Darwins Beagle's Sovereign of the Seas
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Re: Darwins Beagle's Sovereign of the Seas
da hast du ja eine absolute Fleißarbeit abgeliefert.
John-H.- Co - Admin
Re: Darwins Beagle's Sovereign of the Seas
Deine Technik bei den Blöcken ist ausgezeichnet. Aber sind Dir nicht die Blöcke beim Verdrillen zersprungen? Ich hatte damit oft das Problem mit dem entsprechenden Verschleiß an Blöcken. Deswegen bin ich dazu übergegangen, die Ösen aus Faden zu formen (auch an einem 1mm Draht) und dann mit Sek-Kleber fest zu machen.
Jetzt bin ich so richtig neugierig, wie Du die Geschütze takelst.
Übrigens, ich habe die Geschützrohre erst nach dem Takeln eingebaut, um noch mehr Möglichkeiten bei der Höhenanpassung ggf. zu haben.
Noch ein kleiner Hinweis zu den Ringbolzen:
Falls Du genau nach Anleitung baust, must Du später bei der Takelage noch ein paar Ringbolzen setzen. Das ist dann in dem Baustadium schon recht schwierig.
meninho und ich haben alle Ringbolzen jetzt(!) gesetzt. Das hatte meninho toll vorher rausgefisielt aus den Bildern. da hab ich wunderbar davon profitiert.
Aber vielleicht hast Du es auch schon so gemacht.
Mach so toll weiter, ich warte auf die nächsten Bilder ...
Peter2018- Schneidmatten-Virtuose
Re: Darwins Beagle's Sovereign of the Seas
John-H. schrieb:Moin Christian,
da hast du ja eine absolute Fleißarbeit abgeliefert.
Hallo John ,
vielen Dank , da hast du absolut recht. Das ist tatsächlich Fleißarbeit. Man muss schon auf die Zähne beißen, damit man sich da durchfriemelt. Aber es lohnt sich, auch wenn kein Mensch erahnen kann (außer die Mitleser), welche Arbeit in solch einem Modell steckt, zumal man manche Details später garnicht mehr gut sieht.
Hallo Peter,
danke für dein Kompliment. Tatsächlich ist mir bisher kein Block zersprungen und es hat gut funktioniert. Ich muss noch 14 Einzelblöcke fertigen und dann kann ich endlich mit den Kanonen durchstarten. Das mit der Höhenanpassung der Kanonenrohre ist ein wichtiger Hinweis. Danke.
Die Ringbolzen für die Takelage werde ich jetzt auch schon einbauen. Einige sitzen ja schon und der Rest folgt.
Bei den Geschützen werde ich wohl erst die Takelung an den Lafetten anbringen und dann mal schauen, was die beste Vorgehensweise zur Befestigung an Deck ist. Bericht folgt. Bis die Tage.
Darwins Beagle- Schneidmatten-Virtuose
Kanonen an Bord installieren
endlich endlich endlich ging es bei mir in kleinen Schritten weiter. Es ist tatsächlich eine mühselige Arbeit, die Takelage sämtlicher Kanoinen anzufertigen. Aber was muss, das muss.
Zunächst habe ich den grauen 0,15mm Takelgarn auf Zahnstocherlänge abgelängt und an einen Block mit Doppelschlaufe geknotet. Danach wurde ein Ende im Weißleim gehärtet, um es später einfacher durch die Blöcke führen zu können.
Mittels einer dritten Hand, stellte ich dann die gewickelten Blöcke her.
Die vfertigen Wicklungen fixierte ich abschließend mit Weßleim und schnitt die überstehenden Enden mit einer Nagelschere bündig ab.
Dann wurden die getakelten Blöcke an den Lafetten befestigt.
Für das Setzen der Bohrungen, baute ich mir eine 8mm hohe Lehre aus Restholz. Auf der Lehre setzte ich jeweils nach einem Zentimeter eine Markierung. Entsprechend bohrte ich dann jeweils ein Loch, 1cm neben der Stückpfortenöffnung (in der BA stand keine Angabe dazu).
Ich versuchte zunächst, nur den Rinbolzen zu setzen, um anschließend die Takelage einzufädeln. Allerdings misslang dieses Vorhaben und ich beschloss, zunächst die Ringbolzen an der Takelage zu befestigen, um sie anschließend mittels Spitzzange in die Bordwände zu drücken.
Abschließend wurden dann noch die weiteren Details, wie Eimer und Lenzpumpen, festgeklebt.
Jetzt muss ich noch die restlichen Takelungen für die verbliebenen 24 Kanonen anfertigen und alles an Bord montieren. Das könnte noch eine Weile dauern. danach melde ich mich wieder. Genießt die Sonne!! 25 Grad Ende Oktober sind ja nicht selbstverständlich.
Darwins Beagle- Schneidmatten-Virtuose
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Einbau der Geschütze
holla die Waldfee und ein großes Puuuuuuuuuuhhhhhhhhhh!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Endlich habe ich alle Geschütze getakelt und an Bord montiert. Es war tatsächlich die erwartete Geduldsarbeit, die mir bei dem bisherigen Projekt am wenigsten Spaß bereitet hat. Nachfolgend zeige ich einige meiner -sehr monotonen- Arbeitsschritte.
Hier seht ihr die bereits fertiggestellten Kanonentakel:
Danach wurden diese in die bereits vorgebohrten Löcher in den Lafetten mittels Augbolzen befestigt.
Nach diesem Arbeitsschritt sahen die Lafetten so aus:
Extrem filigran war dann das Bohren der Löcher zur Aufnahme der Augbolzen für die Lafettentakelungen. Da die Bordwände sehr dünn waren, bohrte ich sie einfach durch, klebte die Augbolzen hinein, schnitt sie auf der anderen Seite bündig ab und überpinselte alles mit schwarzer Farbe. Ansonsten hätten meine Nerven wahrscheinlich schlapp gemacht.
Dann standen die Lafetten, noch nicht ausgerichtet oder festgeklebt, an Bord.
Dann hieß es "Arsch hoch". Ich klappte die Lafetten hoch, bestrich die Räder und die Boden berührenden Teile mit Sekundenkleber, richtete die Lafetten aus, indem ich das Rohr lose auflegte und klebte anschließend sämtliche Lafetten fest.
Nachdem sämtliche Lafetten befestigt waren, wurden alle Kanonenrohre ausgerichtet und festgeklebt. Abschließend folgten die brünierten Schildzapfengurte:
Nun waren alle Geschütze komplett und ich konnte endlich endlich und noch vor Weihnachten und Jahresende einen Haken hinter diesen doch sehr mühsamen Bauabschnitt machen.
Ich wünsche euch jetzt erstmal geruhsame und frohe Weihnachten und ein gesundes und hoffentlich friedliches neues Jahr 2023. Jetzt geht es noch an die letzten Details an Bord und den Bau der Rüsten. Danach kann ich endlich mit dem Bau der Masten und Rahen beginnen.
Darwins Beagle- Schneidmatten-Virtuose
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Re: Darwins Beagle's Sovereign of the Seas
achje wenn ich auch schon so weit wäre mit meiner SotS...
Ich schaue dir weiter zu und werde von dir abschauen, ganz sicher...ganz tolle Arbeit, gefällt mir unheimlich gut!
viele Grüße
Manuel
ManuelW- Schneidmatten-Virtuose
Re: Darwins Beagle's Sovereign of the Seas
Du scheinst genauer bei den Geschützpfortenhöhe gearbeitet zu haben, als ich.
Wenn ich daran denke, wie ich z.T. tricksen musste, damit die Rohre so einigermaßen in der Mitte sind ....
Bin gespannt, wie es bei sein wird: was ist nerviger? Die Lafetten takeln und einzubauen oder das Wanten knüpfen?
Danke für Deine Wünsche. Dir auch ein fröhliches Weihnachtsfest und ein gutes, gesundes neues Jahr.
Peter2018- Schneidmatten-Virtuose
Re: Darwins Beagle's Sovereign of the Seas
ManuelW schrieb:
achje wenn ich auch schon so weit wäre mit meiner SotS...
Ich schaue dir weiter zu und werde von dir abschauen, ganz sicher...ganz tolle Arbeit, gefällt mir unheimlich gut!
viele Grüße
Manuel
Hallo Manuel,
vielen Dank für deine Rückmeldung . Es freut mich, wenn du dir etwas Abschauen kannst. Genau dafür ist ja mein Baubericht gedacht. Ich habe in meiner Anfangszeit (z.B. bei meiner Victory) aber auch bei der SotS, durch viele andere Bauberichte dazulernen können. Ich wünsche dir weiterhin viel Spaß und vor allem Durchhaltevermögen beim Bau. Es lohnt sich.
Peter2018 schrieb:Sieht gut aus!
Du scheinst genauer bei den Geschützpfortenhöhe gearbeitet zu haben, als ich.
Wenn ich daran denke, wie ich z.T. tricksen musste, damit die Rohre so einigermaßen in der Mitte sind ....
Bin gespannt, wie es bei sein wird: was ist nerviger? Die Lafetten takeln und einzubauen oder das Wanten knüpfen?
Danke für Deine Wünsche. Dir auch ein fröhliches Weihnachtsfest und ein gutes, gesundes neues Jahr.
Servus Peter,
wenn man die Lafetten einigermaßen zentriert ausrichtet, dann trifft man die Mitte der Geschützpforten eigentlich recht gut. Ich bin auch mal auf die Takelage gespannt. Allerdings ist das Wantenknüpfen eine Arbeit, die man gut zwischendurch machen kann. Bei der Takelung der Kanonen mussten ja noch die Drahtschlaufen um die Blöcke gelegt werden. Dazu dann noch das Verbinden mit den Ringbolzen und die Montage, puh. Aus meiner Sicht war das tatsächlich die nervigste Arbeit, da sie aus wesentlich mehr und sich wiederholenden Arbeitsschritten bestand. Ich bin jetzt auf die Rüsten gespannt und freue mich schon auf die Masten .
Frohe Weihnachten
Darwins Beagle- Schneidmatten-Virtuose
Bau der Rüsten
endlich konnte ich den Bau der Rüsten abschließen. Es bedarf ein wenig Geduld und ist doch eine ganz schöne Friemelei, bis man dann die sechs Vorrichtungen für das stehende Gut fertiggestellt hat.
Zunächst wurde die mitgelieferte Kette mittels eines Acryllacks (Spray) lackiert. Hierbei ist unbedingt darauf zu achten, dass sich in die feinen Kettenglieder keine Farbe setzt, da man diese später in mühsamer Arbeit aus den einzelnen Gliedern entfernen muss.
Nach dem Trocknen wurden die Ketten gemäß BA abgelängt. Hierzu kürzte ich erst eine Kette und orientierte mich dann beim Ablängen der einzelnen Ketten an der Ausgangslänge. Damit war gewährleistet, dass sämtliche Ketten gleich lang werden.
Bei der Befestigung des Drahtes an den Jungfern bin ich stark von der BA abgewichen, da ich die Vorgehensweise sehr unpraktisch fand. Stattdessen orientierte ich mich an den Arbeitsschritten, welche in der BA der Victory sehr gut beschrieben werden.
Als Draht verwendete ich schwarzen 0,5mm Schmuckdraht.
Zunächst wurde der Draht auf ca. 6cm Länge gekürzt und anschließend um die Jungfer gelegt und mittels Flachzange sauber mit 5 Wicklungen verdrillt.
Dann baute ich ein Hilfswerkzeug. Hierzu wurde einfach eine Restleiste ca. 3mm tief eingesägt. Diese Leiste diente nun als Halterung für die nächsten Arbeitsschritte.
Die verdrillte Jungfer steckte ich nun durch den Schlitz.
Über das Drahtende schob ich die Kette im letzten Glied.
Danach legte ich einen 1mm Bohrer direkt an die Leiste und bog den Draht unter ordentlich Zug in Richtung der Jungfer. Anschließend wickelte ich den Draht eineinhalb Mal unterhalb der Jungfer herum. So entsteht dann ein sauberes Auge, in welchem Die Kette bereits sauber befestigt ist.
Der überstehende Draht wird dann noch bündig abgeschnitten und fertig ist die Jungfer mit Kette.
Nachdem sämtliche Jungfern fertiggestellt waren, passte ich die Rüsten an den Rumpfverlauf an. Hier musste ich doch einiges wegschleifen.
Die Schlitze erweiterte ich jeweils hälftig auf der Rüste und der Abdeckleiste, sodass ein schönes rundes Loch entstand.
Die Löcher diensten dann der Aufnahme der Jungfern (die vorgesehenen Schlitze waren viel zu klein).
Die Jungfern wurden nun mittels Sekundenkleber auf den Rüsten befestigt. Anschließend wurde die Deckleiste mit Holzleim darauf geklebt und mittels Wäscheklammern während des Trocknens fixiert.
Nach dem Trocknen wurden alle sechs Rüsten noch lackiert.
Nun geht es weiter mit der Befestigung der Rüsten am Rumpf. Bis die Tage, ihr Lieben.
Ich wünsche uns allen ein frohes und vor allem gesundes Jahr 2023
Darwins Beagle- Schneidmatten-Virtuose
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Re: Darwins Beagle's Sovereign of the Seas
Ist mir nicht so gut gelungen, deswegen hatte ich dann doch fertige Rüsteisen genommen.
Aber nach Deiner Methode, wäre es vielleicht auch so bei mir gegangen.
Peter2018- Schneidmatten-Virtuose
Montage der Rüsten
fertige Rüsteisen sind tatsächlich eine Option, zumal dann alles sauberer aussieht, wenn die Biegetechnik nicht funktioniert.
Bei mir ging es an die Montage der Rüsten.
Ich klebe die Rüsten immer nur mit Holzleim am Rumpf fest, da sie durch die gegenwirkenden Kräfte von Rüsteisen und Wanten sowieso an ihrem Platz gehalten werden. Allerdings wurde bei den bereits lackierten Bereichen vorher die Farbe an den Klebeflächen wegschliffen. Selbiges habe ich auch an den Klebeflächen der Rüsten getan.
Bei der Montage ist darauf zu achten, dass sich die Rüsten auf beiden Seiten genau gegenüberliegen. Dementsprechend sollte man vor dem Festkleben genau ausmessen, an welcher Stelle die Teile montiert werden.
Ich habe Ponal Express verwendet. Nach dem Auftragen des Leims, habe ich die Rüsten fest an den Rumpf gedrückt und sie, dank der Stückpfortendeckel, mit Holzresten unterfüttert, bis sie zufriedenstellend am Rumpf ausgerichtet waren.
Danach habe ich alles einen Tag trocknen lassen.
Anschließend ging es weiter mit dem Bohren der Löcher für die Aufnahme der Nägel.
Zunächst bohre ich das Loch, dann schiebe ich den Nagel durch ein Kettenglied und versenke ihn mit Kette komplett im Loch, um festzustellen, ob die Kette gespannt ist. Wenn nicht, Nagel raus und ein Kettenglied weiter nach oben rutschen. Wenn die Kettenlänge passt, dann einfach vorsichtig die überstehenden Glieder mit einem feinen Elektroseitenschneider abtrennen.
Danach einfach den Nagel mit etwas Sekundenkleber benetzen und im Bohrloch festkleben.
Ich habe mich auch mal verbohrt...so ist das eben...dann muss man korrigieren.
Abschließend wurden sämtliche Nagelköpfe noch schwarz bemalt.
Hier ist dann das Endergebnis.
Noch ein Hinweis: ich habe mich nicht immer an die Maße/Abstände der BA gehalten sondern geschaut, wie harmonisch es bei meinem Modell wirkt.
Außerdem habe ich bereits sämtliche Bauteile für alle neun Marsplattformen gebeizt. Man kann sehr gut erkennen, wie unterschiedlich das Sperrholz die Beize aufnimmt. Damit muss man leider leben.
So, das war´s erstmal wieder. Ich melde mich, wenn ich die Masten fertig habe. Das dauert sicher eine ganze Weile.
Darwins Beagle- Schneidmatten-Virtuose
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Re: Darwins Beagle's Sovereign of the Seas
Besonders bei den Detail-Großaufnahmen. Die sind ja immer schonungslos.
Bei Dir sieht man aber sehr gut, wie sauber Du die Ornamente bemalt und eingebaut hast.
Das wird ein Top-Modell!
Was die ungleichmäßige Beize angeht:
Erstens finde ich das überhaupt nicht schlimm, im Gegenteil. Ich natura wäre bestimmt auch nicht alles gleich gealtert.
Zweitens wird es später m.M. nach überhaupt nicht mehr auffallen, nur, wenn man ganz genau gezielt danach sucht.
Schreib doch auch mal zwischendurch vom Bau der Masten.
Willst Du die eigentlich gleich komplett zusammenbauen?
Ich bin schrittweise vorgegangen, sonst wird es schwierig mit den Wanten um den Mast ziehen.
Peter2018- Schneidmatten-Virtuose
Re: Darwins Beagle's Sovereign of the Seas
vielen Dank für deine Rückmeldung und deine Überlegungen.
Bei der Beize denke ich auch, dass es wahrscheinlich später kaum auffallen wird. Dementsprechend gehe ich ganz entspannt an den Bau der Mastkörbe.
Was den Bau der Masten angeht, so poste ich gerne meine Zwischenschritte.
Allerdings hast du mich nachdenklich gemacht. Sowohl bei der Victory, als auch bei der Black Pearl habe ich zunächst die Masten komplett fertig gebaut, anschließend montiert und dann das stehende Gut (Wanten etc.) angeschlagen. Allerdings ist es tatsächlich eine Überlegung wert, erst die unteren Mastteile zu vertauen und später den Rest draufzusetzen. Welche Erfahrungen hast du mit dieser Vorgehensweise gemacht? ich werde jetzt mal einige Bauberichte querlesen und schauen, wie ich die "Mastfrage" angehe.
Bis in bälde
Darwins Beagle- Schneidmatten-Virtuose
Re: Darwins Beagle's Sovereign of the Seas
ich hab so einiges fotografiert und geschrieben zu den Masten und Takelage, hier der Link zu meinem Baubericht (unter "fertige Bauberichte"). So ab Seite 8 geht es mit den Masten los.
https://www.der-lustige-modellbauer.com/t30726-noch-eine-sots-deagostini
Ich hätte Angst beim Takeln, dass ich die oberen Segmente mit meinen Händen und Armen dann doch irgendwie abbreche.
Die Wanten habe ich immer als "Paar" gespannt. Dazu musste ein Auge gebunden werden, dass über den Masttopp gestülpt wird. Das geht leichter, als wenn Du es um den Mast legen und dann noch ein Auge abbinden musst.
Zum Teil wird auch das Mastkorbloch eng, wo die Wanten durchgefädelt werden, dann geht es leichter zum Durchfieseln.
Und die Masten bekommen so Stück um Stück Stabilität. Das war bei mir wichtig, weil das Modell immer wieder vom Arbeitsplatz zum "Lagerplatz" transportiert werden musste und bei aller Vorsicht schon mal angestoßen wurde.
Naja, und wenn ich dann so stückweise die Webleinen knüpfen kann, ist das jeweils nicht so lang und man macht wieder was anderes.
Um mal einen Nachteil zu nennen: Das Ausrichten der Masten in der senkrechten ist schwieriger. Ich habe dazu einen Bau-Laser genommen, aber sowas hat nicht jeder.
Aber trotzdem, ich bin von der stückweisen Errichtung der Masten überzeugt.
Aber auch das ist sehr individuell. Mach es so, wie es für Dich angenehm ist.
Peter2018- Schneidmatten-Virtuose
Re: Darwins Beagle's Sovereign of the Seas
vielen Dank für deine Ausführungen . Es sind schon gute Argumente, die Masten segmentweise aufzubauen und entsprechend zu takeln, da es eine große Fummelei wird, sämtliche Wanten o.ä. um die Masten zu legen und entsprechend sauber zu verknoten. Allerdings habe ich es bei meiner Victory auch hinbekommen; und da war ja die Vorgehensweise ähnlich. Allerdings war mir der Bugspriet sehr oft im Weg und ist mir letztendendes sogar abgebrochen, als ich einen Knoten fest verzurren wollte. Dabei hat das Schiff eine Drehung auf dem Tisch hingelegt und der Bugspriet ist an meinem Kopf abgebrochen. Ich musste ihn danach mittels eines Drahtstiftes wieder an der Bruchstelle flicken. Das war ein Moment, den ich nicht nochmal erleben möchte.
Wahrscheinlich werde ich, wie meninho, den Bugspriet erst nachträglich einbauen und vorher mit einem Dummy arbeiten. Ob ich die Masten nun vollständig oder teilweise montiere, überlege ich mir in den nächsten Wochen. Derzeit tendiere ich aber zum vollständigen Bau, da ich sie so senkrecht am Modell ausrichten kann (habe leider keinen Laser). Ich halte euch auf jeden Fall auf dem Laufenden. Der Bau der Marse geht gut von der Hand.
Darwins Beagle- Schneidmatten-Virtuose
Peter2018 mag diesen Beitrag
Bau der Masten
ich habe mit dem Bau der Masten begonnen. Wie versprochen, werde ich die einzelnen Baufortschritte hier posten.
Los ging es mit dem Bau der Marse. Diese wurden gemäß BA zusammengebaut. Wichtig: Zieht bei der Montage der Salinge auch den Mastplan zum Vergleich heran. Gerade bei der Großmars stimmen die Abbildungen NICHT mit dem Mastplan überein. Ich habe mich nicht an den Bildern in der BA sondern am Mastplan orientiert.
Allerdings bin ich gerade sehr sehr unsicher, ob ich die Salinge nun richtig festgeklebt habe
Zur Verjüngung der Masten habe ich eine besondere Technik entwickelt. Zunächst werden die Rundstäbe ab zirka dem oberen Drittel grob mit einem Modellbauhobel bearbeitet. Danach spanne ich die Rundstäbe leicht in eine Bohrmaschine ein und bearbeite sie am anderen Ende erst mit grobem, dann mit feinem Schleifpapier, bis der gewünschte Durchmesser erreicht ist. Als Referenz nehme ich mir dafür immer entsprechende Rundstäbe im gewünschten Durchmesser. Durch diese technik erzielt man einen perfekten verjüngten Rundstab und man hat weniger nervige Schleifarbeiten.
Zur Endkontrolle teste ich sämtliche Mastteile immer an den entsprechenden Marsplattformen und Eselshäuptern und verstaue die Teile dann in beschrifteten Gefrierbeuteln.
Zum Abschluss werden die Rundhölzer dann gebeizt.
Jetzt geht es weiter mit den Bohrungen in den Marsen und der Montage sämtlicher Blöcke. Erst danach folgt die Endmontage und Lackierung.
Bis bald.
Darwins Beagle- Schneidmatten-Virtuose
meninho, ManuelW, Peter2018, zeppelin und Thoto mögen diesen Beitrag
Re: Darwins Beagle's Sovereign of the Seas
Von nur nur ein kleiner Hinweis zu den Eselhäuptern:
Ich weiß nicht inwieweit Du Dich genau an den Bauplan halten willst.
Aber mir ist bei den Eselhäuptern aufgefallen, dass die "Kappenform", also mit der Wölbung eigentlich nur am Kontinent verwendet wurde. Die Engländer hatten schon vorher nur die Zieglsteinform (siehe auch Mondeld).
Das hatte mich doch gestört und deshalb habe ich alle meine Eselshäupter in Ziegelsteinform gebaut.
Allerdings aufpassen, das hat auch Konsequenzen beim Takeln der Rahfallen. Ist aber machbar.
Aber das ist reine Geschacksache, ob und wieweit man von dem Bauplan abweicht. Es zählt nur Dein Geschmack. Es wird so oder so ein schmuckes Schiff!
Peter2018- Schneidmatten-Virtuose
Bau des Fockmastes
ich habe mich dafür entschieden, die mitgelieferten Eselshäupter zu verwenden. Da es sowieso nur ein Standmodell für unser WoZi wird, ist mir dieses Detail egal (auch wenn es natürlich historisch nicht korrekt ist).
Zunächst dachte ich, der Bau der Masten ginge leicht von der Hand. Allerdings stellten sich dann doch einige Probleme ein, auf die ich nachfolgend zu sprechen kommen werde.
Nach dem Bau der Marse wurden erstmal sämtliche Löcher in die Handläufe gebohrt. Dabei habe ich mich an der BA und dem entsprechenden Plan orientiert.
Anschließend knotete ich knapp 80 4mm Blöcke und befestigte sie an Augbolzen. Und hier kam das erste Problem.
In der BA ist von 10mm Ringbolzen die Rede, welche angeblich bei Lieferung 24 mitgeliefert wurden. Ich habe keine gefunden. Selbst im Fachhandel und im gesamten Internet bin ich nicht fündig geworden. Also bediente ich mich aus dem Materialfundus meiner Victory.
Hier mal eine Übersicht. Links die mitgelieferten Augbolzen, in der Mitte Augbolzen von der Fa. Krick und rechts die 10mm Augbolzen von DeAgostini, welche auch mit dem 1:1 Plan übereinstimmen.
Da ich nicht genügend große Augbolzen hatte, entschied ich mich, nur den Bugspriet mit den 10mm Augbolzen zu bestücken und an den anderen Masten die mittlere Variante zu verwenden.
Anschließend wurden alle Blöcke an den Marsen befestigt.
Die Wulinge legte ich nach der Mondfeld-Methode.
Die Enden wurden mit Sekundenkleber gesichert und dann bündig abgeschnitten.
Anschließend wurde die erste Mars am Fockmast befestigt.
Dann die Vorbrammars an die Fockstenge.
Und nun folgte das nächste Problem.
Die Vorbramstenge sollte laut BA einen Durchmesser von 3mm haben. Allerdings war dieser Durchmesser zu klein für das Eselshaupt. Zudem hätte die Vorroyalmars nicht gut gehalten. Also entschloss ich mich, die Vorbramstenge aus einem 4mm Rundholz anzufertigen und nur ganz am Ende zu verjüngen, damit das nachfolgende Eselshaupt gut passte.
Das Endergebnis sah dann so aus:
Und nun noch eine Frage zur mitgelieferten Takelage.
Bei mir finden sich nur braune und graue Takelgarne in den Lieferungen, keine schwarzen. War dies bei euch auch so? Das wundert mich doch sehr. Wahrscheinlich werde ich dann sowieso entprechendes Takelgarn bestellen.
Nun geht es weiter mit den restlichen Masten. Lasst es euch gutgehen.
Darwins Beagle- Schneidmatten-Virtuose
Glufamichel, Peter2018 und Thoto mögen diesen Beitrag
Re: Darwins Beagle's Sovereign of the Seas
Thoto- Modellbau-Experte
Re: Darwins Beagle's Sovereign of the Seas
Darwins Beagle schrieb:
Und nun noch eine Frage zur mitgelieferten Takelage.
Bei mir finden sich nur braune und graue Takelgarne in den Lieferungen, keine schwarzen. War dies bei euch auch so? Das wundert mich doch sehr. Wahrscheinlich werde ich dann sowieso entprechendes Takelgarn bestellen.
Nun geht es weiter mit den restlichen Masten. Lasst es euch gutgehen.
Das war bei mir auch so.
Ich war von dem gelieferten Tauwerk recht entäuscht und habe einiges dazu gekauft, vor allem in anderen Querschnitten. Die gelieferte "Auswahl" war mir zu wenig und für dieses sehr detailliertes Medell m.M. nicht passend.
Der Mast ist sehr schön geworden, sieht Klasse aus!
Deine Probleme kamen mir sehr bekannt vor ....
Peter2018- Schneidmatten-Virtuose
Fertigstellung der Masten
danke für eure Rückmeldungen.
@Peter: dann werde ich mich demnächst mal hinsetzen und eine Auflistung des benötigten Takelgarns erstellen. Denke, die Qualität wird auch besser sein, als das mitgelieferte Material.
Hier nochmal ein kleiner Einblick in den Bauprozess der Masten. Ich habe mich an der BA orientiert.
Sämtliche Masten sind nun fertiggestellt. Es fehlen lediglich noch ein paar Blöcke. Der Kreuzmast ist nur leicht im Deck versenkt worden, deshalb überragt er den Großmast.
Die Befestigung der Bugsprietmars hat mich verwundert. Sie wird lediglich von einer Stütze gehalten. Ich hoffe, die Verbindung für die spätere Takelage ist stabil genug. Zudem habe ich mich gewundert, dass der Bugspriet durch den Vormast blockiert wird. In der BA wird beschrieben, dass kleine Leisten ans Ende des Bugspriets geklebt werden sollen, um den entsprechenden Winkel zu erreichen. Ich bin gespannt, ob alles bei der Endmontage funktioniert. Allerdings werde ich den Bugspriet noch nicht verbauen, sondern extern takeln.
Nun geht es weiter mit der Fertigung der Rahen. Danach sind beinahe sämtliche Holzarbeiten abgeschlossen. Anschließend beginne ich dann mit der Takelung. Das könnte noch eine Weile dauern. uixch halte euch auf dem Laufenden.
Darwins Beagle- Schneidmatten-Virtuose
meninho, Peter2018, zeppelin und Thoto mögen diesen Beitrag
Bau des Beibootes
bevor ich die Takelage angehe, wollte ich noch einige "Baustellen" abarbeiten, wozu auch das Beiboot gehört. Ich habe mich eigentlich überwiegend an die BA gehalten. Nachfolgend einige Bilder der Baufortschritte:
Hier das gestrakte Spantengerüst. Man musste höllisch aufpassen, um die Spanten nicht zu brechen, was mir leider passiert ist. Holzleim half in diesem Fall.
Foldback Klammern unterstützen den halt der Planken während des Trocknungsvorgangs. ich empfehle Holzleim statt Sekundenkleber. Mit letzterem Klebstoff hat es nicht gut funktioniert.
Gummiringe waren ebenfalls eine große Hilfe.
Danach wurde der Rumpf mit Clou Holzspachtel versehen und anschließend geschliffen:
Dann erfolgte die Montage des Kiels. Das Holz war dermaßen brüchig, dass mir der Kiel während der Anpassung bei der vorderen Rundung zerbrochen ist. Ich musste dann die Einzelteile anpassen und notdürftig zusammenleimen, bis ich alles einigermaßen rekonstruiert hatte. Gleiches passierte mir auch bei den Spanten, die teilweise bis in den Rumpf hinein abbrachen.
Dann erfolgte die Farbgebung. Ich habe einfach alles mit einem Pinsel eingefärbt.
Anschließend wurde die Wegerung eingebaut:
Die Ruder wurden auch bemalt.
Leider ist mir etwas Farbe unter das Masking-Tape gelaufen
Die letzten Details wurden montiert. Die Grätings habe ich mit Edding schwarz gefärbt. Kein Lack hat gehalten.
Das Ruder, die Ruderpinne und der Mast fehlen noch.
Jetzt geht es weiter mit dem Bau der Rahen....bis bald!
Darwins Beagle- Schneidmatten-Virtuose
John-H., ManuelW, Peter2018, Fiete, Thoto und Heimo mögen diesen Beitrag
Re: Darwins Beagle's Sovereign of the Seas
John-H. schrieb:Mir gefällt dein Beiboot.
Vielen Dank, John!
Darwins Beagle- Schneidmatten-Virtuose
Start Takelage stehendes Gut Bugspriet
nachdem mir Peter seine Übersicht über die Taustärken zugemailt hat, konnte ich endlich mit der Takelage beginnen.
Nochmals vielen herzlichen Dank für deine Unterstützung, Peter!!!!! Die Tabelle ist Gold wert
Daran sieht man mal wieder, wozu ein solches Forum gut ist. ich mag es, wie man sich hier gegenseitig unterstützt und wie man von vielen wertvollen Tipps und Arbeiten anderer Modellbauer profitieren kann .
Bevor es mit der Takelage losging, widmete ich mich zunächst der Fertigung der Rahen.
Ich verwendete zur Montage der Blöcke das mitgelieferte Takelgarn. Schon dabei wurde deutlich, wie sehr dieses franst. Da ich nicht den gleichen Fehler wie bei meiner Victory machen wollte, bestellte ich Modellbau Takelgarn (bei gleichlautender Website), welches in einer eigenen Seilerei geschlagen wird. Die Qualität spricht für sich und ist ein sehr großer Unterschied zum mitgelieferten Material.
Da das Takeln meines letzten Schiffes schon einige Jahre zurückliegt, musste ich mich erstmal wieder mit den Techniken vertraut machen (Webleinensteg, Stopperknoten, Wanten takeln). Deshalb beschloss ich, mich vom Bug zum Heck vorzuarbeiten und mit der Takelage des Bugspriets zu beginnen.
Der Bugspriet wurde in einen Modellbau-Schraubstock eingespannt. Das hat den Vorteil, den Bugspriet je nach Belieben arretieren zu können, um problemlos (auch kopfüber) an dem Bauteil zu arbeiten. Am Modell selber wäre dieses Unterfangen (laut BA) sehr problematisch geworden.
Die ersten Wicklungen an den Jungfern sind mir noch nicht so gelungen. Allerdings wurde ich im Laufe des Prozesses sicherer.
Bei der Bugsprietmars müssen beiderseits die Jungfern an das gleiche Want befestigt werden. Hierzu überlegte ich mir eine eigene Technik. Zunächst wurde das Want gespannt (nachdem ich die Löcher etwas erweiterte) und im gegenüberliegenden Loch durch eine Zahnstocherspitze fixiert, um es weiterhin auf Spannung zu halten. Damit die Wanten unten nicht vom Spriet rutschen, habe ich kleine Rillen eingefeilt.
Dann lege ich eine Schlaufe
Anschließend benetzte ich die Auflagefläche der Jungfer mit etwas Sekundenkleber und richtete sie in der Schleife so aus, dass das Einzelloch in Position saß.
Dann versah ich das Ganze mit einem Halbschlag eines beigen Taus, sicherte es mit Sekundenkleber und führte die Wicklungen aus. Fertig!
Dann wurden die Wanten vorbereitet:
Mit Hilfe eines Abstandhalters an den zukünftigen Verlaschungen, wurden die Wanten dann wechelseitig verknotet.
Anschließend wurde Want für Want schonmal grob mittels Verlaschungen gespannt...
Abschließend wurden sämtliche Abstände zwischen den Jungfern nochmal angeglichen
Danach begannen die Vorbereitungen für die Webleinen, welche im Abstand von 5mm an den Wanten angebracht werden sollen.
Ich habe eine geniale Homepage gefunden, auf der man sich liniertes 5mm nach Belieben selber erstellen kann.
- Code:
https://www.rechner.club/druckvorlage/liniertes-papier-erstellen
Zudem entschloss ich mich, die Webleinen ebenfalls in braun und nicht in beige/hellgrau darzustellen.
Das Papier klemmte ich mittels Büroklammer hinter die Wanten, brachte die Webleinen mittels Webleinensteg an und benetzte jeweils die Endknoten mit etwas Sekundenkleber. Und fertig war die erste Seite....
Jetzt geht es an die Backbord- und die Unterseite. Danach starte ich mit dem Fockmast durch. Wenn es Fortschritte zu vermelden gibt, melde ich mich wieder. Es kann sich nur um Wochen oder Monate handeln.....
Darwins Beagle- Schneidmatten-Virtuose
meninho, ManuelW, Six-Seven, Peter2018, zeppelin und Thoto mögen diesen Beitrag
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