wurden vorsichtig mit scharfem Bastelmesser abgetrennt. Dann erst isolierte ich die drei Vorderzehen. Die beiden Bilder zeigen gut den Unterschied zwischen dem bearbeiteten linken und dem noch nicht zurecht geschnitzten rechten Fuß.
Der rechte Fuß wurde dann ebenso schnell herausgeschnitzt. Als Standhilfe mussten Löcher in die Füße gebohrt und Drahtstifte eingeklebt werden. Bei den Augen stimmt die ursprüngliche Bemalung nicht: Wilde Truthähne und -hennen besitzen gänzlich schwarze Augen mit brauner Umrandung.
Viele Grüße, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen - neue Tiere für meine Dioramen
Ach so, du willst also nicht alles verändern, sondern vieles im Originalzustand erhalten. Was bei einer Sammlung auch sinnvoll ist. Es kommt somit immer darauf an, welche Prioritäten man setzt.
Annie Cartwright- Skalpell-Künstler
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen - neue Tiere für meine Dioramen
Die alten Originale, die ich nur restauriere, wenn Teile fehlen, bilden die größte Anzahl an Figuren und Zubehör in meiner Sammlung, Annie. Ich überarbeite nur Dubletten und Rohlinge. Auch die Figuren, die ich dankenswerter Weise von Dir bekam, bleiben unverändert.
https://www.der-lustige-modellbauer.com/t11039-wildwest-en-gros
Wie üblich begann ich auch die Bemalung der Ziege an den Augen. Dieses besitzt meist eine braune Umrandung mit hellbraunem Innenring, eine hellblaue Iris und eine schmale, schwarze Pupille.
Die innere Umrandung des Auges ist beim Schaf dunkelbraun, die große Iris gelb und die schmale Pupille ist wieder schwarz.
Bei der Sau setzte ich das Entgraten fort und ergänzte die Rückenlinie mit APOXIE. Vor der Modellierung der Zähne des Oberkiefers ergänzte ich auch noch etwas APOXIE im Gaumen, um ihn gleichmäßiger zu gestalten. Auch hier war die Bemalung der Augen der nächste Schritt. Ich begann mit dem immer sichtbaren Augenweiß. Parallel bemalte ich den Gaumen und die Zunge. Dann kamen die Zähne an die Reihe. In der großen, schwarzen Iris ist die Pupille nicht zu sehen.
Viele Grüße, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen - neue Tiere für meine Dioramen
Nachdem ich die Cowboys für Annie fertig überarbeitet hatte, setzte ich die Bemalungen für mich jetzt fort und begann bei den Cowboy-Pferden. Mittlerweile hatte ich im Internet vor allem bei pferdefarben.eu zu jedem meiner Pferde in Arbeit die passende Vorlage ausgewählt. Da ich die Übergänge bei der Umrandung der Augen, an den Nüstern und beim Maul nass-in-nass malte, gestaltete ich in der ersten Bemalungsetappe auch den Kopf, den Hals, die Mähne und den Schweif. So habe ich für die anschließende Körperbemalung genug Fläche zum Anfassen des Pferdes. Beim Fuchs und beim Rappen ergänzte ich die Abzeichen und der Braune bekam neben Abzeichen noch dunkelbraune Haare. Die dunkle Farbe nutzte ich bei letzterem auch in Kombination mit dem normalen Braun, um nass-in-nass die Muskulatur zu betonen.
https://www.der-lustige-modellbauer.com/t20254-bemalungen-umbauten-modellierungen-neue-cowboys-fur-meine-dioramen
Das Pferd des Weidereiters von BARTHEL-MODELLBAU bekam sogenannte Menschenaugen mit deutlich sichtbarem Augenweiß. Da solche Augen häufig bei Appaloosas auftreten, war die Fellbemalung schon vorgegeben. Der Übergang von Braun zu Grau beginnt bei der gewählten Vorlage ganz langsam am Hals.
Für das Fell bei meinem Umbau des reitenden Postillions von GERMANIA-FIGUREN wählte ich einen Fuchs. Das Weiß am Kopf nutzte ich auch gleich für die Abzeichen an den Fesseln.
Als Fellfarbe für das abgemagerte Pferd in eigener Modellierung wählte ich einen Falben. Nass-in-Nass malte ich in Brauntönen von dunkel zu hell (HUMBROL Enamel Matt 26, REVELL Email Color Matt 16, Matt 17). Auf das dunkelbraune Haar (REVELL Email Color Matt 84) kamen beige Strähnen.
Die anderen drei Pferde zeige ich näher in:
https://www.der-lustige-modellbauer.com/t10336p15-stampede-vignette-von-frank-miniatures-nr-fm-75-06-baubericht#354703
https://www.der-lustige-modellbauer.com/t13822p15-cowboy-zu-pferd-mit-lasso-umbau-in-der-figurengrosse-7-cm#354686
Viele Grüße, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen - neue Tiere für meine Dioramen
Beim Anpassen des abgemagerten Pferdes auf die im Bau befindliche Bodenplatte merkte ich, dass die Lage des Drahtstiftes am leicht erhobenen rechten Hinterbein nicht glücklich gewählt worden war. Daher bohrte ich das linke Hinterbein ein und setzte einen neuen Stift zur Stabilisierung des Pferdes beim Aufbau im Diorama. Die Entfernung des alten Stiftes beschädigte den Huf und ich musste nachmodellieren. Dabei korrigierte ich noch leicht das rechte Hinterbein. Nach der Härtung fehlten auch noch die Hufeisen, die ich aus unerfindlichem Grund während der bisherigen Modellierungen vergessen hatte.
https://www.der-lustige-modellbauer.com/t10228-western-dioramen-fur-54-90-mm-figuren
Durch Annie bekam ich einige wirklich schöne Western-Sättel in der Figurengröße 90 mm (SCHLEICH & Co, Maßstab 1:20) zu sehen, die Sammlerfreundinnen für ihre Ponderosa gebastelt hatten. Dies erinnerte mich daran, dass bei mir noch weitere Pferde zum Anbinden vor dem Saloon fehlen und dazu gehört vor allem ein Pferd mit gehobenem Schweif beim „Äpfeln“. Gestern zerlegte ich deshalb den Schweif des Weichplastik-Pferdes von SMYK [siehe oben] mit einer kräftigen Spezialschere, die eigentlich für Blech gedacht ist. Neben den Löchern zur Neubefestigung des Schweifs bohrte ich auch Öffnungen am Maul für die Kandare und an den Hinterbeinen für stabilisierende Drähte, da insbesondere das rechte etwas krumm war. Die hohle Bauweise ist für Begradigungen per Wärme nicht gut geeignet. Nach längerer Suche fand ich auch ein passendes Foto mit gehobenem Schweif im Internet und konnte ihn so neu montieren. Die Kandare blieb erst mal außen vor.
Beim ersten Modellierungs-Durchgang entstanden der „Apfel in Produktion“ und eine strukturlose Verbindung vom Po zum Original-Schweif.
Viele Grüße, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen - neue Tiere für meine Dioramen
lustiger Einfall, hat nicht jeder!
Annie Cartwright- Skalpell-Künstler
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen - neue Tiere für meine Dioramen
Ja, Annie, das ist der Vorteil, wenn man sich eigene Figuren schaffen kann. Das tägliche Leben bietet nicht nur zu Wild West viele Vorlagen, die von den Herstellern nicht berücksichtigt werden.
Nach der Härtung der stabilisierenden Verbindung an der Schwanzwurzel konnte ich darauf die Haare formen. Für die Schweifspitze war ein weiterer Durchgang nötig. Parallel hatte ich mit der lufthärtenden Modelliermasse HOBBY CLAY classic von PANDURO einen Sockel für die Vitrine gestaltet, der hinten Platz für einen Pferdeäpfelhaufen besitzt. Dann gab ich dem Sockel eine hellbraune Grundbemalung aus Kunstharzfarbe (Revell Email Color SM 382), da dessen erhärtete Oberfläche eher glatt wie Keramik geworden ist, und modellierte andeutungsweise die Ballen und kurz darauf die Hufeisen, auch wenn man die Unterseiten später nicht sehen wird.
Die anfallenden APOXIE-Reste nutzte ich zur Verbesserung der Kanten des Sockels.
Viele Grüße, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen - neue Tiere für meine Dioramen
Die restlichen Körperregionen der Cowboy-Pferde wurden meist auch in der Nass-in-Nass-Technik bemalt, um den Vorbildern möglichst nahe zu kommen. Die beiden Pferde der Stampede-Vignette von FRANK-MINIATURES blieben bei diesem Durchgang natürlich außen vor. Da ich noch an der Bodenplatte arbeitete, begann ich die Bemalung am Bronze-Pferd. Mit Fertigstellung des ersten der anderen drei Pferde war auch die Grundbemalung der Bodenplatte trocken und ich konnte sie nutzen.
https://www.der-lustige-modellbauer.com/t13822p15-cowboy-zu-pferd-mit-lasso-umbau-in-der-figurengrosse-7-cm#354686
https://www.der-lustige-modellbauer.com/t10228-western-dioramen-fur-54-90-mm-figuren
Für die Bemalung des Körpers vom GERMANIA-Pferd nutzte ich wie schon zuvor die Nass-in-Nass-Technik. Das Rotbraun (REVELL Email Color Matt 37) wurde in den Vertiefungen mit ganz dunklem Braun übermalt (REVELL Email Color Matt 84).
Den restlichen Körper des BARTHEL-Pferdes bemalte ich von hell zu dunkel: Ich begann hinten mit Weiß (REVELL Email Color Matt 5) und wechselte dann nass-in-nass zu Hellgrau (REVELL Email Color SM 371, dann Matt 75), wobei letzteres auch bei den Fesseln zum Einsatz kam. Bis zum Hals und zur Brust war dann Dunkelgrau an der Reihe (REVELL Email Color SM 378). Auch die Innenseiten der Oberschenkel wurden mit Dunkelgrau bemalt. Für Bauch, Schultern und die Haarspitzen von Mähne und Schweif wählte ich Braun (REVELL Email Color SM 381) und für den größten Teil der Beine Dunkelbraun (REVELL Email Color Matt 84). Mittlerweile waren Weiß und Hellgrau soweit getrocknet, dass ich die dunkelbraunen Tupfer teils mit klaren Grenzen setzen konnte. Dies galt wenig später auch für die Körperregionen in Dunkelgrau und Braun. Das Fell meines ersten Appaloosas ist fertig.
Nach den Neumodellierungen an den Hufen konnte es endlich auch beim abgemagerten Pferd mit der Bemalung weitergehen. Den Körper malte ich in den gleichen Brauntönen wie Kopf und Hals, nur dass ich wieder von hell zu dunkel voranschritt und das ganz dunkle Braun der Mähne auch an den Beinen zu finden ist. Mit gleichem Dunkelbraun markierte ich nach der Trocknung der Farben in der Rückenmitte noch den Aalstrich. Diese dunkle Haarfärbung ist ein Überbleibsel urtümlicher Wildpferde und kennzeichnet die Falben. Zum Schluss wurden die beigen Strähnen in Mähne und Schweif aufgehellt.
Viele Grüße, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
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