Projekt "Kommissbrot" - der Hanomag 2/10 in 1:8

Hallo Michael,

ich freue mich das Du dem Original so nahe gekommen bist,die freude deinerseits kann man unverkennbar sehen.

Kleinigkeit, die Kinder freut Michael  Vor allen Dingen, das Kind im Manne. Man sieht, dass Du Spass hattest

Ein herzliches Dankeschön an meine treuen Bauberichtbegleiter - Ulrich, Andy, Steffan, Ossi, Hans-Werner, Kurt und Uwe! Soviel Teilnahme und Lob tun einfach nur gut..

Ulrich: Mach dir wegen der Bodenmatten keinen "Kopf" - mit der derzeitigen Lösung bin ich schon sehr zufrieden. Natürlich ist das Bessere immer der Feind des Guten und wenn du auf etwas Überzeugenderes stoßen solltest - immer her damit! Die Matten sind nur lose verlegt, also jederzeit tauschbar. Aber wie gesagt: Es ist nicht wirklich nötig - eine Lösung habe ich ja nun gefunden. Auch in den Originalfahrzeugen habe ich die unterschiedlichsten Varianten von Bodenbelägen gesehen und garantiert entsprach keine davon der ursprünglichen Ausführung!

Andy - mir ging es ähnlich mit diversen Burgen, die ich erst als Modell baute, um sie Jahre später in der Wirklichkeit zu erleben, speziell die Wartburg und die Burg Eltz. Ich kam dort hin und war schon längst da gewesen...

Steffan, deine Beobachtungen sind wie gewohnt scharf: Eine elektrische Hupe gab es beim Original natürlich nicht (gleiches gilt für den Scheibenwischer) und auch die Winker sind eine spätere Zutat. Für mich bleibt ein Rätsel, wie man den Fahrtrichtungswechsel damals signalisierte - etwa mit der Hand? Im offenen Kommissbrot war das ja noch denkbar - aber in der geschlossenen Variante? Wahrscheinlich aber mache ich mir einfach nur falsche Vorstellungen darüber, wie wenige Autos damals noch unterwegs waren.

Ossi, Hans-Werner, Kurt und Uwe: Ja, ich hatte Spaß, im Kommissbrot Platz zu nehmen, was übrigens trotz der Radkästen bequemer war als vermutet.

Ganz liebe Grüße an alle! Michael (maxl)

Hallo Michael

Es stimmt: Das Glück steht Dir ins Gesicht geschrieben.

Hattest Du eigentlich Dein, wohl Weltweit einmaliges, Modell dabei ?

Viele Grüße

Alfred

Klasse, Michael ... bei richtiger Perspektive und entsprechendem Hintergrund und Licht
ist Dein Modell schon jetzt kaum noch vom Vorbild zu unterscheiden ...

Das Armaturenbrett des Hanomag hat was von den frühen Flugzeugcockpits;
die spartanische Instrumentierung ist ähnlich ... nur auf das Nötigste beschränkt

Bin schon gespannt auf Deine Umsetzung der Instrumente ...


Gruß - Jörg -

Danke, Alfred, für deinen lieben Kommentar! Das Modell hatte ich in Störy dabei - es fand aber keine große Beachtung...

Vielen Dank auch an dich, Jörg - das Armaturenbrett ist bereits in Arbeit:



Was die Instrumente betrifft, erinnere ich mich an deinen genialen Trööt zur Herstellung derselben. Vielleicht kannst du mir mit einem Link dienen - ich will mich vor dem Bau von Tachometer und Zeituhr (die bereits ein Extra war!) unbedingt nochmal darin vertiefen! Vielen Dank im Voraus! Gruß Michael (maxl)

Hallo Michael,

einmal im 'eigenen' Modell zu sitzen, muss ja ein tolles Gefühl sein.
Und ich wünsche dir noch viel Spass bei den letzten Teilen bis zur Zulassung

Viele Grüße
Dieter

Hallo Michael,

der Link zum Thema Instrumentendarstellungen ...
https://www.der-lustige-modellbauer.com/t3199-eigenbau-von-modell-instrumenten
... ist auch in meinem Modell-Register zu finden.

Linktipp (u.a. mit Großaufnahme des Tachos) ...

Code:

http://jalopnik.com/i-drove-the-earliest-ancestor-of-the-vw-beetle-and-it-w-1660193161

Gruß - Jörg -

Danke, Jörg - an dein Modellregister hatte ich natürlich nicht gedacht! Sorry! Jetzt werde ich erstmal deine Hinweise und Tipps studieren. Da lass ich mir Zeit... Ich erinnere mich aber noch gut: Der Trööt ist Extraklasse! Gruß Michael (maxl)
P.S.: Die Nähe der Ausführung der Instrumententafel zum damaligen Flugzeugbau ist wirklich groß!

Das Armaturenbrett ist fertig. Es war ein Stück Arbeit... Bei den Instrumenten erreiche ich nicht wirklich die Traumvorgaben aus Jörgs Beitrag zum Eigenbau von Modellinstrumenten. Die Fotovorlagen waren schwierig zu verkleinern und bei dem Versuch, Abdeckungen aus Klarsichtfolie herzustellen, bin ich gescheitert. Trotzdem bin ich mit dem Ergebnis zufrieden. Makros sind natürlich ohne Gnade!



Wen's interessiert: Von links nach rechts sieht man ein Handschuhfach (in das wirklich kaum mehr als ein paar Handschuhe passten), ein Zündschloss mit rotem Kontrolllicht, darüber eine Hinweistafel zur Bedienung der elektrischen Anlage, dann den Lichtschalter mit Kontrolllampe, die Zeituhr (ein Sonderzubehör), oberhalb der Aussparung für die Lenkstange eine Tafel mit dem Schaltschema, dann Tachometer mit Kilometerzähler, es folgen zwei Hebel zur Verstellung von Luftzufuhr und Zündzeitpunkt und ganz rechts vermutlich ein Druckknopf für die elektrische Hupe. Eingebaut schaut's so aus:



Und das war das Update zum Wochenende. Der Bau des Kabrioverdecks kann sich hinziehen... Vielleicht gelingt er mir auch nicht, dann stelle ich das Kommissbrot eifach mit offenem Verdeck dar. Herzliche Sonntagsgrüße an alle! Michael (maxl)

Hallo Michael! Glückwunsch zum Armaturenbrett.
Auf dem Foto wirkt es hervorragend - ob "mit oder ohne Gnade".
Man ist wieder geneigt zu fragen: "Und wann zeigst Du Fotos vom Modell?"
In Natura wird es mit Sicherheit noch besser aussehen, denn dann erst sieht man den Modellmaßstab.

Und dass das Modell "...keine große Beachtung..findet", wie du geschrieben hast, das kennen wir Modellbauer wohl zur Genüge.
Für viele sind das eben nur "kleine" Sachen; Spielzeuge, von denen man keine Ahnung hat, was wirklich dahinter steckt. Umsomehr zählen die Rückmeldungen, die Du von Gleichgesinnten bekommst. Aber das weißt Du ja.

Betr. der Verglasung der Instrumente fällt mir spontan ein, dass Du mal an einem Muster versuchen könntest, nach und nach verdünnten Klarlack aufzubringen oder einen glasklar aushärtenden Kleber, z.B.: UHU flex & clean.

Code:

http://www.ebay.de/itm/UHU-extra-Alleskleber-FLEX-CLEAN-Kunststofftube-18-g-85-0000040267852-/232321975279?epid=1905113157&hash=item36177803ef:g:QOMAAOSwT-FZCdpC

Wenn Du mir die Fotodatei der Instrumente schickst, kann ich sie auch mal direkt auf Folie drucken. Spiegelverkehrt auf die rauhere Rückseite, so dass sie dann von vorne wieder richtig hinter der glasklaren Folie zu sehen sind. Sollst nichts neu machen, aber es würde auch mich interessieren, ob und wie das geht. Mal nur so probieren.

Gruß Ulrich

Herzlichen Dank für dein Lob, Ulrich! Dass meine Modelle nicht immer und überall Beachtung finden, ist mir eigentlich (fast) gleich. Nicht jeder weiß einzuschätzen, wie viel Arbeit dahintersteckt, und - selbstverständlich - muss nicht jeder ein Modellbaufan sein. Ich kann mich ansonsten ja über mangelnde Anerkennung wirklich nicht beklagen...
Dein Vorschlag und Angebot bezüglich der Weiterverarbeitung der Instrumentenfotos dürfte sich von selbst erledigen. Die Fotos sind unter schwierigen Bedingungen zustandegekommen und aus der Hand geschossen. Mit Blitz gab es Reflexe, ohne stimmte die Ausleuchtung nicht. In dieser Form sind sie zur Weiterbearbeitung unbrauchbar. Ich müsste die Bilder per Hand nachzeichnen, scannen und dann verkleinern, wie ich es auch beim Bubikopf getan habe. Vielleicht mache ich das noch. Es stört mich aber nicht wirklich, dass die Anzeigeinstrumente nicht perfekt ausgefallen sind. Die Gesamtwirkung stimmt und das ist mir wichtig. Trotzdem vielen Dank für dein Angebot!
Liebe Grüße Michael (maxl)

Alle klar, Michael.

Dann such mal Stoff aus für das Verdeck!

Gruß Ulrich

Hallo Michael.
Es muß nicht perfekt sein - sehr gut langt doch auch . Ich bin da derselben Meinung wie Ulrich.
Wenn man sich das so anschaut, versteht man auch sehr gut, weshalb das Teil 'Armaturenbrett' heißt.
Ich kenne ja noch den Spruch mit dem Stückchen Blech, ne Dose Lack - fertig ist der Hanomag. Und in meiner Kindheit habe ich auch viele Hanomag-LKW , Traktoren und Baumaschinen gesehen.Der Vater meines Sandkastenfreundes hat mit einem Hanomag Markant Brot für die Rugenbergener Mühle ausgefahren und dabei auch den EDEKA-Laden meiner Eltern beliefert.
Daß die Hannoveraner auch mal PKW gebaut haben, habe ich ja erst später mitbekommen.Der erste PKW von dem ich gehört hatte war dann das Kommissbrot - der ist mir vor allem wegen des Namens im Gedächtnis geblieben. Durch dein Modell und den hier im Bericht plazierten Links habe ich noch einiges von dieser spartanischen Fahrmaschine erfahren - und das hat sich für mich schon mal gelohnt.Vielen Dank - und ich bleibe dabei  Kaffee habe ich dafür genug.

ullie4 schrieb:Dann such mal Stoff aus für das Verdeck!

Wird gemacht, Ulrich!
 
Vielen Dank, Reinhard, für deine moralische Unterstützung und für deine persönlichen Erinnerungen in Sachen Hanomag! Ja - wenn man sich die Instrumenten"tafel" des Hanomag 2/10 so ansieht, dann ist da in Sachen Design noch Luft nach oben... Aber gerade dieser Umstand macht ja u.a. den Charme des Kommissbrotes aus, das übrigens inzwischen gut neunzig Jahre alt geworden ist. Auch für das Armaturenbrett gilt: Es sieht bei allen überlebenden Kommissbroten verschieden aus. Hier nochmal drei Vorbildfotos:







Der unklaren Situation kann man - wie schon gesagt - auch etwas Gutes abgewinnen: Viel falsch machen kann man nicht...

Danke für dein Lob, Steffan! Das Verdeck wird eine echte Herausforderung. Am liebsten möchte ich es faltbar machen. Aber ob das geht, kann ich noch gar nicht einschätzen. Bezüglich des Stoffes habe ich durch meine Tochter (Modedesignstudentin) gute Bezugsquellen und Beratung. Die Konstruktion des Gestänges könnte mein nächster Arbeitsschritt sein. Ich gehe es gelassen an!

Gruß Michael (maxl)

Hallo Michael,

Deine Präzision haut mich immer wieder um. Nix ist schief, oder haut nicht so ganz hin.

Klasse.... machst Du das Verdeck zum Öffnen Wenn nicht könnte vielleicht auch Spann-Papier für Flieger gehen, oder... Stoff würde ich mal im Laden "Der Stoff" fragen. Batist ist sehr fein. Weißen aus Baumwolle hatten sie, vielleicht auch in Schwarz, oder dunklem Braun...

LG Steffan

Hallo Steffan - das ist mal was Neues: Die Antwort zu deinem Beitrag vor deinem Text! Aber warum nicht? Heißt es nicht, dass die physikalischen Gesetze die gleichen blieben, wenn die Zeit rückwärts liefe? Vielleicht ist das Verdeck längst fertig und ich zerlege es gerade wieder? Gruß Michael (maxl)

Stoff kannst Du haben:

Marineblau und schwarz, je ca. 75cm x 45cm.
Chemiefasergewebe keine Ahnung, was wirklich), seidenglanz, mit etwas Fantasie sieht es aus, wie gummiert oder appretiert.
Kann man sicher auch noch behandeln mit Heitmann-Kleiderfarbe, mit Stärke oder 3-Wetter-taft  



Nur noch bügeln und zuschneiden.
Waren mal gedacht als Fotografierhintergrund (in einer Lichtbox für Kleinteile...)

Gruß  Ulrich

Danke, Ulrich, für das Angebot! Lieb, dass du so an mich denkst! Aber Stoffe zu mir zu schicken hieße wirklich "Eulen nach Athen" zu tragen... Meine Tochter studiert Mode & Design und wohnt noch zuhause. Ihre zwei Zimmer sind ein einziges Stofflager. Da kann ich die unterschiedlichsten Stoffarten ausprobieren! Ist mir etwas peinlich, dass ich heute alle deine Angebote dankend ausschlage! Gruß Michael (maxl)

Hallo Michael,

auch das Armaturenbrett ist dir hervorragend gelungen. Erinnert mich stark an mein erstes Auto, einen Austin 1600 aus den 60er Jahren. Das hölzerne Armaturenbrett hatte nur ein Instrument. Den mittig angebrachten Tacho. Aber Ledersitze!

Nun, Michael,

wirst schon sehen, was Du davon hast...

Nein - alles gut!

Gruß  Ulrich

Danke für's Kompliment, Hans-Werner! Ein Instrument mittig beim Austin ist gestalterisch sicher ein Fortschritt gegenüber dem fröhlichen Durcheinander beim Kommissbrot... Ein Holzarmaturenbrett an sich ist ja durchaus etwas Edles!

Ulrich, da bin ich beruhigt!  Gruß Michael (maxl)

Hallo Michael,

was bin ich froh, dass Du nicht die rote Variante für das Armaturenbrett ausgewählt hast. Das wäre schon sehr gewagt gewesen! Vielen Dank für die Erklärungen der einzelnen Instrumente und Schalter.
Im Vorbild Platz nehmen und erahnen zu können, wie es denn nun damals gewesen sei, rundet die Baugeschichte des Modells sicherlich sehr schön ab. Vom puren Spaß dabei ganz zu schweigen.

Für den Bau des Verdecks wünsche ich Dir viel Erfolg. Hört man auf die "Stimme aus der Zukunft", kann es nur gelingen!

Schöne Grüße
Andreas

Hallo Andreas und danke für deinen Kommentar - die rote Armaturenbrett-Variante (PS-Speicher in Einbeck) finde ich auch misslungen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie einer Originalausführung entspricht. Um ein Kommissbrot zu "verbasteln" hatte man immerhin neunzig Jahre Zeit - also mehr als genug! Für das Verdeck bieten sich ein paar Varianten an: Faltbar (das wäre optimal), wenn das nicht gelingt, dann starr und abnehmbar oder aber: Ganz fortlassen und nur die Abdeckung darstellen. Ich lasse mich überraschen... Gruß Michael (maxl)

Ich finde, die Instrumententafel kann absolut überzeugen - ganz ohne Wenn und Aber!


Gruß - Jörg -