Bemalungen, Umbauten, Modellierungen – neue Indianer für meine Dioramen
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Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen – neue Indianer für meine Dioramen
Das derzeitige Aussehen meiner Bisonjagdszene mit Hintergrund habe ich jetzt vorgestellt.
https://www.der-lustige-modellbauer.com/t10228-western-dioramen-fur-54-90-mm-figuren
Als Ausgangspunkt neuer Bemalungstechniken bei Indianern nahm ich mir einen der GERMANIA-Rohlinge vor, deren Kleidung viele Verzierungen besitzt. Bei jedem Indianer war die massive, gussbedingte Ausfüllung zwischen den Lendenschurzen zu entfernen und auch der über die Messerscheide gelegte Gürtel störte mich. Bei großen, schweren Stahlmessern vom Typ Bowie Knife würde das Messer so nicht am Körper halten sondern durchrutschen.
Nach erstem Bemalungsbeginn wanderten die 3 erst mal zu den anderen „Altlasten“. Um bei der Zuordnung der Arme nicht durcheinander zu kommen, trennte ich die Exemplare und begann im März 2015 mit der Nr. 88020.
Nach der neuen Augenbemalung wählte ich nun als Grundfarbe für die Haut den dunkelsten rotbraunen Farbton Orange Brown (VALLEJO Nr. 70981). Parallel zu den Augen begann ich auch mit der Grundbemalung der Kleidung, des Gewehrs und der Lanze. Beim Gewehr waren nur kleine Korrekturen am Rohling nötig. Bei der Bemalung entdeckte ich, dass am Messergriff und an der Sohle des rechten Mokassins noch Nachmodellierungen nötig waren.
Zur weiteren Bemalung wählte ich Schwarz für die Haare und die seitlichen Fransen an den Ärmeln. Die Nahaufnahme zeigte, dass das rechte Auge noch nicht optimal gelungen war. Während der nötigen Trocknungspausen an den Augen konnte aber die Bemalung der Bekleidung weiter gehen. Dabei entdeckte ich am Gürtel eine Unsymmetrie, die mir nicht gefiel: Oben ist der Rand rund abgesetzt, während unten der gemusterte Bereich direkt endet. Der ergänzte Rand entstand aus einem aufgeklebten Bindfaden passender Stärke. Auch farblich setzte ich die Ränder dann ab. Während der Trocknung der Farben durchmusterte ich meine Vorlagen, um entscheiden zu können, in welchen Farben ich die modellierten Verzierungsbereiche an der Kleidung anlege. Gute Vorlagen findet man z. B. in Western-Shops, die Bekleidungs- und Ausrüstungsteile der Prärie-Indianer anbieten, die von darauf spezialisierten Künstlern in den Reservaten nach historischen Überlieferungen angefertigt werden. Gute Bilder konnte ich auch im Sommer 2006 in einer Indianer-Sonderausstellung im Wildpark Lüneburger Heide machen. Leider musste dort der Bereich für solche Sonderausstellungen Verwaltungsräumen weichen.
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen – neue Indianer für meine Dioramen
Neben Rot und Gelb nahm ich für die Verzierungen auch noch Hellblau, Dunkelblau und Grün; versuchte dabei aber, dass der Gesamteindruck nicht zu bunt geriet, obwohl man viele Indianer in der Beziehung durchaus als „Stutzer“ bezeichnen darf. So hatte Karl Bodmer – einer der für mich besten zeitgenössischen Indianermaler, der in den 1830’ern mit dem Prinzen zu Wied Nordamerika bereiste – oft das Problem, die Modell stehenden Indianer zu überreden, in einfacher Alltagskleidung zu erscheinen. Bei besonderen Gelegenheiten wie Festen, Jagd und Kampf „schmiss man sich in Schale“. Daher hatten die Händler auch soviel Erfolg mit Glasperlen.
Ursprüngliche Verzierungen entstanden aus den hohlen Stachelschwein-Borsten und aus Röhrenstücken von Dentalium, einem Vertreter einer eigenen Gruppe (Scaphopoda) innerhalb der Weichtiere (Mollusca), die im Deutschen auch als Elefantenzahn-Muscheln bezeichnet werden. Die kleinen Naturperlen wurden mit Naturfarben bunt eingefärbt und dann in Mustern aufgenäht. Gute Informationen zu den bevorzugten Mustern bei den Prärie-Indianern liefert auch >Das große Indianerhandbuch< (Verlag für Amerikanistik), dessen Abbildungen aber leider nur in Schwarz/Weiß angefertigt und gedruckt wurden.
Bei der Bemalung der Fransen unterhalb der Perlenstickerei über der rechten Schulter bemerkte ich, dass diese vorne im Vergleich zu links viel zu kurz geraten waren. Hier war also eine Korrektur mit scharfem Bastelmesser und Modelliermasse nötig. Und beim gleichen Streifen musste ich auf dem Rücken per Messer die Fransen etwas kürzen. Insgesamt ist die Anzahl der Perlen unterschiedlich und das Aufmalen schräger Verzierungen wie Dreiecke kaum möglich. Die gewählten Quadrate leiden aber auch unter der Unsymmetrie beider Streifen. Nun fehlten noch die Verzierungen auf den Mokassins und dann konnte der Drahtstift zur Montage des linken Arms eingesetzt werden. Der rechte Arm besitzt dafür bereits werksseitig schon einen Stift und eine passende Aushöhlung in der Schulter.
Vor der Montage der Arme und der Federn erfolgte die Lasur aller Figurenteile mit Schwarz. Danach waren an den Schultern Nachmodellierungen nötig, um die Übergänge zu den Armen fließend zu gestalten. Mit Farbe und Lasur mussten diese Ergänzungen farblich angepasst werden. Zuletzt setzte ich die Lichter auf den erhabenen Kleidungsbereichen und teilweise auch auf der Haut.
Die Figur gefiel mir, aber die dazu gehörige recht einfach gestaltete Lanze von Elastolin schlackerte irgendwie „motivationslos“ in der Hand rum. Das ging für mich natürlich gar nicht! Also nahm ich den Zinnabguss eines Federbandes zu einem TOMKER-Indianer und machte Einschnitte zwischen den einzelnen Federn. So konnte ich es in die passende Form biegen. Nach leichten Nachmodellierungen konnte ich das Band bemalen.
Zwischenzeitlich hatte ich die Lanze in der richtigen Höhe in die Hand geklebt und nun befestigte ich auch das Band mit Sekundenkleber an der Lanze. Mit wenig APOXIE entstanden daran zwei Befestigungslaschen. Jetzt konnte ich die Laschen bemalen und die Figur war endlich fertig.
Die ungewöhnliche Haltung der Figur interpretiere ich für mich als die freudige Begrüßung von Gästen, erfolgreichen Jägern etc.
Viele Grüße, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen – neue Indianer für meine Dioramen
Elastolin Nr. 6886 bzw. 7455: Restaurierung & eigene Bemalung
Die beiden knienden Späher, deren Bemalung ich bereits als Kind begonnen hatte, sind J-Figuren in der 2. Version. Die Hartplastik-Figur Nr. 6886 war mir heruntergefallen und der linke Arm brach ab. Dass dabei ein Teil der Hand verloren ging, merkte ich erst als es wohl schon im Staubsauger entschwunden war. So begann ich zwar mit der neuen Hautbemalung, aber die Hand entstand erst im Januar 2012.
Die Weichplastik-Fassung dieser Figur hat die Sammelnummer 7455, die für alle Indianer und Cowboys zu Fuß gilt, da diese preiswerteren bemalten Elastolin-Figuren in einem Karton auf dem Verkaufstresen der Händler angeboten wurden. Wie man an meinem Indianer sehen kann, hatte ich als Kind nur ein eher stumpfes Messer für die Entfernung der Grate und das ist bei Weichplastik nicht zu empfehlen. Hier hilft nur ein scharfes Bastelmesser oder Skalpell.
Wildwest-Sortimente (Elastolin-Händlerkatalog aus dem Beginn de 1980'er)
Im Bemalungsschub der Indianer im Mai 2015 begann ich bei beiden Exemplaren wieder mit den Augen, was wegen der störenden Hand nicht ganz einfach war.
Auch die fehlenden Details bemalte ich parallel und beließ die ursprünglich als Kind gewählten Farben. Nur das glänzende Braun änderte ich in ein mattes um.
Viele Grüße, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen – neue Indianer für meine Dioramen
Die nächste Indianer-Bemalungsserie begann ich im Juni 2015, obwohl bei den Tieren die Marder noch nicht ganz fertig waren. Wie üblich gestalte ich zuerst die Augen. Dabei bekamen einige eine dunkelbraune und die anderen eine schwarze Iris.
https://www.der-lustige-modellbauer.com/t20371-bemalungen-umbauten-modellierungen-neue-tiere-fur-meine-dioramen
Neu in diese Bemalungsetappe hatte ich den Apachen von SERIES 77 (Nr. 711) aufgenommen. Die Weißmetall-Figuren dieser Firma wurden als unbemalte Bausätze ausgeliefert. Ich bekam ihn aber durch Vermittlung von Hans-Werner („Lützower“) in Sammlerbemalung und so wollte ich ihn in eigener Gestaltung haben. Zuerst hatte ich ihn vom Sockel gelöst und die klobigen Stifte angespitzt, so dass er leichter in meine Dioramen zu stecken ist. Für die Vitrine steht er aber weiterhin auch ohne Kleber sicher auf dem Sockel. Die Augen erhielten eine dunkelbraune Iris.
Auf dem zweiten Bild von Mitte Juli ist zu erkennen, dass die Gruppe nochmals leicht erweitert worden war. U. a. hatte ich drei kniende Elastolin-Indianer aus der Restaurierungsschachtel genommen, da mir deren Überarbeitung recht schnell abzuschließen schien.
Elastolin Nr. 6882: Restaurierung & Umbau
Der kniende Indianer mit Tomahawk und Messer gehört wie der kniende Späher zu den sogenannten J-Figuren. Typisch für einige sind vereinfachte Farbvarianten der 2. Version, die durch ein + hinter der Artikelnummer gekennzeichnet werden und im Handel die vollständig bemalten, teureren Exemplare ablösten. Beide Hartplastik-Varianten befinden sich unter diesen Exemplaren der 2. Version und so entschied ich mich zur reinen Restaurierung von zweien, während ich das am stärksten beschädigte Exemplar für einen Umbau nutzten wollte.
Glücklicherweise ist der Indianer mit den beiden erhaltenen Federn auch noch eine der älteren Bemalungsvarianten der Plastikfiguren. Diese Nr. 6882 gehört nämlich zu den Figuren mit Augenweiß, besitzt aber keine gewischten Farbübergänge mehr. Es ist die Bemalungsvariante IIb. Daher modellierte ich nur die beschädigten Waffen nach. Das Foto eines vollständigen Exemplars, das ich als Kind bereits begonnen hatte zu bemalen, musste mir als Vorlage für den Tomahawk dienen, da das Original leider zu meinen Sammlungsverlusten gehört.
Beim Tomahawk modellierte ich zuerst nur den Stiel und wollte nach dessen Härtung und Korrekturen mit Schmirgelpapier das Blatt formen. Nun ja, das Einsetzen eines Drahtstiftes in voller Stiellänge wäre sinnvoller gewesen. Der Stiel brach und ich setzte einen längeren Draht ein. Für das Messer hatte ich am anderen Exemplar ja ein direktes Vorbild zur Verfügung und hier klappte die Modellierung auch auf Anhieb. Zwei Modellierdurchgänge später war dann endlich der Tomahawk fertig.
Nur diese Ergänzungen wurden bemalt.
Viele Grüße, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen – neue Indianer für meine Dioramen
Beim Indianer mit vollständig erhaltenem Messer und blauer Hose handelt es sich um die Nr. 6882+. Im Gegensatz zur Nr. 6882 sind die Federn nur weiß und die Fransen zeigen immer die Hosenfarbe. Außerdem ist der Tomahawkstiel immer unbemalt – besitzt also die Hautfarbe, denn dies ist die ursprüngliche Kunststofffarbe der Figur. Neben dem Tomahawk musste ich hier auch eine Feder ergänzen. Wenigstens war diesmal der Tomahawk-Stiel stabil und nach dem Blatt modellierte ich in einem Durchgang auch gleich die Feder. Stabil? Oh, nein! Beim Glätten mit Schmirgelpapier brach das modellierte Blatt ab und verschwand irgendwo zwischen den Bastelmaterialien oder in den Weiten des Bodens. So musste ich das Blatt neu modellieren und hoffen, dass es auf dem Stielrest hält. Danach verzichtete ich auf eine Überarbeitung und bemalte die ergänzten Teile.
An einem sinnvollen Umbau des dritten Exemplars hatte ich eine Weile herumgeknobelt, denn die Bemalung vom Gürtel abwärts war in einem guten Zustand und ich wollte diesen Teil nicht ändern. Da kam mir die Idee eines zweiten Bogenschützens beim Einlegen eines neuen Pfeils, da mir der erste sehr gut gelungen war [siehe oben, Nr. 6830]. Beim Entgraten des Oberkörpers fiel mir auf, dass der Vorbesitzer der Figur die linke Hand am Gelenk geklebt hatte. Den glatten Bruch löste ich wieder und durchbohrte die Hand für den Drahtstift zum Bogen. Nun konnte ich die Hand leicht gedreht wieder so montieren, dass der Bogen vor das linke Bein passte. Beim rechten Arm entfernte ich den Unterarm völlig und setzte einen neuen Drahtstift ein. Und zur Gestaltung eines geänderten Kopfschmucks entfernte ich die beiden bereits eingeklebten Drahtstifte wieder. Der Kleberrest wird dann die Basis des neuen Federschmucks.
Mit Frischhaltefolie schützte ich den Unterkörper vor Beschädigungen bei den anstehenden Arbeiten. Dann konnte das Modellieren beginnen. Zuerst entstand der Bogen in zwei Etappen. Parallel dazu begann ich bereits mit der Modellierung der rechten Hand. Als Einzelelement konnte ich an ihr ungestört von allen Seiten detailliert arbeiten. In der ersten Phase entstand die halbe Hand mit dem Rücken, den Knöcheln und den Fingeransätzen.
Beim Bogen gibt es oben und unten Einkerbungen, an denen die Sehne befestigt wird, außerdem oben einen Fransenschmuck, der das Herabrutschen der entspannten Sehne verhindert und einen Fellgriff, dessen Oberkante dem Auflegen des Pfeils dient. Wie man am Bild sieht, hatte ich vor dem Foto den Hosenschutz entfernt, da ich verhindern wollte, dass es beim Lösen der recht fest gezogenen Tesafilm-Streifen zur Beschädigung der modellierten und noch geplanten Fransen kommt. Außerdem hatte ich den Stützdraht für den rechten Unterarm wieder hochgebogen, denn nur so ergibt es einen Bewegungszustand, bei dem der Pfeil schon ganz aus dem Köcher herausgezogen wurde.
Im nächsten Modellierungsschritt bekamen die Fingerenden und der Daumen der linken Hand neue Gestalt, denn der Griff um den Bogen herum muss für mich stimmig aussehen, und für den Köcher legte ich einen Riemen um den Oberkörper. Zur Überdeckung der Klebung am Handgelenk modellierte ich eine Manschette, welche die Pulsregion vor der Bogensehne schützt. Zuerst entstand nur ein einfacher breiter Ring. Nach der Härtung setzte ich die Fransen einzeln an, glättete ihren obersten Bereich und ergänzte dann je zwei kurze Schnüre zur Andeutung der Befestigung.
Damit die rechte Hand mit dem Pfeil und der Kopfschmuck sich nicht gegenseitig stören, begann ich parallel zur Gestaltung der Manschette mit dem Kopfschmuck. Um dem vorhandenen Stirnband eine Funktion zu geben, bastelte ich zwei Perlenschnüre und zwei Federn. Sie waren für die spätere Befestigung oberhalb der Ohren vorgesehen.
Das Modellieren der Mini-Perlen um das Garn herum war extrem „fummelig“ und bei den Perlenschnüren musste ich bei jeder neuen Perle die Härtung der vorherigen abwarten. Hier war Geduld angesagt!
Viele Grüße, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen – neue Indianer für meine Dioramen
Diese isolierte Anfertigung wählte ich auch für den Federschmuck oben auf dem Kopf. Dafür gestaltete ich zuerst die Basis aus einem Stückchen Watte in der Größe des vorhandenen Kleberrestes. Ein Tropfen meines Kraftklebers gab dieser Basis von unten her die nötige Stabilität. Parallel war auch schon die Augenbemalung im Gange. Zwischen die Federn wollte ich auch mehrere Stachelschwein-Schwanzstacheln stecken und bemalte dazu einzelne, passend gebogene, schwarze Spülbürsten-Borsten mit weißen Bereichen.
Da mein Vorrat an Wellensittich-Federn aufgebraucht war, gestaltete ich mir welche aus Weichmetall. Nach dem Ausschneiden der Umrisse ritzte ich die Strukturen ein. Den Kiel erhöhte ich auf beiden Seiten mit winzigen APOXIE-Würstchen. Nach der Grundbemalung waren die Fiederchen allerdings kaum noch zu sehen.
Das fertige Bauteil legte ich aber wie die Teile zum Stirnband erst mal beiseite.
Jetzt gab es die nächste Möglichkeit zum Pfeilbau: Zwei Exemplare der knienden J-Figur von Elastolin mit Tomahawk und Messer (Nr. 6882 & 6882+) wurden restauriert [siehe oben] und für den dritten hatte ich mich ja zur Gestaltung eines weiteren Bogenschützen entschieden, der gerade einen Pfeil aus dem Köcher geholt hat. Den Köcher mit Bogentasche und die Pfeile fertige ich natürlich im Eigenbau an. Diesmal sollen alle Pfeile einzeln aus dem Köcher herausgenommen werden können. Die Pfeilproduktion im gewohnten Muster mit ca. 3 cm langem Schaft und der längeren Befiederung konnte anlaufen. Meine Bastelhilfe hat Platz für 11 Pfeile und mehr würde ich wohl auch nicht brauchen. Für die längere Befiederung schnitt ich mir Papierstreifen von etwa 5 mm Breite zurecht und dann begann die langwierige Kleberei. Zwar wurden nicht alle Pfeile optimal, aber im Köcher sitzen sie später nahe zusammen und daher führte ich keine größeren Korrekturen durch.
Damit die Pfeilspitzen gut am Schaft halten, wählte ich eine längere, salmiförmige Version aus dem Weichmetall einer Tomatenmarktube. Dazu markierte ich mir die Pfeilbreite auf einem geglätteten Streifen, schnitt das aufgezeichnete Rechteck aus und schnitt dann ein etwas breiteres und längeres Rechteck aus dem Streifen heraus. Dann bekamen die Enden an der Einkerbung einen diagonalen Schnitt und der Rohbau wurde an den Pfeil geklebt. Als der Streifen richtig fest saß, konnte ich die Spitze zurechtschneiden. Nach Beendigung dieser Bastelarbeiten wurden die Spitzen bemalt.
Mit einem der fertigen Pfeile mit besonders guter Spitze konnte ich die Hand zu Ende modellieren. Der Pfeil wurde angeklebt und es entstanden zuerst die Fingerspitzen und der Daumen.
Nach der Härtung waren die Handinnenfläche und der Übergang zum Unterarm dran.
Viele Grüße, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen – neue Indianer für meine Dioramen
Zwei der vorbereiteten Pfeile bekamen keine Spitze. Für sie bohrte ich Löcher in den stürzenden Bison von Günter KAUS und bemalte um diese herum noch die Haut mit etwas Blut.
Damit der Gesamteindruck stimmt, ergänzte ich beim Bogenschützen die Pfeile im Köcher und den schussbereiten mit der passenden Befiederung. Schwierig war nur, dass ich wegen des beengten Platzes an der Figur die Befiederungsteile aus Papier in passender Größe schon zuschneiden und bemalen musste, bevor ich sie ankleben konnte. Die Handhabung der Winzlinge war ziemlich problematisch. Vermutlich wäre es einfacher gewesen, zuerst lange, dünne Papierstreifen beidseitig zu bemalen und dann davon mehrere Winzlinge abzuschneiden. Beim Umgang mit den zuvor zurechtgeschnittenen Befiederungsteilen verschwand jedenfalls so mancher in den Weiten des Teppichs. Aber der Aufwand hat sich für mich gelohnt.
Da der Reiter die PREISER-Version der Elastolin-Figur ist, hatte ich keine Hemmungen diese Veränderungen vorzunehmen und dann auch spontan beschlossen, die „gruselig“ dunkle Hautbemalung vorbildgetreu umzugestalten. Als Irisfarbe wählte ich Dunkelbraun.
Während der Hautbemalung zeigte es sich, dass die Zähne der Halskette noch zu korrigieren sind. Hier und auch am Pfeilende war die Firmenbemalung nicht sauber durchgeführt worden. Weitere Farbveränderungen an der Kleidung und dem Köcher werde ich nicht vornehmen.
Viele Grüße, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen – neue Indianer für meine Dioramen
TOMKER MODELS (Nr. 7577): Plains Indian III
Den Sockel hatte ich bereits im März 2012 bemalt:
Der Bisonschädel lag zwischen den noch zu bemalenden Tieren und wurde daher zusammen mit Longhorn & Co bearbeitet. Er benötigte zur Grundbemalung nur drei Farben: Weiß für die Zähne, Elfen-bein für die Knochen (REVELL Color SM 314) und grau für die Hörner. Erst bei der Bemalung bemerkte ich dass die rechte Hornspitze abgebrochen war und setzte einen Drahtstift zum Halt der schnell anzufertigenden Nachmodellierung ein. Die Hörner bekamen einen Überzug mit transparentem Schwarz und die Zähne mit transparentem Gelb (WACOLUX-Glasmalfarben). Dann wurde kräftig mit Schwarz lasiert und nach der Trocknung setzte ich mit Elfenbein Lichter. Zum Schluss erneuerte ich noch die transparenten Überzüge auf den Hörnern und den Zähnen.
https://www.der-lustige-modellbauer.com/t13267p15-meine-longhorn-herde-wachst#354694
https://www.der-lustige-modellbauer.com/t20371-bemalungen-umbauten-modellierungen-neue-tiere-fur-meine-dioramen
Da lag es nahe, auch die eigentliche Figur zur Bemalung vorzubereiten. Allerdings musste ich dafür mal wieder eine größere Materialmenge zwischen den Beinen wegfräsen. Ich konnte dabei aber recht problemlos von hinten her das Material wegnehmen, da das dort herabhängende Ende des Wolfsfells ein eigenes Bauteil ist (ganz links auf dem Foto).
Die Fräsarbeiten machte ich Anfang Juni 2015, damit der Rohling noch in die nächste Serie zu bemalender Indianer kam [siehe oben]. Durch den guten Zugriff von hinten ging das Wegfräsen des Blockes zwischen den Beinen recht schnell. Allerdings blieb dadurch auch nur eine kleine Ansatzfläche für das Fellende übrig und die ursprüngliche Klebefläche musste nachmodelliert werden.
Viele Grüße, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen – neue Indianer für meine Dioramen
Gleichzeitig entstanden auch schon Gedanken zur Verwendung des Schilds, der vorbildgetreu einen zentralen Halteriemen besitzt, und zur Gestaltung der Lanze. Als ich dabei bemerkte, dass mir der kleine, isolierte Fellzipfel abhandengekommen war, setzte ich nicht nur ins Fellende einen Drahtstift, sondern auch einen in den Sockel und bohrte in den linken Fuß das passende Loch, um die Standsicherheit der Figur zu gewährleisten. Außerdem durchbohrte ich die Hand für den ergänzten Lanzenstab aus Draht.
Nachdem auch die Lanzenspitze ein Loch bekommen hatte, klebte ich sie auf und kürzte den Lanzendraht auf die passende Länge. Jetzt begann bei der Indianer-Serie die Augenbemalung und so fing ich auch bei dieser Figur damit an. Dann modellierte ich das Fell auf der Innenseite nach und verschloss ein kleines Loch in den Fransen des rechten Arms.
Nach der Härtung wollte ich die Außenseite des Fells modellieren, aber die Fellspitze war zu lang, obwohl ich mich an der Länge des Originals auf dem Foto orientiert hatte. Also musste ich das Material wieder wegnehmen und den Drahtstift verkürzen. Nun passte es und die Spitze entstand neu.
Auch der Übergang im Bereich der Klebefläche wurde überarbeitet.
Viele Grüße, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen – neue Indianer für meine Dioramen
Hallo HW,
tolle Figur .. freu mich schon auf die Bemalung...
tolle Figur .. freu mich schon auf die Bemalung...
DickerThomas (†)- Verstorbenes Mitglied
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen – neue Indianer für meine Dioramen
Danke, Thomas!
Im Moment kann ich leider weder bemalen noch basteln. Sortiere gerade angefangene Projekte und Bastelmaterialien, um den Zugriff zu erleichtern. Hab etwas den Überblick verloren.
https://www.der-lustige-modellbauer.com/t11770-bastelplatz-in-meiner-zweizimmerwohnung
Viele Grüße, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen – neue Indianer für meine Dioramen
Eine kleine, schnell durchgeführte Restaurierung erfolgte am alten PLAYMOBIL-Tipi. Es ist zwar zu klein, um im Diorama bei mir Verwendung zu finden, aber ohne Zeltstangen sah es für mich irgendwie komisch aus. Also nahm ich meinen kunststoffummantelten Draht von 2 mm Durchmesser, bog 5 Abschnitte von 16,5 cm Länge gerade und bemalte sie dunkelbraun. Mit Hilfe von Klammern konnte ich die ziemlich unter Spannung stehenden Stangen dann einkleben.
Damit sitzen die Stangen fest in den Führungsrinnen. Nun gefällt mir das einfache Tipi deutlich besser. Das kleine Tipi wurde von 1983 - 1989 produziert. Dann erschienen die größeren Tipis.
Zum Größenvergleich stellte ich es neben die von mir überarbeitete Nr. 7067.
Viele Grüße, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen – neue Indianer für meine Dioramen
Neben den Masse-Tieren bekam ich von Ute auch Hart- und Weichplastik-Figuren geschenkt.
https://www.der-lustige-modellbauer.com/t20371-bemalungen-umbauten-modellierungen-neue-tiere-fur-meine-dioramen
Neben Figuren zu meinen Dioramen sammle ich ja auch nach historischen Gesichtspunkten. Bei der Figur von LEYLA (54 mm) störte mich der Beginn der Hautbemalung, da ich die Figur noch nicht hatte und daher den Originalzustand bevorzuge.
Zur Farbentfernung nehme ich Backofen-Reiniger. Den Sprühschaum lasse ich über Nacht in einer alten NIVEA-Dose einwirken. Der Vergleich beider Bilder zeigt, dass der schon recht alte Rest nicht mehr besonders wirksam war. Es ist mir neu, dass auch solche Reinigungsmittel eine Art Verfallsdatum besitzen. Glücklicherweise hatte ALDI gerade Backofen-Spray im Angebot. Der neue Reiniger überzog die Figur mit kräftigem Schaum, so wie ich es gewohnt war.
Mit mäßig harter Bürste unter fließendem Wasser bekommt man dann die Farbe meist leicht entfernt und der Kunststoff wird nicht angegriffen. Dies gilt übrigens auch für Hartplastik. Sollte im ersten Durchgang nicht alles Farbmaterial entfernt sein, sind weitere Schaumeinsätze kein Problem und/oder man kann zusätzlich unter der Lupe per Messer vorsichtig tiefere Falten auskratzen. Für diesen Indianer brauchte ich insgesamt drei Durchgänge mit dem neuen Spray.
Da ich bei indirektem Tageslicht fotografiere, ergab sich bei den letzten beiden Bildern ein deutlicher Unterschied: Nach diesigem Wetter kam am Nachmittag unvermittelt die Sonne durch.
Viele Grüße, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen – neue Indianer für meine Dioramen
Endlich bin ich wieder in der Lage, mich auf detaillierte Modellierungen zu konzentrieren. Es gibt da einige Figuren und Tiere, die ich bis Weihnachten noch fertig haben möchte. Bei meiner angefangenen Bemalungsserie "Indianer" waren kleine Korrekturen nötig. Die Nr. 88022 kam nach der Fertigstellung des ersten GERMANIA-Indianers in die Schachtel der als nächstes zu bemalenden Figuren. Da die Augen bei diesem Rohling nur aus eher unstrukturierten Löchern bestehen, hatte ich bei deren Bemalung Probleme und entschied mich daraufhin, die Augäpfel nachzumodellieren. So winzige APOXIE-Krümel rund zu formen war extrem „fummelig“.
Germania-Figuren Nr. 88022
Zu dem Tomker-Indianer mit Wolfsfell gehört wie in den Übersichtsbildern zu sehen ist auch ein Schild. Die ersten Überlegungen zur Gestaltung der Lanze und zur Anbringung des Schilds ergaben eine Anordnung beider in der rechten Hand, da ich den korrekt gestalteten Haltegriff gut zur Geltung bringen wollte. Beim Entgraten des Schilds entdeckte ich aber schnell, dass der zentrale Halteriemen quer zu den Federn der Vorderseite angeordnet ist. Um den Schild in die Hand zu geben ohne sie zu drehen, müsste ich also den Riemen wegfräsen und ganz neu modellieren. Wegen der Lanze wäre der Schild aber auch schräg anzubringen und dann müssten die Federn von der Schildoberfläche weg senkrecht nach unten hängen. Außerdem ist die Hand ziemlich eng geschlossen. Daher entschied ich mich zur isolierten Aufstellung des Schilds am Baumstumpf des Sockels. Zuerst modellierte ich nun den mittleren Teil des Halteriemens nach.
Ende Oktober bekam ich ein Figuren-Konvolut von meinem Sammlerfreund Peter Rücker geschenkt, in dem sich einige Masse-Figuren befanden, die kleinere Restaurierungen erforderten. Diese begann ich jetzt ebenfalls. Mittlerweile war überraschend noch ein weiteres Geschenkpäckchen von Peter angekommen.
Elastolin Nr. 6822 (Masse): Beim Speerwerfer benötigten vor allem das rechte Handgelenk und die Speerspitze kleinere Nachmodellierungen. Ich begann mit dem rechten Handgelenk.
Elastolin Nr. 6828 (Masse): Der kriechende Indianer mit Tomahawk besaß vor allem Schäden am Federschmuck und am linken Arm. Auch der rechte Arm zeigte einen kleinen Spannungsriss. Ein kleiner Drahtstift sorgte für die Grundlage zur Feder-Modellierung. Im ersten Durchgang modellierte ich die Korrekturen am linken Arm.
Viele Grüße, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen – neue Indianer für meine Dioramen
Elastolin Nr. 6822 (Masse): Mittlerweile verschloss ich die kleineren Spalten am Oberkörper und modellierte die Speerspitze nach.
Die Bemalung beschränkte ich nicht nur auf meine Ergänzungen. Anscheinend hatte ein Vorbesitzer mal Teile der Haut, des Haars und die Innenseite des Schilds nachbemalt und war da nicht sehr genau vorgegangen. Das Haar, der Gürtel, der Tomahawk und die beiden seitlichen Fellanhänge der Kriegshaube benötigten daher Farbkorrekturen. Außerdem fehlte den Halteriemen am Schild völlig die eigenständige Bemalung.
Viele Grüße, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen – neue Indianer für meine Dioramen
Irgendwie war der Januar gesundheitlich für mich absolut nicht der Hit. Auch verzweifelte ich bei der Modellierung des Höhlenbärens für Heiri. Um mich aufzumuntern, musste ich den Bastelbereich wechseln. So ging es mit wechselnd langen Pausen bei den angefangenen Indianern weiter. Die Gruppe mit brauner Iris zeigt schon vor langer Zeit angefangene und eher neu begonnene Figuren.
Der reitende Bogenschütze von Preiser/Elastolin (Nr. 54655) gehört zu einer der zuletzt in dieser Galerie gezeigten Figuren [siehe Seite 6].
Der Vergleich mit dem Original zeigt gut, dass sich die Ergänzung der Pfeilbefiederungen und die Neubemalung der Haut wirklich gelohnt haben. Warum Preiser eine derart dunkle Hautfarbe für die Prärie-Indianer wählt, ist mir ein Rätsel. Aber wenigstens kann man dadurch leicht die Preiser-Versionen von den alten Elastolin-Originalen unterscheiden.
Auch der Apache von Series 77 (Nr. 711) gehört zu den neueren Figuren dieser Bemalungsserie. Ich bekam ihn ja in Sammlerbemalung und auch hier fand ich die Hautbemalung vom Farbton her nicht gelungen [siehe ebenfalls Seite 6].
Mit den Nahaufnahmen kann ich gut überprüfen, was noch an Korrekturen nötig ist. Mit der Lichtlupe sehe ich das deutlich ungenauer.
Viele Grüße, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen – neue Indianer für meine Dioramen
sehr fein, HW,
es ist schon bemerkenswert und anerkennenswert
mit welcher Hingabe und Ausdauer und vor allem
Geschick und Können du an den Figuren und
der ganzen Ausstattung deiner Sammlung mit
Thema Wild-West arbeitet und dabei zu tollen
Ergebnissen kommst.
Es ist nach meinen eigenen Erfahrungen ausgesprochen
schwierig mit den Materialien aus den die Figuren gemacht
sind, gute Ergebnisse zu bekommen.
Mach so weiter, mein Lieber, ich finde es klasse und deine
Sammlung ist absolut sehenswert.
liebe Grüße
vom Ossi
es ist schon bemerkenswert und anerkennenswert
mit welcher Hingabe und Ausdauer und vor allem
Geschick und Können du an den Figuren und
der ganzen Ausstattung deiner Sammlung mit
Thema Wild-West arbeitet und dabei zu tollen
Ergebnissen kommst.
Es ist nach meinen eigenen Erfahrungen ausgesprochen
schwierig mit den Materialien aus den die Figuren gemacht
sind, gute Ergebnisse zu bekommen.
Mach so weiter, mein Lieber, ich finde es klasse und deine
Sammlung ist absolut sehenswert.
liebe Grüße
vom Ossi
Figurbetont- Allesleser
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen – neue Indianer für meine Dioramen
Danke Ossi!
Diedhoff Nr. K3611: Rohlingsbemalung
Hier habe ich vor dem Bemalungsbeginn die gussbedingte Ausfüllung am linken Handgelenk ausgefräst, damit der Ärmel eine Kante bekommt. Solche Überarbeitungen sind zwar manchmal mühsam, lohnen sich aber immer.
Tomker Nr. 7577: Rohlingsbemalung [Beginn Seite 6]
Bei der Lanze und dem Schild begann ich parallel auch schon mit der Bemalung. Am ergänzten Riemen zum Haltegriff des Schilds hatte ich die obere Kante zuvor noch per Fräse verbessert.
Elastolin Nr. 6824: Umbau [Beginn Seite 1]
Ursprünglich wollte ich die abgebrochenen Haare erst nach der Montage des Köchers modellieren, stellte aber fest, dass ich vorher besser an die kleinen Ansatzflächen herankomme.
Aus gleichem Grund werde ich nun auch erst die Federn nachmodellieren, bevor ich die Figur weiter bemale.
Viele Grüße, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen – neue Indianer für meine Dioramen
Bei den Federn modellierte ich zuerst die oberen Hälften. Während der Härtung bemalte ich das neu modellierte Haar. Am nächsten Tag vollendete ich die Federn.
Germania-Figuren Nr. 02029: Umbau der Fränkischen Frau des 6. Jahrhunderts [Beginn Seite 2]
Auch hier begann die Fortsetzung der Bemalung mit Augen, Haut und Haar. Für die Grundbemalung von Kleid und Mokassins wählte ich helle Farben.
Germania-Figuren Nr. 11013: Umbau der Frau im Feld [Beginn Seite 2]
Mit dem bemalten Haar erkennt man die neu modellierte Frisur noch besser.
Germania-Figuren Nr. 88022: Rohlingsbemalung [Beginn Seite 6]
Mit den nachmodellierten Augen ging die Bemalung schon etwas leichter, auch wenn noch Korrekturen nötig waren. Bei genauer Sichtung entdeckte ich noch weitere Fehler und modellierte am Gürtel und an der Messerscheide nach. Das Foto der Bemalung von Hals- und Federschmuck ergab eine erneute Kontrolle der Augenkorrekturen. Die Zubehörteile bekamen vor der Bemalung einen Anstrich mit Haftgrund aus dem Baumarkt.
Das rechte Auge muss nochmals überarbeitet werden.
Viele Grüße, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen – neue Indianer für meine Dioramen
Dies ist die Figurengruppe mit schwarzer Iris.
Aus dem Nachlass eines Sammlers bekam ich diese Zinn-Abgüsse einer Weichplastik-Figur von Atlantic aus dem Set Nr. 1209, bei denen ich vor der Bemalung die Sockel mit der PUK-Säge und dem Bastelmesser entfernte. Auch der Gussblock zwischen hinterem Lendenschurz und Oberschenkel störte mich. Obwohl Atlantic für die Sets den Maßstab 1:32 angibt, passen viele Figuren eher zur Figurengröße 70 als zu 54 mm.
Nach vielen, langen Pausen geht es jetzt mit der Bemalung weiter.
Janetzki Arts Nr. 5016: Rohlingsbemalung [Beginn Seite 1]
Mit überarbeiteten Augen in der neuen Bemalungsart gefällt mir der Indianer noch besser. Diese Korrekturen zogen sich nach längerer Pause bis Ende Januar 2016 hin. Dabei entdeckte ich auch freie Hautbereiche zwischen den Leggins und den Mokassins, die mir bislang entgangen waren.
Zusätzlich hatte ich eine weitere angefangene Figur gefunden und die Augenbemalung erneuert. Da Little Bear Bound (Mascot Models TR18, 90 mm) nicht jugendfrei ist, zeige ich nur die Bodenplatte und den Kopf.
Elastolin Nr. 6882 Version II: Umbau [Beginn Seite 6]
Hier sind keine Korrekturen an den Augen mehr nötig.
Diedhoff Nr. K3603: Rohlingsüberarbeitung [Beginn Seite 1]
Am schwierigsten war es für mich, die nicht modellierten Zähne an den glatten Gaumen durch die Bemalung anzudeuten.
Mit der Grundbemalung des Lendenschurzes ist der Erfolg meiner mühsamen Fräsarbeiten [siehe Seite 1] noch besser zu erkennen.
Viele Grüße, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen – neue Indianer für meine Dioramen
Mittlerweile war die Indianergruppe schon recht groß geworden und eine Zuordnung schon fertiger oder noch weiter zu bemalenden Zubehörteile wurde nötig. Dazu waren meine Schokokuss-Kästen sinnvoll zu verwenden. Außerdem hatte sich auch ein Kasten mit einer neuen Tierserie ergeben.
https://www.der-lustige-modellbauer.com/t11770-bastelplatz-in-meiner-zweizimmerwohnung
Damit es kein Durcheinander mit den verschiedenen Brauntönen gibt, beginne ich die Grundbemalung der Bekleidung nur bei wenigen Figuren parallel. Einige hatte ich weiter oben ja schon gezeigt. Beim Apachen habe ich zusätzlich den Sockel schon mit Schwarz lasiert.
Da ich nebenbei am Bison und am Höhlenbär modelliere, mache ich auch kleinere Restaurierungen an Masse-Figuren.
https://www.der-lustige-modellbauer.com/t20371-bemalungen-umbauten-modellierungen-neue-tiere-fur-meine-dioramen
Elastolin Nr. 6828 (Masse): Restaurierung [Beginn Seite 6]
Nach weiteren Korrekturen an den Armen modellierte ich die Feder in zwei Etappen.
Elastolin Nr. 6829 (Masse): Restaurierung von zwei Farbvarianten
Beim ersten Exemplar waren der linke Arm, die rechte Hand und die Beine zu reparieren.
Auch hier waren die Beine defekt. Außerdem fehlte Material an der linken Hand und am unteren Ende der Federhaube.
Die Bogensehne war um den Pfeil gewickelt worden und so löste ich sie und führte sie durch die Bohrung in der rechten Hand.
Viele Grüße, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen – neue Indianer für meine Dioramen
Elastolin Nr. 6833 (Masse): Restaurierung von zwei Exemplaren
Für die kniende Indianerin mit Kind brauchte ich wenig Modelliermasse, um die Federspitzen zu ergänzen. Dies gelang mir in einem Durchgang.
Im Gegensatz zu den vorherigen Figuren entschied ich mich bei dieser Indianerin zu einer weitgehenden Neubemalung, da einige Bereiche der Figur Farbschäden besaßen und Teile wie Haar und Federvorderseiten mir von einem der Vorbesitzer zu glänzend bemalt worden waren. Außerdem stört mich der schwarze Haarschopf des Kindes, der am Kopfende der Trage nicht zu sehen sein dürfte. Wieder begann ich mit den Augen.
Dies Exemplar besaß ich schon länger und entschied mich erst jetzt während der Bemalung des vorherigen Exemplars zur Restaurierung. Die Federspitzen und der rechte Oberschenkel benötigten nur wenig APOXIE.
Elastolin Nr. 6834 (Masse): Restaurierung
Dieser Schütze gehört zur zweiten Geschenksendung von Peter und besitzt im Gewehr einen rundherum reichenden Spalt und einen kleinen am rechten Knie. Die Korrekturen waren einfach.
Elastolin Nr. 6845 (Masse): Restaurierung
Im zweiten Päckchen von Peter befand sich ebenfalls dieser Reiter auf einem Cowboy-Pferd.
Pferd und Schütze besitzen kleine Spalten, die zu verschließen waren. Beim Reiter musste ich beide Federn, das Gewehr und das linke Bein überarbeiten.
Alle Spalten konnte ich in einem Modellierungs-Durchgang verschließen.
Viele Grüße, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen – neue Indianer für meine Dioramen
Das Pferd war komplizierter, da die Spalten umfangreicher waren und teilweise zu nah beieinander saßen. So benötigte ich vier Modellierungs-Durchgänge. Die Ohren bestanden nur noch aus Blech bekamen von mir vor allem auf der Rückseite eine dünne APOXIE-Lage.
Series 77 Nr. 711 (Weißmetall): Grundbemalung des Apachen
Nach der Lasur mit Schwarz granierte ich das felsige Unterteil mit Hellgrau und die Gräser mit Gelb.
Beim Indianer setzte ich die Grundbemalung bei den Lederteilen fort. Den Gurt zur Befestigung von Lendenschurz und Messerscheide bemalte ich dunkelbraun. Das gleiche Dunkelbraun nahm ich auch für den Patronengurt, ging dann aber in Nass-in-Nass-Technik mit Braun drüber. Mit diesem Braun bemalte ich die hohen Mokassins und den Messergriff. Für die Messerscheide und die Fransen und Bänder an den Mokassins nahm ich ein Hellbraun, während ich mit rötlichem Dunkelbraun die Holzteile vom Gewehr bemalte. Dann wählte ich ein dunkles Silber für die Metallteile des Gewehrs und die Halskette. Den Schmuckstein an der Kette bemalte ich als Türkis.
Als was der Vorbesitzer den Schmuck interpretiert hatte, ist für mich an dessen Bemalung nicht nachzuvollziehen.
Viele Grüße, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen – neue Indianer für meine Dioramen
Allgemeines zum Thema Masse-Restaurierung hatte ich ja gerade beim knienden Trapper angemerkt. Bei Interesse bitte ich dies dort nachzulesen.
https://www.der-lustige-modellbauer.com/t20254-bemalungen-umbauten-modellierungen-neue-cowboys-fur-meine-dioramen
Elastolin Nr. 6834 (Masse): Restaurierung
Hier habe ich nur meine Ergänzungen bemalt auch wenn es so aussieht, als wenn einer der Vorbesitzer am linken Teil der Federhaube herumgemalt hatte. Auch der Felsen ist zu gleichmäßig grau und die Graskante unten herum dürfte nicht dem Original entsprechen. Im Moment belasse ich ihn aber erstmal so, um weitere Projekte zu beenden.
Die Art der Markung belegt für diese Figur eine Produktionszeit von 1935 - 1936. Verkauft wurde die Massefigur aber noch bis in den Anfang der 1960'er hinein.
Viele Grüße, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Bemalungen, Umbauten, Modellierungen – neue Indianer für meine Dioramen
Dann entdeckte ich noch Bemalungsfehler am Gürtel, wo das rechte Band zur Messerscheide vergessen worden war, und daher ging ich doch noch schnell erneut an den Indianer. Also ergänzte ich das Band und bemalte den Felsen mit hellerem Grau in der Art und Weise wie ich es von einigen Bildern von Firmenoriginalen kenne. Das vorhandene Grau war einen kleinen Tick dunkler als meines (Revell Email Matt 75) und so ließ ich es in den Vertiefungen durchschimmern. Nach der Trocknung granierte ich mit Weiß. Nun passte der Felsen besser zur Firmenbemalung. Es gibt ihn auch in dunklerem Grau und in Brauntönen.
Elastolin Nr. 6833 (Masse): Restaurierung der Federspitzen und am Kleid
Laut Markung wurde die Indianerin ab 1936 produziert. Wie der liegende Indianer zuvor wurde sie noch bis in den Beginn der 1960'er verkauft. Bei der Bemalung hielt ich mich am Original und beschränkte mich weitgehend auf die Ergänzungen. Nur das untere Kleiderende bekam fast durchgehend einen neuen Anstrich.
Insgesamt versuchte ich aber den alten Eindruck der Figur zu erhalten.
Viele Grüße, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
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