Projekt "Bubikopf" - die BR 64

Pirxorbit schrieb: Ein Bekannter von mir hat eine Fa die mit Filtern handelt mit einer kleinen Produktion. Wenn ich das nächste mal da bin schau ich mal ob da ein kleiner Rest von einem passenden Drahtgewebe liegt.

Das wäre super, Steffan! Gruß Michael (maxl)

Nach dem zweiten Anlauf würde ich sagen: Die Rauchkammerrückwand ist machbar... Sie ist völlig provisorisch eingeschoben und gehört ein gutes Stück weiter nach hinten:



Besser würde ich die über hundert Bohrungen auch in einem dritten Anlauf nicht hinbekommen. Die Augen hat das schon sehr angestrengt... Aber alles schwarz lackiert und mit dem Röhrengewirr davor wird das völlig o.k. sein. Irgendwo mag ich es ja sogar, wenn man die Handarbeit spürt und sieht! Fazit: Die Rauchkammertür wird sich auftun! Gruß Michael (maxl)

Ich wußte doch das du das hinbekommst Michael.
Sieht doch schon richtig Klasse aus.

Kurz:

Danke für die Anerkennung, John und Tommy! Gruß Michael (maxl)

Man, total Klasse, freut mich besonders das es geklappt...

LG Steffan

Auch dir ein herzliches Dankeschön, Steffan! Du bist mal wieder schuld... Aber damit musst du zu leben lernen! Gruß Michael (maxl)

Ich weiss

Hallo Michael,

das Fest wird ja immer doller! Sehr mutig von Dir, Dich der Herausforderung einer sichtbaren Rauchkammer zu stellen. Aber das ist ja eigentlich auch das Schöne bei den Dampfloks, dass die Funktion der einzelnen Teile und das gesamte Zusammenwirken so anschaulich ist. Gut, man muss sich natürlich etwas damit beschäftigen, um alles zu verstehen, aber immerhin. Bei einer E-Lok ist das nicht mehr so gegeben.

Ja, die Pappröhren. Ich schau ja auch schon immer begehrlich bei allen Läden, die irgendwas von der Rolle verkaufen, genau hin. Die tollsten Röhren aus Karton gibt es wohl beim Teppichboden-Handel. Teste mal die Reaktion des emsigen Verkäufers, wenn Du ihm sagst, den Teppich könne er wegschmeissen, man brauche nur die Röhre...
Selbst wenn die Klopapierrolle zu Ende geht, frage ich mich, ob der Kern nicht doch zu schade für die Altpapiertonne ist.

Schöne Grüße
Andreas

Hallo Michael,

klar, das Gitter des Funkenfängers aus Metall zu machen, wäre natürlich die Ideallösung;
ich meinte nur, wenn der konische Trägerrahmen stabil genug angefertigt wird,
könnte man für das Gitter notfalls auch geeignetes "weicheres" Netzmaterial  verwenden ...

Eine (die!) potentielle Schwachstelle der beweglichen Rauchkammertür werden die Scharniere und Vorreiber;
hier solltest Du eventuell auf Metall (z.B. Alu, Ms, ...) zurückgreifen, damit die Tür nicht alsbald unschön "hängt"!?
Das war so meine erste Befürchtung, weswegen ich die Frage nach dem "muß ... ?" in den Raum stellte ...

Aber Du wirst das schon machen!
Der Versuch für die Bohrungen der Rauchkammerrückwand sieht ja auch schon vielversprechend aus!  

Ja, Andreas ... als Kind hab' ich tatsächlich aus leeren Klopapierrollen "Flugzeugmodelle" à la Polikarpow gebastelt ...

Gruß - Jörg -  

siehste Michael so ist das mit dem Keim...aber du schaffst das, würde mich wundern wenn nicht

ja diese Keime die ihr da verbreitet ...
schön das die Ostsee dazwischenliegt und sich nicht so einfach nach Floby verbreiten lassen.
mfG
Jürgen(S)

ich glaub ich muß mal wieder nach Malmö

Mach mal Ingo und bring Michael mit ....
ist nur noch gute 500 km weiter
nördlich.
mfG
Jürgen(S)

Hallo ihr Lieben - da ist man mal zwei Tage unterwegs, und schon quillt der Briefkasten über! Vielen Dank für Lob, Kommentare und Tipps! Dass ich dazu neige, alles zu beherzigen, was ihr mir so "ins Stammbuch schreibt", habt ihr ja schon mitbekommen... Auch die Rauchkammerarie wäre sonst vielleicht nicht gesungen worden!
Andreas' fast philosophische Überlegungen zu Pappröhren teile ich voll und ganz - schon in meiner Kindheit brachte ich es nicht übers Herz, eine einigermaßen stabile Pappröhre wegzuwerfen. Dass mir dann eine genau passende für den Kessel über den Weg lief, war aber doch ein großer Zufall!
Jörg - deine Tipps bezüglich der Rauchkammertüre nehme ich dankbar an! Du wirst es noch sehen...
Ingo - diese Keime! Im medizinischen Bereich spricht man ja auch von Erregern, und physikalisch wären da noch Kristallisationskeime etc. im Gespräch. Bildhaft und sehr treffend dafür, was uns Modellbauern geschieht, wenn es uns erwischt hat!
Jürgen - Floby ist halt arg weit. Aber du bist doch regelmäßig auf Deutschlandtournee! Wär schon schön, sich mal zu treffen...

Meine Rauchkammerrückwand ist trotz Besuchswochenende fortgeschritten:



Der Dampfsammelkasten ist "stilisiert", was unbedingt vertretbar ist, da von ihm später nicht allzuviel zu sehen sein wird. Aus ihm entspringen aus 64 (!) Bohrungen 32 Überhitzerrohre. Von ihnen sieht man im Modell nur den kleinsten Teil. Das völlig unsichtbare Kesselinnere am Modell darzustellen verbietet sich von selbst. In Wahrheit sehen die Überhitzerrohre so aus, wie ich sie in Nördlingen fotografieren konnte:



Und hier noch mal ein Blick ins Vorbild, aufgenommen in Neuenmarkt (64 295):



Euch allen einen schönen Sonntagabend und einen guten Start in die neue Woche! Gruß Michael (maxl)

Hallo Michael,
ich habe da mal eine bescheidene Frage. Die Rauchkammerrohrwand ist ja ein Teil vom Kessel in der die Heiz- und Rauchrohre eingezogen werden.
Die Rauchkammer besteht ja aus Rauchkammerschuß, Rauchkammertorwand und wird nun an dem Kessel angenietet oder angeschweißt.
Somit ist doch ein Übergang von Kessel zur Rauchkammer vorhanden. Ist die Rauchkammer im Durchmesser nicht grösser als der Kessel?
Bitte nicht sauer sein, aber die durchgehende glatte Röhre  bis zur Rauchkammertür kann so nicht stimmen.
Was ich meine siehe unter diesem Link, ist aber leider die Erklärung von der BR 82

Code:

http://dlok.dgeg.de/114.htm

Auch der Dampfsammelkasten mit den Überhitzerrohrsäten und den Dampfeinströmrohren die zu den Schieberkästen gehen, müssten eigentlich von der
Rauchkammerrohrwand etwas Abstand haben, und seitlich mit Laschen am Rauchkammerschuß befestigt sein.
Denn das Reglerrohr geht ja vom Dampfdom zum Dampfsammelkasten und wird dort angeflanscht.
Sicher es ist nun die Frage wie weit will man gehen, was ist noch einsehbar.
Denn es kommt ja noch vor all den Bauteilen der Vorwärmer, der auch noch so manche Sicht versperrt.

Gruß Helmut

Hallo Helmut - vielen Dank für deine Überlegungen! Die Rauchkammer ist bei der BR 64 - anders als auf deinem Link zur BR 82 - im Durchmesser mit dem Kessel praktisch gleich. Die Kesselschüsse stelle ich nicht dar, da sie durch die Kesselverkleidung ohnehin verdeckt werden. Selbstverständlich bleibt der Kessel nicht so glatt, wie er jetzt ist - im Gegenteil wird von der Röhre als Grundstruktur später nichts mehr zu sehen sein, wenn die Verkleidungsbleche mit ihren feinen Nieten darübergelegt sind. Insgesamt aber werde ich den Kessel nur in der Außenansicht so genau wie möglich nachzubilden versuchen. Auf die Feinheiten des Dampfsammelkastens - z.B. auf die von dir erwähnte Befestigung am Rauchkammerschuss - habe ich verzichtet, weil die gesamte Struktur später kaum - und schon gar nicht genau - in Augenschein genommen werden kann. Du hast völlig Recht, dass der Vorwärmer den Blick ja zusätzlich einschränken wird, Gleiches gilt für den Funkenfänger. Konstruktiv und modellbautechnisch wichtig waren mir nur die Flansche für die Dampfeinströmrohre, die ja nicht "aus dem Nichts" auftauchen können. Hier noch mal ein Foto vom Kessel in der Außenansicht - er erscheint wirklich recht glatt:



Viele Dank nochmal für dein Mitdenken! Gruß Michael (maxl)

Eine passende Pappröhre für den Kessel gefunden zu haben ist erfreulich - etwas schwieriger ist dann die Bearbeitung. Die Aussparung für den Vorwärmer ist entstanden. Von der Rauchkammerrohrwand ist schon jetzt nicht mehr viel zu sehen:



Ich habe die Pappe mit einem sehr feinen Sägeblatt gesägt und dann die (natürlich) unsauberen Kanten mit Sekundenkleber getränkt und aushärten lassen. Dann kann man mit Feile und Schleifpapier anrücken. Den Vorgang habe ich dreimal wiederholt. Entscheidend für die Kesselstruktur ist auch die Einpassung des Stehkessels. Nach dem Zurechtsägen der Pappröhre habe ich zwei passend bearbeitete Sperrholzstücke eingeleimt.



Jetzt habe ich eine erste stabile Grundlage, um den Stehkessel zu formen...



Gruß Michael (maxl)

Hallo Michael,

na das sieht doch schon mal super aus bin gespannt auf die Rauchkammertür.

Gruß Dietmar

Bastlerfuzzy schrieb: bin gespannt auf die Rauchkammertür.

Ich auch, Dietmar! Und danke für's Lob! Gruß Michael (maxl)

Gesundheitlich habe ich ein bisschen geschwächelt und euch deshalb die letzten Baufortschritte noch nicht gezeigt. Wird hiermit nachgeholt!
Da ich z.Zt. mit der Rauchkammer noch nicht weiterkomme, habe ich mich dem Aschkasten zugewandt. Bei der S3/6 waren es abgeschrägte Holzklötze, beim Glaskasten habe ich das Teil gar nicht gebaut, weil es im Blechrahmen völlig unsichtbar und auch nicht ausreichend zu dokumentieren war, und nun hat's mich gepackt - Kartonbauweise mit Aludraht:



Möglich war die Detaillierung nur, weil ich in Nördlingen einen Blick auf den ausgebauten Aschkasten der dortigen 64 werfen konnte:



Und das ist das Ergebnis:



Eingebaut kann man nur sagen: "Wie Sie sehen, sehen Sie nichts!" Also: Modellbauerischer Ehrgeiz oder Wahnsinn? Keine Ahnung! Ein bisschen fiebrig fühle ich mich ja noch...



Euch allen noch einen schönen Sonntag! Gruß Michael (maxl)

P.S.: Nein - der Kessel bleibt nicht so! Er wird voll verkleidet. Die schraubige Struktur der Pappröhre geht natürlich gar nicht!

Hallo Michael,

zunächst mal gute Besserung!

Ich finde es ja sehr interessant, solch einen Aschekasten überhaupt am Stück zu sehen. Mechanik überall! Klar, muss ja, sonst läuft er bald über. Aber trotzdem, faszinierend. Und dann auch noch im Modell, klasse!

Die Rauchkammer ist/wird aber auch wie alles andere an der Lok der Hit.

Ich wünsche Dir weiterhin viel Freude und Erfolg!

Schöne Grüße
Andreas

Auch von mir gute Besserung Michael..... wieder sehe ich einen genialen Baubericht...das bisher gezeigte gefällt mir unheimlich gut und wieder ist jeder Schritt bis ins kleinste durchdacht und recherchiert worden...das macht Deine Bauberichte so unheimlich wertvoll.
Weiter so....genial

Dem schliesse ich mir gern an ...
gute besserung
mfg
Jürgen(S)

Danke, Andreas, Tom und Jürgen, für eure lobenden Kommentare und Besserungswünsche! Tut gut! Ich vergaß noch zu erwähnen, dass die unteren zwei Klappen der Reinigung dienen, während die fast aufrecht stehenden, nach vorn und hinten zeigenden Klappen Lüftungsklappen sind. Von den Lüftungsklappen wird immer die in Fahrtrichtung zeigende so weit geöffnet, dass der Fahrtwind das Feuer gut in Gang hält. Alle Klappen sind einzeln vom Führerstand aus über die Hebelmechanik bedienbar. Die Reinigungsklappen können/müssen (?) über den am Stehkessel dargestellten Mechanismus für die Fahrt zur Sicherheit arretiert werden. Soweit mein Ausflug in die Welt der Aschkästen. Hoffentlich gebe ich meine Erkenntnisse hier richtig weiter - ansonsten: korrigiert mich! Gruß Michael (maxl)