Victorius Baubericht zur Victory von DeAgostini

deine "simulierten" zierleisten sehen klasse aus, bernd.

Wieder eine sehr saubere Arbeit Bernd

zumal die Fender finde ich besser als in der Bauanleitung vorgesehen

Hut ab,saubere Arbeit und pfiffige Ideen gut umgesetzt ...Kompliment

Hallo Bernd,
vielleicht solltest du besser ne Modellwerft eröffnen, bei dem was du hier zeigst

bernd das sieht klasse aus

Liebe Leute,

das letzte Bild von meinem letzten Beitrag zeigt die Fender neben der Treppe, die bei mir unten auf der Höhe der Stückpforte aufhören. Das ist eigentlich falsch, wie das folgende Bild zeigt:



Die Fender reichen bis unterhalb der Stückpforten genau bis dorthin, wo das untere Bergholz dicker wird. Ich habe daher meine Fender verlängert und nach unten hin verjüngt, das Ergebnis sieht man hier.



Auf der Steuerbordseite habe ich es dann gleich richtig gemacht.

Noch so eine Kleinigkeit, braucht aber auch Zeit: Die Zierleisten am Schanzkleid des Quarterdecks.

Hallo Bernd,

ich bin Sprachlos.
Nur eins weis ich du und die anderen Victorybauer gehören alle in die Nußbaum-Stasse "grins"

Die Fender, komischer Name, sehn doch gut aus

und die Zierleisten, na ja, da bin ich mir noch nicht so ganz schlüssig....
ob ich die von Reiner oder die von de Ago verwende........

AlfredErnst schrieb:Hallo Bernd,

ich bin Sprachlos.
Nur eins weis ich du und die anderen Victorybauer gehören alle in die Nußbaum-Stasse "grins"

Nußbaumstrasse....................wo ist den die?

Hallo Reiner,

die ist in München, dort ist das I.....Haus beheimatet "grins"

Aha, wieder etwas schlauer...................

So, jetzt noch was, das mich einige Nerven gekostet hat. Ich wollte als nächstes gleich die Grätings am Quarterdeck machen. Diese sind auf der Victory im Decksboden versenkt und eigentlich ziemlich unauffällig. Das heißt also: Löcher in die Planken schneiden:



Wie man sieht, habe ich das hintere Geländer der Kuhl für diesen Zweck wieder entfernt. (Das war mir eh recht, denn ich hatte es zuvor ein wenig schief eingeleimt.)

Die Grätings sind aus den 3mm Gräting-Bausätzen von Krick. Ich habe sie schon für das Batteriedeck verwendet, die haben eine für den Maßstab realistischere Größe als die 5mm Grädinger des Bausatzes. Ich habe sie, wie von Reiner-Karl-Josef empfohlen, seitlich angephast, sodass sie schön in die Löcher versenkt werden können.



Für das Einpassen der Grätings schleift man langsam die Löcher größer und macht des öfteren Passprobem



Wie dann alles so einigermaßen passt, stelle ich alles einmal hin. (Die Nagelbank - Pfosten haben wir ja vor einer Ewigkeit gemacht).



Hier noch der Blick von der anderen Seite



In diesem Bild stehen die Pfosten der Nagelbank, wo sie in Bezug auf die Grätings stehen sollten. Jetzt fällt mir aber erst auf, dass das viel zu weit auseinander ist. Die Pfosten sollten in Wirklichkeit genau denselben Abstand haben, wie die Pfosten der Beting im Deck darunter.

Die Position der Grätings laut Bausatz (dem ich hier gefolgt bin) ist ansich durchaus sinnvoll. Das Geländer der Kuhl (hier noch nicht wieder festgeleimt) hat unten zwei Lücken, genau dahinter befinden sich die Grätings. Das ist auf der großen Victory auch so, wie mir die nachträgliche Inspektion meiner Fotos zeigt. Trotzdem sind dort die Grätings ganz nahe am Mast, fast schon unter dem Mastkragen, während sie bei mir eigentlich einen viel zu großen Abstand vom Mast haben.



Was ist da falsch gelaufen? Nach einigem Herumblättern im Buch "Anatomy of the Ship" und suchen in meinen Fotos von der Victory sehe ich den Grund für die von der Original-Victory abweichende Positionierung der Grätings:

Das Geländer der echten Victory hat einen schmäleren Mittelteil (nur zwei statt drei Säulen).



Die Grätings hinter den Lücken im Fußteil des Geländers sind daher bei der echten Victory viel enger beinander als im Bausatz.
Nun, was soll's, ich kann die Löcher im Deck jetzt eh nicht mehr ausbessern und so wie es ist, gefällt es mir auch nicht schlecht.

Also, das einfügen in die Planken versteh ich noch,

aber dann.................

Ich zeig jetzt einmal das Resultat, vielleicht wird's dann verständlicher.

Ich habe die Pfosten jetzt an den "inneren Ecken" der beiden Grätings positioniert, nicht an den "äußeren", wo sie in Wirklichkeit sind.



Jetzt haben sie nämlich denselben Abstand voneinander wie die Betinge im Deck darunter. Und die sieht man ja von vorne durch die Kuhl.



Dass oben und unten diesselben Abstände sein müssen, weiß ich deshalb so genau, weil die Pfosten der Nagelbänke im Batteriedeck gesehen werden können. Man sieht das ganz gut auf folgendem Foto:



Hier sind vorne im Bild die Betinge, die man ja auch im Modell sieht, und hinter dem Mast sind (schön in einer Reihe mit den Beting-Pfosten) die Pfosten, die oben durch die Grätings hindurch verlängert sind und deren Oberteile die Nagelbank am Quarterdeck tragen.

(Nebenbemerkung: Anders als im Bausatz gehen auch die Beting-Pfosten hier bis an die Decke. Sie stützen den hinteren Rahmen der Kuhl ab. Das wäre doch wirklich kein Problem gewesen, es im Bausatz auch so zu machen.)

So sieht die Geschichte dann von oben aus:



und da ist noch einmal meine Version

Also deine Bilder sind doch schon sehr aufschlussreich,
werde ich mir in Zukunft mal öfters betrachten.

Reinhard, ich entdecke dort selbst immer wieder was Neues ...

Sauber gebaut und logisch erklärt Bernd!
Vor allem weil du alles mit Bildern belegen kannst!

Wenn ich das jetzt richtig gesehen habe,
sollten Leute die noch nicht so weit sind, 6 anstatt 9 Geländerpfosten bauen,
und die Pfosten für die Nagelbank an äußere Ende der Grätings stellen!

John, das Geländer zur Kuhl hat in Wirklicheit 8 Pfosten, der Bausatz hat 9 Pfosten. Das Mittelteil besteht in Wirklichkeit nur aus 2 Pfosten.

Die Nagelbank-Pfosten stehen in Wirklichkeit, wie man im Original sieht, am äußeren Ende der Grätings. Ich hab sie nur deswegen innen postiert, damit es mit den anderen (geänderten) Maßen zusammenpasst.
Bei anderen sind vielleicht schon die Säulen im Batteriedeck weiter auseinander, weil die dortigen Grätings im Bausatz viel breiter als bei mir sind. Dann würde es mit den weiteren Abständen der Pfosten am Quarterdeck zusammenpassen.

Achso, also 4 x 2, ich dachte 3 x 2!

Aber wie gesagt, du hast das sehr gut erklärt!

John-H. schrieb:Achso, also 4 x 2, ich dachte 3 x 2!

Hab's doch nicht so gut erklärt: Es sind 3+2+3 Pfosten ...

bernd das hast du klasse umgesetzt und auch super erklärt.
und die unstimmigkeiten mit unserem modell und dem original ist so eine sache,ich für mich finde da muß man auch grenzen ziehen,da hätte man schon wenigstens bei der oberen decksbeplankung ändern müssen.
@john,wenn ich das auf einem anderen foto richtig gesehen habe,sind rechts und links jeweils 3 und in der mitte nur 2 stützen.
aber mir selber ist das auch nicht aufgefallen hätte es dann auch anders gemacht

Hallo Bernd
Das gefaellt mir wieder ganz gut
Bin zwar auch bemueht es so original wie moeglich zu machen,
bin aber auch der meinung vom Reiner dass man irgendwo eine grenze ziehen soll
sonst hoert man gar nicht mehr auf alles zu veraendern

sehen wirklich gut aus deine versenkten grätings, bernd.

Hallo Bernd

deine Arbeit sieht wieder mal toll aus

Ich fange aber genau wie Reiner an mir Fragen zu stellen wo die Grenze zwischen Wahnsinn und Originalmodell liegt

Naja, selber schuld