Der Auftrag: Revell "Wappen von Hamburg" in 1/133 von 1984

Natürlich doch.

Der Spass geht jetzt so richtig los.
Auftakeln und Segel montieren.
Nachdem das stehende Gut(also die Seile, welche die Masten stabilisieren) folgen nun laut Bauplan die Segel. Sind diese montiert, folgt das ganze Schnurgebamsel.
Was natürlich ziemlicher Unfug ist, denn wie will man denn an die Segel noch vernünftig rankommen, wenn sie schon am Mast angebracht sind. Am Bugsprit mag das noch gehen, aber an den anderen Masten eher nicht so.
Der Takelplan ist ja mal, sagen wir, gigantisch.
Wie das umstzbar sein soll, entzieht sich meiner Kenntnis. Also werde ich auch hier wieder einen Kompromiss machen, und an Strippen ziehen, was für mich machbar ist.
Und da hätte ich dann auch noch eine Frage: wie kriege ich Bindfaden so hin, dass er ein durchhängendes Seil darstellt.
Erste Versuche(Schnur schlaff an zwei Punkten aufgehängt und mit Klarlack bzw. Sekundenklebver getränkt, verliefen eher erfolglos.
Noch ein paar Bildla für Heinz:





Und ein kleines Missgeschick in der Segelmacherei hatten wir auch:


Falls jemand die Wappen auch baut und das oberste Segel(Vorroyalsegel) vom Fockmast nicht braucht, hier wäre Bedarf!

Das waren dann wieder 3 vergnügliche Stunden
Schönes Restwochende noch!

Ein bisher sehr schön gestaltetes Modell Wahnsinn, wie viel "Detailliebe" du da hineinsteckst!

Hallo Stef,

wieder schöne Arbeit ... das mit dem Segel ist ja ärgerlich. Ich habe zwei Modell-Schiffe (so in der Art) vor Jahren auch mal gebaut... liegt hier irgendwo rum. Ich werde mal gucken ob ich die Segel von einem noch habe... die hatte ich nicht verbaut... aber hab da wenig Hoffnung. Vielleicht kannst Du es reparieren. Ich erinnere das das Material sehr brüchig und dünn war.... weis nicht ob's da einen Kleber gibt. Sonst einfach gerefft als Paket unter der Rah darstellen. Es müssen ja nicht immer alle Segel gesetzt sein.

LG Steffan

Au Mann, Stef - das kaputte Segel ist ein herber Rückschlag!

Was könnte man da machen ...

• den Riß von hinten mit dünnem Plastiksheet und Sek.Kleber "reparieren"?
  Plastikkleber könnte bei so dünnem Material den Schaden noch vergrößern!
  
• Den Riß vorne mit Klebeband abdichten, das Segel mit Gips füllen
  und versuchen, über den Gipskern aus dünnem Plastiksheet im Backofen/mit Heißluftfön
  etwas annähernd Segelähnliches neu zu formen?
  
• oder gleich aus dünnem Stoff ein "Ersatzsegel" zaubern, mit Ponal (wasserfest)
  in Form bringen und ebenso farblich behandeln wie die Plastiksegel?

Alles ohne Garantie auf Erfolg ... oder doch den Versuch wert

Probier' mal für durchhängende Seile verdünntes Ponal (wasserfest!) ...
das Seil damit schön tränken, bis es so gut wie von selbst durchhängt;
eventuelle Tropfen mit Küchenrolle abnehmen und dann das Seil trocknen lassen.
Kannst das ja erst mal "lose", also nicht gleich am Schiff, testen ...

Ansonsten sehen die letzten Ergebnisse doch recht vielversprechend aus;
auch die Blöcke verfehlen ihre Wirkung nicht ...
Im Vertrauen ... ich kenn' jemanden, der für Blöcke auch schon mal
einfach nur flache, braune Glasperlen verwendet hat ...

Gruß - Jörg -

Ich bin guter Hoffnung welche von einem Mitbauer, der die Plastksegel nicht will, zu bekommen.

Klasse! Und die Tipps von Jörg klingen sehr vielversprechend.

Heute das Focksegel angebracht, und die Holzleimmethode wurde mal ausprobiert, umd das Seil, welches durch den Bug läuft, durchhängen zu lassen.
Naja....besser als vorher isses allemal. Der Faden hat wohl einfach zu wenig Masse bzw. saugfähiges Volumen.

Bildla:





Und von hinten:



Bis die Tage!

Nicht schlecht ...

Das Tränken von Fäden mit Holzleim funktioniert bei mir eigentlich immer recht gut.
Man kann den feuchten Faden auch zwischen zwei Fingern abziehen
und dabei in die gewünschte Form bringen ...

Gruß - Jörg -

Halb angetrocknet lies sich das ganze dann doch noch ein wenig in Form bringen-nochmals Danke für den Tipp.

Um mal wieder etwas Motivation zu tanken das ganze mal bestromt und ins Dio gesetzt-leider nur mit 3 statt 5 beleuchteten Hecklaternen; dafür flackert das Licht beim Kapitän schön:

... das wirkt schon jetzt äußerst eindrucksvoll!

Hoffe, Du kannst die beiden Hecklaternen wieder zum Leuchten überreden ...

Gruß - Jörg -

Leider nein, Kupferdrahtlack ist äusserst empfindlich und 2 Adern wurden wohl bei der Anpasserei von Rumpf/Heckspiegel und Decks beschädigt. Eine Reparatur würde den Schaden nur noch mehr vergrössern.

Das ist wirklich schade ...

Gruß - Jörg -

Fockmast bis auf die Wanten komplett:

Phantastisch, Stef!

Auch Dank gekonnter Farbgebung wirkt Deine WvH mittlerweile überhaupt nicht mehr wie "Plastikschiff" ...

Gruß - Jörg -

Dat ja sieht richtig lecker aus!!!

Es ist eine ganz schöne Frickelei und man muss höllisch aufpassen, beim Anbau und Takeln neuer Segel von den vorig montierten Takelungen nichts zu zerstören.
Der Hauptmast dürfte diese Woche fertig werden, denke ich.  Das Großmarssegel hat leider lagerbedingte Beulen, die auch mit einlegen in kochendem Wasser nicht beizukommen war. Das Reservesegel(welches aus einem neueren Bausatz stammt und aus einem anderen, dickeren Material besteht), zerbröselte mir regelrecht unter den Fingern beim Zuschneiden-MistundVerflucht!
Plastesegel sind halt eher suboptimal...damit werden wir leben müssen
Bildla:



Schöne Woche noch!

So übel wirken die kleinen, ungewollten Beulen aber gar nicht, Stef ...

Das wirkt sogar natürlicher als allzu perfekte, glatte Tiefziehteile;
"richtige" Segel schlagen auch ... durch die Schiffsbewegung, sich ändernde Windgeschwindigkeit (Böen), usw. ...

Gruß - Jörg -

...dann sind alle Segel dran.
Dieses hier war besonders knifflig, da die Wölbung  nicht passte.
Ich habe es erwärmt und vorsichtig ungestülpt.





Wenn man es nicht weiss, fällt es kaum auf.

Stimmt ... höchstens die invertierten Reffbändsel fallen ein klein wenig auf, wenn man genau hinschaut ...

Das passt schon so, Stef!

Gruß - Jörg -

Noch 5 Wanten:

Prächtig!

Möglichst darauf achten, daß die Wanten schön straff und gerade geraten ...

Gruß - Jörg -

Na logo. Das kriege ich grade noch hin.:-)