Glaskasten PtL 2/2 - Teil I

Der Zeitfaktor ist im Hobby Modellbau uninteressant, Michael   
Was zählt, ist das Ergebnis ... und das, was Du hier zeigst, spricht sehr gut für sich selbst!   

Gruß - Jörg -  

Da habe ich ein falsches Feld angeklickt. Egal. Hier das letzte Bild:



Und an alle ein frohes Osterfest! Gruß Michael (maxl)

Danke, Jörg, für das Lob!

Ich schliesse mich mal ganz faul Jörg an   

Die Mischbauweise ergänzt sich doch wunderbar. Das ist bestimmt auch ein großer Teil der Urform des Modelbau. Und das Ergebnis wird sicher sehr edel aussehen. Bin schon gespannt Michael.

Gruß Thomas

Dank auch an Uwe und Thomas! Als nächstes stelle ich hier die Fotos von meinen Besuchen im DB-Museum Koblenz und dem Deutschen Dampflokmuseum in Neuenmarkt ein. Bis dann! Gruß Michael (maxl)

Klasse Arbeit, die du an deinem Glaskasten vorzeigst. Drücke weiterhin die Daumen.

Nun bin ich wieder daheim. Im Gepäck zahlreiche Detailfotos der Glaskästen im DB-Museum Koblenz und dem Deutschen Dampflokmuseum Neuenmarkt. In Koblenz zunächst große Enttäuschung: Das Museum hat nur samstags für sechs Stunden geöffnet! (In den Sommermonaten aber täglich). Natürlich war ich an einem Mittwoch dort! Und dann Glück im Unglück: Ein freundlicher junger Mann tauchte auf und ließ mich hinein, und ich konnte eine gute halbe Stunde in aller Seelenruhe fotografieren... Dabei habe ich mich natürlich ausschließlich auf den Glaskasten konzentriert. Leider sind nur die (Blitzlicht-)Detailaufnahmen gelungen. Gesamtansichten habe ich (wegen der ungünstigen Lichtverhältnisse) einfach nicht wackelfrei hinbekommen und ein Stativ hatte ich nicht. Gleiches gilt für die Bilder aus Neuenmarkt. Hier eine kleine Auswahl. Weitere Fotos stelle ich besser vergleichend neben künftige Baufortschritte.



Na klar - mit dieser Detailgenauigkeit kann und werde ich den Glaskasten nicht hinbekommen. Dieses Gefühl kennen sicher alle, die ein Modell begonnen oder bereits fertig gebaut haben und dann vor dem Original stehen...



In Koblenz ist der Glaskasten bayerisch grün, in Neuenmarkt in schwarz-rot zu sehen. Hier Details vom "Spalter Bockerl":





Insgesamt habe ich um die 150 Aufnahmen gemacht - mehr oder weniger gut, aber immerhin eine brauchbare Dokumentation, wie das Vorbild im Detail aussieht. Was ich dann im Modell umsetzen kann bzw. wo ich es besser gleich lasse, wird sich von Fall zu Fall entscheiden.



Das war's für heute. Ich melde mich wieder mit den nächsten Baufortschritten und wünsche euch allen einen schönen ersten Mai! Gruß Michael (maxl)

Du hättest ruhig einen Feudel mit unter die Lok nehmen können   Wenn der nette Mann schon so freundlich war ...  

Aber Uwe - zum Feudeln war nun wirklich nicht genug Zeit!

Hallo Michael,

vielen Dank für die Aufnahmen! Auch die Injektoren (leider oft vernachlässigt)
sind sehr schön im Lichte.

Öhm, hay Maxl, was machste den da?
Da is man mal ein paar Tage nicht ON the Forum und schon knallste einem son Detaildingens vor die Linse, sieht cool aus!!!

Aber ein Detail stimmt leider net. Da fehlt der STAUB!!

Entweder du verstaubst jetzt deinen Glaskasten oder du fährst zurück ins Museum und staubst das original mit nem Staubwedel ab!
Durch diese doch gravierende und erkennbare Detailvernachlässigung kann ich dir leider net verraten was in meinem Ü Ei ist    

Neeee Spaß, voll detailverliebt dein Kasten.

Tschüss

Thomas

Was is den überhaupt nen Feudel?? Schmeckt des gut?

Thomas - das hängt natürlich von deinen ganz persönlichen geschmacklichen Präferenzen ab, wie man vielleicht sagen könnte, oder so ähnlich. Ich für meinen Teil würde einen Feudel nicht so besonders gerne mögen, da es sich doch wohl um eine Art Putzlappen handelt. Und in deinem Ü-Ei ist das Radar. Ich weiß es und du weißt es. Du darfst es nur nicht zugeben, weil du sonst in Moskau Asyl beantragen müsstest wie dieser Snowden - sei ehrlich! Gruß Michael (maxl)

Detailverliebt hin, detailverliebt her, wenn man das Original vor der Nase hatte, kommt man ganz schnell auf den Boden der Tatsachen zurück. Eigentlich könnte ich mit gutem Grund alles noch mal von vorne anfangen... Aber was soll's, irgendwo beginnen die Kompromisse so oder so:



Hier mal ein Vergleich:



Mit der endgültigen Farbgebung wirds auch noch spannend: Der Glaskasten in Koblenz ist komplett grün im sichtbaren Bereich und innerhalb des Rahmens schwarz. Aber darüber lass ich mir noch keine grauen Haare wachsen. Jedenfalls jetzt noch nicht! Gruß Michael (maxl)

-Thomas- schrieb:Was is den überhaupt nen Feudel?? Schmeckt des gut?

Feudel ist ein Wischmopp....    Kehrwisch goht au no...

Mach nur so weiter Michael. Kompromisse muss man eingehen. Passt schon so    Sieht klasse aus. Die Mühe lohnt sich wirklich

Heute habe ich am Ausgleichshebel für die hintere Federung getüftelt und bin weitergekommen:



Nach dem Einbau sieht die Konstruktion so aus:



Und wieder der Vergleich mit dem Original:



Um mich dem Vorbild wenigstens anzunähern, musste ich einige Änderungen vornehmen. Übrigens liefert das letzte Foto einen kleinen und interessanten Beitrag zu der bekannten Streitfrage, welches Grün denn nun das "bayerische Grün" war. Da sind sich die Fachleute offenbar auch nicht einig, wie man an den helleren Partien im Inneren sehen kann... Gruß Michael (maxl)

Jetzt hat es mich erwischt. Ich muss verrückt geworden sein. Jedenfalls gefielen mir nun die Achslager nicht mehr. Also: Probieren, was geht. Und da geht was:



Vorne zwei Versuche, hinten das erste von sechs Teilen in "Reinschrift". Und das ist die Situation nach dem Einbau. Lasst euch durch die Farben nicht irritieren - da experimentiere ich noch. Wahrscheinlich wird aber alles grün - irgendwann...



Im Vergleich zum (ähnlichen) Lager der Blindwelle dahinter doch ein ziemlicher Sprung. Und nun wieder ein Vergleichsfoto mit dem Vorbild:



Diesmal wieder das (rote) Spalter Bockerl. Es ist gut zu erkennen, dass mein Achslager immer noch deutlich vereinfacht ist im Vergleich zum Original. Trotzdem bin ich recht zufrieden. Supern macht Spaß! Vor allem, weil man nie weiß, was kommt! Gruß Michael (maxl)

Hallo Michael,

diese verbesserten Achslager sehen einfach besser aus. Deine Liebe zum Detail ist zwar sicher manchmal mühselig, aber lohnenswert.
Ich kenne einen anderen Modelbauer, der sich ebenso in seine Eisenbahn-Kartonmodelle in 1:32 reinbeisst. Den habe ich mal auf Deinen Baubericht angesetzt, allerdings ist er noch nicht Mitglied hier. Wer weiß, vielleicht ändert sich das noch.   

Jedenfalls zeigst Du auf schönste Weise, was man aus Karton und einigen anderen Hilfsmitteln machen kann.

Gruß
Andreas

maxl schrieb:Jetzt hat es mich erwischt. Ich muss verrückt geworden sein.

Ja, ja der Bastlervirus hat zugeschlagen. Aber es macht Spaß wenn man weis wie es aussehen soll und man kann es dann auch noch umsetzen.   
Auch macht es Spaß wenn die Umsetzung der Vorlagen bei der Modellgröße machbar ist. Das mit dem Anstrich und den Abweichungen das wirst Du nicht ganz hinbekommen. Denn bedenke es gab 3 Bauausführungen. Auch die Lokalbahnen hatten bei ihrem Anstich Farbunterschiede. Es gab alles in Grün jedoch Rahmen, Kessel, Schornstein und Anbauteile waren schwarz. Dann kam der bayerische Anstrich mit dunklerem Grün und rotes Fahrwerk, der Kessel und Anbauteile waren schwarz. Nach dem 1. Weltkrieg der Einheitsanstrich der DRG. Wobei bei manchen Lokalbahnen der Ur-Anstich gelassen wurde. Ich würde mir an Deiner Stelle den Anstrich heraussuchen der Dir am besten gefällt. Dann sind nur noch die Lokkennzeichen zu beachten. Ich wünsch Dir jedenfalls gutes Gelingen.
Gruß Helmut

Vielen Dank, Andreas und Helmut, für eure Kommentare. Andreas, ich könnte diese Detailarbeit in 1:30 gar nicht leisten (Augen, Hände...), aber in 1:22 geht es eben viel leichter und macht auch richtig Spaß! Vielen Dank, Helmut, für die Informationen über die Farbvarianten. Gut möglich, dass ich die von dir beschriebene erste Bauausführung als Farbvorlage wähle. Aber das werde ich später entscheiden. Die feinen Zierstreifen machen mir da noch etwas Kopfzerbrechen. Gruß Michael (maxl)

Das Achslager der Blindwelle (weil ungefedert) sieht etwas anders aus. Leider ist das Bild nicht ganz scharf. Bei Strukturen dieser Größe stoße ich - trotz Arbeitslupe - an meine Grenzen:



Eingebaut sieht dann alles so aus:



Und hier zum Vergleich wieder das Vorbild (allerdings die andere Lokseite):



Und zum Schluss nochmal beide Rahmen einträchtig nebeneinander. Unschwer zu erkennen, dass die geänderten Achslager bislang nur auf einer Seite fertig sind:



Immer noch bin ich mit dem gesuperten Rahmen nicht so weit wie mit dem Original-Modell von Kurt Fehling. Allein die Zeit, die man beim "Supern" mit dem Überlegen zubringt! Fotovergleiche, Konstruktionszeichnungen usw. Was lässt sich wie umsetzen? Was geht gar nicht? Und dann die Fummelei... Aber Spaß macht's doch!
Nachtrag an Andreas: Ich vergaß zu schreiben, dass ich mich natürlich wie ihr alle über jedes neue Forenmitglied freue, vor allem bei speziell gleicher Interessenlage... Gruß Michael (maxl)

  Naaaaa, ist der Suchtfaktor doch schon so hoch?   

In der Tat, Uwe. Leider. Zum Glück. Ich weiß noch nicht ganz... Ich wollte dir gerade eine PN schicken, wegen Nachschubs an LC-Muttern. Gruß Michael (maxl)

Ja, die Sucht bei dem großen Maßstab ist beachtlich.    Ich will ja nicht lästern    aber irgendwann kommt dann noch ein Motor und Beleuchtung dazu, ja ich weis, ....... es soll ja nuuuuuuur ein Standmodell sein.    Das kenne ich von meiner Straßenbahn, die war am Anfang auch nur ein Standmodell und jetzt ....... na der Motor und die Beleuchtung sind eingebaut jetzt fehlt noch der drehbare Stromabnehmer. Wenn der Virus einmal zugeschlagen hat kann man davon nicht mehr ablassen.    Heilung zwecklos!!!   

Gruß Helmut