Glaskasten PtL 2/2 - Teil I

Länge über Puffer (LüP): stolze 336 mm! Ergibt bei einer tatsächlichen LüP von 6984 mm einen Maßstab von (gerundet) 1:21.



Zwei Puffer sind bekanntlich flach, zwei gewölbt. Die Wölbung habe ich aus einem rundgestanzten Stück Fotokarton "gekümpelt", und zwar mit dem runden Stielende eines Holzlöffels in einem Eierbecher. Das Ergebnis gleich anschließend mit flüssigem Sekundenkleber gehärtet. Hat sehr gut funktioniert. Einen schönen Sonntag an alle! Gruß Michael (maxl)

Bewundernswert schön
Spitzenmodellbau Michael

Genau, gewölbter Puffer immer Rechts

Glufamichel schrieb:
Genau, gewölbter Puffer immer Rechts

Eselbrücke:

Gucke von oben von Fahrzeugmitte aus nach vorn:

Rechts Rund

Vielen Dank an euch drei, Dieter, Uwe und Tommy! Gewölbte Puffer rechts (rund sind ja auch die flachen) - einer der wenigen Fakten, die mir noch aus meiner jugendbewegten Modellbahnerzeit in Erinnerung sind... Freut mich, dass ihr trotz der Unschärfe des Fotos in diesem Bereich erkannt habt, dass der gewölbte Puffer rechts sitzt! Da war ich ganz brav. Und: Bis nach 1900 hieß das Teil offiziell noch "Buffer", ich las es so bei Brosius und Koch. Warum aus dem B ein P wurde, weiß ich nicht. Ich weiß auch nicht, welche Aufgabe der Bügel unterhalb des Puffers hat. Ich weiß nur, dass er dran ist! Gruß Michael (maxl)

... sieht natürlich wieder perfekt aus.... die Stange unter dem Puffer war bestimmt für etwas gut, jedenfalls tauchen die Bügel auch bei anderen Wagons und Lokomotiven auf.

LG Steffan

Eigentlich sind das Haltestangen, aber da fehlt der Rangiertritt...

Ich nenne die immer noch Buffer. Dann gibt's immer böse Blicke und ich gerate in Nöthe.

Der Bügel ist zum Festhalten für den Rangier wenn er unter dem "Buffer" durch turnen mus.

genau

Aaah danke für die Aufklärung

Ich danke auch für die Informationen!
Tommy - der Rangiertritt steht noch auf der Warteliste, aber festhalten sollte man sich besser am Handlauf, wenn man da drauf steht...
Zum Thema Puffer: Vielleicht sind die Buffer-Puffer oder Puffer-Buffer ja eine mundartliche Variation? Bei mir gibt's jedenfalls keine bösen Blicke, Tommy!
Gruß Michael (maxl)

Hallo Michael,

schönes und vor allem sauberes Ergebnis. Was soll man sonst noch dazu sagen?

Kleiner Joke am Rande: Im Nachbarforum gab es die Frage nach dem Sinn oder Unsinn der Rangierergriffe auch schon. Ist erst wenige Tage her. Da kam ein Bastelkollege auf die Idee, das der Rangierer daran die Wagen zusammenziehen könne, wenn der Lokführer nicht ganz so sauber rangiert hätte...

Uwe hatte mir ein wundervolles Foto dazu geschickt. Vielleicht stellt er das ja hier auch noch ein?

Beste Grüße

Andy

Rangierer, die zufällig in einen Zaubertrank gefallen sind und zufällig Obelix hießen, gab es ja schon im Altertum. Das erklärt auch wunderbar den Umstand, dass es im Alten Rom keine Rangierloks gab. Von daher steht der Deutung deines Bastelkollegen nichts im Wege... Im Übrigen: Vielen Dank für's Kompliment, Andy! Gruß Michael (maxl)

Der Griff, um den Zug zusammen zu ziehen, ist natürlich nach ergonomischen Erkenntnissen angebracht worden


Nachtrag:
Hier sind die Griffe (gelb) für den Rangierer besser zu sehen. Diese erleichtern das durchturnen unter den Puffern ungemein. Es ist einfacher, wenn man sich festhalten und hoch ziehen kann. Zumal der Platz zwischen Puffer und Kupplung sowieso recht eng ist.

Hallo Uwe, vielen Dank für das Foto - aber welche Aufgabe hat bloß die Lokomotive in diesem Bild? Kann man sie einfach nur besser festhalten als die Kesselwagen? Fragen über Fragen... Gruß Michael (maxl)

Das sieht man doch er zieht den Zug mit dem kleinen Finger!!!

Also dass ihr DAS nicht seht!

Tommy - es widerspricht niemand! Nun sehen wir es alle!
Trotzdem habe ich weitergetüftelt:



Was das werden soll, ist wohl ziemlich deutlich... Kupferdraht hämmern, bohren, feilen, löten, lackieren - bis das gewünschte Ergebnis halbwegs erreicht ist:



Gerade experimentiere ich mit der Darstellung der Bremsschläuche. Deshalb nochmal eine andere Ansicht:



Warum gab es eigentlich jeweils zwei Bremsschläuche vorne und hinten? Sicherheitsreserve? Oder wurden etwa immer beide gekuppelt? Egal - ich bastle weiter. Vielleicht schaffe ich dies Wochenende, die Front zwischen den Puffern fertigzustellen... Mehr bestimmt nicht! Es braucht Geduld, Geduld, Geduld... gerade, wenn man sich schon dicht vor dem Ziel glaubt. Es macht aber auch viel Freude!
Gruß Michael (maxl)

Hallo Michael,

dein Ergebnis rechtfertigt Geduld und Aufwand, das beweisen deine Bilder wieder einmal eindrucksvoll.

Viele Grüße
Dieter

Hallo Michael,

die Kupplung sieht richtig gut aus. So ähnlich habe ich mir das auch gedacht. Nur muss ich halt versuchen, das Ding auch in Serie produzieren zu können. Da wird wohl die eine oder andere Vereinfachung nicht ausbleiben. Mal schauen, was das wird. Deine jedenfalls ist gelungen!

Beste Grüße

von Andy

Was heisst hier halbwegs? Schaut klasse aus, was der Kupferschmied Michael hergestellt hat  Ich sag Dir aber nicht, was sonst noch denke.
Du nimmst Bestellungen an...?

Vielen herzlichen Dank, Dieter, Andy und Uwe, für euer Lob und die moralische Unterstützung! Ich muss Andy zustimmen: Zur Serienfertigung eignet sich das Kupplungsmodell eher nicht - mir reicht's, dass mir das gleiche Spiel für die hintere Kupplung noch einmal bevorsteht. Kupferdraht ist ein billiges, aber nicht immer "dankbares" Material. Zwei halbwegs identische Stücke zu produzieren, ist mir fast unmöglich.
Es ist ein wenig Glückssache, was herauskommt... Und Uwe: So gerne ich Bestellungen von dir annehmen würde , so sehr muss ich doch doch aus Altersgründen bitten , deinen Bedarf an Zurüstteilen selbst zu produzieren... Du schaffst das schon! Gruß Michael (maxl)

Aha ... die Kupplung also - dachte erst, jetzt macht der Maxl auch noch Modeschmuck ...
- Ohrringe, Piercing-Accessoires, oder sowas in der Art ...

Unikate machen Spaß - Serienfertigung dagegen ist Strafarbeit ...  

nichtsdestotrotz - Feine Sache! ...

Gruß - Jörg -

Gute Idee, Jörg! Dampflokpiercing - etwas für Hartgesottene!

Jörg schrieb:
Unikate machen Spaß - Serienfertigung dagegen ist Strafarbeit ...    

Du sprichst mir aus der Seele! Gruß Michael (maxl)

Sind vier Bremsschläuche schon Serienfertigung?



O.k. - Kleinserie, allenfalls. Aber geschafft! Das Schöne am Glaskasten: Man muss selten mehr als vier gleiche Teile anfertigen... Gruß Michael (maxl)

... Klasse Photo, sieht etwas angerostet aus... Deine Lokomotive ist einfach beeindruckend, die neuen Bremsschläuche fügen sich natürlich nahtlos in das Bild. Schön zu sehen.

LG Steffan