Restauration einer JAK 27 im Technikmuseum Speyer.
+16
gipsy the barbet
Mandelus
AlfredErnst
alf03
Figurbetont
John-H.
Biker-Neuss
nozet
Jörg G
Der Rentner (†)
JesusBelzheim
SibirianTiger
doc_raven1000
kaewwantha
JürgenM.
Al.Schuch
20 verfasser
Seite 3 von 9
Seite 3 von 9 • 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9
Re: Restauration einer JAK 27 im Technikmuseum Speyer.
Hey Jörg,
solang das Wetter mitspielt sind wir jeden Samstag so ab 12.00 Uhr an der JAK. Besucher sind immer Willkommen.
Gast- Gast
Re: Restauration einer JAK 27 im Technikmuseum Speyer.
Nur leider sind Sinsheim und Speyer für einen Tagestrip zu weit weg. Ich wohne im Norden bei Berlin.
Jörg G- Detailliebhaber
Re: Restauration einer JAK 27 im Technikmuseum Speyer.
Das wurde gestern erledigt:
Alex
Alex
Al.Schuch- Modellbaumeister
Re: Restauration einer JAK 27 im Technikmuseum Speyer.
Ich frage mich, ob die rein theroetisch, wenn sonst alles in Ordnung wäre, dann noch fliegen würde.
Jörg G- Detailliebhaber
Re: Restauration einer JAK 27 im Technikmuseum Speyer.
JA,denn unsre Aufblechungen stören nicht den Auftrieb.Und auf den kommt es letztendlich an.
Gruß
Alex
Gruß
Alex
Al.Schuch- Modellbaumeister
Re: Restauration einer JAK 27 im Technikmuseum Speyer.
Wenn alles noch in Ordnung und Dran wäre würde Sie noch fliegen.
Gast- Gast
Re: Restauration einer JAK 27 im Technikmuseum Speyer.
Die vorerst letzten Arbeiten,wir haben sie in die Winterpause geschickt:
Kurt entfernt die alten,versifften, Kabel aus der Spitze.
Kurt verschließt das Cockpit mit Panzerband gegen Regen und Schnee.
Bis zum Frühling dann.
Gruß
Alex
Kurt entfernt die alten,versifften, Kabel aus der Spitze.
Kurt verschließt das Cockpit mit Panzerband gegen Regen und Schnee.
Bis zum Frühling dann.
Gruß
Alex
Al.Schuch- Modellbaumeister
Re: Restauration einer JAK 27 im Technikmuseum Speyer.
Aber das Ihr jetzt nicht denkt, das wir nix tun, gibt noch eine ganze Menge zu Planen und zu Organisieren, im Frühling geht`s weiter, denn das Wetter wird momentan nicht mehr besser...
Gast- Gast
Re: Restauration einer JAK 27 im Technikmuseum Speyer.
Hallo Alex,
vielen Dank für die Bilder und den Bericht.
vielen Dank für die Bilder und den Bericht.
kaewwantha- Bauanleitung-Verwahrer
Re: Restauration einer JAK 27 im Technikmuseum Speyer.
Na dann angenehmen Winterschlaf!
John-H.- Co - Admin
Re: Restauration einer JAK 27 im Technikmuseum Speyer.
Danke fuer die letzten Bilder 2011 Alex
Da warten wir halt bis zum frühjahr mit weitere fortschritte
Da warten wir halt bis zum frühjahr mit weitere fortschritte
JesusBelzheim- Moderator
Re: Restauration einer JAK 27 im Technikmuseum Speyer.
Es ist einfach so,das die nächsten Arbeiten ,von kleineren Blechnereien abgesehen,bereits das Abschleifen,grundieren und Neubemalen des Fliegers sind.Und dazu ist eine einigermaßen stabile Wetterlage über Wochen hin vonnöten und die ist jetzt nicht mehr gegeben.Deshalb hat die JAK nun erstmal Winterruhe.
Gruß
Alex
Gruß
Alex
Al.Schuch- Modellbaumeister
Re: Restauration einer JAK 27 im Technikmuseum Speyer.
Hallo.
Nach 5 Monaten Winterpause wollten wir vergangenen Samstag wieder an der JAK loslegen. Aber wie das so ist…nach vielen sonnigen und recht warmen Tagen,ist ausgerechnet dieser Tag kalt, windig und verregnet. Zum Rumwerken wars nun doch zu ungemütlich. Inzwischen ist der Vogel aber aufgebockt worden, so dass wir zumindest mal die Unterseite genauer in Augenschein nehmen konnten. Dort gibt es erheblich mehr Blecharbeiten zu erledigen, als auf der Oberseite.Also,von wegen kleinere Arbeiten,so wie vor Monaten vermutet! Auch sahen wir anfangs viel Korrosion am Rumpf, die sich aber beim näheren hinsehen glücklicherweise nur um die, z.T. milimeterdicke, Schicht von Ofenrohrfarbe entpuppte, mit der die Maschine in den letzten Jahrzehnten zugeschmiert wurde.
Als erstes muss dieser Dreck abgekratzt werden, um die Bleche besser zu sehen.
Die meiste Arbeit macht mit Sicherheit das große Loch im hinteren Rumpfbereich. Allem Anschein nach wurde die gesamte, ursprünglich dort sitzende, Cameranlage brachial herausgerissen. Auch die Fahrwerksklappen am zentralen Fahrwerk müssen eingehängt und auch teilweise neu angefertigt werden. Es gibt also noch einiges an Metallarbeit zu tun, bevor wir mit der Neulackierung beginnen können. Zum Thema Bemalung: Wir haben beim versuchsweisen Abkratzen der Farbe die darunterliegende Originalfärbung entdeckt. Wir konnten eine hellblaue Fläche erkennen, was darauf schließen lässt, das der Vogel im Original getarnt war. Vermutlich Grün-braun.
Nun mag man im Museum nichts getarntes, also werden wir bei der vorgesehenen silbernen Hauptfarbe bleiben. Ist ja im Endeffekt auch nicht verkehrt,die Vögel gabs auch silbern. Leider haben die Museumswerker die Jak schräg nach oben zeigend aufgerichtet, was ein Arbeiten im Innern wohl etwas schwierig machen wird. Mal sehen, wies klappt.
Wir haben zumindest mal alle Schäden begutachtet, aufgeschrieben und die Maße abgenommen. Dann wurde es doch zu frisch und wir machten uns wieder zurück an das Bismarck-Modell.
Hier mal die Bilder:
Ein kurzer Walkaround am,natürlich warmen und sonnigen,Sonntag.
...und so sah das am Samstag aus.
Kurt schaut nach,ob die Cockpitabdichtung gehalten hat. Alles trocken im Innern.
Die äussere Öffnung der vorderen Camera im Cockpitboden.Hier muss in der Mitte eine Plexiglashalbkugel hin. Der Rest wird mit Alu abgedeckt.
Der Hülsenauswurf der Bordkanone.
Der Reste des ausklappbaren Landescheinwerfer am rechten Triebwerk.
Kurt und Daniel messen das große Loch im Rumpf aus.
Kurt misst den Deckel und den L-förmigen Winkel zwischen Rumpf und Tragfläche aus. Auf der anderen Seite müssen sie erneuert werden.
Der vordere Fahrwerksschacht.
Hauptfahrwerksschacht in der Rumpfmitte.Die Anordnung der Fahrwerke in 2 mittlere im Rumpf und 2 Stützräder an den Flügelenden erinnert stark an die Fahrwerkskonfiguration der B-52 "Stratofortress",die ja ein Zeitgenosse dieser Maschine war.
Diesen gut erhaltenen Stern haben wir auch noch entdeckt.
Ansichten der Farbkorrosion und der blauen Grundtönung darunter.
Und zum guten Schluss....Dieses ungewöhnliche Kondenzstreifenmuster konnte ich am Sonntag aufnehmen. Sieht man auch nicht alle Tage.Zumindest hier bei uns in Speyer.
Gruß
Alex
Nach 5 Monaten Winterpause wollten wir vergangenen Samstag wieder an der JAK loslegen. Aber wie das so ist…nach vielen sonnigen und recht warmen Tagen,ist ausgerechnet dieser Tag kalt, windig und verregnet. Zum Rumwerken wars nun doch zu ungemütlich. Inzwischen ist der Vogel aber aufgebockt worden, so dass wir zumindest mal die Unterseite genauer in Augenschein nehmen konnten. Dort gibt es erheblich mehr Blecharbeiten zu erledigen, als auf der Oberseite.Also,von wegen kleinere Arbeiten,so wie vor Monaten vermutet! Auch sahen wir anfangs viel Korrosion am Rumpf, die sich aber beim näheren hinsehen glücklicherweise nur um die, z.T. milimeterdicke, Schicht von Ofenrohrfarbe entpuppte, mit der die Maschine in den letzten Jahrzehnten zugeschmiert wurde.
Als erstes muss dieser Dreck abgekratzt werden, um die Bleche besser zu sehen.
Die meiste Arbeit macht mit Sicherheit das große Loch im hinteren Rumpfbereich. Allem Anschein nach wurde die gesamte, ursprünglich dort sitzende, Cameranlage brachial herausgerissen. Auch die Fahrwerksklappen am zentralen Fahrwerk müssen eingehängt und auch teilweise neu angefertigt werden. Es gibt also noch einiges an Metallarbeit zu tun, bevor wir mit der Neulackierung beginnen können. Zum Thema Bemalung: Wir haben beim versuchsweisen Abkratzen der Farbe die darunterliegende Originalfärbung entdeckt. Wir konnten eine hellblaue Fläche erkennen, was darauf schließen lässt, das der Vogel im Original getarnt war. Vermutlich Grün-braun.
Nun mag man im Museum nichts getarntes, also werden wir bei der vorgesehenen silbernen Hauptfarbe bleiben. Ist ja im Endeffekt auch nicht verkehrt,die Vögel gabs auch silbern. Leider haben die Museumswerker die Jak schräg nach oben zeigend aufgerichtet, was ein Arbeiten im Innern wohl etwas schwierig machen wird. Mal sehen, wies klappt.
Wir haben zumindest mal alle Schäden begutachtet, aufgeschrieben und die Maße abgenommen. Dann wurde es doch zu frisch und wir machten uns wieder zurück an das Bismarck-Modell.
Hier mal die Bilder:
Ein kurzer Walkaround am,natürlich warmen und sonnigen,Sonntag.
...und so sah das am Samstag aus.
Kurt schaut nach,ob die Cockpitabdichtung gehalten hat. Alles trocken im Innern.
Die äussere Öffnung der vorderen Camera im Cockpitboden.Hier muss in der Mitte eine Plexiglashalbkugel hin. Der Rest wird mit Alu abgedeckt.
Der Hülsenauswurf der Bordkanone.
Der Reste des ausklappbaren Landescheinwerfer am rechten Triebwerk.
Kurt und Daniel messen das große Loch im Rumpf aus.
Kurt misst den Deckel und den L-förmigen Winkel zwischen Rumpf und Tragfläche aus. Auf der anderen Seite müssen sie erneuert werden.
Der vordere Fahrwerksschacht.
Hauptfahrwerksschacht in der Rumpfmitte.Die Anordnung der Fahrwerke in 2 mittlere im Rumpf und 2 Stützräder an den Flügelenden erinnert stark an die Fahrwerkskonfiguration der B-52 "Stratofortress",die ja ein Zeitgenosse dieser Maschine war.
Diesen gut erhaltenen Stern haben wir auch noch entdeckt.
Ansichten der Farbkorrosion und der blauen Grundtönung darunter.
Und zum guten Schluss....Dieses ungewöhnliche Kondenzstreifenmuster konnte ich am Sonntag aufnehmen. Sieht man auch nicht alle Tage.Zumindest hier bei uns in Speyer.
Gruß
Alex
Al.Schuch- Modellbaumeister
Re: Restauration einer JAK 27 im Technikmuseum Speyer.
Hallo Alex,
Danke für die tollen Bilder, besonders das mit den Kodenzstreifen ist ja schon Kunst
Aber ich hätte nicht gedacht das die JAK von unten so schlimm aussieht, da wartet ja noch jede Menge Arbeit..
Danke für die tollen Bilder, besonders das mit den Kodenzstreifen ist ja schon Kunst
Aber ich hätte nicht gedacht das die JAK von unten so schlimm aussieht, da wartet ja noch jede Menge Arbeit..
doc_raven1000- Modellbaumeister
Re: Restauration einer JAK 27 im Technikmuseum Speyer.
Hallo Alex,
vielen Dank für die tollen Bilder.
Da habt Ihr aber noch sehr viel arbeit mit dem Flieger.
vielen Dank für die tollen Bilder.
Da habt Ihr aber noch sehr viel arbeit mit dem Flieger.
kaewwantha- Bauanleitung-Verwahrer
Re: Restauration einer JAK 27 im Technikmuseum Speyer.
Hallo.
Das es kein Spaziergang werden wird,war uns von anfang an klar.
"Viel Feind,viel Ehr" , das schaffen wir schon! Da können wir unsre Köpfe mal anstrengen und sehen,was wir handwerklich noch so drauf haben.
Ausserdem stärkt das doch das Zusammengehörigkeitsgefühl.Für mich mit das Wichtigste.Mit Freunden was Ungewöhnliches machen dürfen,was kann es besseres geben?
Gruß
Alex
Das es kein Spaziergang werden wird,war uns von anfang an klar.
"Viel Feind,viel Ehr" , das schaffen wir schon! Da können wir unsre Köpfe mal anstrengen und sehen,was wir handwerklich noch so drauf haben.
Ausserdem stärkt das doch das Zusammengehörigkeitsgefühl.Für mich mit das Wichtigste.Mit Freunden was Ungewöhnliches machen dürfen,was kann es besseres geben?
Gruß
Alex
Al.Schuch- Modellbaumeister
Re: Restauration einer JAK 27 im Technikmuseum Speyer.
Danke fuer die schoene Bilder Alex
Da kommt noch einiges an arbeit auf euch zu
Da kommt noch einiges an arbeit auf euch zu
JesusBelzheim- Moderator
Re: Restauration einer JAK 27 im Technikmuseum Speyer.
Hallo.
Gestern beschäftigten Kurt und ich uns vor allem mit der JAK 27.Da Kurt morgens arbeiten musste, kamen wir erst gegen 11:00 Uhr aufs Gelände und besorgten uns in der Werkstatt zuerst einmal Alubleche und einen Bürstenschrubbkopf für die Flex. Danach ging’s noch mal in den Baumarkt, einige Kleinigkeiten besorgen. 12:30 Uhr ….ans Werk :
Als vordringlichtes war es, die Schiebeluke am großen Rumpfloch voll auszufahren. Kurt hatte doch etwas Mühe, das verrostete Teil zu bewegen.
Danach beschäftigte er sich mit einer weiteren Rumpfklappe, etwas weiter vorne. Die beiden Flügel waren nach innen gedrückt, vermutlich durch einen harten Aufsetzer, wie auch viele der Schäden am Unterrumpf durch heftige Schläge, vermutlich bei irgendwelchen lieblosen Transporten, verursacht wurden. An dieser Luke hatte er auch erhebliche Arbeit, bis sie sich öffnen lies, die Scharniere waren noch, wenn auch schwer, gängig, was keine Selbstverständigkeit ist. Darüber fanden wir einen recht großen Drehkranz, dessen Funktion uns noch ein Rätsel ist. Wir versuchten möglichst alle Klappen zu öffnen, bei einigen versagte die Scharniere. Vermutlich auch durch die dicke Farbschicht, die ich, soweit es ging, vorher weggefräst hatte. Es dürfte aber doch zuviel Farbe in den Scharnieren gewesen sein. Dieses Abschrubben von Farbe und Spachtelmasse, VIEL Spachtelmasse, brachte doch einige wenig schöne Zerfallserscheinungen und Korrosion zutage. Da muss sehr viel überplattet und auch wieder verspachtelt werden. Unsre Teileliste für die Werkstatt hat nen ziemlichen Umfang erreicht, die werden ganz schön mit den Augen rollen, wenn ich sie morgen einreiche.
Das interessanteste war wohl das Öffnen der Kanonenverkleidung. Unter den teilweise zerfressenen Deckblechen kam ein gut erhaltener Schacht zum Vorschein, wo noch schön die Halterungen und Zuleitungen zum Bordgeschütz erkennbar waren. Danach öffneten wir noch die hinterste Klappe am Rumpf und fanden die Erklärung, warum der Fallschirmbehälter am Heck nicht zu öffnen ist. Die Spreizhydraulik war noch am Platz und vermutlich in der Position festgerostet. Nächste Woche werden wir, vor allem Kurt, die Reste der alten Außenhaut am großen Rumpfloch wegflexen und es werden wohl die ersten Bleche angepasst und vernietet werden. Sofern die Teile bis dahin von der Werkstatt geliefert werden.17:00 Uhr, es reicht für heute. Zurück in den Clubräumen wollten wir eigentlich nur noch zusammenräumen und gehen, machten aber doch noch eine Kleinigkeit an der Bismarck.17:45 Uhr zum Abendmahl, 18:45 Uhr zu Hause, 19:15 Uhr, ich werde zum Essen abgeholt. 22:00 Uhr, der Tag ist gelaufen.
Kurt wieder im großen Rumpfloch.
Die hintere Schubklappe,nachdem sie Kurt ganz ausgezogen hat. Man sieht,wie weit sie noch drinnen war.
Die mittlere Klappe in ziemlich eingedrücktem Zustand.
Er hat sie auf.War ne gute 1/2 Std. Arbeit.
Der traurige Zustand der Scharnierverkleidung.
Blick ins Innere. Diesen Drehkranz können wir uns noch nicht erklären.
Die Mechanik von den Klappen und dem Drehkranz.
Fundstücke aus dem Rumpf. Funktion = ??
Eines der Klappenscharniere nach dem Säubern mit dem Schrubbkopf.Auch die Schrauben wurden entfärbt.
Die geöffnete Kanonenbucht.Die federgelagerten Verschlusschrauben der Bleche ließen sich recht gut öffnen.
Die abgeschrubbten Aussenbleche der Kanone.
Die hintere Klappe und die Öffnungshydraulik für den dahinter liegenden Bremsfallschirmbehälter.
Blick von dort in den Rumpf hinein.Seht ihr Kurt? Er steht im großen Rumpfloch.
Der,teilweise,wenig gute Zustand der Aussenhülle.
Das war also unser 9. Arbeitstag an der JAK 27. Es werden noch viele folgen,das ist jetzt sicher.
Gruß
Alex
Gestern beschäftigten Kurt und ich uns vor allem mit der JAK 27.Da Kurt morgens arbeiten musste, kamen wir erst gegen 11:00 Uhr aufs Gelände und besorgten uns in der Werkstatt zuerst einmal Alubleche und einen Bürstenschrubbkopf für die Flex. Danach ging’s noch mal in den Baumarkt, einige Kleinigkeiten besorgen. 12:30 Uhr ….ans Werk :
Als vordringlichtes war es, die Schiebeluke am großen Rumpfloch voll auszufahren. Kurt hatte doch etwas Mühe, das verrostete Teil zu bewegen.
Danach beschäftigte er sich mit einer weiteren Rumpfklappe, etwas weiter vorne. Die beiden Flügel waren nach innen gedrückt, vermutlich durch einen harten Aufsetzer, wie auch viele der Schäden am Unterrumpf durch heftige Schläge, vermutlich bei irgendwelchen lieblosen Transporten, verursacht wurden. An dieser Luke hatte er auch erhebliche Arbeit, bis sie sich öffnen lies, die Scharniere waren noch, wenn auch schwer, gängig, was keine Selbstverständigkeit ist. Darüber fanden wir einen recht großen Drehkranz, dessen Funktion uns noch ein Rätsel ist. Wir versuchten möglichst alle Klappen zu öffnen, bei einigen versagte die Scharniere. Vermutlich auch durch die dicke Farbschicht, die ich, soweit es ging, vorher weggefräst hatte. Es dürfte aber doch zuviel Farbe in den Scharnieren gewesen sein. Dieses Abschrubben von Farbe und Spachtelmasse, VIEL Spachtelmasse, brachte doch einige wenig schöne Zerfallserscheinungen und Korrosion zutage. Da muss sehr viel überplattet und auch wieder verspachtelt werden. Unsre Teileliste für die Werkstatt hat nen ziemlichen Umfang erreicht, die werden ganz schön mit den Augen rollen, wenn ich sie morgen einreiche.
Das interessanteste war wohl das Öffnen der Kanonenverkleidung. Unter den teilweise zerfressenen Deckblechen kam ein gut erhaltener Schacht zum Vorschein, wo noch schön die Halterungen und Zuleitungen zum Bordgeschütz erkennbar waren. Danach öffneten wir noch die hinterste Klappe am Rumpf und fanden die Erklärung, warum der Fallschirmbehälter am Heck nicht zu öffnen ist. Die Spreizhydraulik war noch am Platz und vermutlich in der Position festgerostet. Nächste Woche werden wir, vor allem Kurt, die Reste der alten Außenhaut am großen Rumpfloch wegflexen und es werden wohl die ersten Bleche angepasst und vernietet werden. Sofern die Teile bis dahin von der Werkstatt geliefert werden.17:00 Uhr, es reicht für heute. Zurück in den Clubräumen wollten wir eigentlich nur noch zusammenräumen und gehen, machten aber doch noch eine Kleinigkeit an der Bismarck.17:45 Uhr zum Abendmahl, 18:45 Uhr zu Hause, 19:15 Uhr, ich werde zum Essen abgeholt. 22:00 Uhr, der Tag ist gelaufen.
Kurt wieder im großen Rumpfloch.
Die hintere Schubklappe,nachdem sie Kurt ganz ausgezogen hat. Man sieht,wie weit sie noch drinnen war.
Die mittlere Klappe in ziemlich eingedrücktem Zustand.
Er hat sie auf.War ne gute 1/2 Std. Arbeit.
Der traurige Zustand der Scharnierverkleidung.
Blick ins Innere. Diesen Drehkranz können wir uns noch nicht erklären.
Die Mechanik von den Klappen und dem Drehkranz.
Fundstücke aus dem Rumpf. Funktion = ??
Eines der Klappenscharniere nach dem Säubern mit dem Schrubbkopf.Auch die Schrauben wurden entfärbt.
Die geöffnete Kanonenbucht.Die federgelagerten Verschlusschrauben der Bleche ließen sich recht gut öffnen.
Die abgeschrubbten Aussenbleche der Kanone.
Die hintere Klappe und die Öffnungshydraulik für den dahinter liegenden Bremsfallschirmbehälter.
Blick von dort in den Rumpf hinein.Seht ihr Kurt? Er steht im großen Rumpfloch.
Der,teilweise,wenig gute Zustand der Aussenhülle.
Das war also unser 9. Arbeitstag an der JAK 27. Es werden noch viele folgen,das ist jetzt sicher.
Gruß
Alex
Al.Schuch- Modellbaumeister
Re: Restauration einer JAK 27 im Technikmuseum Speyer.
Wie gesagt, viel arbeit........
Ich schau lieber zu.
Ich schau lieber zu.
Der Rentner (†)- Verstorbenes Mitglied
Re: Restauration einer JAK 27 im Technikmuseum Speyer.
Danke fuer deinen Beitrag und die Bilder dazu Alex
Da habt ihr noch viel zu restaurieren
Da habt ihr noch viel zu restaurieren
JesusBelzheim- Moderator
Re: Restauration einer JAK 27 im Technikmuseum Speyer.
danke für die tollen Bilder, sehr, sehr interessant,
der Ossi
der Ossi
Figurbetont- Allesleser
Re: Restauration einer JAK 27 im Technikmuseum Speyer.
Hallo Alex,
vielen Dank für die Bilder und den Bericht.
Das wird ja immer mehr arbeit die da auf Euch wartet.
vielen Dank für die Bilder und den Bericht.
Das wird ja immer mehr arbeit die da auf Euch wartet.
kaewwantha- Bauanleitung-Verwahrer
Re: Restauration einer JAK 27 im Technikmuseum Speyer.
Heut mach ich mal wieder den Anfang.
Gestern haben Alex und ich wieder an der JAK weitergearbeitet, trotz Sche** Wetter.
Aber der erste Weg führte uns zuerst in die Werkstatt wo Wir erst einmal den Hauptteil unserer Bestellung abgeholt haben (war für mich ein kleines Fest), Spachtelmasse, Schrauben und Muttern, Nieten, Schutzbrillen, Bohrer, Schutzhandschuhe, alles was des Schraubers Herz begehrt.
Nachdem Wir dann alles eingeladen haben und aussortiert hatten ( was gebraucht wird und was Zeit hat ) Ging es erst mal zur Flugzeug-Teile-Börse um mal zu schauen ob Wir passendes für "Unsere" JAK finden. Und tatsächlich hab ich Zwei Positionslichtgläser gefunden und gleich mitgenommen. Dann ging`s an die JAK.
Hier haben Wir uns erst einmal um die Fahrwerksklappen des Hauptfahrwerks gekümmert und diese wieder Montiert, da die Klappen nur lose rumlagen und mir das ehrlich gesagt auf den S*** ging. Also hieß es dranschrauben. Die erste Klappe haben wir erst mal zusammen Montiert, bei der zweiten Klappe haben wir uns die Arbeit geteilt, Alex hat erst mal Gewinde nachgeschnitten und ich habe in der zwischenzeit an der hinteren Öffnung alle "Bruchkanten" (wo so rausgerissen aussah) entfernt. Dann wieder an die zweite Klappe und Alex geholfen diese festzuschrauben Dann kam irgendwann der Regen ..... .
Das hieß ab in den Bus und abwarten, als es wieder aufhörte zu regnen hieß es zusammenpacken, noch mal zur Flugzeug-Teile-Börse, wo wir noch a bissl was gefunden haben für den Eigengebrauch. Danach ging`s an der Bismarck weiter.
Die Bilder hat Alex gemacht also bitte noch a bissl Geduld Bis Er die Bilder reinstellt...
Gestern haben Alex und ich wieder an der JAK weitergearbeitet, trotz Sche** Wetter.
Aber der erste Weg führte uns zuerst in die Werkstatt wo Wir erst einmal den Hauptteil unserer Bestellung abgeholt haben (war für mich ein kleines Fest), Spachtelmasse, Schrauben und Muttern, Nieten, Schutzbrillen, Bohrer, Schutzhandschuhe, alles was des Schraubers Herz begehrt.
Nachdem Wir dann alles eingeladen haben und aussortiert hatten ( was gebraucht wird und was Zeit hat ) Ging es erst mal zur Flugzeug-Teile-Börse um mal zu schauen ob Wir passendes für "Unsere" JAK finden. Und tatsächlich hab ich Zwei Positionslichtgläser gefunden und gleich mitgenommen. Dann ging`s an die JAK.
Hier haben Wir uns erst einmal um die Fahrwerksklappen des Hauptfahrwerks gekümmert und diese wieder Montiert, da die Klappen nur lose rumlagen und mir das ehrlich gesagt auf den S*** ging. Also hieß es dranschrauben. Die erste Klappe haben wir erst mal zusammen Montiert, bei der zweiten Klappe haben wir uns die Arbeit geteilt, Alex hat erst mal Gewinde nachgeschnitten und ich habe in der zwischenzeit an der hinteren Öffnung alle "Bruchkanten" (wo so rausgerissen aussah) entfernt. Dann wieder an die zweite Klappe und Alex geholfen diese festzuschrauben Dann kam irgendwann der Regen ..... .
Das hieß ab in den Bus und abwarten, als es wieder aufhörte zu regnen hieß es zusammenpacken, noch mal zur Flugzeug-Teile-Börse, wo wir noch a bissl was gefunden haben für den Eigengebrauch. Danach ging`s an der Bismarck weiter.
Die Bilder hat Alex gemacht also bitte noch a bissl Geduld Bis Er die Bilder reinstellt...
Gast- Gast
Re: Restauration einer JAK 27 im Technikmuseum Speyer.
Hallo.
Das wichtigste hat euch Kurt ja schon berichtet.
Dann will ich mal die Bilder dazu liefern:
Eine der Fahrwerksklappen vor dem Einbau.
Die Gewinde werden eingeschnitten.
Die Klappe ist in Position geschoben.Das Scharnier liegt nun zwischen zwei Blechen.
Kurt beginnt mit dem Verschrauben.
Die erste Hälfte ist verschraubt.Wer damals die Haltelöcher gebohrt hat,muss besoffen gewesen sein.Krumm und Schief.
Alle Schrauben werden von innen nochmals mit selbstsichernden Muttern gekontert.
Der Klappenmechanismus.Er steht bis heute (!) noch unter starker Federspannung.Die Klappen werden dadurch offen gehalten.Beim Einfahren des Hauptfahrwerks stieß das Landebein gegen die goldene Rolle ganz oben am Gestänge und schloss so die Klappen.Die Federung öffnete beim Landen automatisch die Verkleidung,sobald das Fahrwerk ausfuhr.Nicht dumm.Interessant ist dabei,dass dasselbe Prinzip auch bei der F-4 Phantom anwendung fand.
Kurt baut das Klappengestänge zusammen.Es funktioniert wieder.
Die gesäuberten Ränder des großen Rumpflochs.
Der abgetrennte Schrott.
Eine kleine Essenspause.Was man hier nicht sieht...es hat wie aus Kübeln geschüttet,deshalb haben wir uns erstmal unter den Flügel geflüchtet.Aber dieser Platz zwischen Rumpf und Triebwerk wirkte bei dem starken,kalten Wind wie eine Düse und es wurde dann doch so unangenehm,das wir uns in Kurts Transporter verzogen.
So sieht das Fahrwerk jetzt aus.
Soweit vom Samstag.Nächstes Wochenende sind wir nicht da,der nächste Bericht kommt also erst in 14 Tagen.
Gruß
Alex
Das wichtigste hat euch Kurt ja schon berichtet.
Dann will ich mal die Bilder dazu liefern:
Eine der Fahrwerksklappen vor dem Einbau.
Die Gewinde werden eingeschnitten.
Die Klappe ist in Position geschoben.Das Scharnier liegt nun zwischen zwei Blechen.
Kurt beginnt mit dem Verschrauben.
Die erste Hälfte ist verschraubt.Wer damals die Haltelöcher gebohrt hat,muss besoffen gewesen sein.Krumm und Schief.
Alle Schrauben werden von innen nochmals mit selbstsichernden Muttern gekontert.
Der Klappenmechanismus.Er steht bis heute (!) noch unter starker Federspannung.Die Klappen werden dadurch offen gehalten.Beim Einfahren des Hauptfahrwerks stieß das Landebein gegen die goldene Rolle ganz oben am Gestänge und schloss so die Klappen.Die Federung öffnete beim Landen automatisch die Verkleidung,sobald das Fahrwerk ausfuhr.Nicht dumm.Interessant ist dabei,dass dasselbe Prinzip auch bei der F-4 Phantom anwendung fand.
Kurt baut das Klappengestänge zusammen.Es funktioniert wieder.
Die gesäuberten Ränder des großen Rumpflochs.
Der abgetrennte Schrott.
Eine kleine Essenspause.Was man hier nicht sieht...es hat wie aus Kübeln geschüttet,deshalb haben wir uns erstmal unter den Flügel geflüchtet.Aber dieser Platz zwischen Rumpf und Triebwerk wirkte bei dem starken,kalten Wind wie eine Düse und es wurde dann doch so unangenehm,das wir uns in Kurts Transporter verzogen.
So sieht das Fahrwerk jetzt aus.
Soweit vom Samstag.Nächstes Wochenende sind wir nicht da,der nächste Bericht kommt also erst in 14 Tagen.
Gruß
Alex
Al.Schuch- Modellbaumeister
Seite 3 von 9 • 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9
Ähnliche Themen
» Restauration einer VFW-614 im Technikmuseum Speyer.
» Restauration Klein-U-Boot "Seehund" im Technikmuseum Speyer
» Beginn der Restaurierung einer DC-3 im Technikmuseum Speyer.
» Restauration einer Robbe PT-15
» Restauration einer Orion von Revell/Hegi
» Restauration Klein-U-Boot "Seehund" im Technikmuseum Speyer
» Beginn der Restaurierung einer DC-3 im Technikmuseum Speyer.
» Restauration einer Robbe PT-15
» Restauration einer Orion von Revell/Hegi
Seite 3 von 9
Befugnisse in diesem Forum
Sie können in diesem Forum nicht antworten