Glaskasten PtL 2/2 - Teil II

... hier vielleicht:

Code:

http://www.3d-foto-shop.de/pi17/pd126.htm

Suche bei Filterfolie rot... ... 3D Brille?? Da kommt mir die Idee .... Eine billige Rot/grün 3D Brille aus Folie ... links ist Rot. Guck morgen ob ich so eine habe.

LG Steffan

WO sind denn nun mal aktuelle Modellfotos zu sehen ...    
Ich kann nur Bilder vom großen Vorbild entdecken ...

Fein gemacht, diese Beschilderung!

Rote Transparentfolie ...

Schau mal, Michael ... man kann hier sogar Gratis Folienmuster anfordern ...

Code:

https://www.velken.de/farbfolien-effektfolien/durchsichtige-farbfolien/

Alternativ ...

Code:

http://www.conrad.de/ce/de/product/517478/Oracover-Designfolie-EASYPLOT-ca-A4-transparent-rot-Transparent-Rot

Mit Steffans Tipp hast Du nun ein paar Optionen
und vielleicht ist ja der gewünschte Rot-Ton sogar dabei.

Gruß - Jörg -

Vielen Dank, Steffan und Jörg! 3D-Brille! Es fällt mir wie Schuppen aus den Haaren! Habe ich bei mir auch noch herumliegen, Steffan, aber: draufkommen muss man! Das Rot ist genau der gewünschte Farbton! Super! Und vielen Dank für den Tipp!
Meine neue (alte) Kamera ist die meiner Tochter, die nur noch mit dem Handy fotografiert. Eine Canon PowerShot A 590. Die Bedienungsanleitung musste ich online herunterladen - weit mehr als hundert Seiten... Die einfachen Einstellungen sind kein Problem, aber wenn es um Spezielles geht, dann verliere ich mich noch im Wald der tausend Möglichkeiten! Für alle meine Aufnahmen verwende ich grundsätzlich das Stativ. Sonst hättet ihr bis jetzt nur Erdbebenfotos zu Gesicht bekommen! Für heute ist der Bau der (einzelnen) "Schlusslicht"-Laterne angesagt. Das Finden einer geeigneten Folie gibt mir gewaltigen Auftrieb! Gruß Michael (maxl)

Hi Guten Morgen Michael,

hier ein Test Deiner Kamera. Ist doch ganz gut. Nur das Bildrauschen ist bei hoher ISO Zahl etwas hoch. (Wie man auf den Bildern sieht) Einfach mehr Licht wenn dann der Wert nicht automatisch runter geht, kann man die sicher manuell verstellen. Dann werden aber die Belichtungszeiten länger und man braucht ein kleines Stativ oder legt die Kamera auf. (Gut geht ein "Bohnensack", oder Kirschkern-Kissen, gut gefüllt wackelt die Kamera nicht mehr)

LG Steffan

Hallo Steffan - ja, wo isser denn, der Test? Bildrauschen, stimmt, das ist der Begriff, der mir nicht einfiel. Aber ich werde den Bildern das Rauschen schon noch abgewöhnen! Gruß Michael (maxl)

.. glatt den Link vergessen

Code:

http://www.chip.de/artikel/Canon-PowerShot-A590-IS-Digitalkamera-Test_31310546.html

LG

Danke, Steffan! Sehr interessanter Link! Gruß Michael (maxl)

Weil ich weiß, wieviel Zeit der Bau der rückwärtigen Laterne in Anspruch nehmen wird (mehrere Stunden!), schiebe ich diese Arbeit gerne vor mir her. Stattdessen habe ich eine Verfeinerung an anderer Stelle durchgeführt. Dazu zunächst einmal ein Rückgriff im Baubericht:



Diese beiden Ventile, deren Funktion mir nicht restlos klar ist (dazu gleich noch mehr), waren mit die ersten komplett selbstgefertigten Einzelteile des Glaskastens. Vor anderthalb Jahren war ich noch mächtig stolz darauf, und dann störte mich die "Blumentopfform" immer mehr. Dass ich das noch ändern würde, ahnte ich schon seit längerem....



Die neuen Ventile sind konisch und gewölbt, insgesamt also filigraner - auch wenn das Foto dies nicht so gut erkennen lässt. Der Vergleich der beiden Bilder zeigt den Fortschritt in der Detaillierung des Modells. Vom Originalventil kann ich nur ein aufgeschnittenes Exemplar zeigen, es stammt vom Glaskasten in Koblenz-Lützel:



Und nun habe ich mal wieder eine Frage an die Expertenrunde: Wozu dienten diese Ventile? Sicherheitsventile waren es wohl nicht, denn die finden sich an den gewohnten Stellen. In Koblenz erhielt ich einen Hinweis, den ich erwägenswert fand, auch wenn es sich ausdrücklich um eine Vermutung handelte: Diese Ventile könnten dazu gedient haben, dass beim Schieben der Lok keine schädlichen Kompressionen in den Zylindern auftraten. Wer weiß mehr? Gruß Michael (maxl)

Es scheint ein Zylindersicherheitsventil zu sein Michael. Ich schau mal, was ich an "Text" zur genaueren Erklärung finde....

maxl schrieb: In Koblenz erhielt ich einen Hinweis, den ich erwägenswert fand, auch wenn es sich ausdrücklich um eine Vermutung handelte: Diese Ventile könnten dazu gedient haben, dass beim Schieben der Lok keine schädlichen Kompressionen in den Zylindern auftraten. Wer weiß mehr? Gruß Michael (maxl)

Nehmen wir mal diese Vermutung als Grundlage:
"Das Zylindersaugventil, auch Luftsaugventil genannt, und die Druckausgleicheinrichtung dienen zur Hauptsache dazu, Verluste im Leerlauf der Lokomotive zu vermeiden.
Wenn aus der Fahrt unter Dampf zum Leerlauf übergegangen werden soll, wird der Regler geschlossen. Der im Zylinder verbliebene Dampfrest wird bei jedem Hub durch den Kolben verdichtet, und zwar umso mehr, je kleiner die Füllung ist. Im Leerlauf wird dieselbe Verdichtungsarbeit von der fahrenden Maschine aufgewendet und dadurch die im fahrenden Zug steckende Energie aufgezehrt, das heisst der Lauf gehemmt. Man muss also den Verdichtungsdruck so gering wie möglich halten; das wird zum Teil daurch erreicht, daß man die Steuerung in der entsprechenden Fahrtrichtung voll auslegt.
Auch aus einem anderen Grund muss der Verdichtungsdruck im Leerlauf gering sein: Die hin und her gehenden Triebwerksmassen werden vor dem Totpunkt durch das Dampfpolster zwischen Kolben und Zylinderdeckel elastisch aufgefangen. Solange der Regler offen ist und bei Beginn der Voreinströmung der dampf auf den Kolben mit Kesselspannung drückt, vollzieht sich der Hubwechsel stoßlos. Wenn aber der Regler geschlossen ist, so entweicht in dem Augenblick, in dem der Schieber die Einströmung öffnet, der Verdichtungsdruck in die Einströmleitung, es verschwindet also das Dampfpolster plötzlich, und die Folge ist, daß die Triebwerksmassen im Totpunkt unter starkem Stoß auf Zapfen und Lager schlagen."
Quelle:Niederstrasser

Reicht das zur Erklärung? Ansonsten hänge ich noch etwas an. Aber das geht dann schon sehr in den Betriebsdienst....

Nur gut, daß die 64 eine Einheitslok ist

Vielen Dank, Uwe, für deine Mühe! Mit den Begriffen "Zylindersaugventil" bzw. "Luft(an)saugventil" bin ich weitergekommen. Ich habe sie nochmal gegoogelt und fand ziemlich schnell einen Unfallbericht des letzten Glaskastenlokführers Karl Attig vom 13. Februar 1956: "...gab ich nach der Ausfahrt aus dem Bahnhof Georgensgmünd die vorgeschriebenen Läut- und Pfeifsignale am Übergang bei Kilometer 0,5. Da näherte sich ein Auto von der Mühlstettener Straße." Der PKW wurde zur Seite geschleudert (wobei der Fahrer zum Glück unverletzt blieb) - an der Lokomotive wurde "lediglich das rechte Luftsaugventil abgerissen". Es handelt sich also um das oben gezeigte Ventil und die Beschädigung an der Lok passt sehr gut mit der exponierten Lage dieses Ventils am Zylinderblock zusammen. Ich denke, das war's! Den Niederstrasser-Text muss ich mindestens noch dreimal lesen, um halbwegs zu verstehen, worum es geht! Insgesamt: Wieder ein Stück erfolgreicher "Detektivarbeit". Vielen Dank nochmal, Uwe! Wenn wir dich nicht hätten... Gruß Michael (maxl)
P.S. Ich verstehe deinen Hinweis auf die BR 64 nicht... Haha.

Au Mann, Michael ... beim direkten Vergleich der beiden Fotos Modell/Vorbild
offenbart sich wieder einmal sehr eindrucksvoll die Detailtreue Deines Modells!

... und dabei ist hier nur ein kleiner Teil der Lok zu sehen!

Gruß - Jörg -

Es geht ja wieder weiter mit neuen Verbesserungen, die Laterne wird auch noch werden und das Schmuckstück wird dann seinen Ehrenplatz bekommen.

Gruß Helmut

Vielen Dank an euch beide, Jörg und Helmut, für eure aufmunternden Kommentare! Zur Detailtreue möchte ich noch anmerken, dass der direkte Vergleich mit den Vorbildfotos auch irreführend sein kann, weil ich den Glaskasten ja mehr im Auslieferungszustand, also vielleicht nach drei, vier Betriebsjahren darstellen möchte (um 1912 herum). So entfällt z.B. die eigenartige Ummantelung des Vorderrades (Funktion eines "Kotflügels"?), die es im Auslieferungsszustand noch nicht gab. Die zwei Originalglaskästen in Koblenz und Neuenmarkt haben ja geschätzt vierzig bis über fünfzig Betriebsjahre auf dem Buckel, mit entsprechend vielen Ersatzteilen, Neuaggregaten und kleineren Umbauten... Gruß Michael (maxl)

....jetzt habe ich gerade bei der Suche nach dem "Kotflügel" glatt Original und Modell verwechselt.

LG Steffan

Danke für dieses sympathische Kompliment, Steffan! Die Verwechslung dürfte aber nicht allzu lang gedauert haben! Je mehr das Modell seiner Vollendung entgegengeht, umso mehr Freude macht es mir. Ich rechne allerdings nicht mehr mit der Fertigstellung vor Ende Oktober... Ich bin immer noch etwas träge beim Wiedereinstig in den Modellbau. Und es sind immer noch einige ungeklärte Fragen bezüglich der Wiedergabe (oder dem Fortlassen) von Details. Es braucht halt Zeit und Geduld! Gruß Michael (maxl)

Die Luftpumpe hat endlich ihre Dampfzufuhr!



Die Luftdruckbremse kann in Betrieb genommen werden! Gruß Michael (maxl)

Hallo Michael,

wußte ich doch, das da die ganze Zeit etwas fehlte
Du bist so nah am Original, dass man es wirklich verwechseln kann. Klasse!

Viele Grüße
Dieter

Danke, Dieter! Zur Zeit schaffe ich gar nichts! Ich arbeite an den Türen, bin zu ungeduldig mit dem Kleben und Lackieren, deshalb etliche Pleiten, viel Zeitverlust! Ich bin einfach noch nicht ganz wieder "in der Spur"... Aber: Das wird schon! Gruß Michael (maxl)

Hallo Michael,

ich habe da noch eine Aufnahme von 98 306 von 1932, da hatte das Original auch schon ein paar Jahre auf dem Buckel, die zeigt wie perfekt dein Modellbau ist

98 006 1932 Bw Rosenheim - Herrmann Maey - Originalabzug Sammlung Rüdiger Willnat

Beste Grüße

Rüdiger

Hallo Rüdiger,

bitte genaue Quelle des Bildes angeben!

Auch an dieser Stelle meinen ganz herzlichen Dank an Rüdiger für das wunderbare Foto - eine echte Rarität (Glasplattenkontaktabzug!), weil diese ("Heizer"-!)Seite des Glaskastens offenbar eher selten fotografiert wurde. Ich hätte mir fast gewünscht, dass das Foto eher aufgetaucht wäre (was natürlich kein Vorwurf an Rüdiger sein soll!), weil ich bei einigen Details zu sehr auf Vermutungen angewiesen war. Das Bild bringt in mancher Hinsicht Klarheit, auch wenn es den Betriebszustand des Jahres 1932 zeigt - also vierundzwanzig Jahre nach der Inbetriebnahme. Die Dampfzuleitung zur Luftpumpe verlief offenbar anders als ich dachte. Ändern werde ich das vermutlich nicht mehr, weil das Risiko, das Modell zu beschädigen, einfach zu groß ist... Ich arbeite weiter an den Türen und kann vielleicht zum Abend hin noch Fortschritte melden. Gruß Michael (maxl)

Spät ist es geworden, aber immerhin... Ich bin weiter mit den Türen. Hier zeige ich einzelne Bauphasen:



Ganz links der erste Versuch, der mich etliche Stunden kostete, ohne mich "glücklich" zu machen. In der Mitte die Außentür mit Sekundenkleber gehärtet (zum Materialvergleich links daneben der Fotokarton). Die mit Sekundenkleber geflutete Oberfläche erzeugt neben der besseren Stabilität eine m.E. realistischere Oberflächenstruktur der Metallteile. Rechts daneben die erste und zweite Lackschicht.



Hier die Einzelteile der Tür (ohne Feinteile wie Scharniere, Nieten etc.). Es folgt eine Passprobe der Türfüllung:



Und so schaut die fertige, verglaste Tür aus (Scharniere fehlen noch):



Und zum Schluss die Einbausituation, allerdings nur als Passprobe:



Der Türgriff ist drehbar und bewegt auf der Rückseite einen Riegel. Dieser Riegel wird später noch durch den Schlosskasten überdeckt. Die Tür soll sich öffnen und schließen lassen.



Einen guten Start in die neue Woche wünscht euch allen Michael (maxl)

Hallo Michael,

die Türen passen ja saugend-schmatzend oder so ähnlich..... Das sieht verflixt gut aus!

Aber dann kümmts wieder: Tür mit funktionobler Verriegelung! Weia! Feilst Du eigentlich die Schlüssel für das Schloss selbst oder lässt Du die irgendwo klöppeln? Spaß beiseite - wenns geht, dann ran ans Modell.

Beste Grüße

von Andy

Hallo Michael
man kommt aus dem Staunen nicht raus .

mfG
Jürgen(S)