Darwins Beagle's Sovereign of the Seas
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Der lustige Modellbauer :: Maritimes :: Etappenbausätze / Partworks / Sammelserien :: DeAgostini - HMS Sovereign of the Seas :: Bauberichte zur HMS Sovereign of the Seas
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Darwins Beagle's Sovereign of the Seas
Hallo liebe Modellbauer(innen) und Mitleser(innen),
heute starte ich seit langer Zeit einen neuen Baubericht. Endlich habe ich mich dazu durchgerungen, die Sovereign of the Seas (DeAgostini / ModelSpace) zu bauen. Beginnen möchte ich mit folgendem Gedicht von Joachim Ringelnatz (1930):
Segelschiffe
Sie haben das mächtige Meer unterm Bauch
Und über sich Wolken und Sterne.
Sie lassen sich fahren vom himmlischen Hauch
mit Herrenblick in die Ferne.
Sie schaukeln kokett in des Schicksals Hand
Wie trunkene Schmetterlinge.
Aber sie tragen von Land zu Land
Fürsorglich wertvolle Dinge.
Wie das im Wind liegt und sich wiegt,
Tauwebüberspannt durch die Wogen,
Da ist eine Kunst, die friedlich siegt,
Und ihr Fleiß ist nicht verlogen.
Es rauscht wie Freiheit. Es riecht wie Welt. –
Natur gewordene Planken
Sind Segelschiffe. – Ihr Anblick erhellt
Und weitet unsre Gedanken.
In diesem Sinne möchte ich meinen Baubericht angehen. Nachdem ich bereits einige Schiffsmodellbauprojekte abgeschlossen habe, sind (historische) Segelschiffe meiner Meinung nach immer noch eine sehr große Herausforderung im Modellbau. Zwar nenne ich mittlerweile auch die Bismarck und die U 96 mein Eigen - jedoch strahlt keines dieser Modelle die gleiche Magie aus, wie ein mächtiges, stolzes und majestätisches Segelschiff. Dementsprechend möchte ich zukünftig meinen Schwerpunkt eher auf den historischen Segelschiffmodellbau legen.
Mein allererstes Modell war tatsächlich die HMS Victory von DeAgostini im Jahre 2012 (leider habe ich dazu keinen Baubericht angefertigt). Ich war ein absolut blutiger Anfänger mit keinerlei Erfahrung in diesem Bereich. Im Laufe der Zeit musste ich dann lesen, dass historische Vierdecker in diesem Maßstab keinesfalls für Anfänger geeignet seien. Entgegen dieser Aussage, habe dieses wunderschöne Schiff trotzdem erfolgreich fertig gebaut und erfreue mich noch heute daran. Hier mal ein aktuelles Bild von dem Platz in unserem Esszimmer:
Danach habe ich die "Black Pearl" aus dem Bausatz von Hachette gebaut (der Baubericht findet sich auch hier im Forum). Auch wenn das Modell noch nicht komplett fertigestellt ist, schmückt es nun unser Wohnzimmer:
Ich möchte diesen Baubericht für all diejenigen schreiben, die noch nie ein historisches Segelschiff gebaut haben und mit dem Gedanken spielen, ebenfalls ein solch großartiges Projekt zu wagen. Dementsprechend werde ich sehr kleinschrittig vorgehen und auch scheinbar unrelevante Arbeitsschritte näher beleuchten.
Natürlich freue ich mich auf zahlreiche Kommentare, Hinweise und Kritik, seitens erfahrener Modellbauer aus unserem Forum. Davon leben Bauberichte und gerade interessierte Mitleser und ich als Modellbauer, können davon NUR profitieren. Dies schließt vor allem konstruktive Kritik mit ein. Nur so kann man ein Modell noch besser machen!!!
Als ich damals die Victory baute, habe ich im Vorfeld sehr viele Bauberichte gelesen, von denen ich immens profitiert habe. So lassen sich schon im Vorfeld Fehler vermeiden, welche man ohne dieses Wissen vielleicht schnell gemacht hätte.
Also, bevor man überhaupt mit dem Bauen beginnt, ist eine gute Vorbereitung die halbe Miete, um am Ende ein schönes Modell sein Eigen zu nennen. Ich erhebe nicht den Anspruch ein historisch absolut korrektes Schiffsmodell zu bauen, da dies mit dem Bausatz auch kaum möglich ist. Wer sich in diesem Bereich ein wenig auskennt weiß, dass es eine absolute Königsklasse des Modellbaus ist, die wahre Meister ihres Faches beheimatet.
Vielmehr möchte ich mich darauf konzentrieren, ein ansehnliches und sauber gebautes Modell hinzubekommen, welches den eigenen Erwartungen gerecht wird. Und diese sind ja bekanntlich bei jedem Menschen anders.
Noch eine Sache vorneweg: da ich natürlich nicht nur Modellbauer bin, sondern auch im Familien- und Berufsleben stehe, wird dieser Baubericht sicherlich ein Marathon und kein Sprint. Aber das ist ja auch nicht verkehrt, ganz im Gegenteil. Gerade beim historischen Schiffsmodellbau sollte man Geduld haben und Zeit walten lassen, um die teilweise diffizilen Arbeitsschritte erfolgreich zu bewältigen. In der Ruhe liegt die Kraft!
So, jetzt aber genug der Schreiberei. Los geht´s!!!
In diesem Sinne,
AHOI
heute starte ich seit langer Zeit einen neuen Baubericht. Endlich habe ich mich dazu durchgerungen, die Sovereign of the Seas (DeAgostini / ModelSpace) zu bauen. Beginnen möchte ich mit folgendem Gedicht von Joachim Ringelnatz (1930):
Segelschiffe
Sie haben das mächtige Meer unterm Bauch
Und über sich Wolken und Sterne.
Sie lassen sich fahren vom himmlischen Hauch
mit Herrenblick in die Ferne.
Sie schaukeln kokett in des Schicksals Hand
Wie trunkene Schmetterlinge.
Aber sie tragen von Land zu Land
Fürsorglich wertvolle Dinge.
Wie das im Wind liegt und sich wiegt,
Tauwebüberspannt durch die Wogen,
Da ist eine Kunst, die friedlich siegt,
Und ihr Fleiß ist nicht verlogen.
Es rauscht wie Freiheit. Es riecht wie Welt. –
Natur gewordene Planken
Sind Segelschiffe. – Ihr Anblick erhellt
Und weitet unsre Gedanken.
In diesem Sinne möchte ich meinen Baubericht angehen. Nachdem ich bereits einige Schiffsmodellbauprojekte abgeschlossen habe, sind (historische) Segelschiffe meiner Meinung nach immer noch eine sehr große Herausforderung im Modellbau. Zwar nenne ich mittlerweile auch die Bismarck und die U 96 mein Eigen - jedoch strahlt keines dieser Modelle die gleiche Magie aus, wie ein mächtiges, stolzes und majestätisches Segelschiff. Dementsprechend möchte ich zukünftig meinen Schwerpunkt eher auf den historischen Segelschiffmodellbau legen.
Mein allererstes Modell war tatsächlich die HMS Victory von DeAgostini im Jahre 2012 (leider habe ich dazu keinen Baubericht angefertigt). Ich war ein absolut blutiger Anfänger mit keinerlei Erfahrung in diesem Bereich. Im Laufe der Zeit musste ich dann lesen, dass historische Vierdecker in diesem Maßstab keinesfalls für Anfänger geeignet seien. Entgegen dieser Aussage, habe dieses wunderschöne Schiff trotzdem erfolgreich fertig gebaut und erfreue mich noch heute daran. Hier mal ein aktuelles Bild von dem Platz in unserem Esszimmer:
Danach habe ich die "Black Pearl" aus dem Bausatz von Hachette gebaut (der Baubericht findet sich auch hier im Forum). Auch wenn das Modell noch nicht komplett fertigestellt ist, schmückt es nun unser Wohnzimmer:
Ich möchte diesen Baubericht für all diejenigen schreiben, die noch nie ein historisches Segelschiff gebaut haben und mit dem Gedanken spielen, ebenfalls ein solch großartiges Projekt zu wagen. Dementsprechend werde ich sehr kleinschrittig vorgehen und auch scheinbar unrelevante Arbeitsschritte näher beleuchten.
Natürlich freue ich mich auf zahlreiche Kommentare, Hinweise und Kritik, seitens erfahrener Modellbauer aus unserem Forum. Davon leben Bauberichte und gerade interessierte Mitleser und ich als Modellbauer, können davon NUR profitieren. Dies schließt vor allem konstruktive Kritik mit ein. Nur so kann man ein Modell noch besser machen!!!
Als ich damals die Victory baute, habe ich im Vorfeld sehr viele Bauberichte gelesen, von denen ich immens profitiert habe. So lassen sich schon im Vorfeld Fehler vermeiden, welche man ohne dieses Wissen vielleicht schnell gemacht hätte.
Also, bevor man überhaupt mit dem Bauen beginnt, ist eine gute Vorbereitung die halbe Miete, um am Ende ein schönes Modell sein Eigen zu nennen. Ich erhebe nicht den Anspruch ein historisch absolut korrektes Schiffsmodell zu bauen, da dies mit dem Bausatz auch kaum möglich ist. Wer sich in diesem Bereich ein wenig auskennt weiß, dass es eine absolute Königsklasse des Modellbaus ist, die wahre Meister ihres Faches beheimatet.
Vielmehr möchte ich mich darauf konzentrieren, ein ansehnliches und sauber gebautes Modell hinzubekommen, welches den eigenen Erwartungen gerecht wird. Und diese sind ja bekanntlich bei jedem Menschen anders.
Noch eine Sache vorneweg: da ich natürlich nicht nur Modellbauer bin, sondern auch im Familien- und Berufsleben stehe, wird dieser Baubericht sicherlich ein Marathon und kein Sprint. Aber das ist ja auch nicht verkehrt, ganz im Gegenteil. Gerade beim historischen Schiffsmodellbau sollte man Geduld haben und Zeit walten lassen, um die teilweise diffizilen Arbeitsschritte erfolgreich zu bewältigen. In der Ruhe liegt die Kraft!
So, jetzt aber genug der Schreiberei. Los geht´s!!!
In diesem Sinne,
AHOI
Zuletzt von Darwins Beagle am So 15 Apr 2018, 13:00 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Darwins Beagle- Schneidmatten-Virtuose
Re: Darwins Beagle's Sovereign of the Seas
Hallo liebe interessierte Mitleser,
kommen wir zu den ersten Arbeitsschritten. Hierzu gehört natürlich die Recherche. Früher gab es bei deAgostini noch Magazine, die wenigstens ein bisschen Hintergrundwissen über die Zeit und die Sprache des Schiffmodells und des Baus vermittelt haben. Spätestens, wenn in der Bauanleitung Begriffe wie Gaffel, Spiere, Barkholz, Saling, Rüsteisen etc. zur Sprache kommen, steht man als Anfänger davor wie der bekannte Ochs vorm Berg (zumindest erging es mir so). Deshalb habe ich dann damit begonnen, mir sukzessive ein wenig Fachliteratur zum historischen Schiffsmodellbau zuzulegen, von denen ich jetzt eine kleine Auswahl vorstellen möchte.
Gerade für all diejenigen, die sich tiefer mit der praktischen Anwendung auseinandersetzen möchten, empfehle ich das Buch von Peter Holz: Historische Modellschiffe aus Baukästen (GeraMond-Verlag). Hier finden sich wirklich sehr gute Praxistipps, von denen man sehr viel lernen kann, um ein gutes Schiffsmodell zu bauen.
Darüber hinaus gibt es natürlich das "Standardwerk" im historischen Schiffsmodellbau: Wolfram zu Mondfeld, Historische Schiffsmodelle - das Handbuch für Modellbauer (Bassermann Verlag). Hierin finden sich unzählige Detailzeichnungen und Erklärungen, die sämtliche Bauabschnitte und Teile eines Schiffsmodells betreffen.
Ich habe hier mal ein Bild von meiner Literatur gemacht, die ich im Vorfeld der Sovereign studiert habe:
Wenn man dann schonmal eine gute theoretische Grundlage hat, weiß man zumindest, welche Stolpersteine einen erwarten oder welche Arbeitstechniken einem bevorstehen. Dies schließt natürlich mit ein, dass man ebenfalls die Bauanleitung zumindest einmal oberflächlich gelesen haben sollte.
Hier die Bauanleitung. Was für ein Schinken!!!!:
Nach diesem Arbeitsschritt kommt dann natürlich die Werkzeug- und Maschinenausstattung. Frühere Modellbauprofis - darunter auch Gefangene in Marinegefängnissen - reichte ein Messer und Tierknochen, um wunderschöne Modellschiffe zu bauen. Ich als "Wohnzimmertischbauer" käme damit natürlich nicht zurecht. Dementsprechend habe ich mir ein System entwickelt das es erlaubt, abends nach Feierabend den Wohnzimmertisch in eine Werkstatt umzufunktionieren und ihn dann nach den Bauarbeiten so zu hinterlassen, als wäre nichts gewesen (dies findet meine Ehefrau toll und beide Seiten sind glücklich).
Dafür habe ich mir einen großen Werkzeugkoffer im Discounter geholt, in dem wirklich alle Werkzeuge und Maschinen Platz finden:
Natürlich will der geneigte Leser sicherlich auch wissen, was in dem Koffer steckt. Bittesehr:
Die wichtigsten Utensilien sind sicherlich eine Schneidematte, diverse Cuttermesser und Skalpelle, ein Handbohrer, Schlüssel-/Diamantfeilen, eine kleine Handsäge, Pinnadeln, Klemmen, Modellbauhammer.........
und natürlich der wichtigste Freund des Schiffsmodellbauers, HOLZLEIM:
Cuttermesser gibt es auch in solch vorsortierten Boxen mit Wechselklingen:
Außerdem war mir ein Mini-Schraubstock immer eine große Hilfe:
Ein elektrischer Plankenbieger kann ebenfalls sehr hilfreich sein:
Im Laufe der Zeit sammeln sich natürlich auch etliche Farben an, die ich in einer extra Box aufbewahre:
Nicht mehr verzichten möchte ich auf meinen elektrischen Modellbaubohrer mit Bohrständer. Er hat mir schon viele gute Dienste geleistet:
Das soll es erstmal gewesen sein, mit Einblicken in mein Werkzeugarsenal. Bei den folgenden Arbeitsschritten werde ich immer auf die eingesetzten Werkzeuge und Bearbeitungstechniken zu sprechen kommen.
Mein nächster Beitrag behandelt dann den Baustart. Genießt die Sonne!
kommen wir zu den ersten Arbeitsschritten. Hierzu gehört natürlich die Recherche. Früher gab es bei deAgostini noch Magazine, die wenigstens ein bisschen Hintergrundwissen über die Zeit und die Sprache des Schiffmodells und des Baus vermittelt haben. Spätestens, wenn in der Bauanleitung Begriffe wie Gaffel, Spiere, Barkholz, Saling, Rüsteisen etc. zur Sprache kommen, steht man als Anfänger davor wie der bekannte Ochs vorm Berg (zumindest erging es mir so). Deshalb habe ich dann damit begonnen, mir sukzessive ein wenig Fachliteratur zum historischen Schiffsmodellbau zuzulegen, von denen ich jetzt eine kleine Auswahl vorstellen möchte.
Gerade für all diejenigen, die sich tiefer mit der praktischen Anwendung auseinandersetzen möchten, empfehle ich das Buch von Peter Holz: Historische Modellschiffe aus Baukästen (GeraMond-Verlag). Hier finden sich wirklich sehr gute Praxistipps, von denen man sehr viel lernen kann, um ein gutes Schiffsmodell zu bauen.
Darüber hinaus gibt es natürlich das "Standardwerk" im historischen Schiffsmodellbau: Wolfram zu Mondfeld, Historische Schiffsmodelle - das Handbuch für Modellbauer (Bassermann Verlag). Hierin finden sich unzählige Detailzeichnungen und Erklärungen, die sämtliche Bauabschnitte und Teile eines Schiffsmodells betreffen.
Ich habe hier mal ein Bild von meiner Literatur gemacht, die ich im Vorfeld der Sovereign studiert habe:
Wenn man dann schonmal eine gute theoretische Grundlage hat, weiß man zumindest, welche Stolpersteine einen erwarten oder welche Arbeitstechniken einem bevorstehen. Dies schließt natürlich mit ein, dass man ebenfalls die Bauanleitung zumindest einmal oberflächlich gelesen haben sollte.
Hier die Bauanleitung. Was für ein Schinken!!!!:
Nach diesem Arbeitsschritt kommt dann natürlich die Werkzeug- und Maschinenausstattung. Frühere Modellbauprofis - darunter auch Gefangene in Marinegefängnissen - reichte ein Messer und Tierknochen, um wunderschöne Modellschiffe zu bauen. Ich als "Wohnzimmertischbauer" käme damit natürlich nicht zurecht. Dementsprechend habe ich mir ein System entwickelt das es erlaubt, abends nach Feierabend den Wohnzimmertisch in eine Werkstatt umzufunktionieren und ihn dann nach den Bauarbeiten so zu hinterlassen, als wäre nichts gewesen (dies findet meine Ehefrau toll und beide Seiten sind glücklich).
Dafür habe ich mir einen großen Werkzeugkoffer im Discounter geholt, in dem wirklich alle Werkzeuge und Maschinen Platz finden:
Natürlich will der geneigte Leser sicherlich auch wissen, was in dem Koffer steckt. Bittesehr:
Die wichtigsten Utensilien sind sicherlich eine Schneidematte, diverse Cuttermesser und Skalpelle, ein Handbohrer, Schlüssel-/Diamantfeilen, eine kleine Handsäge, Pinnadeln, Klemmen, Modellbauhammer.........
und natürlich der wichtigste Freund des Schiffsmodellbauers, HOLZLEIM:
Cuttermesser gibt es auch in solch vorsortierten Boxen mit Wechselklingen:
Außerdem war mir ein Mini-Schraubstock immer eine große Hilfe:
Ein elektrischer Plankenbieger kann ebenfalls sehr hilfreich sein:
Im Laufe der Zeit sammeln sich natürlich auch etliche Farben an, die ich in einer extra Box aufbewahre:
Nicht mehr verzichten möchte ich auf meinen elektrischen Modellbaubohrer mit Bohrständer. Er hat mir schon viele gute Dienste geleistet:
Das soll es erstmal gewesen sein, mit Einblicken in mein Werkzeugarsenal. Bei den folgenden Arbeitsschritten werde ich immer auf die eingesetzten Werkzeuge und Bearbeitungstechniken zu sprechen kommen.
Mein nächster Beitrag behandelt dann den Baustart. Genießt die Sonne!
Darwins Beagle- Schneidmatten-Virtuose
Re: Darwins Beagle's Sovereign of the Seas
Bauphase 1
Ich persönlich sammle immer erst alle Ausgaben und kontrolliere bei jeder Lieferung die Vollständigkeit ALLER Teile. Es gibt nichts schlimmeres, wenn man mitten im Bauprozess steckt und dann voller Verzweiflung feststellen muss, dass eine Verzierung oder ein anderes spezielles Teil fehlt. Natürlich kann man sich fehlende Teile als Modellbauer auch selbst anfertigen, doch ärgerlich ist es trotzdem. Gleiches gilt natürlich für andere Materialien und Werkzeuge. Bevor man auch nur den ersten Schnitt macht oder das erste Loch bohrt, sollte man gewährleisten, dass man auch alle Werkzeuge für die Bauphase parat hat. Ebenfalls sollte man die Bauanleitung besser zwei- oder dreimal lesen und auch alle Arbeitsschritte verstanden haben, BEVOR man anfängt etwas abzusägen, was man nur schwer wieder rekonstruieren kann.
Und noch eine Sache. Man sollte sich absolut sicher!!!!! sein, dass man dieses Wahnsinnsprojekt, was ein Segelschiffmodell nunmal ist, auch zu Ende bringt. Leider gibt es genügend Bauberichte - auch hier im Forum- die mit großer Leidenschaft und Enthusiasmus begonnen wurden und dann niemals zu Ende geführt werden. Es ist schade für das Geld und vor allem schade für einen selbst. Man beraubt sich vieler wertvoller Erfahrungen, die man während des Baus sammelt, um zukünftig Fehler zu vermeiden. Aber eins garantiere ich: wer einmal ein solches Projekt zu Ende gebracht hat, wird schwer wieder von diesem tollen Hobby loskommen.
Eins ist sicher: es wird ein Projekt von mehreren Jahren.
Am Anfang waren Holzteile und Verpackungen:
Wie ich oben schon erwähnt habe, sammle ich das Modell komplett. Dies hat zwei Vorteile. Ich muss mich nicht über fehlende Teile ärgern und ich kann manche Arbeitsprozesse ökonomischer gestalten. Beispielsweise kann ich sämtliche Kanonen gleichzeitig bauen. Somit benötigt man nur einmal alle Werkzeuge und Arbeitstechniken für diesen Bauabschnitt und muss während der Bauphase nicht ständig wieder damit beginnen. Gleiches gilt für das Langboot und andere Arbeitsschritte, welche in der Bauanleitung unterbrochen werden oder anders dargestellt sind.
Gerade beim Spantengerüst finde ich es wichtig, anders vorzugehen, als es die Bauanleitung vorgibt. Warum, darauf werde ich später zu sprechen kommen.
Wenn man ein historisches Schiffsmodell fertigt, so benötigt man auf jeden Fall eine sogenannte "Helling". Das ist eine Konstruktion, welche den Schiffskiel gegen Verziehen und Verkrümmen schützt, damit der Kiel nicht aussieht wie eine Banane. Die einfachste Methode ist ein stabiles Holzbrett auf das man eine gerade Linie zeichnet:
Anschließend werden auf das Brett Metallwinkel aus dem Baumarkt geschraubt. Danach wird der Modellkiel dort eingespannt und schon ist gewährleistet, dass sich dieser nicht mehr verbiegen kann.
Meine Helling habe ich etwas anders konstruiert. Ich habe zwei Bretter mit einer gerade Kante genommen. Ein Anlegebrett habe ich auf der Trägerplatte festgeschraubt und die andere Seite kann mittels Schrauben verstellt werden. Dazwischen kann man dann ganz einfach den Kiel mit dem Spantengerüst festklemmen:
Die Schraubenköpfe wurden an der Unterseite versenkt:
Doch nun zurück zu den Bauteilen für die Spanten. Ich habe sämtliche bauteile für die Spanten und den Kiel KOMPLETT herausgesucht:
Teilweise mussten die Bauteile erst mit dem Cutter herausgelöst werden. Die Bauteile NIEMALS herausbrechen. Damit könnte man sie beschädigen!!!
Anschließend wurden sämtliche Klebeflächen von den schwarzbraunen Brandrückständen mittels Schlüsselfeilen befreit. Hier das Bauteil vor der Behandlung:
Und danach:
Die Außenkanten der Spanten habe ich noch nicht geschliffen, da dies später beim Straken geschieht. Zudem ändert man (wenn auch nur minimal) die Form.
Warum entferne ich die Rußrückstände? Weil die Spanten das Grundgerüst des Schiffes sind und der Kleber ansonsten nicht gut haftet.
Sämtliche bereits bearbeiteten Teile sammle ich in einer extra Box:
Nachdem alle Spantenteile geschliffen worden sind, werden sie gemäß Anleitung verklebt.
Die Kielteile wurden ebenfalls verleimt. Hierbei ist vor allem darauf zu achten, dass sie plan auf einer ebenen Fläche aufliegen.
Die Stabilisatoren habe ich mit Klemmen fixiert. Das Ganze sollte über Nacht gut durchtrocknen.
Rechte Winkel kontrolliere ich gerne mit Hilfe von Duplosteinen:
Und nun nochmal zurück zu der Frage, weshalb man das Spantengerüst in einer anderen Reihenfolge verkleben sollte, als in der Bauanleitung angegeben.
Der Rumpf ist das Aushängeschild des Schiffes. Sollten Spanten ungenau verklebt sein, führen selbst kleinste Ungenauigkeiten zu einem ungleichmäßigen Bild des kompletten Rumpfes. Dies schließt Dellen etc. mit ein. Hier sollte man von vornherein wirklich genau arbeiten. Je weniger man spachteln und ausbessern muss, desto besser. Ein Rumpf bestimmt den Wert des eigenen Modells und jeder Modellbauer wird darauf ein besonderes Augenmerk legen.
Die genaue Lage der Spanten kann man allerdings nur kontrollieren, wenn man ALLE Spanten erstmal lose einsetzt und dann sukzessive - beginnend vom Bug zum Heck - nach und nach verklebt. Somit kann man immer genau die Lage der Spanten kontrollieren. Hierbei empfiehlt es sich, ca. 1,50 m vom Modell zurückzutreten, längs dem Kiel zu kontrollieren und gegebenenfalls zur korrigieren.
In diesem Bild sind die Spanten nur lose auf den Kiel aufgesteckt, um den Rumpfverlauf erahnen zu können.
Da ich vorhabe, den unteren Bereich des Rumpfes mit Balsaholz als Füllholz aufzufüllen, habe ich mir schonmal welches besorgt:
So, dass war die erste Bauphase. Mal schauen wie lange es dauert, bis ich mich wieder melde. Ich wünsche euch allen einen wunderschönen Sonntag!
Ich persönlich sammle immer erst alle Ausgaben und kontrolliere bei jeder Lieferung die Vollständigkeit ALLER Teile. Es gibt nichts schlimmeres, wenn man mitten im Bauprozess steckt und dann voller Verzweiflung feststellen muss, dass eine Verzierung oder ein anderes spezielles Teil fehlt. Natürlich kann man sich fehlende Teile als Modellbauer auch selbst anfertigen, doch ärgerlich ist es trotzdem. Gleiches gilt natürlich für andere Materialien und Werkzeuge. Bevor man auch nur den ersten Schnitt macht oder das erste Loch bohrt, sollte man gewährleisten, dass man auch alle Werkzeuge für die Bauphase parat hat. Ebenfalls sollte man die Bauanleitung besser zwei- oder dreimal lesen und auch alle Arbeitsschritte verstanden haben, BEVOR man anfängt etwas abzusägen, was man nur schwer wieder rekonstruieren kann.
Und noch eine Sache. Man sollte sich absolut sicher!!!!! sein, dass man dieses Wahnsinnsprojekt, was ein Segelschiffmodell nunmal ist, auch zu Ende bringt. Leider gibt es genügend Bauberichte - auch hier im Forum- die mit großer Leidenschaft und Enthusiasmus begonnen wurden und dann niemals zu Ende geführt werden. Es ist schade für das Geld und vor allem schade für einen selbst. Man beraubt sich vieler wertvoller Erfahrungen, die man während des Baus sammelt, um zukünftig Fehler zu vermeiden. Aber eins garantiere ich: wer einmal ein solches Projekt zu Ende gebracht hat, wird schwer wieder von diesem tollen Hobby loskommen.
Eins ist sicher: es wird ein Projekt von mehreren Jahren.
Am Anfang waren Holzteile und Verpackungen:
Wie ich oben schon erwähnt habe, sammle ich das Modell komplett. Dies hat zwei Vorteile. Ich muss mich nicht über fehlende Teile ärgern und ich kann manche Arbeitsprozesse ökonomischer gestalten. Beispielsweise kann ich sämtliche Kanonen gleichzeitig bauen. Somit benötigt man nur einmal alle Werkzeuge und Arbeitstechniken für diesen Bauabschnitt und muss während der Bauphase nicht ständig wieder damit beginnen. Gleiches gilt für das Langboot und andere Arbeitsschritte, welche in der Bauanleitung unterbrochen werden oder anders dargestellt sind.
Gerade beim Spantengerüst finde ich es wichtig, anders vorzugehen, als es die Bauanleitung vorgibt. Warum, darauf werde ich später zu sprechen kommen.
Wenn man ein historisches Schiffsmodell fertigt, so benötigt man auf jeden Fall eine sogenannte "Helling". Das ist eine Konstruktion, welche den Schiffskiel gegen Verziehen und Verkrümmen schützt, damit der Kiel nicht aussieht wie eine Banane. Die einfachste Methode ist ein stabiles Holzbrett auf das man eine gerade Linie zeichnet:
Anschließend werden auf das Brett Metallwinkel aus dem Baumarkt geschraubt. Danach wird der Modellkiel dort eingespannt und schon ist gewährleistet, dass sich dieser nicht mehr verbiegen kann.
Meine Helling habe ich etwas anders konstruiert. Ich habe zwei Bretter mit einer gerade Kante genommen. Ein Anlegebrett habe ich auf der Trägerplatte festgeschraubt und die andere Seite kann mittels Schrauben verstellt werden. Dazwischen kann man dann ganz einfach den Kiel mit dem Spantengerüst festklemmen:
Die Schraubenköpfe wurden an der Unterseite versenkt:
Doch nun zurück zu den Bauteilen für die Spanten. Ich habe sämtliche bauteile für die Spanten und den Kiel KOMPLETT herausgesucht:
Teilweise mussten die Bauteile erst mit dem Cutter herausgelöst werden. Die Bauteile NIEMALS herausbrechen. Damit könnte man sie beschädigen!!!
Anschließend wurden sämtliche Klebeflächen von den schwarzbraunen Brandrückständen mittels Schlüsselfeilen befreit. Hier das Bauteil vor der Behandlung:
Und danach:
Die Außenkanten der Spanten habe ich noch nicht geschliffen, da dies später beim Straken geschieht. Zudem ändert man (wenn auch nur minimal) die Form.
Warum entferne ich die Rußrückstände? Weil die Spanten das Grundgerüst des Schiffes sind und der Kleber ansonsten nicht gut haftet.
Sämtliche bereits bearbeiteten Teile sammle ich in einer extra Box:
Nachdem alle Spantenteile geschliffen worden sind, werden sie gemäß Anleitung verklebt.
Die Kielteile wurden ebenfalls verleimt. Hierbei ist vor allem darauf zu achten, dass sie plan auf einer ebenen Fläche aufliegen.
Die Stabilisatoren habe ich mit Klemmen fixiert. Das Ganze sollte über Nacht gut durchtrocknen.
Rechte Winkel kontrolliere ich gerne mit Hilfe von Duplosteinen:
Und nun nochmal zurück zu der Frage, weshalb man das Spantengerüst in einer anderen Reihenfolge verkleben sollte, als in der Bauanleitung angegeben.
Der Rumpf ist das Aushängeschild des Schiffes. Sollten Spanten ungenau verklebt sein, führen selbst kleinste Ungenauigkeiten zu einem ungleichmäßigen Bild des kompletten Rumpfes. Dies schließt Dellen etc. mit ein. Hier sollte man von vornherein wirklich genau arbeiten. Je weniger man spachteln und ausbessern muss, desto besser. Ein Rumpf bestimmt den Wert des eigenen Modells und jeder Modellbauer wird darauf ein besonderes Augenmerk legen.
Die genaue Lage der Spanten kann man allerdings nur kontrollieren, wenn man ALLE Spanten erstmal lose einsetzt und dann sukzessive - beginnend vom Bug zum Heck - nach und nach verklebt. Somit kann man immer genau die Lage der Spanten kontrollieren. Hierbei empfiehlt es sich, ca. 1,50 m vom Modell zurückzutreten, längs dem Kiel zu kontrollieren und gegebenenfalls zur korrigieren.
In diesem Bild sind die Spanten nur lose auf den Kiel aufgesteckt, um den Rumpfverlauf erahnen zu können.
Da ich vorhabe, den unteren Bereich des Rumpfes mit Balsaholz als Füllholz aufzufüllen, habe ich mir schonmal welches besorgt:
So, dass war die erste Bauphase. Mal schauen wie lange es dauert, bis ich mich wieder melde. Ich wünsche euch allen einen wunderschönen Sonntag!
Darwins Beagle- Schneidmatten-Virtuose
Re: Darwins Beagle's Sovereign of the Seas
Da gucke ich sehr gern zu. Freu mich drauf , da du deine Modell sehr schön gebaut hast.
Gast- Gast
Re: Darwins Beagle's Sovereign of the Seas
Moin Christian,
da ich den Bausatz auch noch hier liegen habe, schau ich dir natürlich gerne sehr interessiert zu.
Viel Spass beim Bau und gutes Gelingen
da ich den Bausatz auch noch hier liegen habe, schau ich dir natürlich gerne sehr interessiert zu.
Viel Spass beim Bau und gutes Gelingen
meninho- Modellbau-Experte
Re: Darwins Beagle's Sovereign of the Seas
Hallo Mario und Andreas.
schön, dass ihr mit zuschaut und die weiteren Baufortschritte kommentiert.
Ich hoffe, es werden noch mehr Mitleser, die sich in den Baubericht einklinken.
Bei mir ging es weiter mit der Komplettierung des Spantengerüstes:
Zudem wurden fast alle Spantzwischenräume mit balsaholz versehen.
Hier sieht man mal exemplarisch, wie die Bugspanten mit Balsaholz aufgefüllt werden.
Hier das Balsaholz:
#
Und hier bereits grob geschliffen:
Hier sieht man, das ich einen Pinsel als Bugsprietattrappe zweckentfremde:
Die Spanten werden mittels Duplosteinen verleimt:
Oder mit Hilfe von Klemmen:
Hier sieht man das Sammelsurium an Füllklötzen aus Balsaholz:
Und hier der Einbau. Der Klotz wird auf die breite Spanteseite ganzflächig aufgeleimt. Dies habe ich bisher auch noch nie praktiziert. Aber es scheint zu rocken:
Hier erfolgt der Einbau der ersten Decks mittels Klemmen:
Hier sieht man bereits die grobe Schleiforgie des Balsaholzes mittels eines Modellbau-Schleifgerätes:
Und Raspeln, sowie anderen Werkzeugen:
Und hier die Sauerei danach. Ich verwende eine billig Gummimatte aus dem Baumarkt, um den Schleifstaub zu entsorgen:
Das beste Gerät ist ein kleines Schleifgerät vom Discounter:
Unter die Decksbalken habe ich Balsaholzreste in der entsprechenden Höhe verleimt:
Weiter geht es in meinem nächsten Post.....
schön, dass ihr mit zuschaut und die weiteren Baufortschritte kommentiert.
Ich hoffe, es werden noch mehr Mitleser, die sich in den Baubericht einklinken.
Bei mir ging es weiter mit der Komplettierung des Spantengerüstes:
Zudem wurden fast alle Spantzwischenräume mit balsaholz versehen.
Hier sieht man mal exemplarisch, wie die Bugspanten mit Balsaholz aufgefüllt werden.
Hier das Balsaholz:
#
Und hier bereits grob geschliffen:
Hier sieht man, das ich einen Pinsel als Bugsprietattrappe zweckentfremde:
Die Spanten werden mittels Duplosteinen verleimt:
Oder mit Hilfe von Klemmen:
Hier sieht man das Sammelsurium an Füllklötzen aus Balsaholz:
Und hier der Einbau. Der Klotz wird auf die breite Spanteseite ganzflächig aufgeleimt. Dies habe ich bisher auch noch nie praktiziert. Aber es scheint zu rocken:
Hier erfolgt der Einbau der ersten Decks mittels Klemmen:
Hier sieht man bereits die grobe Schleiforgie des Balsaholzes mittels eines Modellbau-Schleifgerätes:
Und Raspeln, sowie anderen Werkzeugen:
Und hier die Sauerei danach. Ich verwende eine billig Gummimatte aus dem Baumarkt, um den Schleifstaub zu entsorgen:
Das beste Gerät ist ein kleines Schleifgerät vom Discounter:
Unter die Decksbalken habe ich Balsaholzreste in der entsprechenden Höhe verleimt:
Weiter geht es in meinem nächsten Post.....
Darwins Beagle- Schneidmatten-Virtuose
Re: Darwins Beagle's Sovereign of the Seas
Hallo an alle MitleserInnen,
als nächstes erfolgte das Einziehen der Decksbalken, die mittels Balsaholzresten mittig zentriert stabilisiert wurden:
Außderdem habe ich die Leiste für die Kanonenattrappe nach Spant 27 1,8mm überstehen lassen. Man weiß ja nie, ob man die Stückpforte nicht doch offen darstellen möchte:
Die verklebten Decks wurden mit allerlei Gewichten beschwert, um entsprechend anzutrocknen:
Geholfen wurde mit Hilfe von Leimzwingen:
Hier jetzt das Verleimen der Heckgalerie:
Zum Schleifen am Wohnzimmertisch verwende ich immer ein geschlossenes Kehrblech zum Einfangen des Schleiftaub´s:
Nach etlichen Einpasssitzungen und groben Anpassungsstunden, sieht der Rumpf nun so aus:
Jetzt geht es weiter mit dem Straken. YEAH!!!!!
als nächstes erfolgte das Einziehen der Decksbalken, die mittels Balsaholzresten mittig zentriert stabilisiert wurden:
Außderdem habe ich die Leiste für die Kanonenattrappe nach Spant 27 1,8mm überstehen lassen. Man weiß ja nie, ob man die Stückpforte nicht doch offen darstellen möchte:
Die verklebten Decks wurden mit allerlei Gewichten beschwert, um entsprechend anzutrocknen:
Geholfen wurde mit Hilfe von Leimzwingen:
Hier jetzt das Verleimen der Heckgalerie:
Zum Schleifen am Wohnzimmertisch verwende ich immer ein geschlossenes Kehrblech zum Einfangen des Schleiftaub´s:
Nach etlichen Einpasssitzungen und groben Anpassungsstunden, sieht der Rumpf nun so aus:
Jetzt geht es weiter mit dem Straken. YEAH!!!!!
Darwins Beagle- Schneidmatten-Virtuose
Re: Darwins Beagle's Sovereign of the Seas
Apropos,
einige aufmerksame Mitleser werden hoffentlich mitbekommen haben, dass ich mich für eine Helling mittels "normalen" Baumarktwinkeln entschieden habe. Nur so kann ich die Spanten und den Kiel in einer Linie fixieren. Die andere Helling hat -aufgrund der Tiefe der Spanten- leider nicht funktioniert.
einige aufmerksame Mitleser werden hoffentlich mitbekommen haben, dass ich mich für eine Helling mittels "normalen" Baumarktwinkeln entschieden habe. Nur so kann ich die Spanten und den Kiel in einer Linie fixieren. Die andere Helling hat -aufgrund der Tiefe der Spanten- leider nicht funktioniert.
Darwins Beagle- Schneidmatten-Virtuose
Re: Darwins Beagle's Sovereign of the Seas
Hallo Christian,
ein Mitleser mehr in Deinem Baubericht Ich wünsche Dir viel Spaß beim Bau Deiner Sovereign und weiterhin viel Erfolg.
Deine Idee den ganzen Baubericht in kleinen Schritten, gerade für Anfänger, zu führen find ich super und auch dafür viel Geduld.
So, jetzt zu den gezeigten Bildern ........das sieht bis jetzt alles saustark aus und ich freue mich auf weitere Bilder
ein Mitleser mehr in Deinem Baubericht Ich wünsche Dir viel Spaß beim Bau Deiner Sovereign und weiterhin viel Erfolg.
Deine Idee den ganzen Baubericht in kleinen Schritten, gerade für Anfänger, zu führen find ich super und auch dafür viel Geduld.
So, jetzt zu den gezeigten Bildern ........das sieht bis jetzt alles saustark aus und ich freue mich auf weitere Bilder
Cpt. Tom- Allesleser
Re: Darwins Beagle's Sovereign of the Seas
Hallo Tom und alle Mitleser,
vielen Dank , Tom. Deine goldige Sovy ist ja schon viel weiter und ich liebe deinen "Blattgold-Stil", den ich sicherlich für mein Modell übernehmen werde. Bis ich aber ans Vergolden der Verzierungen und Ornamente komme, dauert es aber sicherlich noch eine ganze Weile.
Da ich selbst einmal blutiger Anfänger war und aus Bauberichten echt verdammt viel gelernt habe, ist es mir aus diesem Grund ein großes Anliegen, einzelne Baufortschritte näher zu beleuchten. Warum sollte man sein Wissen für sich behalten, wenn andere doch davon profitieren können. Man muss das Rad ja nicht immer neu erfinden.
Was die Sache mit der Geduld angeht, so danke ich dir ebenfalls. Man braucht schon Zeit - sowohl für das Modell, als auch für den Baubericht. Aber die nehme ich mir gerne. Ihr möget mir bitte Nachsehen, wenn die Antworten oder neue Posts manchmal etwas auf sich warten lassen, da ich nicht direkt jedesmal etwas online stelle. Ich versuche aber schon, mindestens einmal wöchentlich -sofern es etwas zu berichten gibt- die Baufortschritte zu zeigen.
Und nun mal los zur "Strak- und Beplankungshelling":
Warum sich manche Arbeitsschritte unnötig schwer machen, wenn es auch einfach geht? Das hat sich sicherlich auch Heiko (Piesel) hier aus dem Forum bei seinen Modellen gedacht. Sein Baubericht hat mich dazu inspiriert , ebenfalls eine Vorrichtung zu bauen, welche die Beplankungsarbeiten erleichtert und die Kraftauswirkung auf die dünnen Spantenenden minimiert. Nochmals danke für deinen Baubericht der Sovereign, Heiko!!!
Zunächst einmal habe ich mir Rundhölzer mit dem Durchmesser 8mm und 10mm besorgt. Die passen perfekt in die Mastlöcher. Hier mal eine Passprobe.
Der Bau der Beplankungshilfe hat keine 20 Minuten gedauert.
Materialien:
- eine (schwere) Restholzplatte. Ich glaube, ich habe ein Stück aus einer Küchenarbeitsplatte erwischt.
- ein 6cm dicker Balkenrest
- 8mm und 10mm Holzbohrer
- die drei oben erwähnten Rundhölzer
- 5 x 7,5cm lange Holzschrauben
Zunächst habe ich exakt die Abstände der Mastlöcher auf dem Deck abgemessen und mittig auf den Balken übertragen:
Danach wurden mittels der Bohrer die Löcher gebohrt:
Dann wurde der Balken auf der Grundplatte verschraubt:
Und zum Schluss wurden die Rundhölzer in den Bohrlöchern verleimt. Fertig ist die Beplankungshilfe!!!
Das Verbindungsbrett habe ich achtern schon bis auf den Kiel runtergeschliffen:
Nun noch eine Frage zum Fockmastloch: wer kann mir sagen, wie der Fockmast später befestigt wird? Schließlich gibt es ja keine Halterung im Kielbrett. Außerdem "kollidieren" der Bugspriet und der Fockmast doch, wenn man beide Rundhölzer durch die jeweils vorgesehen Löcher steckt. Ich verstehe es nicht. Vielleicht kann mich jemand aufklären.
Bis bald!
vielen Dank , Tom. Deine goldige Sovy ist ja schon viel weiter und ich liebe deinen "Blattgold-Stil", den ich sicherlich für mein Modell übernehmen werde. Bis ich aber ans Vergolden der Verzierungen und Ornamente komme, dauert es aber sicherlich noch eine ganze Weile.
Da ich selbst einmal blutiger Anfänger war und aus Bauberichten echt verdammt viel gelernt habe, ist es mir aus diesem Grund ein großes Anliegen, einzelne Baufortschritte näher zu beleuchten. Warum sollte man sein Wissen für sich behalten, wenn andere doch davon profitieren können. Man muss das Rad ja nicht immer neu erfinden.
Was die Sache mit der Geduld angeht, so danke ich dir ebenfalls. Man braucht schon Zeit - sowohl für das Modell, als auch für den Baubericht. Aber die nehme ich mir gerne. Ihr möget mir bitte Nachsehen, wenn die Antworten oder neue Posts manchmal etwas auf sich warten lassen, da ich nicht direkt jedesmal etwas online stelle. Ich versuche aber schon, mindestens einmal wöchentlich -sofern es etwas zu berichten gibt- die Baufortschritte zu zeigen.
Und nun mal los zur "Strak- und Beplankungshelling":
Warum sich manche Arbeitsschritte unnötig schwer machen, wenn es auch einfach geht? Das hat sich sicherlich auch Heiko (Piesel) hier aus dem Forum bei seinen Modellen gedacht. Sein Baubericht hat mich dazu inspiriert , ebenfalls eine Vorrichtung zu bauen, welche die Beplankungsarbeiten erleichtert und die Kraftauswirkung auf die dünnen Spantenenden minimiert. Nochmals danke für deinen Baubericht der Sovereign, Heiko!!!
Zunächst einmal habe ich mir Rundhölzer mit dem Durchmesser 8mm und 10mm besorgt. Die passen perfekt in die Mastlöcher. Hier mal eine Passprobe.
Der Bau der Beplankungshilfe hat keine 20 Minuten gedauert.
Materialien:
- eine (schwere) Restholzplatte. Ich glaube, ich habe ein Stück aus einer Küchenarbeitsplatte erwischt.
- ein 6cm dicker Balkenrest
- 8mm und 10mm Holzbohrer
- die drei oben erwähnten Rundhölzer
- 5 x 7,5cm lange Holzschrauben
Zunächst habe ich exakt die Abstände der Mastlöcher auf dem Deck abgemessen und mittig auf den Balken übertragen:
Danach wurden mittels der Bohrer die Löcher gebohrt:
Dann wurde der Balken auf der Grundplatte verschraubt:
Und zum Schluss wurden die Rundhölzer in den Bohrlöchern verleimt. Fertig ist die Beplankungshilfe!!!
Das Verbindungsbrett habe ich achtern schon bis auf den Kiel runtergeschliffen:
Nun noch eine Frage zum Fockmastloch: wer kann mir sagen, wie der Fockmast später befestigt wird? Schließlich gibt es ja keine Halterung im Kielbrett. Außerdem "kollidieren" der Bugspriet und der Fockmast doch, wenn man beide Rundhölzer durch die jeweils vorgesehen Löcher steckt. Ich verstehe es nicht. Vielleicht kann mich jemand aufklären.
Bis bald!
Darwins Beagle- Schneidmatten-Virtuose
Re: Darwins Beagle's Sovereign of the Seas
Hallo Christian,
ja das stimmt das eigentlich beide im Rumpf kollidieren müssten. Am Original war der Bugsprit seitlich versetzt und wurde am Fockmast mit befestigt. Da ich den Bugsprit aber noch nicht verbaut habe kann ich Dir daher keine eindeutige Aussage geben. Muss das ganze Morgen mal in der Bauanleitung suchen.
ja das stimmt das eigentlich beide im Rumpf kollidieren müssten. Am Original war der Bugsprit seitlich versetzt und wurde am Fockmast mit befestigt. Da ich den Bugsprit aber noch nicht verbaut habe kann ich Dir daher keine eindeutige Aussage geben. Muss das ganze Morgen mal in der Bauanleitung suchen.
Cpt. Tom- Allesleser
Re: Darwins Beagle's Sovereign of the Seas
Hallo Christian,
Auch ich habe die SotS noch in meinem Schrank liegen und deshalb sitze ich bei dir in der ersten Reihe.
Auch ich habe die SotS noch in meinem Schrank liegen und deshalb sitze ich bei dir in der ersten Reihe.
Admiral65- Pinzettenhalter
Re: Darwins Beagle's Sovereign of the Seas
Cpt. Tom schrieb:Hallo Christian,
ja das stimmt das eigentlich beide im Rumpf kollidieren müssten. Am Original war der Bugsprit seitlich versetzt und wurde am Fockmast mit befestigt. Da ich den Bugsprit aber noch nicht verbaut habe kann ich Dir daher keine eindeutige Aussage geben. Muss das ganze Morgen mal in der Bauanleitung suchen.
Hallo Tom,
jeps, eigentlich war der Bugspriet bei den meisten (oder sogar allen???) Schiffen im 17. Jh. seitlich versetzt. Dies ist auch bei der Sovereign der Fall. Wenn man also historisch korrekt bauen möchte, sollte man auf jeden Fall darauf achten. Wahrscheinlich werde ich aber der Bauanleitung folgen. Ich lese mich in den nächsten Tagen mal in das Thema rein.
Danke für den Hinweis mit der Bauanleitung. Da hätte ich ja auch mal selbst drauf kommen können
Auf den Seiten 473 und 474 steht, dass erst der Fockmast und dann der/das Bugspriet eingesetzt werden. Allerdings werden an dem Fockmast noch "Montageringe" aufgeleimt, die anscheinend einen festeren Sitz gewährleisten sollen. Trotzdem verstehe ich nicht, warum man nicht gleich -zwecks Stabilität- noch eine Vorrichtung im Kiel vorgesehen hat. Immerhin ist der Fockmast der zweithöchste des Schiffes. Soweit ich mich erinnern kann, war das bei der HMS Victory anders gelöst. Mal abwarten.
@Detlef: Freut mich, dass du auch dabei bist!
Darwins Beagle- Schneidmatten-Virtuose
Re: Darwins Beagle's Sovereign of the Seas
Hallo liebe Leut,
nun geht es weiter. Heute mit dem Kapitel "STRAKEN".
Bei meinen ersten Modellen bin ich genau der Bauanleitung gefolgt und habe deshalb nie die Spantenzwischenräume mit Balsaholz aufgefüllt. Allerdings kann ich nun sagen, dass sich die Mehrarbeit definitiv gelohnt hat. Doch dazu später mehr. Zunächst einmal möchte ich die wichtigsten Strakwerkzeuge vorstellen:
Ein Mundschutz/Staubmaske. Wirklich wichtig, wenn man keine Lust darauf hat, seine Gesundheit zu ruinieren.
Schleifhilfen/Schleifklötze in verschiedenen Größen:
Schleifschwämme (braucht man nicht unbedingt):
Und ganz wichtig: Schleifpapier in den Körnungen 40er/80er/120er
Zum Straken rolle ich das Schleifpapier immer wie auf dem obigen Foto. Je nach Rundungen, kann man so dem Spantenverlauf angemessen schleifen. Gerade für die stärkeren Rundungen verwende ich auch gerne die runde Seite des kleineren Schleifblocks.
Alternativ dazu, kann man natürlich auch Schleifpapier um Rundhölzer o.ä. wickeln oder mit Sekundenkleber festkleben. Gleiches gilt übrigens für Leisten.
Man sollte sich eine 1,5-2cm breite Leiste- die min. 3-4 Spanten in der Länge abdeckt-mit Schleifpapier bekleben. Somit kann man hervorragend Material im Plankenverlauf abtragen.
Wenn man strakt sollte man darauf achten, dass man immer die gleichen Bereiche an Steuer- und Backbord bearbeitet. Nur so kann man gewährleisten, dass beide Seiten gleich gestrakt werden.
Los gings erstmal mit dem groben Vorschliff mit 40er bzw. 80er Schleifpapier. Damit habe ich das Balsaholz bis fast auf die Spanten runtergeschliffen und den entsprechenden Spantrundungen angepasst. Man kann es super kontrollieren, indem man auf die Rußränder der Spanten schaut. Solange diese unversehrt sind, solange kann man schleifen.
Dies ist auch gleich ein wichtiger Hinweis. Man sollte sich immer ein Stück Rußrand stehen lassen, da damit gewährleistet ist, dass man die Form der Spanten NICHT verändert. Sollte man doch einmal zu viel runtergeschliffen haben, so kann man es aber später noch mit Holzresten ausgleichen.
Hier mal ein paar Eindrücke der "Schleiforgie", wie sie von manchen liebevoll bezeichnet wird:
Gerade Richtung Heck, müssen die Spanten sehr stark angeschliffen werden. Hier gilt es sorgsam, genau und vorsichtig zu schleifen. Man sollte immer wieder den Plankenverlauf mit Hilfe einer Holzleiste kontrollieren.
Als Staubfangunterlage verwende ich übrigens eine Gummimatte aus dem Baumarkt.
Bei den folgenden Bildern kann man sehr gut die "Rußlinie" erkennen. Man sollte darauf achten, dass sie einigermaßen gleichmäßig in einer Linie verläuft (natürlich nur an den Rundungen - an den geraden Seiten ist straken so gut wie nicht nötig).
Auch die Verstärkungsbretter des Kiels wurden entsprechend runtergeschliffen und angepasst:
Hier mal eine Rückansicht auf das Heck. Man kann sehr gut die stark angeschliffenen Heckspanten erkennen (der Kiel ist auch etwas mitgeschliffen worden. Macht aber nichts, da ja später noch der falsche Kiel draufgeleimt und die Seiten mit Leisten verkleidet werden):
Hier Ansichten vom Bugbereich:
Und hier nochmal einige Gesamtansichten nach dem fertigen Straken:
Wichtig ist also nochmal zusammengefasst:
-Immer längs -also im Plankenverlauf von Bug nach Heck oder von Heck nach Bug straken.
-Immer wieder den Schleifstaub entfernen und das Ergebnis mit Hilfe einer Holzleiste kontrollieren.
-Darauf achten, dass beide Seiten symmetrisch gestrakt sind und gleich viel Material weggenommen wird.
-Nicht zu viel von den Spanten entfernen, weil dies die Spantenform verändert (am Rußrand orientieren).
-Immer im Freien mit Staubmaske arbeiten!
-Besser mal eine Pause machen und am nächsten Tag erneut beginnen. Vielleicht fallen einem da nochmal kleine Ungenauigkeiten auf.
Generell gilt: je genauer und sauberer gestrakt wurde, desto weniger muss später vor der Zweitbeplankung ausgeglichen werden: Stichwort spachteln.
Und nun nochmal zum Auffüllen mit Balsaholz. Wie ihr unschwer an den Bildern erkennen könnt, lässt sich durch das Balsaholz hervorragend der Rumpfverlauf erahnen. Dies wäre nur mit den Spanten kaum möglich. Deshalb hilft es ungemein beim Straken, da man dadurch viel mehr Anhaltspunkte hat, wo etwaige unsymmetrische Bereiche am Rumpf nochmal nachbearbeitet werden müssen, bevor es an die Erstbeplankung geht.
Zudem stabilisiert das Balsaholz ungemein die Erstbeplankung, da diese ja wesentlich mehr Klebe- und Auflagefläche hat. Gerade die Erstbeplankung wird an manchen stellen etwas dünn, was aber dann durch das darunter liegende Balsaholz wieder ausgeglichen wird.
Nun kann es schon ans Beplanken gehen. Genießt die Sonne und bis demnächst!!!!
Ich freue mich auf eure Kritik und Rückmeldungen!!!!
nun geht es weiter. Heute mit dem Kapitel "STRAKEN".
Bei meinen ersten Modellen bin ich genau der Bauanleitung gefolgt und habe deshalb nie die Spantenzwischenräume mit Balsaholz aufgefüllt. Allerdings kann ich nun sagen, dass sich die Mehrarbeit definitiv gelohnt hat. Doch dazu später mehr. Zunächst einmal möchte ich die wichtigsten Strakwerkzeuge vorstellen:
Ein Mundschutz/Staubmaske. Wirklich wichtig, wenn man keine Lust darauf hat, seine Gesundheit zu ruinieren.
Schleifhilfen/Schleifklötze in verschiedenen Größen:
Schleifschwämme (braucht man nicht unbedingt):
Und ganz wichtig: Schleifpapier in den Körnungen 40er/80er/120er
Zum Straken rolle ich das Schleifpapier immer wie auf dem obigen Foto. Je nach Rundungen, kann man so dem Spantenverlauf angemessen schleifen. Gerade für die stärkeren Rundungen verwende ich auch gerne die runde Seite des kleineren Schleifblocks.
Alternativ dazu, kann man natürlich auch Schleifpapier um Rundhölzer o.ä. wickeln oder mit Sekundenkleber festkleben. Gleiches gilt übrigens für Leisten.
Man sollte sich eine 1,5-2cm breite Leiste- die min. 3-4 Spanten in der Länge abdeckt-mit Schleifpapier bekleben. Somit kann man hervorragend Material im Plankenverlauf abtragen.
Wenn man strakt sollte man darauf achten, dass man immer die gleichen Bereiche an Steuer- und Backbord bearbeitet. Nur so kann man gewährleisten, dass beide Seiten gleich gestrakt werden.
Los gings erstmal mit dem groben Vorschliff mit 40er bzw. 80er Schleifpapier. Damit habe ich das Balsaholz bis fast auf die Spanten runtergeschliffen und den entsprechenden Spantrundungen angepasst. Man kann es super kontrollieren, indem man auf die Rußränder der Spanten schaut. Solange diese unversehrt sind, solange kann man schleifen.
Dies ist auch gleich ein wichtiger Hinweis. Man sollte sich immer ein Stück Rußrand stehen lassen, da damit gewährleistet ist, dass man die Form der Spanten NICHT verändert. Sollte man doch einmal zu viel runtergeschliffen haben, so kann man es aber später noch mit Holzresten ausgleichen.
Hier mal ein paar Eindrücke der "Schleiforgie", wie sie von manchen liebevoll bezeichnet wird:
Gerade Richtung Heck, müssen die Spanten sehr stark angeschliffen werden. Hier gilt es sorgsam, genau und vorsichtig zu schleifen. Man sollte immer wieder den Plankenverlauf mit Hilfe einer Holzleiste kontrollieren.
Als Staubfangunterlage verwende ich übrigens eine Gummimatte aus dem Baumarkt.
Bei den folgenden Bildern kann man sehr gut die "Rußlinie" erkennen. Man sollte darauf achten, dass sie einigermaßen gleichmäßig in einer Linie verläuft (natürlich nur an den Rundungen - an den geraden Seiten ist straken so gut wie nicht nötig).
Auch die Verstärkungsbretter des Kiels wurden entsprechend runtergeschliffen und angepasst:
Hier mal eine Rückansicht auf das Heck. Man kann sehr gut die stark angeschliffenen Heckspanten erkennen (der Kiel ist auch etwas mitgeschliffen worden. Macht aber nichts, da ja später noch der falsche Kiel draufgeleimt und die Seiten mit Leisten verkleidet werden):
Hier Ansichten vom Bugbereich:
Und hier nochmal einige Gesamtansichten nach dem fertigen Straken:
Wichtig ist also nochmal zusammengefasst:
-Immer längs -also im Plankenverlauf von Bug nach Heck oder von Heck nach Bug straken.
-Immer wieder den Schleifstaub entfernen und das Ergebnis mit Hilfe einer Holzleiste kontrollieren.
-Darauf achten, dass beide Seiten symmetrisch gestrakt sind und gleich viel Material weggenommen wird.
-Nicht zu viel von den Spanten entfernen, weil dies die Spantenform verändert (am Rußrand orientieren).
-Immer im Freien mit Staubmaske arbeiten!
-Besser mal eine Pause machen und am nächsten Tag erneut beginnen. Vielleicht fallen einem da nochmal kleine Ungenauigkeiten auf.
Generell gilt: je genauer und sauberer gestrakt wurde, desto weniger muss später vor der Zweitbeplankung ausgeglichen werden: Stichwort spachteln.
Und nun nochmal zum Auffüllen mit Balsaholz. Wie ihr unschwer an den Bildern erkennen könnt, lässt sich durch das Balsaholz hervorragend der Rumpfverlauf erahnen. Dies wäre nur mit den Spanten kaum möglich. Deshalb hilft es ungemein beim Straken, da man dadurch viel mehr Anhaltspunkte hat, wo etwaige unsymmetrische Bereiche am Rumpf nochmal nachbearbeitet werden müssen, bevor es an die Erstbeplankung geht.
Zudem stabilisiert das Balsaholz ungemein die Erstbeplankung, da diese ja wesentlich mehr Klebe- und Auflagefläche hat. Gerade die Erstbeplankung wird an manchen stellen etwas dünn, was aber dann durch das darunter liegende Balsaholz wieder ausgeglichen wird.
Nun kann es schon ans Beplanken gehen. Genießt die Sonne und bis demnächst!!!!
Ich freue mich auf eure Kritik und Rückmeldungen!!!!
Darwins Beagle- Schneidmatten-Virtuose
Start der Beplankung
So Leute,
eine Woche ist um und das Schiff macht Fortschritte. Der Inhalt des heutigen Berichtes beschäftigt sich mit allem, was mit den Beplankungsarbeiten zu tun hat.
Statt den mitgelieferten Bambusleisten verwende (und empfehle ich) Lindenholzleisten in der gleichen Größe. Warum Lindenholz? Es ist die klassische Holzart bei der Beplankung von Modellschiffsrümpfen. Man kann es super biegen, es splittert nicht, wenn man die kleinen Nägel o.ä. durchtreibt, es lässt sich gut schleifen, man muss es nicht unbedingt vorbohren und man kann es super zuschneiden. Die Leisten haben eine Länge von 100cm. Somit erspart man sich zudem die Übergänge der Einzelleisten an manchen Spanten.
Zunächst einmal wurde mit dem Heck begonnen:
Ihr könnt ganz deutlich die Holzleimlinie erkennen. Danach wird die Leiste mit Nägeln fixiert:
Ein super Hilfsmittel bei der Beplankungsarbeit sind Wattestäbchen und Küchenrolle, die man in ausreichender Anzahl zur Hand haben sollte:
Damit entferne ich den austretenden Leim zwischen den Nägeln und entlang der Klebenut.
In der Art und Weise wird das Heck "aufgestockt" und komplettiert:
Ihr könnt gut erkennen, dass ich die Seitenkanten schonmal grob mit Bleistift markiert habe, um den Spantenverlauf anzupassen.
Die Überstände wurden erstmal grob mit einem Bastelmesser entfernt:
Anschließend wurden sämtliche Kanten entsprechend beigeschliffen:
Beim Übergang der Rundung habe ich eine Leiste sehr dünn abgeschnitten und an dem Übergang aufgeleimt. Das wird später beigeschliffen, damit man eine schöne Rundung erhält:
Während das Heck an die Spanten angepasst wurde, habe ich immer zur Kontrolle den Verlauf mit einer Leiste kontrolliert. Sollte man zuviel wegschleifen, wäre es nicht gut:
Und hier das Endergebnis:
Nun zum wichtigsten Beplankungswerkzeug: der Nageldrücker. Die Nägel bewahre ich immer in einer kleinen Box auf:
Bevor es nun an die ersten Plankenreihen geht, möchte ich euch zeigen, wie ich die Planken biege.
Zunächst einmal werden die Enden der Leisten für mindesten drei bis vier Stunden in einem heißen Wasserbad gewässert. Sollte das Wasser zwischendurch abkühlen, ersetzt man das Wasser wieder durch heißes. Ein Wasserkocher ist hierbei sehr hilfreich
Nach dem Wässern kommt der Plankenbieger zum Einsatz. Dort werden die einzelnen Leisten in Ruhe vorgebogen:
Und nun zu den weiteren Hilfsmitteln. Wäscheklammern und leere Konservendosen oder Wassergläser:
Die Leiste wird gebogen:
Anschließend werden die gebogenen Leisten mit Hilfe der klammern auf den Dosen oder Gläsern festgeklemmt:
Nun heißt es: abwarten und Tee trinken. Man lässt die Leisten nun über Nacht trocknen. Am nächsten Tag sieht das Ergebnis dann so aus:
Nun sind alle Vorbereitungen getroffen, um mit der Rumpfbeplankung zu beginnen. Die erste Leiste wird gemäß Bauanleitung aufgeklebt und fixiert. Alternativ zu den Nägeln kann man auch Pinnadeln o.ä. verwenden.
Rund um die Mastlöcher und an den Übergängen zu den Decksplatten, habe ich Restholz als Verstärker verklebt. Es lastet bei der "kopfüber-Helling" doch schon viel Gewicht auf den Mastlöchern:
Da die Leisten ja lang sind, klemme ich als Stabilisierung der Länge nach Klammern als Leistenträger an den Rumpf. So verrutscht die Leiste bei der Montage nicht so sehr:
Und so geht es dann Reihe für Reihe....immer abwechselnd an Backbord und Steuerbord, damit sich der Rumpf nicht verzieht.
Wenn man sauber gestrakt hat, sollte sich der "Treppeneffekt", also das Hervorstehen einzelner Plankenreihen, in Grenzen halten:
Hier mal eine verjüngte Leiste, die noch geschliffen werden muss:
Und hier zeige ich euch nochmal, wie ich die Reihen untereinander verklebe. Erst eine Leimlinie aufbringen:
Dann feste gegen die obere Plankenreihe drücken und direkt mit Nägeln fixieren:
Leim direkt entfernen! ich empfehle übrigens NICHT den Expressleim, sondern den normalen, langsam trocknenden Leim. Ansonsten härtet der Kleber schneller aus, als man arbeiten kann.
Und hier noch ein paar abschließende Eindrücke der bisherigen Arbeiten:
Die erste Leiste am Bug ist leider etwas gesplittert. Macht aber nichts. ich habe sie mit Leim stabilisiert. Beim Schleifen wird das alles angepasst:
Hier sieht man auch die eingebauten, verjüngten Leisten:
So. Jetzt heißt es erstmal, Nägel entfernen und weitere Leisten biegen. Der genaue Beobachter wird festgestellt haben, dass ich einzelne Nägel komplett in die Spanten getrieben habe. Das ist einfach nur Ausdruck von übertriebener Kraft. Die Nägel muss ich dann mit einer spitzen Zange wieder rausholen.
Wenn es wieder Fortschritte zu berichten gibt, geht es hier weiter.
Ich freue mich über eure Kritik oder eure Kommentare. Leider scheint das Interesse an Beiträgen nicht so groß zu sein. Aber ich finde, davon lebt ein Baubericht.
In diesem Sinne noch einen schönen Sonntag!
eine Woche ist um und das Schiff macht Fortschritte. Der Inhalt des heutigen Berichtes beschäftigt sich mit allem, was mit den Beplankungsarbeiten zu tun hat.
Statt den mitgelieferten Bambusleisten verwende (und empfehle ich) Lindenholzleisten in der gleichen Größe. Warum Lindenholz? Es ist die klassische Holzart bei der Beplankung von Modellschiffsrümpfen. Man kann es super biegen, es splittert nicht, wenn man die kleinen Nägel o.ä. durchtreibt, es lässt sich gut schleifen, man muss es nicht unbedingt vorbohren und man kann es super zuschneiden. Die Leisten haben eine Länge von 100cm. Somit erspart man sich zudem die Übergänge der Einzelleisten an manchen Spanten.
Zunächst einmal wurde mit dem Heck begonnen:
Ihr könnt ganz deutlich die Holzleimlinie erkennen. Danach wird die Leiste mit Nägeln fixiert:
Ein super Hilfsmittel bei der Beplankungsarbeit sind Wattestäbchen und Küchenrolle, die man in ausreichender Anzahl zur Hand haben sollte:
Damit entferne ich den austretenden Leim zwischen den Nägeln und entlang der Klebenut.
In der Art und Weise wird das Heck "aufgestockt" und komplettiert:
Ihr könnt gut erkennen, dass ich die Seitenkanten schonmal grob mit Bleistift markiert habe, um den Spantenverlauf anzupassen.
Die Überstände wurden erstmal grob mit einem Bastelmesser entfernt:
Anschließend wurden sämtliche Kanten entsprechend beigeschliffen:
Beim Übergang der Rundung habe ich eine Leiste sehr dünn abgeschnitten und an dem Übergang aufgeleimt. Das wird später beigeschliffen, damit man eine schöne Rundung erhält:
Während das Heck an die Spanten angepasst wurde, habe ich immer zur Kontrolle den Verlauf mit einer Leiste kontrolliert. Sollte man zuviel wegschleifen, wäre es nicht gut:
Und hier das Endergebnis:
Nun zum wichtigsten Beplankungswerkzeug: der Nageldrücker. Die Nägel bewahre ich immer in einer kleinen Box auf:
Bevor es nun an die ersten Plankenreihen geht, möchte ich euch zeigen, wie ich die Planken biege.
Zunächst einmal werden die Enden der Leisten für mindesten drei bis vier Stunden in einem heißen Wasserbad gewässert. Sollte das Wasser zwischendurch abkühlen, ersetzt man das Wasser wieder durch heißes. Ein Wasserkocher ist hierbei sehr hilfreich
Nach dem Wässern kommt der Plankenbieger zum Einsatz. Dort werden die einzelnen Leisten in Ruhe vorgebogen:
Und nun zu den weiteren Hilfsmitteln. Wäscheklammern und leere Konservendosen oder Wassergläser:
Die Leiste wird gebogen:
Anschließend werden die gebogenen Leisten mit Hilfe der klammern auf den Dosen oder Gläsern festgeklemmt:
Nun heißt es: abwarten und Tee trinken. Man lässt die Leisten nun über Nacht trocknen. Am nächsten Tag sieht das Ergebnis dann so aus:
Nun sind alle Vorbereitungen getroffen, um mit der Rumpfbeplankung zu beginnen. Die erste Leiste wird gemäß Bauanleitung aufgeklebt und fixiert. Alternativ zu den Nägeln kann man auch Pinnadeln o.ä. verwenden.
Rund um die Mastlöcher und an den Übergängen zu den Decksplatten, habe ich Restholz als Verstärker verklebt. Es lastet bei der "kopfüber-Helling" doch schon viel Gewicht auf den Mastlöchern:
Da die Leisten ja lang sind, klemme ich als Stabilisierung der Länge nach Klammern als Leistenträger an den Rumpf. So verrutscht die Leiste bei der Montage nicht so sehr:
Und so geht es dann Reihe für Reihe....immer abwechselnd an Backbord und Steuerbord, damit sich der Rumpf nicht verzieht.
Wenn man sauber gestrakt hat, sollte sich der "Treppeneffekt", also das Hervorstehen einzelner Plankenreihen, in Grenzen halten:
Hier mal eine verjüngte Leiste, die noch geschliffen werden muss:
Und hier zeige ich euch nochmal, wie ich die Reihen untereinander verklebe. Erst eine Leimlinie aufbringen:
Dann feste gegen die obere Plankenreihe drücken und direkt mit Nägeln fixieren:
Leim direkt entfernen! ich empfehle übrigens NICHT den Expressleim, sondern den normalen, langsam trocknenden Leim. Ansonsten härtet der Kleber schneller aus, als man arbeiten kann.
Und hier noch ein paar abschließende Eindrücke der bisherigen Arbeiten:
Die erste Leiste am Bug ist leider etwas gesplittert. Macht aber nichts. ich habe sie mit Leim stabilisiert. Beim Schleifen wird das alles angepasst:
Hier sieht man auch die eingebauten, verjüngten Leisten:
So. Jetzt heißt es erstmal, Nägel entfernen und weitere Leisten biegen. Der genaue Beobachter wird festgestellt haben, dass ich einzelne Nägel komplett in die Spanten getrieben habe. Das ist einfach nur Ausdruck von übertriebener Kraft. Die Nägel muss ich dann mit einer spitzen Zange wieder rausholen.
Wenn es wieder Fortschritte zu berichten gibt, geht es hier weiter.
Ich freue mich über eure Kritik oder eure Kommentare. Leider scheint das Interesse an Beiträgen nicht so groß zu sein. Aber ich finde, davon lebt ein Baubericht.
In diesem Sinne noch einen schönen Sonntag!
Darwins Beagle- Schneidmatten-Virtuose
Beplanken des Unterwasserrumpfes
Hallo liebe MitleserInnen,
mein heutiger Bericht widmet sich der Beplankung des Unterwasserrumpfes. Eins vorneweg: ich habe mich NICHT an die Bauanleitung von Deagostini gehalten, was ich an einigen Stellen aber bereut habe. Dazu später mehr.
Wenn man Leisten anpassen/dünn schneiden soll, gehe ich immer so vor:
Ich messe den Abstand des Schlitzes/Endbreite der Leiste und zeichne sie entprechend der Länge an: Dann ziehe ich einen Strich, um den Verlauf nachvollziehen zu können. Anschließend nehme ich ein Skalpell mit breiter Klinge und schneide die Linie entlang. Zum Schluss schleife ich die Kante noch gerade und fertig ist die Leiste.
An die Stoßflächen gebe ich Weißleim, nachdem die Leiste bereits mit einem Nagel am Rumpf fixiert wurde:
Und nun zu dem ersten BAUSCHOCK!!!!! Der vorletzte Spant zeigte enorme Ungenauigkeiten Steuerbord stand der Spant zu weit über, während er Backbord scheinbar zu sehr nach innen ragte. Ergo, entweder habe ich ihn schräg/falsch eingeleimt (ich frage mich, wie das passieren konnte), oder er war bereits falsch bemessen
Nun ja. Eine Lösung musste her. Via Augenmaß habe ich dann den überstehenden Spant an den rumpfverlauf angepasst und erstmal eine Orientierungslinie gezeichnet, wo Material abgetragen werden musste:
Die Backbordseite wurde mit Balsaholz unterfüttert:
Anschließend war ich schon wesentlich zufriedener:
Und nun ging es weiter mit der Beplankung. Leider habe ich den Leistenverlauf gen Bug weniger verjüngt. Das führte unweigerlich zu mehr unschönen "Stufeneffekten". An dieser Stelle ist es ratsam, wirklich den Anweisungen der Bauanleitung zu folgen. Wer nicht hören will, muss sich dann eben ärgern. So wie ich
Hier die angeschrägten Leisten für den Übergang zum Heck:
Und hier bereits verbaut:
Und weiter geht´s:
Man kann schon gut erkennen, wie ich von der Anleitung abweiche. Ich habe es dann wieder ausgebügelt, indem ich zuerst das Heck geschlossen habe (die Leisten endeten auf dem Mittelspant), bevor dann abschließend der vordere Teil mit entsprechend angepassten Leisten verkleidet wurde:
Und hier zeige ich, wie ich zu tief eingedrückte Nägel entferne: einfach mit einem kleinen seitenschneider die Nagelköpfe "rauspulen" und dann rausziehen. Klappt eigentlich ganz gut:
Zum Schluss wurde dann schon die Unterkonstruktion der Heckgalerie verklebt und die Kanonenrohrhalterungen festgeklebt und schwarz gestrichen.
Jetzt geht es weiter mit dem Rest der Beplankung. Mal schauen, wann ich das nächste Mal Fortschritte zeigen kann. Es ist ja schließlich Fußball WM
Bis bald!!!
mein heutiger Bericht widmet sich der Beplankung des Unterwasserrumpfes. Eins vorneweg: ich habe mich NICHT an die Bauanleitung von Deagostini gehalten, was ich an einigen Stellen aber bereut habe. Dazu später mehr.
Wenn man Leisten anpassen/dünn schneiden soll, gehe ich immer so vor:
Ich messe den Abstand des Schlitzes/Endbreite der Leiste und zeichne sie entprechend der Länge an: Dann ziehe ich einen Strich, um den Verlauf nachvollziehen zu können. Anschließend nehme ich ein Skalpell mit breiter Klinge und schneide die Linie entlang. Zum Schluss schleife ich die Kante noch gerade und fertig ist die Leiste.
An die Stoßflächen gebe ich Weißleim, nachdem die Leiste bereits mit einem Nagel am Rumpf fixiert wurde:
Und nun zu dem ersten BAUSCHOCK!!!!! Der vorletzte Spant zeigte enorme Ungenauigkeiten Steuerbord stand der Spant zu weit über, während er Backbord scheinbar zu sehr nach innen ragte. Ergo, entweder habe ich ihn schräg/falsch eingeleimt (ich frage mich, wie das passieren konnte), oder er war bereits falsch bemessen
Nun ja. Eine Lösung musste her. Via Augenmaß habe ich dann den überstehenden Spant an den rumpfverlauf angepasst und erstmal eine Orientierungslinie gezeichnet, wo Material abgetragen werden musste:
Die Backbordseite wurde mit Balsaholz unterfüttert:
Anschließend war ich schon wesentlich zufriedener:
Und nun ging es weiter mit der Beplankung. Leider habe ich den Leistenverlauf gen Bug weniger verjüngt. Das führte unweigerlich zu mehr unschönen "Stufeneffekten". An dieser Stelle ist es ratsam, wirklich den Anweisungen der Bauanleitung zu folgen. Wer nicht hören will, muss sich dann eben ärgern. So wie ich
Hier die angeschrägten Leisten für den Übergang zum Heck:
Und hier bereits verbaut:
Und weiter geht´s:
Man kann schon gut erkennen, wie ich von der Anleitung abweiche. Ich habe es dann wieder ausgebügelt, indem ich zuerst das Heck geschlossen habe (die Leisten endeten auf dem Mittelspant), bevor dann abschließend der vordere Teil mit entsprechend angepassten Leisten verkleidet wurde:
Und hier zeige ich, wie ich zu tief eingedrückte Nägel entferne: einfach mit einem kleinen seitenschneider die Nagelköpfe "rauspulen" und dann rausziehen. Klappt eigentlich ganz gut:
Zum Schluss wurde dann schon die Unterkonstruktion der Heckgalerie verklebt und die Kanonenrohrhalterungen festgeklebt und schwarz gestrichen.
Jetzt geht es weiter mit dem Rest der Beplankung. Mal schauen, wann ich das nächste Mal Fortschritte zeigen kann. Es ist ja schließlich Fußball WM
Bis bald!!!
Darwins Beagle- Schneidmatten-Virtuose
Re: Darwins Beagle's Sovereign of the Seas
Die Bilder sind ein wenig seeeeeehr grooooooß.
Mußt nochmal neu hochladen in 800 Pixel.
Das macht man bei ein Bild hosten , da kann man das einstellen.
Mußt nochmal neu hochladen in 800 Pixel.
Das macht man bei ein Bild hosten , da kann man das einstellen.
Gast- Gast
Re: Darwins Beagle's Sovereign of the Seas
Habe die Bildergrösse "händisch" reduziert.
Frank - Admin
Frank - Admin
Frank Kelle- Admin
Schleifen des Rumpfes und Stückpforten ausschneiden
Hallo Mario und Frank,
herzlichen Dank für eure Hilfe
Da "die Mannschaft" sich ja frühzeitig vom Acker der Fußballweltmeisterschaft verabschiedet hat , blieb mir wieder mehr Zeit um zu basteln.
Bei mir ging es weiter mit dem Schleifen des Rumpfes und dem Ausschneiden der Stückpforten. gabei sind mir wieder einige Unkonzentriertheiten passiert, auf die ich später noch zu sprechen kommen werde.
Das Schanzkleid wurde bis oben erweitert und die Beplankung endlich abgeschlossen.
Am Heckspiegel wurde mittels Klammern noch eine Leiste eingeklebt und fixiert.
Dann ging es ans Schleifen. Zunächst wurden sämtliche ausbesserungswürdigen Stellen überspachtelt. Dann ging es mit 80er Schleifpapier ans Werk. Was für eine staubige Arbeit!
Ich verwende folgenden Holzspachtel:
Beim Schleifen immer einen Mundschutz tragen!!!
Und so sah das ganze nach dem Spachteln aus:
Dann wurde geschliffen. Dabei immer wieder kontrollieren, ob alles schön gleichmäßig aussieht. Notfalls erneut spachteln:
Hier mal das Endergebnis:
Und weil ich mal wieder nicht aufgepasst habe, passierte mir natürlich sogleich folgendes Maleur:
Das muss ich dann später noch ausgleichen....
In der Anleitung steht, man solle die Überstände am kiel bis auf 2mm runterschleifen. Da aber bei mir alles etwas ungleichmäßig war, bin ich folgendermaßen vorgegangen. Zunächst habe ich die Beplankung komplett bis auf den falschen Kiel runtergeschliffen:
Am Übergang zur Untergalerie, habe ich zwei bereits angeschrägte Restleiten eingesetzt:
Dann habe ich zwei ca. 4mm breite Streifen aus Lindenholz abgeschnitten.
Diese habe ich dann drangeklebt und entsprechend angepasst. Zum Anpassen und zur Ermittlung der korrekten Breite des Spalts, habe ich den späteren Kiel zur Kontrolle immer wieder eingesetzt.
Am Ende sah es ungefähr so aus, wie es laut Anleitung sein sollte:
Und nun zu den Stückpforten. Aus einem Kunststoffdeckel habe ich mir eine Schablone gebaut. In deren Mitte habe ich einen Pin reingesteckt, um die Schablone am Rumpf befestigen und gleichzeitig das Bohrloch für die Kanonenrohrattrappen markieren zu können:
Nachdem sämtliche Stückpforten markiert waren, habe ich mit einem 2mm zentriert ein Loch durch die dahinterliegenden Halterungen gebohrt (laut Anleitung soll man das später freihändig machen. Dies ist mir zu ungenau):
Nachdem alles gebohrt war, wurden die Rahmen mit Hilfe einer scharfen Klinge grob ausgeschnitten und später beigefeilt:
Und, wie sollte es anders sein, habe ich schon wieder einen Fehler gemacht. Ich habe mich bei der Eingangspforte vermessen und es erst gemerkt, als sie schon ausgeschnitten war.
Glücklicherweise konnte ich meinen Fehler durch das Einsetzen und Verschleifen von Restleisten noch korrigieren
Und hier noch einmal ein Blick auf den derzeitigen Bauzustand:
Das Galion habe ich übrigens -entgegen der Anleitung- bereits jetzt verleimt, damit die spätere sichtbeplankung bündig und sauber am Galion abschließen kann
So. Nun geht es an die Sichtbeplankung. Bis die Tage!!!
herzlichen Dank für eure Hilfe
Da "die Mannschaft" sich ja frühzeitig vom Acker der Fußballweltmeisterschaft verabschiedet hat , blieb mir wieder mehr Zeit um zu basteln.
Bei mir ging es weiter mit dem Schleifen des Rumpfes und dem Ausschneiden der Stückpforten. gabei sind mir wieder einige Unkonzentriertheiten passiert, auf die ich später noch zu sprechen kommen werde.
Das Schanzkleid wurde bis oben erweitert und die Beplankung endlich abgeschlossen.
Am Heckspiegel wurde mittels Klammern noch eine Leiste eingeklebt und fixiert.
Dann ging es ans Schleifen. Zunächst wurden sämtliche ausbesserungswürdigen Stellen überspachtelt. Dann ging es mit 80er Schleifpapier ans Werk. Was für eine staubige Arbeit!
Ich verwende folgenden Holzspachtel:
Beim Schleifen immer einen Mundschutz tragen!!!
Und so sah das ganze nach dem Spachteln aus:
Dann wurde geschliffen. Dabei immer wieder kontrollieren, ob alles schön gleichmäßig aussieht. Notfalls erneut spachteln:
Hier mal das Endergebnis:
Und weil ich mal wieder nicht aufgepasst habe, passierte mir natürlich sogleich folgendes Maleur:
Das muss ich dann später noch ausgleichen....
In der Anleitung steht, man solle die Überstände am kiel bis auf 2mm runterschleifen. Da aber bei mir alles etwas ungleichmäßig war, bin ich folgendermaßen vorgegangen. Zunächst habe ich die Beplankung komplett bis auf den falschen Kiel runtergeschliffen:
Am Übergang zur Untergalerie, habe ich zwei bereits angeschrägte Restleiten eingesetzt:
Dann habe ich zwei ca. 4mm breite Streifen aus Lindenholz abgeschnitten.
Diese habe ich dann drangeklebt und entsprechend angepasst. Zum Anpassen und zur Ermittlung der korrekten Breite des Spalts, habe ich den späteren Kiel zur Kontrolle immer wieder eingesetzt.
Am Ende sah es ungefähr so aus, wie es laut Anleitung sein sollte:
Und nun zu den Stückpforten. Aus einem Kunststoffdeckel habe ich mir eine Schablone gebaut. In deren Mitte habe ich einen Pin reingesteckt, um die Schablone am Rumpf befestigen und gleichzeitig das Bohrloch für die Kanonenrohrattrappen markieren zu können:
Nachdem sämtliche Stückpforten markiert waren, habe ich mit einem 2mm zentriert ein Loch durch die dahinterliegenden Halterungen gebohrt (laut Anleitung soll man das später freihändig machen. Dies ist mir zu ungenau):
Nachdem alles gebohrt war, wurden die Rahmen mit Hilfe einer scharfen Klinge grob ausgeschnitten und später beigefeilt:
Und, wie sollte es anders sein, habe ich schon wieder einen Fehler gemacht. Ich habe mich bei der Eingangspforte vermessen und es erst gemerkt, als sie schon ausgeschnitten war.
Glücklicherweise konnte ich meinen Fehler durch das Einsetzen und Verschleifen von Restleisten noch korrigieren
Und hier noch einmal ein Blick auf den derzeitigen Bauzustand:
Das Galion habe ich übrigens -entgegen der Anleitung- bereits jetzt verleimt, damit die spätere sichtbeplankung bündig und sauber am Galion abschließen kann
So. Nun geht es an die Sichtbeplankung. Bis die Tage!!!
Darwins Beagle- Schneidmatten-Virtuose
Sichtbeplankung
Hallo liebe Mitleser,
mühsam ernährt sich das Eichhörnchen. In diesem Monat gibt es kaum Fortschritte zu vermelden. Ferien, Hitze und Urlaub tun ihr Übriges. Trotzdem möchte ich euch einige Ergebnisse präsentieren.
Um die Sichtbeplankung anzubringen verwende ich folgenden Kontaktkleber (möchte keine Werbung machen):
Das Tolle an dem Kleber ist, dass die Leisten nach dem Anbringen bombenfest haften und man sie nicht mehr anhalten oder anderweitig fixieren muss.
Doch wo es Vorteile gibt, da gibt es auch Nachteile. Man kann den Sitz der Leisten nach der Montage kaum noch korrigieren. Außerdem dünsten die Lösungsmittel extrem aus. deswegen habe ich mir eine Atemmaske zugelegt, da ich ansonsten nach spätestens drei angeklebten Leisten rosarote Elefanten sehe
Den Kleber muss man erst aufbringen und trocknen lassen. Nach drei Minuten klebe ich die Leisten dann an.
Und hier mal die weiteren Arbeiten:
Wir waren im Urlaub am Bodensee und mein Sohn war total fasziniert von den Luftschiffen. Was macht man also als Modellbauer? Mal kurz einen Papierbausatz (Firma Schreiber) eines alten Zeppelin gekauft und aufgebaut. Den Bausatz hatte ich in wenigen Stunden fertig. Und man brauchte nur ein Stahllineal, Klebstoff und ne Schere. Kein Vergleich zu unserer Sovy....
Hier mal ein Vergleich zur Sovereign:
So. In der Hoffnung, dass mir meine Sovy nicht über Nacht mit dem Zeppelin verschwindet, werde ich mich wieder melden, wenn ich mit der Sichtbeplankung weitergekommen bin. Es ist mühsamer, als erwartet hatte.
Bis bald!!!
mühsam ernährt sich das Eichhörnchen. In diesem Monat gibt es kaum Fortschritte zu vermelden. Ferien, Hitze und Urlaub tun ihr Übriges. Trotzdem möchte ich euch einige Ergebnisse präsentieren.
Um die Sichtbeplankung anzubringen verwende ich folgenden Kontaktkleber (möchte keine Werbung machen):
Das Tolle an dem Kleber ist, dass die Leisten nach dem Anbringen bombenfest haften und man sie nicht mehr anhalten oder anderweitig fixieren muss.
Doch wo es Vorteile gibt, da gibt es auch Nachteile. Man kann den Sitz der Leisten nach der Montage kaum noch korrigieren. Außerdem dünsten die Lösungsmittel extrem aus. deswegen habe ich mir eine Atemmaske zugelegt, da ich ansonsten nach spätestens drei angeklebten Leisten rosarote Elefanten sehe
Den Kleber muss man erst aufbringen und trocknen lassen. Nach drei Minuten klebe ich die Leisten dann an.
Und hier mal die weiteren Arbeiten:
Wir waren im Urlaub am Bodensee und mein Sohn war total fasziniert von den Luftschiffen. Was macht man also als Modellbauer? Mal kurz einen Papierbausatz (Firma Schreiber) eines alten Zeppelin gekauft und aufgebaut. Den Bausatz hatte ich in wenigen Stunden fertig. Und man brauchte nur ein Stahllineal, Klebstoff und ne Schere. Kein Vergleich zu unserer Sovy....
Hier mal ein Vergleich zur Sovereign:
So. In der Hoffnung, dass mir meine Sovy nicht über Nacht mit dem Zeppelin verschwindet, werde ich mich wieder melden, wenn ich mit der Sichtbeplankung weitergekommen bin. Es ist mühsamer, als erwartet hatte.
Bis bald!!!
Darwins Beagle- Schneidmatten-Virtuose
Sichtbeplankung 2
Hallo Leute,
mühsam ernährt sich das Eichhörnchen. Dies trifft auch auf die Sichtbeplankung zu. Phieuw. Es ist wirklich langwierig, wenn man ein einigermaßen sauberes Ergebnis hinbekommen möchte. Gerade am Anfang braucht man erstmal ein wenig Übung, um die einzelnen Arbeitsschritte zu perfektionieren. Zudem gebe ich noch einige Tipps, auf die man unbedingt achten sollte.
Hier nochmal genauer meine Vorgehensweise. Zunächst länge ich sämtliche Stücke einer Plankenreihe ab und schleife die Kanten beidseitig. Dann trage ich (mit Atemschutzmaske) zunächst Kleber auf die Planken (als Unterlage verwende ich ein altes Brett. Keramikfliesen, eine Glasplatte o.ä. sind hier aber empfehlenswerter, weil dort der überschüssige Klebstoff leichter entfernt werden kann).
Anschließend bringe ich den Kleber auf ganzer Länge und Breite der Planken auf dem Rumpf auf.
Im letzten Schritt drücke ich die Plankenreihen sehr dicht (teilweise sogar etwas überlappend) an die darunterliegende Plankenreihe und fahre abschließend sämtliche Nähte mit dem Griff eines Küchenmessers nach. Vorteil: ein Großteil des überschüssigen und getrockneten Klebers kann ich damit abrubbeln. Den Rest entferne ich dann beim Feinschliff.
Und hier nochmal einige Bilder von dem bisherigen ungeschliffenen Zustand:
Noch ein paar Tipps zu den Stückpforten:
- erst freischneiden, nachdem der Kleber über Nacht getrocknet ist.
- nur ein sehr scharfes Skalpell verwenden und am besten direkt an der Kante schneiden. Ansonsten splittert das Edelholz (ist mir leider auf der Steuerbordseite passiert. Ich musste dann kleine Holzreste in die Splitterfugen einleimen).
Die Stückpforten müssen natürlich noch mit einer flachen Feile bearbeitet werden.
Ich melde mich wieder, sobald ich Fortschritte bei der Beplankung des Unterwasserschiffes zu vermelden habe. Mittlerweile habe ich mir angewöhnt, abends maximal zwei bis drei Plankenreihen anzukleben.
Bis bald
mühsam ernährt sich das Eichhörnchen. Dies trifft auch auf die Sichtbeplankung zu. Phieuw. Es ist wirklich langwierig, wenn man ein einigermaßen sauberes Ergebnis hinbekommen möchte. Gerade am Anfang braucht man erstmal ein wenig Übung, um die einzelnen Arbeitsschritte zu perfektionieren. Zudem gebe ich noch einige Tipps, auf die man unbedingt achten sollte.
Hier nochmal genauer meine Vorgehensweise. Zunächst länge ich sämtliche Stücke einer Plankenreihe ab und schleife die Kanten beidseitig. Dann trage ich (mit Atemschutzmaske) zunächst Kleber auf die Planken (als Unterlage verwende ich ein altes Brett. Keramikfliesen, eine Glasplatte o.ä. sind hier aber empfehlenswerter, weil dort der überschüssige Klebstoff leichter entfernt werden kann).
Anschließend bringe ich den Kleber auf ganzer Länge und Breite der Planken auf dem Rumpf auf.
Im letzten Schritt drücke ich die Plankenreihen sehr dicht (teilweise sogar etwas überlappend) an die darunterliegende Plankenreihe und fahre abschließend sämtliche Nähte mit dem Griff eines Küchenmessers nach. Vorteil: ein Großteil des überschüssigen und getrockneten Klebers kann ich damit abrubbeln. Den Rest entferne ich dann beim Feinschliff.
Und hier nochmal einige Bilder von dem bisherigen ungeschliffenen Zustand:
Noch ein paar Tipps zu den Stückpforten:
- erst freischneiden, nachdem der Kleber über Nacht getrocknet ist.
- nur ein sehr scharfes Skalpell verwenden und am besten direkt an der Kante schneiden. Ansonsten splittert das Edelholz (ist mir leider auf der Steuerbordseite passiert. Ich musste dann kleine Holzreste in die Splitterfugen einleimen).
Die Stückpforten müssen natürlich noch mit einer flachen Feile bearbeitet werden.
Ich melde mich wieder, sobald ich Fortschritte bei der Beplankung des Unterwasserschiffes zu vermelden habe. Mittlerweile habe ich mir angewöhnt, abends maximal zwei bis drei Plankenreihen anzukleben.
Bis bald
Darwins Beagle- Schneidmatten-Virtuose
Beplankung Unterwasserrumpf
Hallo Leute,
endlich kann ich euch von meinen Fortschritten am Unterwasserrumpf berichten. Es ist immer viel Anpassungsarbeit nötig, um ein gutes Ergebnis zu erzielen. Nachfolgend erkläre ich genauer einzelne Arbeitsschritte.
Zunächst einmal habe ich versetzt einige Leisten mit dem Kontaktkleber angeklebt. Die Abstände zwischen den Stößen betragen rund 5cm.
Nun möchte ich euch näher erklären, wie ich die Leisten anpasse und festklebe.
Die Planke wird erst aufgelegt, damit ich die Schnittlinie einzeichnen kann.
Mit dem abgerundeten Griff eines Messers drücke ich die Planke fest.
Die Bleistiftmarkierungen werden beim Feinschliff entfernt.
Hier noch einige Eindrücke des Schiffs und der bereits fertig beplankten Steuerbordseite. Am Heck müssen noch einige Füllleisten eingefügt werden.
Ich werde mich wieder melden, sobald der Rumpf endlich fertig beplankt ist. Danach geht es an die Feinarbeit vor dem Lackieren.
endlich kann ich euch von meinen Fortschritten am Unterwasserrumpf berichten. Es ist immer viel Anpassungsarbeit nötig, um ein gutes Ergebnis zu erzielen. Nachfolgend erkläre ich genauer einzelne Arbeitsschritte.
Zunächst einmal habe ich versetzt einige Leisten mit dem Kontaktkleber angeklebt. Die Abstände zwischen den Stößen betragen rund 5cm.
Nun möchte ich euch näher erklären, wie ich die Leisten anpasse und festklebe.
Die Planke wird erst aufgelegt, damit ich die Schnittlinie einzeichnen kann.
Mit dem abgerundeten Griff eines Messers drücke ich die Planke fest.
Die Bleistiftmarkierungen werden beim Feinschliff entfernt.
Hier noch einige Eindrücke des Schiffs und der bereits fertig beplankten Steuerbordseite. Am Heck müssen noch einige Füllleisten eingefügt werden.
Ich werde mich wieder melden, sobald der Rumpf endlich fertig beplankt ist. Danach geht es an die Feinarbeit vor dem Lackieren.
Darwins Beagle- Schneidmatten-Virtuose
Vollendung der zweiten Rumpfbeplankung
Hallo liebe Mitleser,
nun ist es endlich vollbracht und der Unterwasserrumpf ist fertig!!! Ich bin echt so froh, diese langwierige Feinarbeit endlich hinter mir zu haben.
Zu den Bildern werde ich diesmal nicht viel schreiben, da sie eigentlich selbsterklärend sind. Allerdings habe ich die einzelnen Arbeitsschritte dokumentiert, damit man sich als Anfänger eine bessere Vorstellung von der Vorgehensweise machen kann:
Hier wurde mit der kielseitigen Plankenreihe begonnen, nachdem bereits 14 Reihen unter der Edelholzbeplankung aufgeklebt wurden:
Die Plankenreihen wurden immer ca. 5cm versetzt angebracht. Nach der vierten Reihe begann ich wieder auf Höhe des Stoßes der ersten:
Jetzt war die 125g Tube leer und es musste eine 50g Tube her:
Und am Ende fehlt nur noch eine Leiste, um den Rumpf zu schließen:
Als Nächstes werde ich den Rumpf schön glatt schleifen. Damit befasst sich dann mein nächster Beitrag.
Euch bis dahin weiterhin frohes Bauen!!!!
nun ist es endlich vollbracht und der Unterwasserrumpf ist fertig!!! Ich bin echt so froh, diese langwierige Feinarbeit endlich hinter mir zu haben.
Zu den Bildern werde ich diesmal nicht viel schreiben, da sie eigentlich selbsterklärend sind. Allerdings habe ich die einzelnen Arbeitsschritte dokumentiert, damit man sich als Anfänger eine bessere Vorstellung von der Vorgehensweise machen kann:
Hier wurde mit der kielseitigen Plankenreihe begonnen, nachdem bereits 14 Reihen unter der Edelholzbeplankung aufgeklebt wurden:
Die Plankenreihen wurden immer ca. 5cm versetzt angebracht. Nach der vierten Reihe begann ich wieder auf Höhe des Stoßes der ersten:
Jetzt war die 125g Tube leer und es musste eine 50g Tube her:
Und am Ende fehlt nur noch eine Leiste, um den Rumpf zu schließen:
Als Nächstes werde ich den Rumpf schön glatt schleifen. Damit befasst sich dann mein nächster Beitrag.
Euch bis dahin weiterhin frohes Bauen!!!!
Darwins Beagle- Schneidmatten-Virtuose
Schleifen des Rumpfes und schwarze Bemalung
Hallo Jürgen,
herzlichen Dank für deine Rückmeldung
Es ging weiter, indem abschließend die Unterseite des Heckspiegels beplankt wurde
Zudem deckte ich mich mit Schleifpapier unterschiedlicher Körnungen ein 150,240+400
Da stand die Sovey nun auf der Terrasse und wartete auf eine Schonheitskorrektur
Die Ergebnisse sahen dann so aus. Den Bug habe ich oberhalb nicht geschliffen, da dieser Bereich später durch die Gallionsverkleidung abgedeckt wird
Da das Schiff nun wieder richtig herum bearbeitet wird, benötigte ich einen Ständer. Ich habe einfach die Formen des Ausstellungsständers aus Sperrholz übertragen, ausgesägt und die beiden Teile mit zwei Rundhölzern von 20cm Länge verbunden.
Damit der lackierte Rumpf nicht verkratzt, habe ich eine Art Moosgummistreifen mit Sekundenkleber befestigt. Und fertig ist der Modellbauständer:
Zudem habe ich die Spanten im späteren Decksbereich entfernt und beplankt.
Erst angesägt
Dann mit einer Spitzzange rausgebrochen:
Holzleimreste mit einer Feile entfernt und beplankt:
Abschließend geschliffen und die Stückpforten mittels Skalpel wieder freigeschnitten:
Das Endergebnis sah dann so aus:
Nun zu den Farben. Ich habe mir das Farbenset von Deagostini geholt. Es handelt sich dabei um sogenannten Admiralitätsfarben, also Farben, welche der Zeit in der die Schiffe gebaut wurden, nachempfunden sind (gibt es u.a. auch von der Fa. Krick) Einfach im Internet recherchieren!. Dank Heiko (Piesel) habe ich dann auch das richtige Rot für die Innen- und Außenseite, die Lafetten und Drempel identifizieren können DANKE HEIKO!!!!!!
Hier nochmal zum Vergleich drei unterschiedliche Rottöne. In der Bauanleitung steht lapidar, man solle die Bereiche "matt Rot" lackieren. Doch was ist matt Rot? Ein "normales" Rot wirkt an dem Modell definitiv unangebracht und störend.
Empfehlenswert ist der Farbton: "Red occre"
Zudem empfehle ich zum Abkleben der Kanten beim Bemalen "tamiya masking tape". Wenn man es gut andrückt, hat man ganz klare, abgegrenzte Farbkanten und es läuft definitiv keine Farbe unter die abgeklebte Fläche, was bei einem solchen Modell - gerade in den Naturholzbereichen- extrem ärgerlich wäre:
Hier das Ergebnis
Nun muss ich erstmal warten, bis ich neues Masking tape gekauft habe. Dann geht es auch hier weiter.
Genießt die Sonne und den Herbstanfang!!!
herzlichen Dank für deine Rückmeldung
Es ging weiter, indem abschließend die Unterseite des Heckspiegels beplankt wurde
Zudem deckte ich mich mit Schleifpapier unterschiedlicher Körnungen ein 150,240+400
Da stand die Sovey nun auf der Terrasse und wartete auf eine Schonheitskorrektur
Die Ergebnisse sahen dann so aus. Den Bug habe ich oberhalb nicht geschliffen, da dieser Bereich später durch die Gallionsverkleidung abgedeckt wird
Da das Schiff nun wieder richtig herum bearbeitet wird, benötigte ich einen Ständer. Ich habe einfach die Formen des Ausstellungsständers aus Sperrholz übertragen, ausgesägt und die beiden Teile mit zwei Rundhölzern von 20cm Länge verbunden.
Damit der lackierte Rumpf nicht verkratzt, habe ich eine Art Moosgummistreifen mit Sekundenkleber befestigt. Und fertig ist der Modellbauständer:
Zudem habe ich die Spanten im späteren Decksbereich entfernt und beplankt.
Erst angesägt
Dann mit einer Spitzzange rausgebrochen:
Holzleimreste mit einer Feile entfernt und beplankt:
Abschließend geschliffen und die Stückpforten mittels Skalpel wieder freigeschnitten:
Das Endergebnis sah dann so aus:
Nun zu den Farben. Ich habe mir das Farbenset von Deagostini geholt. Es handelt sich dabei um sogenannten Admiralitätsfarben, also Farben, welche der Zeit in der die Schiffe gebaut wurden, nachempfunden sind (gibt es u.a. auch von der Fa. Krick) Einfach im Internet recherchieren!. Dank Heiko (Piesel) habe ich dann auch das richtige Rot für die Innen- und Außenseite, die Lafetten und Drempel identifizieren können DANKE HEIKO!!!!!!
Hier nochmal zum Vergleich drei unterschiedliche Rottöne. In der Bauanleitung steht lapidar, man solle die Bereiche "matt Rot" lackieren. Doch was ist matt Rot? Ein "normales" Rot wirkt an dem Modell definitiv unangebracht und störend.
Empfehlenswert ist der Farbton: "Red occre"
Zudem empfehle ich zum Abkleben der Kanten beim Bemalen "tamiya masking tape". Wenn man es gut andrückt, hat man ganz klare, abgegrenzte Farbkanten und es läuft definitiv keine Farbe unter die abgeklebte Fläche, was bei einem solchen Modell - gerade in den Naturholzbereichen- extrem ärgerlich wäre:
Hier das Ergebnis
Nun muss ich erstmal warten, bis ich neues Masking tape gekauft habe. Dann geht es auch hier weiter.
Genießt die Sonne und den Herbstanfang!!!
Darwins Beagle- Schneidmatten-Virtuose
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