Bemalungen, Umbauten, Modellierungen – neue Indianer für meine Dioramen
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Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen – neue Indianer für meine Dioramen
Das Alter der Hölzer stellte ich mit Beige dar. Durch die Lasur mit Schwarz kommen die beim Modellieren per Skalpell erzeugten Risse gut zur Geltung. Nach der Bemalung und der Lasur wurden die Hölzer verklebt.
Viele Grüße, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen – neue Indianer für meine Dioramen
Nun bekamen die Hölzer des Trocknungsgestells Verbindungsbänder umgewickelt. Danach formte ich mir einfache Ständer mit der lufthärtenden Modelliermasse HOBBY CLAY classic von PANDURO. Die unteren Enden der beiden senkrechten Hölzer hatte ich mit Öl eingepinselt, damit das Gestell lose nutzbar bleibt.
Die gebogenen Hölzer benötigen viele Modellierungsdurchgänge. Im Gegensatz zum Trocknungsgestell kann ich in jedem Durchgang nur eine Strebe mit APOXIE SCULPT modellieren. Dabei muss ich darauf achten, dass die wenigen Lücken zwischen einigen Drähten geschlossen werden. Strebe für Strebe modelliere ich nun in nächster Zeit beim Rundboot gleichzeitig mit den Streben der Schwitzhütte. Außerdem korrigierte ich die Form des Ruders mit Schmirgelpapier und bemalte es schon mal.
Jetzt fehlt zur Schwitzhütte noch das glimmende Lagerfeuer, in dem die Steine erhitzt wurden. Dazu nahm ich zur Stabilisierung einen Drahtring und modellierte die ersten drei Steine mit dem HOBBY CLAY. Nach der Härtung stellte ich wie gewohnt fest, dass ich die Steine am Ring festkleben musste. Da das HOBBY CLAY auch beim Härten leicht schrumpft, brauche ich mehrere Modellierungs-Durchgänge, bevor ich die Steine bemalen kann.
Als Wasserbehälter wurden oft ganz eng geflochtene Behälter genutzt. Ich nahm einen Korb von PLAYMOBIL, für den ich den Boden mit dem HOBBY CLAY ergänzen musste, da ich ihn zusammen mit den Tipis vom Flohmarkt zum Stadtteilfest Heimfeld bekam. Auch der PLAYMOBIL-Schöpflöffel stammt aus der gleichen Quelle.
Bei der Anfertigung der Bastelfotos konnte ich es mir nicht verkneifen, wieder eine Stellprobe auf dem Sideboard im Schlafzimmer zu machen, da sich ja mein Fotoplatz direkt daneben befindet.
https://www.der-lustige-modellbauer.com/t10228-western-dioramen-fur-54-90-mm-figuren
Viele Grüße, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen – neue Indianer für meine Dioramen
Während ich weiterhin Strebe für Strebe am Rundboot und an der Schwitzhütte modelliere, bin ich beim Zubehör zur Schwitzhütte weiter gekommen. Die Unterseite des Bodens und der innere Hals des Korbes bekamen per Fräse die Flechtstrukturen angedeutet. Der Schöpflöffel wurde mit einfachem Muster bemalt.
Die Bemalung des Steinrings vom Lagerfeuer begann ich mit Dunkelgrau. Nach der Lasur mit Schwarz granierte ich mit Hellgrau und Weiß. Den Inneren Teil der Steine ließ ich wegen der Nähe zur Asche etwas dunkler.
Da ich meinen Restbestand nicht finden konnte, war ich froh, dass es das VILEDA-Fenstertuch immer noch preiswert zu kaufen gibt, auch wenn ich krankheitsbedingt ein paar Tage warten musste, bis ich die Wohnung wieder verlassen konnte.
Nun kann ich also heute beginnen, das aufgespannte Fell zu gestalten.
Viele Grüße, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen – neue Indianer für meine Dioramen
Also schnitt ich mir endlich das Fell aus dem Fenstertuch heraus, brachte die Löcher an den Rändern an und spannte es auf. Für den Schwanz klebte ich ein kleines Drahtstück auf das Leder. Beim Spannen der Bänder merkte ich, dass meine Bastelentscheidung für die Stämme richtig gewesen war: Naturhölzer wären vermutlich gebrochen! Die Bodenfläche ergänzte ich wieder mit HOBBY CLAY classic, damit später der Schwanz korrekt dem Boden anliegt. Wie gewohnt musste ich nach der Härtung den neuen Bodenbereich an die runden Sockel ankleben. Der HOBBY CLAY verbindet sich nun mal mit glatten Flächen gar nicht und auch nur selten mit rauen Oberflächen.
Mit kleinen Ästen von einer Winterlinde (Tilia cordata) direkt vor der Haustür gestaltete ich die Hölzer des Lagerfeuers in mehreren Etappen. Zuerst klebte ich einen Ast als Auflage über die ganze Länge ein. Darauf legte ich von der Mitte her Äste, die etwas länger als der Radius des Steinrings waren.
Bei der Schwitzhütte musste ich darauf achten, dass die wenigen Lücken zwischen einigen Drähten geschlossen wurden und dass alle Pfosten den Boden berühren. Ich begann mit den Pfosten und modellierte von innen nach außen.
Beim Rundboot modellierte ich zuerst die inneren Querhölzer.
Für die Verzierung des Ruders orientierte ich mich an dem Vorbildfoto, nach dem ich das gesamte Boot gestaltet habe.
Viele Grüße, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen – neue Indianer für meine Dioramen
Durch anstrengende Arztbesuche habe ich nur den Boden beim Laubbaum abgeschlossen und beim Lagerfeuer ging's etwas weiter: Die restlichen Äste wurden eingeklebt.
https://www.der-lustige-modellbauer.com/t12619-gestaltung-eines-dioramas-mit-den-tannen-von-playmobil#354722
Dann legte ich kräftig eingeölte Frischhaltefolie unter und klebte mit Holzleim Stückchen aus Aktiv-Filterkohle für Aquarien (EHEIM Karbon) zwischen die Hölzer. Das starke Einölen führte dazu, dass der Leim nicht trocknen konnte. Ich musste das Lagerfeuer drehen, die Folie vorsichtig abziehen und von unten und oben in Etappen Kohlestückchen ergänzen, bis ich eine geschlossene Kohleschicht bekam.
Viele Grüße, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen – neue Indianer für meine Dioramen
Danach bemalte ich Hölzchen und Kohlestückchen als glimmendes Feuer. Ich begann mit Weiß für die Asche und darauf malte ich nass-in-nass mit leuchtend Gelb und Orange.
Viele Grüße, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen – neue Indianer für meine Dioramen
Bei der Schwitzhütte sind nun alle Hölzer modelliert.
Auch begann ich die Fellgestaltung beim Trocknungsgestell. Zuerst war der Schwanz an der Reihe.
Schönes Wochenende, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen – neue Indianer für meine Dioramen
Nachdem ich die Kunststoff-Bonsaibäume nicht mehr als Auffanglager für APOXIE-Reste nutzen konnte, bastelte ich mir nun einige Steine, die im Feuer erhitzt werden sollen, aus der teureren Modelliermasse, aber nur solange, bis das Fensterleder aufgespannt war und ich es als neues Auffanglager nutzte [siehe oben]. In der Zeit bekam ich schon eine gute Anzahl zusammen.
https://www.der-lustige-modellbauer.com/t12619-gestaltung-eines-dioramas-mit-den-tannen-von-playmobil#354722
Nach den derart nötigen Überarbeitungen am Wasserkorb und der Fertigstellung des Lagerfeuers hatte die Schwitzhütte alles das an Zubehör, was meines Wissens benötigt wurde. Als Grundlage für den Boden wählte ich wieder die lufthärtende Modelliermasse HOBBY CLAY classic. Zuvor hatte ich von unten her und dann innen hoch mit der Bemalung des Holzgestells begonnen. Vorsichtig drückte ich das Gestell und das Lagerfeuer an ihren Platz. Nun konnte ich während der Härtung des Bodens auch das Äußere des Gestells bemalen.
Für die Lasur mit Schwarz nahm ich es natürlich vom immer noch weichen Boden ab.
Viele Grüße, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen – neue Indianer für meine Dioramen
Für die Ablage der losen Steine und für das Aufstellen des Wasserkorbes ergänzte ich noch die Bodenplatte, nachdem ich den vorhandenen Platz auf dem Sideboard überprüft hatte.
Die Bemalung der losen Kügelchen verlief im Prinzip wie bei den Steinen von der Umrandung des Lagerfeuers, nur dass ich auf die Grundbemalung verzichten konnte, da ich die graue Version vom APOXIE bevorzuge.
Da das Bootsgestell aus Längs- und Querhölzern besteht, brauche ich mehr Modellierungs-Durchgänge als bei der Schwitzhütte. Mit dem letzten Querholz modellierte ich auch eine der beiden Ruderhalterungen.
Am Trocknungsgestell begann die Modellierung des Fells in vielen Etappen von unten nach oben und von der Mitte nach außen, um dem Strich des Fells zu folgen. Die Ränder waren besonders schwierig, da sie von vorne und hinten strukturiert werden mussten, wobei der Verlauf der Spannbänder zu berücksichtigen war.
Nachdem ich genug Steine zum Erhitzen habe, ist die innere Fellfläche jetzt mein neues Auffanglager für APOXIE-Reste.
Viele Grüße, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen – neue Indianer für meine Dioramen
Zuletzt modellierte ich beim Rundboot die Hölzer der umlaufenden Ringe und die fehlende Halterung. Wegen des engen Netzes an Streben war dies nicht gerade einfach. Letzte Nacht wurden die Hölzer bemalt.
Parallel zu den letzten Arbeiten an der Schwitzhütte und am Rundboot klebte ich Papageien-Vogelsand auf den größten Teil der Bodenfläche und bemalte ihn erst mit Braun und dann vorwiegend mit Grün. Die leicht eingetiefte, braun gehaltene Fläche im Inneren der Hütte dient zur Ablage der erhitzten Steine.
Nach der Lasur mit Schwarz granierte ich die Grasflächen mit Gelb. Die Probeaufstellung ergab, dass ich das Hüttengestell zu früh von der noch weichen Bodenplatte entfernt hatte: Der Kreis aus flachen Pfostenlöchern hatte sich beim Volumenverlust der lufthärtenden Modelliermasse leicht verkleinert.
Durch die Bemalung fällt dies glücklicherweise kaum auf.
Viele Grüße, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen – neue Indianer für meine Dioramen
Während das Fell langsam entsteht, bekam auch die Bodenplatte zum Trocknungsgestell eine Bedeckung mit Papageien-Vogelsand und die Hölzer vom Rundboot wurden mit Schwarz lasiert.
Schönen Sonntag, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen – neue Indianer für meine Dioramen
Vor allem wegen des Endspurts bei meinen umgebauten Ritterpferden ging es für das Indianerlager kaum weiter. Parallel begann ich allerdings mit der Gestaltung kleiner Bodenplatten als Umrandung für die Tipis. Dazu nahm ich wieder die lufthärtende Modelliermasse HOBBY CLAY classic von PANDURO.
https://www.der-lustige-modellbauer.com/t20254-bemalungen-umbauten-modellierungen-neue-cowboys-fur-meine-dioramen
Das glatte Kunststofftablett ist dafür eine gute Arbeitsunterlage, da meine anderen Bastelplätze im Wohnzimmer belegt sind, nur die blaue Farbe wirkt bei Blitz ziemlich kräftig.
Viele Grüße, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen – neue Indianer für meine Dioramen
Den Bereich bei den Rauchklappenstangen hatte ich so konstruiert, dass der zum Tipi gehörende Teil problemlos in die Bodenplatte geschoben werden kann. Daher mussten die Tipis länger an Ort und Stelle bleiben, was die Härtung der Modelliermasse ziemlich verzögerte. Erst nach zwei Tagen konnte ich die Tipis entfernen und weiter basteln. Natürlich musste ich die Ringe wieder mit Kleber stabilisieren. Aber das reichte nicht aus. Auch hier war es trotz der späten Entfernung der Tipis zur Volumenverkleinerung und damit zu Spannungsrissen gekommen. Nur das Aufkleben der Ringe auf Pappe ergab genügend Stabilität bei passendem Umriss.
Die zentralen Öffnungen sind ein Vorgriff auf die für irgendwann später geplante Ausstattung mit Raucherzeuger und Flackerlicht.
Viele Grüße, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen – neue Indianer für meine Dioramen
Vor dem Bekleben mit Papageien-Vogelsand folgte noch das Schließen der Spalten am Rand mit APOXIE-Resten.
Viele Grüße, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen – neue Indianer für meine Dioramen
Die Bemalung führte ich wie bei den anderen Bodenplatten zu den Ergänzungen meines Indianerlagers durch: Ich begann mit Braun, darauf bekamen die Flächen einen Grundanstrich mit Grün und wurden nach der Lasur mit Schwarz mit Gelb graniert.
Parallel bemalte ich auch bei den Tipis die besandeten Bodenflächen an den Rauchklappenstützen.
Schönen Sonntag, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen – neue Indianer für meine Dioramen
Ein Probeaufbau der Indianerlager-Szene brachte die Erkenntnis, dass noch etwas Platz vorhanden war. Bislang hatte ich die Bearbeitung von Bisonfellen dargestellt und nun fehlte noch ein Hinweis auf die Nutzung des Fleisches.
Die geplante Grundfläche für ein Trocknungsgestell von Bisonfleisch hatte ich mir auf dünne Pappe übertragen [siehe ganz hinten auf dem Bild vom Probeaufbau]. Mein Vorrat an Draht von 2 mm reichte noch für die Gestellstützen und für den Trocknungsast nahm ich den Draht mit 1,4 mm Durchmesser. Zuerst modellierte ich wieder die Holzstrukturen mit APOXIE.
Zwei Masse-Feuerstellen (Elastolin Nr. 6952) zum Rösten von Bisonfleisch-Streifen hatte ich bereits im Mai 2011 restauriert. Der Original-Spieß mit den Streifen erinnert eher an die Trocknung von Socken. Beim zweiten Exemplar fehlte der Spieß. Im März 2012 wollte ich den Spieß mit einem Schaschlik-Holzspieß ergänzen, aber schon damals wirkte dieser auf mich zu dick und zu gleichmäßig. Auch wusste ich noch nicht, was am Spieß hängen sollte.
Im Zusammenhang mit den PLAYMOBIL-Tipis vergrößere ich ja gerade meine Indianerlager-Szene und daher soll nun auch diese Feuerstelle Bisonfleisch-Streifen bekommen, die ich aber realistischer gestalten will. Ich begann mit einem Drahtstück von 1,4 mm Durchmesser. Das Aufmodellieren von Holzstrukturen hatte ich ja bei den Ergänzungen zum Indianerlager mehrfach erfolgreich durchgeführt.
Im Vergleich zum Schaschlik-Spieß sieht man deutlich, dass meine Gestaltungsart ihre Vorteile hat.
Viele Grüße, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen – neue Indianer für meine Dioramen
Nach Bemalung und Lasur wurden zuerst nur je zwei Stützen verklebt, damit ich eine stabile Grundlage für die Gestellmontage hatte. Erst nach genügend Wartezeit wurden die dritte Stütze und der Trocknungsast angeklebt.
Auch beim Lagerfeuer gingen die Bemalung und Lasur des Astes schnell.
Nach erneuter Pause bastelte ich wieder die Bodenplatte aus der lufthärtenden Modelliermasse und die Stützen wurden leicht in die noch weiche Oberfläche eingedrückt.
Viele Grüße, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen – neue Indianer für meine Dioramen
Diesmal ließ ich das Gestell bis zur endgültigen Aushärtung auf der Bodenplatte, was gut zwei Tage dauerte. Allerdings wurden bereits nach etwa 24 Stunden alle Teile an den beiden oberen Enden noch mit je zwei Lederbändern verbunden. Beim Entfernen des Gestells zeigte es sich, dass ich es schief eingedrückt hatte. Daher korrigierte ich die Öffnungen der Bodenplatte noch leicht mit APOXIE.
Bei der Schwitzhütte ging es auch weiter mit dem Anbringen der Bänder. Die Knoten machte ich innen, was aufgrund der eng gebogenen Form nicht einfach war und sich dementsprechend ziemlich lange hinzog. Mit dem Anbringen des letzten von insgesamt 31 Bändern war endlich das Holzgestell der Schwitzhütte fertig.
Viele Grüße, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen – neue Indianer für meine Dioramen
Nach der Härtung des Bodens bekam auch dieser eine Bedeckung mit Vogelsand. Mit der Bemalung, der Lasur und der Granierung des Bodens waren die Bastelarbeiten am Gestell beendet.
Viele Grüße, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen – neue Indianer für meine Dioramen
Zur Modellierung der Fleischstreifen fand ich ein Bild bei Wikipedia, dass bei Nennung des Copyrights gezeigt werden darf.
Copyright 2011 John Johnston bei Flickr.com (Ausschnitt)
Über den Ast modellierte ich nun auch beim Gestell die ersten Fleischstreifen. Bei einer Rauchpause am PC musterte ich nochmals alle Lagerbilder, die ich als Vorlagen aus dem Internet kopiert hatte. Ich entdeckte ein „mehrstöckiges“ Trocknungsgestell, das relativ klein und undeutlich an einem Bildrand zu finden war. Also modellierte ich mir kurzentschlossen vier weitere Trocknungsäste. Da das Bisonfell vom anderen Trocknungsgestell kaum noch als Auffanglager für APOXIE-Reste zu nutzen ist und beim Rundboot noch eine ganze Reihe von Bändern zu verknoten sind [siehe oben], bilden die Fleischstreifen nun mein neues Auffanglager.
Für die Decken nahm ich einen Stoffrest, den mir meine gute Freundin Angelika mal geschenkt hatte. Insgesamt brauchte ich drei Decken, deren Form ich ganz einfach mit Wasser erreichte. Nass aufgelegt schmiegten sie sich während des Trocknens an das Gestell. So kann ich sie problemlos abnehmen und wieder auflegen.
Das Muster entsprach zwar nicht ganz dem Vorbild aus dem Völkerkundemuseum Hamburg, aber ich finde es passend. Das Foto entstand im Januar 2009 während eines Treffens mit meiner zweiten Ex Sylvia.
Viele Grüße, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen – neue Indianer für meine Dioramen
In den Modellierungspausen bemalte, lasierte und befestigte ich die neuen Trocknungsäste samt ihren Verbindungsbändern.
Zu guter Letzt fand ich noch im Internet ein Bild von dem Werkzeug, mit dem die erhitzten Steine aus dem Feuer geholt wurden: Es war ein gebogener Zweig mit ovalem Ende. Zu dessen Gestaltung bog ich mir den Draht mit 1,4 mm Durchmesser zurecht. Nach der Bemalung mit Hellbraun klebte ich die Lederbänder um den Draht. Der Steineheber war schnell fertig. Mit allem Zubehör sieht die Hütte auf der Bodenplatte für mich ziemlich gut aus.
Bei der Recherche zur Fleischbearbeitung kamen mir Ideen zu weiteren Ergänzungen. Damit waren jetzt erneute Fotos zur Ermittlung des vorhandenen Platzes nötig. Wie man sehen kann, gab es gute Fortschritte bei den Basteleien. Der Aufbau des Trocknungsgestells am hinteren Rand führte allerdings dazu, dass der provisorische Hintergrund sich nach unten verabschiedete – nun ja, shit happens. Kaum erkennbar ist dagegen, dass ich von Angelika eine flache Metallplatte bekam, die ich vorne rechts unter die Pappe schob und diesen Bereich damit besser stabilisierte.
Zur Ergänzung gestaltete ich in mehreren Etappen eine flache Schale aus Bindfaden, die ich wie meine Korbgefäße bastelte [siehe Seite 1 unten und Seite 2 unten bis Seite 3 oben].
Schönes Wochenende, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen – neue Indianer für meine Dioramen
Die Fleischschale bekam innen ein einfaches Muster.
Parallel begann ich mit dem Bau einiger Werkzeuge zur Fleischbearbeitung. Der Fleischhammer bestand aus einem Stein mit Holzstiel, der ähnlich wie die Kriegskeulen aussah, nur etwas klobiger wirkte. Mit Draht und etwas APOXIE war das Teil schnell gebaut.
Der flache Mahlstein, der Mörser und der Stößel aus Stein entstanden ebenso schnell aus der lufthärtenden Modelliermasse HOBBY CLAY classic von PANDURO.
Aus einem halben Spülbürsten-Büschel und APOXIE bastelte ich den Fleischpinsel. Zuerst klebte ich als Grundlage für den Griff ein kurzes Stück Blumendraht an die Büschelhälfte.
Schönen Sonntag, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen – neue Indianer für meine Dioramen
Auch den Rand der Fleischschale verzierte ich noch.
Nachdem der Stiel des Fleischhammers einen eng umgebogenen Draht als Grundlage bekommen hatte, modellierte ich ihn mit ganz wenig APOXIE. Nach der Bemalung, der Lasur mit Schwarz und der Granierung des Steins leicht mit Weiß umwickelte ich den Stein und den oberen Stielbereich mit dünnem Garn als Befestigung.
Die Bemalung vom flachen Mahlstein, des Mörsers und der Stößels in Grau samt Lasur und Granierung erfolgte wie bei den bislang gebastelten Steinen zur Schwitzhütte.
Beim Fleischpinsel wurden der kurze Stiel und die Basis modelliert. Nun erst kürzte ich das Büschel auf die richtige Länge. Nach der Bemalung entstand auch hier das Befestigungsband aus dünnem Garn.
Die Bilder der Stellprobe [siehe oben] ergaben beim Sonntags-Chat im Figurenreport einen fruchtbaren Gedankenaustausch mit meiner guten Sammlerfreundin Ute „Lakotafan“: Auch sie empfand die Decken als zu sauber. An Stoffresten probte ich die Lasurwirkung und ergänzte das Muster mit Rot. Die Lasur mit Schwarz dringt so tief in den Stoff ein, dass die Decken grau werden. Mit Bleistift und unterschiedlichem Aufdruck ergibt sich eher eine Abstumpfung des weißen Stoffs (Mitte unten). Die Lasur mit Gelb (rechts oben) oder Hellbraun (rechts unten) ergibt keinen erkennbaren Unterschied zwischen beiden, aber zum Originalstoff (Mitte oben).
So richtig entscheiden kann ich mich immer noch nicht. Was meint ihr?
Viele Grüße, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen – neue Indianer für meine Dioramen
Mmmmh, schade! Leider gibt es keine Resonanz auf meine Frage zur besten Alterung der Decken. Ich kann mich im Moment irgendwie überhaupt nicht entscheiden. Naja, vielleicht kommt ja noch was von euch.
Insgesamt dauerte es gut 5 Tage, bis der letzte Streifen modelliert war und das Gestell keinen Freiraum mehr aufwies.
Für die Schale modellierte ich frisch geröstete Streifen, die vom Feuer abgenommen worden waren.
So hatte ich für eine Weile wieder ein gutes Auffanglager für APOXIE-Reste, aber nun brauche ich etwas Neues.
Viele Grüße, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen – neue Indianer für meine Dioramen
Hallo HW,
interressant was du so alles baust...
wegen deiner "Alterungsfrage" ... da ich mich historisch überhaupt nicht bei Indianern auskenne, kann ich dir bezüglich einer Alterung nicht viel sagen... ich denke aber, daß die Indianer keine Bleichmittel besaßen (nur eine Vermutung), da durch müsste sich der Stoff in die Grundfarbe des ursprünglich Stoffmaterials langsam zurückfärben.. also das blau würde sehr viel mehr aufhellen und der weißliche Bereich müsste vermutlich vergilben .. je nachdem aus was der Stoff gemacht wurde...
interressant was du so alles baust...
wegen deiner "Alterungsfrage" ... da ich mich historisch überhaupt nicht bei Indianern auskenne, kann ich dir bezüglich einer Alterung nicht viel sagen... ich denke aber, daß die Indianer keine Bleichmittel besaßen (nur eine Vermutung), da durch müsste sich der Stoff in die Grundfarbe des ursprünglich Stoffmaterials langsam zurückfärben.. also das blau würde sehr viel mehr aufhellen und der weißliche Bereich müsste vermutlich vergilben .. je nachdem aus was der Stoff gemacht wurde...
DickerThomas (†)- Verstorbenes Mitglied
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