Bemalungen, Umbauten, Modellierungen – neue Indianer für meine Dioramen
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Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen – neue Indianer für meine Dioramen
Zum Schluss lasierte ich die Satteldecke noch leicht mit Schwarz und bekam den gewünschten „gebrauchten“ Gesamteindruck.
Mit ganz wenig Modelliermasse wurden die Klebestellen beim Gestell nach erneut längerer Pause noch fixiert. Als das Drahtgestell damit endgültig stabil war, entfernte ich die Folie wieder. Nun konnte die mit Leder überzogene Endform modelliert werden. Bei der Gestaltung der Seitenteile waren die Öffnungen für die Gurte am schwersten gleichmäßig auszuformen.
Am Vorbild von PULLMAN CITY HARZ waren einige Nähte zu erkennen und so deutete ich diese auch an, obwohl man sie später wohl kaum sehen wird.
Viele Grüße, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen – neue Indianer für meine Dioramen
Hallo HW,
die Satteldecke ist dir prima gelungen und auf das Endergebnis beim Sattel bin ich gespannt.
Schöne Ostern noch.
die Satteldecke ist dir prima gelungen und auf das Endergebnis beim Sattel bin ich gespannt.
Schöne Ostern noch.
Lützower- Forenurgestein
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen – neue Indianer für meine Dioramen
jouh, sieht prima aus, deine Satteldecke,HW....
und der gemütliche Sattel, der natürlich ein Vorbild hat wird auch
klasse....
ne menge Feinarbeit diese Sattelhörner !!!
liebe Grüße
vom Ossi
und der gemütliche Sattel, der natürlich ein Vorbild hat wird auch
klasse....
ne menge Feinarbeit diese Sattelhörner !!!
liebe Grüße
vom Ossi
Figurbetont- Allesleser
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen – neue Indianer für meine Dioramen
Vielen Dank für das Lob!
Ja, da sind noch einige Feinarbeiten nötig, bis die beiden Sättel fertig sind. Die Rückenlehne konnte ich allerdings recht einfach in einem Durchgang modellieren.
Beim Vorderteil ließ ich den Hauptteil erst aushärten und formte zum Schluss den Pferdekopf.
Viele Grüße, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen – neue Indianer für meine Dioramen
Ein weiteres Schwerpunktthema in den letzten Monaten ist der Komplex Pfeil, Bogen, Köcher. Das Set von Questmark hatte ich mir schon vor längerer Zeit gekauft. Bei den Pfeilen ist die Spitze nicht besonders gut ausgebildet und am Ende fehlt die Schaftverlängerung zum einspannen und festhalten. Auch der Bogen ist für Prärie-Indianer eigentlich zu groß.
Isoliert auf dem Boden liegend fallen die Unzulänglichkeiten weniger auf. Daher ordnete ich sie meinem Toten für die Bisonjagd-Szene zu. Er ist ein Umbau aus meiner Kindheit vom gehenden Masse-Späher von Elastolin.
Bögen hatte ich bei meinen Figuren bereits teilweise oder ganz ergänzt. Alle hatten runde Querschnitte. Für den Eigenbau wählte ich die Variante mit rechteckigem Querschnitt und klebte als Grundlage zwei Drahtstücke von ca. 4 cm Länge aufeinander, die ich möglichst gleichmäßig bog. Mit APOXIE formte ich den Holzbogen so, dass an den Enden des Innengerüstes die Kerben zur Sehnenbefestigung entstanden. Leider waren die Enden dadurch so instabil, dass sie beim glättenden Schmirgeln abbrachen und wieder angeklebt werden mussten.
Nach der Härtung begann ich mit der Bemalung. Glücklicherweise sieht man die Klebenähte kaum.
Für Verzierungen hatte ich bislang Federn selber modelliert oder aus dem Weichmetall von Tomatenmarktuben gebastelt. Auch der Umbau der Indianerfedern von PLAYMOBIL ist eine Alternative. Dazu habe ich in meiner Bastelkiste zwei Varianten aus Weichplastik, die mit rundlicher Halterung über einen Stiel geschoben werden können. Zuerst löste ich die paarweisen Federn vom zentralen Ring. Beim ersten Paar schnitzte ich eine runde Hülle, die ich mit Rot bemalte. Die zweiten Federn behielten den Befestigungsring, den ich mit Braun bemalte.
Bei der Dreiergruppe ließ ich das gemeinsame Band stehen und verzierte es.
Viele Grüße, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen – neue Indianer für meine Dioramen
Das Federpaar mit roter Hülle wurde mit Garn am Bogenende angeklebt. Zum Schluss befestigte ich die Sehne aus gelben Garn, damit der Eindruck einer eingefetteten Bisonsehne entstand. Das andere Federpaar klebte ich direkt an den langen Bogen und veränderte die Bemalung des Haltebandes passend zur Dreiergruppe. Abschließend wurden die Teile mit Schwarz lasiert.
Elastolin Nr. 6824 (Hartplastik): Umbau
Mitte Februar war der Körper soweit vorbereitet, dass ich den schon lange bemalten Köcher von TOMKER ankleben wollte. Auch der Pfeil von QUESTMARK für die rechte Hand war bei Beginn der Figurenbearbeitung schon fertig bemalt worden. Statt des Langbogens der gleichen Firma hatte ich mir ja nun einen eigenen modelliert. Also entschied ich erneut eine Änderung der Bastelreihenfolge: Die endgültige Modellierung der Hände mit dem Zubehör dürfte leichter gehen, wenn der Köcher noch nicht befestigt wurde. Zuvor beendete ich aber noch die Bemalung des Körpers durch das Setzen von Lichtern. Bei der Modellierung der rechten Hand begann ich mit den Fingern bis zur Hälfte und passte gleich den Pfeil ein. Nach der Härtung klebte ich den Pfeil an.
Nun konnte ich die Fingerspitzen modellieren. Bei der linken Hand klebte ich den Bogen zuerst an.
Dann konnte ich alle Finger und den Daumen der linken Hand in einem Durchgang modellieren.
Die farbliche Anpassung der Ergänzungen ging nun recht schnell.
Viele Grüße, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen – neue Indianer für meine Dioramen
Zum Vergleich hier die Ausgangsfigur meines Umbaus:
Nach der Bemalung der Finger bekam er einen Drahtstift als Standhilfe. Damit hatte ich endlich den Moment erreicht, an dem der Köcher angeklebt werden konnte. Dessen Pfeile hatte ich noch farblich überarbeitet.
Die Bearbeitung der im Juni 2011 begonnenen Figur war endlich abgeschlossen. Zusammen mit dem dort schon länger liegenden Pferd ist nun ein weiterer Teil der Bisonjagd-Szene fertig.
https://www.der-lustige-modellbauer.com/t10228-western-dioramen-fur-54-90-mm-figuren
Viele Grüße, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen – neue Indianer für meine Dioramen
Bei den Sätteln ging es auch weiter. Die Bemalung mit Braun war dann beim Sattelgestell schnell geschehen und die Lasur mit Schwarz ergab das gewünschte Aussehen. Das Foto auf dem Pferd zeigt, dass ich parallel die Pferdebemalung begonnen hatte.
Ich begann wie gewohnt mit den Augen, die bei Pferden meist braun sind und eine schwarze Pupille in elliptischer Form besitzen, deren längster Radius sich immer parallel zum Horizont einstellt.
Jetzt fehlten noch der Sattelgurt, die Steigbügel und das Fell für die Sitzfläche. Der Sattelgurt wurde links in Schlaufe verklebt und auf der rechten Seite einfach verknotet. Da der Knoten zu wuchtig wirkte, hatte ich das Ende des Riemens noch vorsichtig per Skalpell verdünnt. Als ich dann den Knoten schlang, riss der dünne Riemen. Also musste es bei der ersten Riemenstärke bleiben.
Die Steigbügel entstanden wieder aus einem Drahtgestell mit Modelliermasse. Zuerst modellierte ich die Teller. Nach der Härtung der Bügel bemalte ich den Lederüberzug etwas heller als das Sattelgestell. Die beiden Drahtringe pro Riemen wurden mit Hellbraun bemalt, um anzudeuten, dass sie aus Weidengerten etc. bestehen. Die Steigbügelriemen wurden so abgemessen, dass sie das Sitzfell mit halten können und die Steigbügel etwa in Höhe des Pferdebauches hängen.
Für das Sitzfell entstand wieder zuerst eine Grundlage aus Küchenpapier mit Holzleim auf Frischhaltefolie als Schutz. Zum Test nahm ich eine Masse-Figur von Elastolin, da diese Reiter eine breitere Beinstellung haben, die gut zum Sattelgestell passt.
Auf das Küchenpapier modellierte ich dann eine Bisonfell-Struktur mit gedrückten Haaren bei der eigentlichen Sitzfläche, die ich durch den Test mit dem Reiter ermittelt hatte.
Die dünne Schicht haftete sehr schlecht auf dem Küchenpapier und die Fellgestaltung war dementsprechend schwierig, so dass ich drei Modellierungsdurchgänge benötigte.
Viele Grüße, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen – neue Indianer für meine Dioramen
Für das zweite Pferd wählte ich einen kissenförmigen Sattel mit einfachen Metallsteigbügeln. Aus dünner Pappe bastelte ich die Unterlage und befestigte daran den Sattelgurt ähnlich wie beim ersten Sattel. Als ich den Knoten machte, riss die dünne Pappe allerdings. Also klebte ich einen Drahtring unter und verstärkte ihn mit APOXIE. Nach der Bemalung der Verstärkung konnte ich dann die Unterlage festknoten.
Auch die Schnallen bekamen die gleiche Form und Farbe wie beim anderen Sattel. Die Steigbügel bekamen eine Trittfläche mit ganz wenig Modelliermasse und wurden nach deren Härtung bemalt.
Die Steigbügelriemen legte ich diesmal quer über die Unterlage. Im Gegensatz zum anderen Sattel konnte ich hier die Steigbügel schon befestigen. Zur Ermittlung der Riemenlänge nahm ich meinen Plastik-Winnetou von Elastolin, den ich bereits als Kind mit den damals bei mir üblichen glänzenden Farben bemalt hatte. Für mich ist diese Erinnerung an die Anfänge meiner Figurenbemalung so wichtig, dass ich die wenigen noch vorhandenen Exemplare nicht mehr verändere. Für den Sitz der Steigbügel war die spätere Höhe des Kissensattels zu berücksichtigen. Nun übertrug ich die Umrisse auf die Satteldecke und modellierte dort die Fellstrukturen derart, dass die gedrückten Haare erkennbar sind.
Auch hier war die Modellierung schwierig. Nach drei Durchgängen hatte ich das Fell bis auf die mittleren Bereiche vorne und hinten fertig.
Viele Grüße, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen – neue Indianer für meine Dioramen
Das Sitzfell zum Sattelgestell wurde innen und außen bemalt, mit Schwarz lasiert und außen mit Hellbraun graniert. Nun konnte ich die Steigbügelriemen durch die Öffnungen führen.
Während der nötigen Trocknungspausen an den Sätteln und bei der Pferdebemalung widmete ich mich auch wieder dem Thema Pfeile, Bogen & Köcher. Beim Toten ergänzte ich noch Verzierungen auf den Mokassins. Den Bogen hatte ich ja bereits mit Playmobil-Federn ergänzt [siehe oben].
Den Köcher gestaltete ich aus Küchenpapier, weil er nach dem Sturz vom Pferd am Gürtel hängend sich dem Boden anpassen sollte. Gürtelköcher waren zwar seltener im Gebrauch, aber da ich an der Grundform der Figur wenig verändern wollte, war die Befestigung am Gürtel die beste Wahl für mich. Die Röhre mit den Fransen wurde aus einem Stück gefertigt, über einen Bleistift gerollt und mit Kraftkleber verbunden. Auch für das kleine Bodenstück wählte ich Kraftkleber. Nach längerer Pause fixierte ich das Bauteil mit Holzleim. Dabei kam es mir darauf an, dass die Fransen im Bogen nach unten hängen. Die Schlaufe zum Gürtel wurde aus normalem Din-A4-Papier geschnitten und wieder mit Kraftkleber am Köcher befestigt. Erst nach der Klebepause und über Probeliegen in der Vitrine konnte ich die Längen der Schlaufenteile festlegen. Bei der Gelegenheit hatte ich den Pfeil im Körper noch um ein Befiederungselement aus Papier erweitert.
Nun begann ich die Bemalung des Köchers. Dazu nahm ich eine braune Grundfarbe.
Viele Grüße, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen – neue Indianer für meine Dioramen
Die Verzierungen malte ich vollständig um den Köcher herum, obwohl man die Unterseite weitgehend nicht sehen wird.
Zwei weitere Indianer besitzen nun ihre Grundfarben:
Diedhoff Nr. K3611 (Hartplastik 7 cm): Rohlingsbemalung
Atlantic Set Nr. 1209 Sioux Camp (Weichplastik): Bemalung von Zinnabgüssen
Atlantic gab für diese Sets den Maßstab 1:32 an, was der Figurengröße 54 mm entsprechen würde. Viele Figuren sind allerdings größer. Der sitzende Indianer passt zu 7 cm.
Nach kleineren Korrekturen kann ich nun bei diesen Indianern auch die Verzierungen malen.
Viele Grüße, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen – neue Indianer für meine Dioramen
Elastolin Nr. 6826 (Masse 7 cm): Umbau eines beschädigten Spähers zum Toten
Nach der vorsichtigen Lasur mit Schwarz, um die Struktur des Küchenpapiers nicht zu sehr hervorzuheben, konnte der Köcher am Gürtel festgeklebt werden.
https://www.der-lustige-modellbauer.com/t10228-western-dioramen-fur-54-90-mm-figuren
Mit den Pfeilen im Köcher und dem Bogen auf dem Boden hat der Tote nun seinen Platz in der Bisonjagd-Szene eingenommen.
Viele Grüße, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen – neue Indianer für meine Dioramen
Beim ersten fertig bemalten Pferd konnte aufgesattelt werden. Nun wurde es richtig „fummelig“: Die beiden Steigbügelriemen mussten vor dem Zuknoten des Sattelriemens unter das Sattelgestell geführt werden. Nachdem der Knoten saß, konnte ich das Sitzfell erst in Position bringen.
https://www.der-lustige-modellbauer.com/t20371-bemalungen-umbauten-modellierungen-neue-tiere-fur-meine-dioramen
Nun mussten die Steigbügelriemen in richtiger Länge durch die Schnallen geführt werden, damit die Steigbügel in passender Höhe saßen.
https://www.der-lustige-modellbauer.com/t10228-western-dioramen-fur-54-90-mm-figuren
Gut, dass das gesattelte Pferd hinterm TOMKER-Indianer in der Vitrine steht und damit fester Teil der Bisonjagd-Szene wurde. So muss ich nicht allzu bald wieder absatteln und eine erneute „Fummelei“ starten.
Viele Grüße, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen – neue Indianer für meine Dioramen
Nach den vielen detaillierten Basteleien und Bemalungen der letzten Zeit war meine Konzentrationsfähigkeit mal wieder ziemlich im Keller. Also verschob ich die nötigen Korrekturen und legte bei einigen Figuren erst mal die Streifen für den Verlauf der Kleidungs-Verzierungen fest.
Beim Bisonschädel wurden Naturfarben und -pinsel benutzt. Daher besitzen auch die Originale Unregelmäßigkeiten in der Strichstärke und im Linienverlauf. Also konnte ich mich beruhigt an die vorbildgetreue Bemalung machen.
Viele Grüße, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen – neue Indianer für meine Dioramen
Auch beim Fell zum zweiten indianischen Sattel ging es jetzt weiter. Am Vorderrand entstand ein Wolfsschädel auf einer Sicherheitsschicht auf eingeölter Frischhaltefolie in zwei Modellierungs-Durchgängen. Als Vorlage diente mir mein Elastolin-Schäferhund (PREISER-Version Nr. 47062). Den fertigen Schädel verband ich dann im zweiten Durchgang mit dem bereits modellierten Fell.
Die Frischhaltefolie konnte nach der Härtung des Schädels nach hinten verschoben werden. Dort entstand eine Federschleppe auf einem Lederband aus Küchenpapier. Zwischen den Beinen des Wolfsfells wollte ich ein verziertes Lederstück darstellen. Also bekamen diese Flächen bereits mit dem Lederband die Grundfarbe.
Bei den nächsten Federn aus Apoxie Sculpt baute ich einen längeren Stiel aus Blumendraht in die Modelliermasse ein, um diesen später als festen Griff bei der Strukturierung nutzen zu können. Wieder modellierte ich zuerst die erste Hälfte.
Die Vergleichsfedern sind wieder von Playmobil.
Viele Grüße, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen – neue Indianer für meine Dioramen
Beim Modellieren der zweiten Hälfte hatte ich nun durch die Drahtstifte eine gute Haltemöglichkeit. Allerdings wäre eine längere Version besser gewesen, um die Finger beim Festhalten noch weiter von der Feder zu entfernen.
Beim Fell zum zweiten indianischen Sattel bemalte ich die braunen Flächen mit Verzierungen. Der ebenfalls auf eingeölter Frischhaltefolie modellierte Wolfsschwanz entstand in einem Durchgang.
Eigentlich wollte ich derzeit keine neuen Projekte beginnen, aber dann kam unverhofft ein weiteres Überraschungspäckchen von Peter mit einigen Originalen von Elastolin und einem Lagerfeuer von BELI-BECO. Da ich eh gerade den Kleinbohrer für ein Rind benutzte, setzte ich gleich die nötigen Drahtstifte ein.
https://www.der-lustige-modellbauer.com/t20254-bemalungen-umbauten-modellierungen-neue-cowboys-fur-meine-dioramen
https://www.der-lustige-modellbauer.com/t20371-bemalungen-umbauten-modellierungen-neue-tiere-fur-meine-dioramen
Elastolin Nr. 6808 (Hartplastik 7 cm): Aufgrund der Handhaltung konnte ich das Loch für den Drahtstift zur Zeremonienpfeife nicht gerade bohren: Der Körper war im Weg. Schräg eingesetzt und dann passend gebogen ergab dann doch eine Grundlage, auf der ich vernünftig modellieren kann.
Viele Grüße, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen – neue Indianer für meine Dioramen
Die Bemalung der modellierten Federn ging zwar schnell, wäre aber mit längerem Draht noch leichter gewesen. Auch die anschließende Lasur mit Schwarz war einfach. Zum Schluss klebte ich vorsichtig gelbe und rote Wollfäden an die Stiele, um die Federn als Verzierung für meinen indianischen Kissensattel zu nutzen. Insgesamt bin ich nicht gänzlich zufrieden, aber mit dieser Modellierungsvariante geht es so langsam in Richtung auf die Qualität, die ich erreichen will.
Nach der Härtung begann ich die Bemalung des Fells mit Dunkelgrau. Wieder wurde mit Schwarz lasiert und danach unregelmäßig mit Hellgrau graniert. Rein schwarze Bereiche rundeten die Bemalung ab.
Auch das Lederband war mittlerweile vorsichtig mit Schwarz lasiert worden. So konnte es nach der Trocknung und Fixierung der Fellfarben unter den Schwanz geklebt werden. Die Federn waren zwischenzeitlich aus Modelliermasse entstanden und nun wurden auf jeder Seite nur zwei am Lederband befestigt, denn mehr wäre zu viel gewesen. Damit war die Unterlage zum Sattel fertig. Prärie-Indianer liebten es, wenn beim Reiten Lederbänder, Tuchstreifen, Federn etc. hinter ihnen in der Luft flatterten.
Zuletzt modellierte ich auf der Pappe das Kissen aus Bisonfell mit ebenfalls gedrückten Haaren bei der Sitzfläche. Dazu befestigte ich die Grundplatte wieder auf dem Pferd und schützte das Wolfsfell mit Frischhaltefolie.
Viele Grüße, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen – neue Indianer für meine Dioramen
Zur Bemalung nahm ich den Sattel wieder ab und begann mit Braun. Da ich letzte Nacht den Sattel beenden wollte, machte ich ausnahmsweise mal das Foto mit Blitzlicht.
Nach der Lasur mit Schwarz granierte ich mit Hellbraun. Die Fixierung mit mattem Klarlack-Spray war wieder das Ende der Bearbeitung. Ich konnte den Sattel aufschnallen.
https://www.der-lustige-modellbauer.com/t10228-western-dioramen-fur-54-90-mm-figuren
Damit ist die Bisonjagd-Szene in der Vitrine endlich vollständig!
Viele Grüße, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen – neue Indianer für meine Dioramen
Ich bin immer wieder begeistert, wie Du die vielen kleinen Details des "Indianerlebens" widergibst; Verzierungen, Ornamente und Stoffmuster, die Federn, Felle, typische Gebrauchsgegenstände... Das spricht ja nicht nur für Deine handwerklichen Fähigkeiten, sondern zeugt auch von einer profunden Kenntnis der Materie. Feine Arbeit wieder mal.
Stenfalk- Mitglied
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen – neue Indianer für meine Dioramen
Hallo HW,
Satteldecke sowie Sattel sind dir super gelungen. Das sind z.B. Arbeiten, die mir gar nicht liegen.
Satteldecke sowie Sattel sind dir super gelungen. Das sind z.B. Arbeiten, die mir gar nicht liegen.
Lützower- Forenurgestein
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen – neue Indianer für meine Dioramen
Vielen Dank für das Lob!
Ich habe viel Spaß daran anzutesten, was in der Größe umsetzbar ist. Bewegliche Bänder, funktionierende Schnallen etc. sind Details, die bei gekauften Figuren nicht anzutreffen sind. Wenn man in 7 cm Wild West darstellt, ist die Auswahl nicht besonders groß und so ähneln sich die Sammlungen meist.
Elastolin Nr. 6833 (Masse 7 cm): Restaurierung der Federn & vollständige Neubemalung
Mit dem Festlegen der Zierstreifen auf dem Kleid beschloss ich erst mal die Bemalung der Indianerin [siehe oben]. Nun widmete ich mich der Babytrage. Dazu sah ich mir die Modellierung des oberen Endes nochmals genauer an: Die erkennbaren Haare des Babys machten doch Sinn, nur war die Fläche im Original zu klein bemalt und das Kissen unter dem Kopf fehlte ganz. Daher wirkte die Firmenbemalung anfangs auf mich so unpassend. Bei Durchsicht meiner Unterlagen fand ich zudem, dass es auch Babytragen gab, die über dem Kopf nur eine Art „Überrollbügel“ besaßen. So entstand die Grundbemalung von Trage und Decke, wobei ich gegenüber dem Original auch die modellierten Befestigungsriemen farblich besser hervorhob. Außerdem bemalte ich parallel den Armreif und begann mit den Details am Stirnband. Während der Durchführung der Bemalungskorrekturen und dem Anlegen der Verzierungen auf dem Kleid entdeckte ich, dass ich bei der Indianerin die Lippen noch nicht bemalt hatte.
Im Gegensatz zu den meisten von mir restaurierten Masse-Figuren bekam die Indianerin eine Lasur mit Schwarz. Nach dem Setzen von Lichtern und der Fixierung mit mattem Klarlack-Spray war ich mit der Neubemalung zufrieden.
Trotz der unzureichenden Modellierungsfeinheiten bei Masse-Figuren insbesondere im Gesicht ist es doch eine schöne Figur geworden.
Viele Grüße, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen – neue Indianer für meine Dioramen
Hallo HW,
sehr schöne Eigenbauten .. klasse
nur 'ne kleine Anmerkung zu dem "Getöteten" .. der kommt bei deiner "Jagdszene" etwas komisch rüber .. denn es würde ja bedeuten , das er von einem anderen Jäger "getroffen" wurde
sehr schöne Eigenbauten .. klasse
nur 'ne kleine Anmerkung zu dem "Getöteten" .. der kommt bei deiner "Jagdszene" etwas komisch rüber .. denn es würde ja bedeuten , das er von einem anderen Jäger "getroffen" wurde
DickerThomas (†)- Verstorbenes Mitglied
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen – neue Indianer für meine Dioramen
Hallo Thomas,
zur Erklärung der Szene gibt es eine Jagdgeschichte:
https://www.der-lustige-modellbauer.com/t26387-die-geschichte-einer-bisonjagd#650278
In wenigen Tagen dürfte die Kurzgeschichte vollständig erzählt sein.
Viele Grüße, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen – neue Indianer für meine Dioramen
Elastolin Nr. 6818 (Hartplastik 7 cm): Geschenk von Peter [siehe oben]
Nur die Beschädigung der Bodenplatte war beim Medizinmann auszubessern. Da ich mich beim Trapper mit den zwei Colts (Elastolin Nr. 6970) aus dem gleichen Überraschungspäckchen von Peter zu einem Umbau entschlossen hatte, war dessen Bodenplatte frei. Also markierte ich mir den abzusägenden Teil großzügig.
https://www.der-lustige-modellbauer.com/t20254-bemalungen-umbauten-modellierungen-neue-cowboys-fur-meine-dioramen
Nun nahm ich die Kleinsäge zur Hand und arbeitete mich danach Stück für Stück mit feiner Feile an die möglichst exakte Form heran. Nachdem das Stück in die Lücke passte, wurde es angeklebt. Dabei entdeckte ich erst, dass die entfernte Bodenplatte des Trappers etwas höher als die des Indianers ist.
Ich war unzufrieden und entschied dann doch, die beschädigte Bodenplatte abzutrennen.
Immerhin steht der Indianer ohne die Platte stabil und lässt sich so besser in den Dioramen verwenden. Nun ja, die Arbeit hätte ich mir sparen können.
Viele Grüße, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen – neue Indianer für meine Dioramen
Wegen der Bemalungsunterschiede zum zweiten, noch in meiner Sammlung befindlichen Exemplares wollte ich die Bodenplatte ja eigentlich behalten. Daher machte ich die Vergleichsfotos vor dem Abtrennen des Medizinmannes vom Sockel.
Meist erkennt man an den Plastikfiguren von Elastolin zwar die Entwicklung der Bemalung anhand der zeitlich in etwa zuzuordnenden Versionen (Bemalung I = „Wachser“, II mit Farbschattierungen und IIa mit Augenweiß, III einfache Bemalung der letzten Jahre), aber die Grundfarben blieben im Laufe der Zeit eigentlich gleich. Bei dieser Figur zeigen die Muster auf der Brust eine Reihe unterschiedlicher Varianten. Bislang habe ich im Internet 9 unterschiedliche Muster gefunden. Auch mein verloren gegangenes Exemplar besaß genauso wie die ebenfalls nicht mehr in meinem Besitz befindliche PREISER-Version (Nr. 54608) ein eigenes Muster auf dem Bauch.
Elastolin Bemalung IIIb (Sammlungsverlust)
Elastolin Bemalung IIb oder IIIa
Elastolin Bemalung II
Preiser (Sammlungsverlust)
Die Unterscheidung von IIb (Farbschattierungen, aber kein Augenweiß mehr) und IIIa (Farbschattierung nur noch bei einem Kleidungsstück, ansonsten nur gleichmäßige Bemalung) ist beim Medizinmann schwierig, da hier bis zum Schluss die Faltenkämme auf dem „Rock“ heller angemalt wurden. Dies macht man auch heute noch bei PREISER. Wegen der Maske gibt es die Bemalung IIa bei dieser Figur nicht. Die Bemalung II erkennt man vor allem an der Kriegshaube.
Elastolin (Nr. 6838 + 6839) Bemalung IIa: Für mich die schönste Bemalungsversion von Elastolin. Leider gehören auch diese beiden, leicht beschädigten Exemplare zu meinen Sammlungsverlusten.
Neben des fehlenden erhabenen Punktes unter dem Sockel erkennt man die heute noch zu kaufenden PREISER-Indianer an der dunkleren Hautfarbe.
Sockel-Vergleich mit PREISER (ganz rechts): Auch die Weichplastik-Versionen von Elastolin (ganz links) besitzen den erhabenen Punkt unter dem Sockel nicht!
Hautbemalung bei Elastolin (links: Nr. 6824) und Preiser (rechts: Nr. 54610)
Bei näherer Beschäftigung besitzt jede Figur ihre besondere Historie.
Viele Grüße, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
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