Bemalungen, Umbauten, Modellierungen – neue Indianer für meine Dioramen
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Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen – neue Indianer für meine Dioramen
Germania-Figuren Nr. 11013 (Hartplastik 7 cm): Frau im Feld
Zum Vergleich zeige ich zuerst den Ursprung meines Umbaus, dessen Anfänge auf der ersten Seite dieses Berichts zu sehen sind.
Bild zur Nr. 11013 von der alten Germania-Homepage (Kopie aus 2006): Copyright Mike Cremerius
Mit dem Malen der Muster war jetzt endlich die Gestaltung der Kleidung abgeschlossen und ich montierte die Arme. Dann konnte die Indianerin lasiert werden.
Nun setzte ich noch Lichter und nach der Trocknung fixierte ich mit mattem Klarlack-Spray. Komischerweise erzeugt die neue Dose des gleichen Lacks mehr Glanz als die zuvor benutzte, obwohl Angelika beide am gleichen Tag für mich bei POCO gekauft hatte.
Die Indianerin mit einem Reh-Schulterblatt als Schaber in der Hand ist nun unter dem Namen Little Cow (= ptewíŋyela čónala) im Zeltlager bei der Arbeit. Die Entstehung des Fells (Viledastück) und des Korbs (Bindfaden) mit Fleischresten hatte ich ja auch schon vorgestellt.
Seit dem Bastelbeginn am Fell im September 2008 bis zum Ende der Bemalung der Indianerin jetzt im Anfang Mai 2016 hatten sich meine Bemalungstechniken und auch meine historischen Kenntnisse verbessert, so dass ich die vielen Pausen bei der Bearbeitung nicht als Nachteil sehe. Als nachteilig empfinde ich dagegen den vorhandenen Platz auf dem Sideboard im Schlafzimmer, der zur Gestaltung eine typischen Lager-Szene kaum ausreicht.
Viele Grüße, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen – neue Indianer für meine Dioramen
Guten Abend, HW
Dieser Umbau und Bemalung gefällt mir außerordentlich gut. Wie du aus dieser "Germanin" eine Indianerin gestaltet hast, ist einfach super.
Mit besten Grüßen aus dem Süden Deutschland
Horst
Dieser Umbau und Bemalung gefällt mir außerordentlich gut. Wie du aus dieser "Germanin" eine Indianerin gestaltet hast, ist einfach super.
Mit besten Grüßen aus dem Süden Deutschland
Horst
Dio-Horst- Verstorbenes Mitglied
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen – neue Indianer für meine Dioramen
Hallo HW,
da kann ich mich Horst nur anschließen. Der Umbau zur Indianerin ist sehr gelungen.
da kann ich mich Horst nur anschließen. Der Umbau zur Indianerin ist sehr gelungen.
Lützower- Forenurgestein
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen – neue Indianer für meine Dioramen
Vielen Dank für das Lob!
Der Umbau hat auch viel Spaß gemacht und ich habe zusätzlich noch weitere Germania-Rohlinge "auf Halde", die zu Wildwest umgebaut werden sollen. Glücklicherweise hatte ich gerade etwas Geld angespart, als Mike leider die Figurengröße 7 cm aufgab und die Restbestände preiswert abgab.
Schönes Wochenende, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen – neue Indianer für meine Dioramen
Nachdem ich die ersten Spray-Aktionen mit neuer Dose hinter mir hatte, war diese nicht mehr so stramm gefüllt und kräftiges Schütteln machte Sinn: Der Lack wurde wieder matter. Die Indianerin konnte korrigiert werden.
Nun gefällt mir die Szene noch besser.
Viele Grüße, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen – neue Indianer für meine Dioramen
Wer sich mal näher mit abgezogenen Fellen beschäftigt hat bemerkt, dass normalerweise die Beinansätze und der Hals nicht so deutlich erkennbar sind. Auch wurde der Schwanz meist nicht am Fell gelassen. Es gibt aber bei den Prärie-Indianern Rundboote aus Bisonfell, bei denen manchmal der Schwanz als Handgriff diente, um sie ans Ufer zu ziehen. Also soll aus diesem Fell später ein Rundboot werden.
Viele Grüße, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen – neue Indianer für meine Dioramen
Atlantic Set Nr. 1209 Sioux Camp (Weichplastik 54 - 70 mm): Bemalung von Zinnabgüssen
Zur Erinnerung an die Anfänge der Bearbeitung: Aus dem Nachlass eines Sammlers bekam ich diese Zinn-Abgüsse einer Weichplastik-Figur von ATLANTIC aus dem Set Nr. 1209, bei denen ich vor der Bemalung die Sockel mit der PUK-Säge und dem Bastelmesser entfernte. Auch der Gussblock zwischen hinterem Lendenschurz und Oberschenkel störte mich. Obwohl Atlantic für die Sets den Maßstab 1:32 angab, passen viele Figuren eher zur Figurengröße 70 als zu 54 mm. Dieser Indianer hat definitiv die Figurengröße 7 cm.
Neben den Zierstreifen auf den Hosen bekamen die Stirnbänder noch kleine Symbole aufgemalt. Dann konnten die Figuren lasiert werden. Schon beim ersten Indianer merkte ich, dass die sitzende Gestalt mit dem Gewehr für meine Technik nicht besonders gut geeignet ist. Daher hob ich beim zweiten Indianer nur ganz vorsichtig die Hemdstruktur, die Hosenfalten und die Fingerglieder hervor.
Durch das Setzen einiger Lichter war die Bemalung beendet und die Farben wurden wie üblich zur Fixierung mit mattem Klarlack besprüht.
Leider war auch hier der Glanz des Lacks noch zu kräftig.
Viele Grüße, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen – neue Indianer für meine Dioramen
Hallo HW,
gefallen mir, die beiden sitzenden Indianer. Bei der Bemalung würde eine etwas stärkere Betonung der Hemden-Struktur weitere Pluspunkte bringen. Aber vielleicht kommt das nur auf den Bildern nicht genug rüber, wegen des Glanzes.
gefallen mir, die beiden sitzenden Indianer. Bei der Bemalung würde eine etwas stärkere Betonung der Hemden-Struktur weitere Pluspunkte bringen. Aber vielleicht kommt das nur auf den Bildern nicht genug rüber, wegen des Glanzes.
Lützower- Forenurgestein
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen – neue Indianer für meine Dioramen
Hallo Hans-Werner,
der Lack wurde ja wieder matter. Für Knuts Exemplar kam dies allerdings zu spät, denn es war schon auf Reisen, aber meines wurde korrigiert.
Intensiver wollte ich die "Rippenstruktur" des Oberteiles nicht hervorheben, da mir für diese Art Stoff irgendwie das Vorbild fehlt. Ein Brustschild aus Dentalium-Röhren wäre sinnvoll, aber der hatte meines Wissens nie die Größe eines den Oberkörper umschließenden Hemdes.
Viele Grüße, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen – neue Indianer für meine Dioramen
Hallo HW,
so sieht das Hemd schon viel besser aus. Lag wohl tatsächlich nur am Glanz.
so sieht das Hemd schon viel besser aus. Lag wohl tatsächlich nur am Glanz.
Lützower- Forenurgestein
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen – neue Indianer für meine Dioramen
Hallo Hans-Werner,
ich bin richtig froh, dass der Mattlack nun auch wieder wirklich matt ist. Zu starker Glanz ist definitiv störend und bei Wildwest-Kleidung meist auch nicht vorbildgetreu. Manchmal wirken die Figuren auf der Nahaufnahme auch ganz anders, als wenn man sie ohne Vergrößerung mit "freiem" Auge betrachtet. Ich fotografiere fast nur bei indirektem Tageslicht und möglichst leicht bewölktem Himmel. Fotos zu früh am Morgen oder zu spät am Abend verändern auch leicht die Farben, da dann das Sonnenspektrum nicht gleichmäßig "ausgewogen" ist.
Diedhoff Nr. K3611 (Hartplastik 7 cm): Rohlingsbemalung
Zusätzlich zum zuletzt gezeigten sitzenden Indianer von ATLANTIC bemalte ich auch einen vergleichbaren von DIEDHOFF. Den an sich schon gut gegossenen Rohling verbesserte ich noch durch das Einfräsen der passenden Lücken an den Ärmeln.
unbearbeiteter Rohling
Nach dem Anlegen der Streifen für Verzierungen an und bemalte ich die Fransen mit hellerem Braun. Die Verzierungsmuster sind mittlerweile bei mir Routine geworden. Nach der Lasur mit Schwarz, dem Setzen von Lichtern und der Fixierung mit mattem Klarlack-Spray habe ich eine weitere Figur für Beratungen am Lagerfeuer.
Wie man sieht, ist der Klarlack von POCO wieder so matt, wie ich ihn haben möchte.
Viele Grüße, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen – neue Indianer für meine Dioramen
Mascot Models Nr. TR18 (Weißmetall 90 mm): Bemalung einer nicht jugendfreien Figur
Immer wieder machte ich nochmals kleinere Korrekturen und malte parallel die Details am Stirnband. Da ich hoffte, die Bemalung wäre abgeschlossen, machte ich eine Fotoserie rundherum.
Die Beschränkung nur auf den Kopf zeigte durch die „gruseligen“ Nahaufnahmen noch kleinere Fehler, die ich unter der Lichtlupe nicht gesehen hatte. Vor der Lasur der Federn und der Halskette waren also nochmals weitere Korrekturen nötig. Nach dem Setzen der Lichter hatte ich dann für mich den Moment erreicht, wo ich weitere Korrekturen als kontraproduktiv empfand.
Nach der Montage der Einzelteile gefiel mir meine Bemalung der nackten Indianerin recht gut, denn ich hatte als ich im Sommer 2010 die Figur bekam schon die Befürchtung, die vielen Details und die große Hautfläche nicht passend hinzubekommen. Nur als Ganzes zeigen kann ich sie hier nicht.
Frohe Pfingsten, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen – neue Indianer für meine Dioramen
Elastolin Nr. 6808 (Hartplastik 7 cm): Restaurierung
Nachdem wieder einige Indianer beendet wurden, konnte ich die nächsten angefangenen hervorholen. Bei der Kleidungsbemalung ergeben sich immer wieder kleine Nachmodellierungen, die mir zuvor nicht aufgefallen waren, so dass auch die Restaurierungen etappenweise fortgesetzt werden. Das Formen des Pfeifenstiels war besonders schwierig, da der Arm im Weg war.
Tomker Models Nr. 7580 (Hartplastik 7 cm): Bemalung des isolierten Schilds vom Crow Warrior für mein Begräbnisgestell
Wie für das Modellieren habe ich auch für Fräsaufgaben eine kleine Schachtel angefangener Projekte in die ich greife, wenn bei meinen Indianern gefräst werden muss. Beim Schild wurden die störenden Klumpen entfernt und die Grundbemalung ist nun fast fertig.
Tomker Models Nr. 7577 (Hartplastik 7 cm): Rohlingsbemalung
Zuletzt hatte ich die Bemalung des Schädels mit Symbolen gezeigt. Bei der Kleidung ging es aber erst Anfang Mai weiter. Dabei entdeckte ich, dass die Unterseite des rechten Mokassins Gussfehler besitzt und korrigierte dort mit APOXIE. Wichtig war es dabei, auch die Fransen der Hose zu verlängern. Nach der Härtung der Modelliermasse ging es bei der Grundbemalung weiter.
Nun war auch die Entscheidung zur Gestaltung der Vorderseite gefallen: Das Muster beruht auf einem Schild aus einem der diversen Wildwest-Onlineshops.
Nach kleineren Korrekturen waren dann die Grundstreifen für die Verzierungsmuster dran. Danach schaute ich mir das erste Mal die Firmenvorlage an, um zu sehen, wie das Wolfsfell am Hals geschlossen wird. Das Bauteil hatte ich nämlich nicht mitgeliefert bekommen, als ich mir den Rohling aus dem Nachlass meines so plötzlich und zu früh verstorbenen Sammlerfreundes Heinz Kuhlen gekauft hatte. Dabei sah ich auch, dass die Figur den linken Fuß auf den Baumstamm stellen sollte und dass der rechte auf der Stelle steht, wo ich den linken hingesetzt hatte. Ich finde, in meiner Version kommt der Sockel mit dem Schädel noch besser zur Geltung. Auffällig bei der Vorlage ist außerdem eine Art Mantelüberwurf auf der linken Schulter, den der Rohling nicht hergibt und der meiner Meinung nach auch keinen Sinn ergibt. Außerdem erkennt man einige Details bei der Vorlage nicht, bei denen man leicht Fehler machen kann. So sieht man beim Gesicht und von vorne zwischen den Beinen des Indianers auch auf Teile der Fellinnenseite, die eher hell zu bemalen sind. Daher finde ich es sinnvoller, Bemalungsvorlagen weitgehend zu ignorieren: Man übernimmt leicht mal Fehler und schafft keine eigenständige Figur. Nasenspitze, Augenhöhlen und Krallen des Wolfsfells gestaltete ich in dieser Bemalungsetappe noch mit Schwarz. Schwarz wurden auch die Fransen an den Hosen, während ich die des Hemds heller malte.
Copyright Tomker Models (mit freundlicher Genehmigung von Wolfgang Röttinger, dem derzeitigen Firmeninhaber)
Nun waren einige Farbkorrekturen an der Reihe und dabei entdeckte ich auf der Rückseite, dass der lange Hemdzipfel links keine deutliche Kante zur Hose besitzt: Ich hatte ihn zuvor mit Schwarz als Hosenfransen bemalt und mich über die zu große Länge gewundert. In dem Braun des Hemdes ergibt die Länge nun einen Sinn.
Außerdem verdeutlichte die graue Grundfarbe, dass die Nachmodellierungen bei den Klebestellen des Wolfsfells zu glatt geworden waren. Mit der Fräse bekamen beide Bereiche eine bessere Struktur.
Viele Grüße, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen – neue Indianer für meine Dioramen
Germania-Figuren Nr. 88022 (Hartplastik 7 cm): Rohlingsbemalung
Mittlerweile begann ich bei diesem Indianer ebenfalls die Grundbemalung der Bekleidung. Auch bei den Einzelteilen ging es weiter. Interessant finde ich dabei die steinzeitliche Lanzenspitze.
Ich war immer noch am überlegen, wie ich die rechte Augenpartie verbessere. Unabhängig davon setzte ich die Bekleidungsbemalung fort und schloss die Details beim Zubehör ab. Ergänzend zu den vormodellierten Verzierungsstreifen auf den Schultern malte ich noch welche vor die Fransen seitlich am Körper und an den Armen.
Mittlerweile war auch die Entscheidung gefallen: Ich verkleinerte das rechte Auge mit dem Skalpell und bemalte es neu. Nun hatte ich den Punkt erreicht, wo für mich weitere Korrekturen bei den Augen nicht mehr sinnvoll waren. Parallel begann ich auch mit dem Malen der Verzierungsdetails.
Germania-Figuren Nr. 88024 (Hartplastik 7 cm): Rohlingsbemalung
Die Nr. 88024 ist der dritte Sioux aus der Serie von GERMANIA-Indianerfiguren, bei dem ich bereits im Juni 2010 die Ausfüllung zwischen den Lendenschurzen entfernt hatte. Jetzt holte ich ihn endlich wieder hervor und setzte die Anfang 2012 begonnene Bemalung fort. Ausgangspunkt war die Augen-Korrektur bei der vorigen Figur (Nr. 88022) und so begann ich auch bei diesem Indianer mit der neuen Augenbemalung. Mein zuerst bearbeiteter Germania-Indianer (Nr. 88020) besitzt die identische Körpergrundform und daher entdeckte ich bei diesem Rohling die gleichen Fehler [vergleiche Beginn Seite 4].
Diesmal begann ich die Korrekturen an den Verzierungsstreifen und am Gürtel mit der Fräse.
Außerdem korrigierte ich mit APOXIE den Gürtel am Messer. Parallel begann ich mit der Bemalung der Kleidung. Dabei entdeckte ich, dass der Messergriff noch eine Nachmodellierung brauchte, die aber schnell gemacht war.
Bei der Vorbereitung zur Bemalung der Ärmel entschied ich, den rechten Zeigefinger zu entfernen und das Loch für den einzusetzenden Pfeil zu bohren. Die Nutzung des beigelegten „Pfeils” kam für mich nicht in Frage. Meine Pfeile im Eigenbau gefallen mir definitiv besser! Die Feder war schnell bemalt.
Während ich aus Kopierpapier die Pfeilbefiederungen und einen Gürtelköcher bastelte, verlängerte ich den Bogen etwas, um eine Befestigung der Sehne zu erhalten die gewährleistet, dass die Sehne später gerade über den Ärmel verläuft und nicht von diesem gebogen wird. Mmmh, theoretisch klingt das gut, aber die Umsetzung? Nun, nach einigem Grübeln war es machbar: Zuerst legte ich einen geraden Draht über den Ärmel, um die erforderlichen Längen der Bogenenden zu ermitteln. Dann klebte ich passende Drahtstücke an, indem ich mit dem Kraftkleber beide Klebepunkte beträufelte und ca. 7 Minuten wartete. Die Bogenenden zeigten sowieso gerade Bruchkannten und daher konnte ich die am Ende leicht gebogenen Drähte vorsichtig ansetzen und in die richtige Richtung stellen. Als die Orientierung stimmte, gab ich auf die Klebeflächen noch ein wenig Sekundenkleber auf Cyanacrylat-Basis.
Damit wurde der Bogen allerdings für meinen Geschmack etwas zu lang, aber sonst hätte ich für die Sehne einen Teil der Fransen wegnehmen und um die Sehne herum wieder nachmodellieren müssen.
Viele Grüße, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen – neue Indianer für meine Dioramen
Tomker Models Nr. 7577 (Hartplastik 7 cm): Rohlingsbemalung
Der Schild wurde mit Schwarz lasiert und dann bekamen die Federn noch Lichter mit Weiß. Mit der Befestigung des langen Umhängeriemens ist die Bearbeitung abgeschlossen. Laut Originalabbildung gehört der Schild wohl nicht zur Figur, war aber mit im Beutel, als ich den Rohling bekam. Adam Jansen, der damalige Inhaber von Tomker Models, hatte öfter Zugaben den Bestellungen beigelegt.
Adam Jansen Nr. 1002 (Holz, Hartplastik, Weißmetall 7 cm): Rohlingsbemalung
Bei der Rückseite des Schilds ergänzte ich nach der Bemalung und der Lasur mit Schwarz noch den zentralen Haltegriff und das randliche Band. Da der Schild schon länger am Begräbnisgestell befestigt gewesen sein dürfte, setzte ich nach der Lasur keine Lichter. Nachdem auch beim schon lange bemalten Köcher ein Riemen ergänzt worden war, konnten er und das Schild an ihren Platz kommen.
Nur der an einem senkrechten Pfosten befestigte Köcher wurde angeklebt, damit er in richtiger Position hängt, während die restlichen Zubehörelemente auch für meine anderen Dioramen benutzt werden können. Parallel zu den letzten Bearbeitungen des Schilds hatte ich noch die Pfeile im Köcher mit schwarzen Streifen versehen und die Bisonschädel mit ähnlichen Symbolen wie beim Schädel zum TOMKER-Indianer mit Wolfsfell bemalt.
Viele Grüße, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen – neue Indianer für meine Dioramen
Lange war ich mir unsicher, ob die Decke des Leichnams noch mit indianischen Ornamenten bemalt werden sollte. Daher suchte ich erst mal weiter nach Vorbildinformationen. Zu Weihnachten 2015 brachte mir mein mich bei Problemen des täglichen Lebens unterstützender Betreuer Stefan ein Unterrichtsheft vom Cambridge History Programme mit: Susan EDMONDS (1993): Native Peoples of North America – Diversity and development. Wenn er bei Stilbruch oder anderen Sozialkaufhäusern Bücher sieht, die mich interessieren könnten, ruft er an und fragt, ob ich sie schon habe. Wenn nicht, bringt er sie mit und ich erstatte ihm den meist sehr geringen Kaufpreis. Im Kapitel 12 Talking and writing fand ich die passenden Symbole für die Decke.
Die meisten indianischen Nationen besaßen keine Schrift. Ihre Mythologien und historische Ereignisse wurden oft nur mündlich von Generation zu Generation weitergegeben. Manchmal ergänzten symbolhafte Zeichnungen die Erzählungen. Ich wählte Zeichnungen von einem Büffelfell, die ein Sioux-Krieger namens Lone Dog aufgemalt hatte und die den Zeitraum von 1800 bis 1871 erfassen: 1) Mond und Sterne: 1833 Meteoritenschauer („the winter the stars fell“); 2) Tipi mit Pfeilen: 1839-40 Angriffe auf ein Shoshonenlager; 3) Hände: 1840-41 Frieden mit den Cheyenne; 4) Pferd: 1841-42 erfolgreiche Pferde-Raubzüge; 5) Bison: 1869-70 Rückgang der Bisonherden nach massivem Abschuss durch die Weißen im Zusammenhang mit Bau und Fertigstellung der transkontinentalen Eisenbahn [Diese Deutung des letzten Symbols stammt von mir!].
1) 2) 3)
4) 5)
Zum Vergleich mit meinem fertigen Begräbnisgestell zeige ich nochmals die Rohlinge.
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen – neue Indianer für meine Dioramen
Nicht alle beigelegten Rohlinge verwende ich direkt am Begräbnisgestell.
Viele Grüße, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen – neue Indianer für meine Dioramen
Elastolin Nr. 6808 (Hartplastik 7 cm): Restaurierung
Nach der Härtung korrigierte ich den Stiel etwas mit Schmirgelpapier, bevor ich die innere Federzier am Schaft und die Lanzenspitze modellierte. Die Spitze musste nach der Härtung noch passend geschmirgelt werden. Bei den Nachmodellierungen hielt ich mich möglichst nah am Original, obwohl der Stiel zur Zeremonienpfeife eigentlich zu kurz ist. Aber die Figur fehlte mir bislang im Original. Daher wurden auch nur die Ergänzungen bemalt.
Die Originalbemalung des Indianers ist die Version III.
Viele Grüße, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen – neue Indianer für meine Dioramen
Neben den zeitaufwändigen Basteleien an meinem Trapper-Umbau haben mich auch die Pfeile ziemlich aufgehalten.
https://www.der-lustige-modellbauer.com/t20254-bemalungen-umbauten-modellierungen-neue-cowboys-fur-meine-dioramen
Um den Übergang vom Plastik zum Draht beim Bogen zu stabilisieren, modellierte ich um diese Bereiche herum Verzierungen. Ich begann am unteren Ende und ließ den Fellüberzug aushärten. Die kleine, original aufmodellierte Feder am oberen Bogenende war dabei etwas störend und so gestaltete ich darunter in zwei Etappen ein Fransenband, deren Verlauf der späteren schrägen Haltung des Bogens angepasst werden musste. Der Übergang vom Lederband zum Fellüberzug am oberen Ende dient als Rutschkante für die Bogensehne. Die Pfeile bekamen ihre Spitze aus dem Weichmetall einer Tomatenmark-Tube. Parallel zu den Modellierungen und zum Zubehör-Eigenbau und dessen Bemalung ging es auch bei der Bemalung der Figur weiter.
Während ich den Lendenschurz in der Nass-in-Nass-Technik strukturierte, lasierte ich das Zubehör mit Schwarz und granierte danach die Federn mit Weiß.
Viele Grüße, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen – neue Indianer für meine Dioramen
Diedhoff Nr. K3611 (Hartplastik 7 cm): Rohlingsbemalung und Eigenbau-Fächer
Mit dem fertigen Indianer hatte ich eine weitere Figur für Beratungen am Lagerfeuer, die mit leerer Hand deutlich friedlicher wirkt, als wenn man den dazu gehörigen Tomahawk einschiebt. Wegen der ansonsten gewalttätigen Grundhaltung der Figur ergänzte ich noch einen Federfächer im Eigenbau, den ich sinnvoller für Beratungen fand als den Tomahawk des Originals. Es sei denn, er will einen Vorschlag unterbreiten, den man nicht abschlagen kann, weil er sonst was abschlägt.
Zuerst klebte ich das Drahtgestell zusammen. Um eine stabile Halterung zur Federn-Modellierung zu bekommen, gestaltete ich dann den Griff mit einer dünnen APOXIE-Schicht. Nach der Härtung modellierte ich in Etappen die ersten Hälften der äußeren Federn. Auch bei den Gegenseiten wartete ich immer die Härtung der zuvor modellierten Struktur ab.
Die beiden Seiten der mittleren Feder modellierte ich zuletzt in einem Durchgang.
Viele Grüße, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen – neue Indianer für meine Dioramen
Mit Bemalung, Lasur und Fixierung waren die Bastelarbeiten noch lange nicht beendet. Zuerst klebte ich an den Griff gelbe und rote Wollfäden. Dann brachte ich weitere Fäden an den Spitzen an. Mit der Modellierung von Metall-Glöckchen und deren Bemalung war der Fächer fertig. Mit den Glöckchen am Ende war der Fächer auch beim Tanz zu benutzen.
Den Tomahawk lege ich nun lose neben die Figur. So gefällt mir der Gesamteindruck besser.
Germania-Figuren Nr. 88024 (Hartplastik 7 cm): Rohlingsbemalung mit Ergänzungen
Mittlerweile hatte ich den Verlauf und auch die Farben zusätzlicher Zierstreifen festgelegt und ebenfalls mit dem Malen von Verzierungen auf dem Köcher begonnen.
Viele Grüße, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen – neue Indianer für meine Dioramen
https://www.der-lustige-modellbauer.com/t10228-western-dioramen-fur-54-90-mm-figuren
Ende Mai 2016 bekam ich ja beim Anwohner-Flohmarkt vom Stadtteilfest Heimfeld zwei weitere Tipis als gute Ergänzung für mein Indianerlager auf dem Sideboard im Schlafzimmer. Sie stammen aus dem großen PLAYMOBIL-Indianer-Set Nr. 3870 Indianerdorf mit Wasserfall. Anfang Juni begann ich die Überarbeitung, da für konzentrierte Basteleien und Bemalungen mein Gesundheitszustand mal wieder nicht ausreichte. Bei der Bodenplatte fehlen die Zurüstteile zum Lagerfeuer und daher überdeckte ich die Lücke mit Streumaterial. Das Streumaterial außerhalb des Tipis blieb unbemalt, da ich dies zusammen mit der endgültigen Gestaltung der großen Bodenplatte zum Indianerlager machen will.
Aufgrund des wirklich geringen Preises hatte es mich nicht besonders gestört, dass auf dem ersten Tipi mit Kugelschreiber herumgemalt worden war. Die Hoffnung, dass eine kräftige Lasur mit Schwarz ausreichen würde die Schmiererei zu überdecken, erfüllte sich leider nicht. Aber da ich für das Indianerlager noch Zubehör im Eigenbau gestalten will, hatte ich genug Zeit, um zu überlegen, wie ich weiter verfahre.
Die zündende Idee kam dann ziemlich schnell: In dem gekauften Konvolut mit einigen Teilen des Sets befand sich auch das Bärenfell, das ich schon einmal bemalt hatte. Es passte hervorragend auf die Fläche, aber zwei Extremitäten mussten abgeschnitten werden, damit sie um die Ecke reichten. Nach Bemalung, Lasur und Fixierung wurden die drei Teile aufgeklebt. Dann schloss ich die beiden Lücken mit APOXIE und passte sie farblich an.
Störend war dabei, dass der Untergrund flexibel war. Dies erschwerte die Modellierung der Kanten erheblich.
Viele Grüße, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen – neue Indianer für meine Dioramen
Beim zweiten Tipi war der Filz an sich schon etwas „schmuddelig“ und fleckig, so dass ich auf eine Lasur verzichtete. Die rechte Rauchklappe war randlich leicht beschädigt und so verkleinerte ich beide Klappen symmetrisch. Ansonsten überarbeitete ich die restlichen Bauteile wie beim ersten Tipi.
Im Vergleich der aufgebauten Tipis erkennt man, dass beim ersten Tipi noch ein Federschmuck an der linken Rauchklappenstange befestigt worden war und die Löcher unten an den Klappen mit einfachem Band geschlossen wurden. Beim zweiten Tipi ließ ich diese Löcher bis auf weiteres offen.
Derzeit ist meine Konzentrationsfähigkeit aus gesundheitlichen Gründen mal wieder ziemlich eingeschränkt. Ich brauche recht einfache Bastel- bzw. Bemalungsaufgaben. Mit den Gedanken zur Lagererweiterung war auch der Wunsch verbunden, noch zusätzliche Elemente für diese Szene zu basteln. Mein Draht mit Kunststoff-Ummantelung von 2 mm Durchmesser ist Ausgangspunkt für die Grundgestelle. Das erste Bauteil soll ein Bisonfell-Trocknungsgestell werden. Auf die Drähte modelliere ich dann die Holzstrukturen. Naturäste in passender Größe dürften für alle drei geplanten Bauteile nicht stabil genug sein.
Das zweite Bauteil soll eine Schwitzhütte werden. Hier verklebte ich die Drähte erst in drei Etappen zum Grundgestell, bevor ich mit der Modellierung der Holzstrukturen beginne.
Viele Grüße, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen – neue Indianer für meine Dioramen
Zuletzt entstand in einigen Etappen das Grundgerüst für ein Rundboot aus Bisonfell. Als Form diente mir eine Dessertschale aus Glas, die ich mit Frischhaltefolie schützte. Da der bislang genutzte Draht nicht mehr ausreichte, nahm ich zum Schluss etwas dünneren mit 1,4 mm Durchmesser. Dieser ließ sich auch besser der Rundung anpassen. Den kräftigeren Draht nahm ich für das Paddel bzw. Ruder. Für die Abstände der Halterungsstäbe war es nötig, das Ruder schon mal grob vor zu modellieren.
Viele Grüße, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen – neue Indianer für meine Dioramen
Bisonfell-Trocknungsgestell: Eigenbau
Sollte der Eindruck entstanden sein, ich hätte die Drähte nicht besonders sorgfältig vorgearbeitet, da die spätere Modellierung ja die Biegungen schon ausgleichen wird, dann muss ich darauf hinweisen, dass die etwas gebogene Form der längeren Haupthölzer durchaus gewollt ist. Bei der Modellierung achtete ich darauf, dass die Grundbiegung erhalten blieb. Ich hatte im Internet nämlich eine Vorlage gefunden, bei der ein schon länger genutztes Gestell durch das Spannen der Bänder genau solche Biegungen zeigt.
Viele Grüße, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
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